Handball: SVHU-Gegner hält Video zurück!

In Beckdorf erwartet den SV Henstedt-Ulzburg am Sonnabend nicht nur eine spielstarke Mannschaft, die dem verlustpunktfreien Spitzenreiter HF Springe lange trotzte, ehe sie in der vorigen Woche mit 32:37 unterlag; für gewöhnungsbedürftige äußere Umstände sorgt auch die enge Halle auf dem Delm mit den extrem begeisterungsfähigen Zuschauern direkt am Spielfeldrand.

„Das alles sind doch Bedingungen, die den Wettkampf zu einem besonderen Erlebnis werden lassen. Genau das sind die Spiele, auf die ich mich freue“, sagt Abwehrchef Lars-Uwe Lang, der nach seiner Knieverletzung wieder voll im Saft steht. Zumindest mit im Kader ist auch wieder Linksaußen Jens Thöneböhn, der unter der Woche nach seinem doppelten Bänderriss das Training wieder aufgenommen hat, aber noch nicht voll belastbar ist. So kann SVHU-Trainer Tobias Skerka bis auf den am Knie operierten Keeper Stephan Hampel personell aus dem vollen schöpfen.

Taktisch will sich Skerka nicht in die Karten schauen lassen. „ Es ist unverständlich, dass der SV Beckdorf das Video von der Vorwoche nicht so wie in den Statuten verankert, ins Netz gestellt hat“, ärgert sich der SVHU-Handball-Lehrer. Bildmaterial auf dem für alle Teams zugänglichen Internet-Portal über den Gegner gehört für einen Drittligisten zur alltäglichen Vorbereitung auf eine bevorstehende Partie.

In der zurückliegenden Saison konnte der SVHU beide Partien gegen den damaligen Mitaufsteiger SV Beckdorf für sich entscheiden. Die Beckdorfer mussten vor dieser Saison zwar die Abgänge von Torjäger Mario Allendörfer (zum TuS Ferndorf) und Abwehrchef Alex Kientopf (zur HSG Bützfleth/Drochtersen) verkraften, aber mit Jens Westphal (vom TSV Bremervörde), Henning Scholz (vom Norderstedter SV) und vor allem Maris Versakos vom letztjährigen Zweitligisten VfL Edewecht wurden diese Lücken qualitativ mindestens gleichwertig geschlossen. Beim Tabellenvierten SVHU ist das Selbstbewusstsein nach den deutlichen Erfolgen in Stralsund und  gegen den VfL Fredenbeck gestiegen, doch ein Selbstgänger wird der Auswärtstrip in den Landkreis Stade nicht. „Wir müssen von Anfang an voll konzentriert zur Sache gehen. Nachlässigkeiten werde ich nicht dulden“, so Skerka entschlossen.

Joachim Jakstat

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