SVHU-FROGS wollen weiter aus dem Tabellenkeller rausklettern. Mit Bietigheim kommt ein Spitzenteam, das sich noch berechtigte Hoffnungen auf einen Aufstiegsplatz machen kann
Für SVHU-Spielmacher Nico Kibat wird es ein besonderes Spiel. Vier Jahre lang führte der 33-Jährige bei der SG BBM Bietigheim in der 2. Bundesliga Regie und hat immer noch viele Freunde im Schwabenland. Doch alte Freundschaften ruhen, wenn es für den SV Henstedt-Ulzburg am Samstagabend um 19 Uhr gegen die Gäste aus Bietigheim um Punkte geht. Der „Schwaben-Express“ reist als klarer Favorit an, siegte vor der WM-Pause in Bad Schwartau und fegte den Bergischen HC zwischen den Festtagen mit 29:25 aus der Halle am Viadukt.
„Bietigheim ist eine individuell sehr stark besetzte Mannschaft, die sich noch berechtigte Hoffnungen auf einen Aufstiegsplatz machen kann. Sie kommen als klarer Favorit“, sagt Trainer Tobias Skerka. „Nur wenn wir eine Topleistung abrufen, werden wir eine Chance haben.“ Die Abwehr müsse aggressiv und über 60 Minuten lang konzentriert agieren und so einfach Tore vorbereiten. In der Offensive gelte es Druck auf die Gäste auszuüben, dabei aber die Fehlerquote gering zu halten. Selbstvertrauen haben auch die FROGS getankt. „Wir haben in der Hinrunde dazu gelernt“, sagt Keeper Jan Peveling, der beim 25:25 in Hüttenberg 20 Bälle abwehrte, unter der Woche aber wegen eines grippalen Infektes einen Tag
mit dem Training aussetzen musste. Angeschlagen sind auch Lars-Uwe Lang, Rasmus Gersch und Neuzugang Kevin Wendlandt, deren Einsatz sich erst als Spieltag entscheiden wird.
Nicht mit im Aufgebot wird Rechtsaußen Julian Lauenroth sein, der nach einem in Hüttenberg erlittenen Cut am linken Auge pausieren muss. Wieder dabei ist dafür Linkshänder Maik Makowka, der seinen Muskelfaserriss auskuriert hat.
Nach den zuletzt guten Leistungen des Aufsteigers ist die Handballbegeisterung in Henstedt-Ulzburg groß. An der Abendkasse gibt es aber noch Karten für alle Kategorien. „Wir brauchen eine volle Halle und die Unterstützung der Fans. Vielleicht gelingt uns dann ja eine weitere Überraschung“, hofft Jan Peveling auf lautstarke Unterstützung der SVHU-Anhänger.
Joachim Jakstat
15.2.2013