Neue große Pläne in Henstedt-Ulzburg in Sachen Fahrradverkehr. Wie aus einem Schreiben des Bürgermeisters hervorgeht, soll eine Art Verkehrsnetz speziell für Radfahrer geschaffen werden. Eine Informations- und Diskussionsveranstaltung, wie das Verkehrsinfrastrukturprojekt aussehen könnte, findet Ende des Monats im Ratssaal statt. Aufgerufen mitzudiskutieren sind alle Bürger der Großgemeinde. Das Einladungschreiben des Verwaltungschefs folgt im Wortlaut:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
in der Gemeinde Henstedt-Ulzburg soll auf Antrag der SPD-Fraktion, ein Hauptradroutennetz zur Verbindung der Ortsteile Ulzburg, Henstedt, Ulzburg-Süd und Henstedt-Rhen sowie des Gewerbegebietes Nord – auf der Grundlage des Verkehrsstrukturgutachtens – erstellt werden.
Hierbei soll ein Anschluss an die Fahrradwegstrukturen der Nachbargemeinden und des Kreises Segeberg angestrebt werden. Bei diesem Projekt sollen die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde in die Planungen mit einbezogen werden.
Gerne möchte ich mit Ihnen über Ihre Wünsche und Vorstellungen zum Thema Radverkehr diskutieren. Daher lade ich Sie herzlich zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung am Montag, den 29. August 2016, um 18.30 Uhr,im Ratssaal des Rathauses, Rathausplatz 1, in Henstedt-Ulzburg ein. Über Ihre Teilnahme würde ich mich sehr freuen.“
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Bauer
H-UN
12. August 2016
Ich fahre jeden Tag durch verschiedene Städte und Gemeinden. Bin sehr überrascht über die Geldverschwendung für igendwelche abstruden Fahrradwege und -strasse. Man sollte dieses Geld lieber dafür nutzen vorhandene Strassen, Fuss- und Radwege instand zuhalten, oder zu erneuern.
Alles was neu ist einigen Mitbürgern abstrus. Abgesehen von ein paar Autofahrern die
meinen in 50cm Abstand an mir vorbei rasen müssen, hatte ich wirklich gefährliche
Situationen nur auf angeblich sicheren Radwegen und noch schlimmer auf gemeinsamen Fuß- und Radwegen. Ich weiß wovon ich rede, ich bin jedes Jahr
zwischen 5000 und 8000 Kilometern mit dem Rad unterwegs und ich halte die
Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer keineswegs für Geldverschwendung.
„Man sollte dieses Geld lieber dafür nutzen vorhandene Strassen, Fuss- und Radwege instand zuhalten, oder zu erneuern.“
Das Radwegenetz in H-U ist technisch auf dem Stand der 70er. Schauen Sie mal rein in lange geltende Richtlinien, die festlegen, welche Anforderungen ein Radweg erfüllen muss. In H-U dürften unter 10 % der Wege diese Standards erfüllen. Ist wie ein altes, verrottetes Haus. Da ist nicht mehr viel instand zuhalten. Und beim Erneuern, also einer Totalsanierung, restauriert man natürlich nicht das olle Plumpsklo, sondern legt Wasserleitungen für ein WC. Bei Radwegen nicht anders.
Mir auch, deswegen möchten wir als Ortsgruppe des ADFC auch auf Mängel und Verbesserungen immer wieder hinweisen so das nach und nach ein verbessertes Radwegenetz geschaffen wird.Unser Ziel ist es einfach durch Verbesserungen den ein oder anderen Autofahrer zu motivieren einmal mehr das Rad zu nutzen.
Dafür steht z.B. ein Leihradsystem an verschieden Punkten in der Gemeinde und Servicepunkte mit Informationen und Luftstationen /Schlauchautomaten usw.
Uns fehlen immer noch gesicherte Abstellanlagen an den Bahnhöfen.
Meeschensee wird durch Norderstedt mit einfachen Fahrradständern versorgt leider nicht mit Fahrradboxen auch hier steht HU in der Pflicht seinen Pendlern das Nutzen des ÖPNV Schmackhaft zumachen.
Auch durch mangelhafte Wegepflege entstehen hier und da Konflikte durch Halbierung der Wegesbreite. Es fehlt uns auch das Aufzeigen der alternative zum Radfahrstreifen.
Ebenso ist seit 1998 !!! die allgemeine Benutzungspflicht für Radwege aufgehoben.Für das anordnen einer Radwegbenutzungspflicht gelten Regeln die hier fast überall nicht (mehr) eingehalten werden und trotzdem sind die Schilder seit 1998 so gut wie nirgends abgebaut worden. Wir freuen uns auf die Zukunft und Hoffen das Wir mit BGM Bauer den richtigen Mann an der Spitze haben so das sich langsam etwas bewegt.(kann auch gerne schneller sein)
„Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube“.
Was hatten wir nicht schon alles:
Ein Bürgerhaushalt der quasi im Sande verlief
Die Umgehungsstraße: außer Spesen (Gutachterkosten) nichts gewesen
Die Einrichtung von Radfahrstreifen auf der Hamburger Straße (eines der zentralen Elemente des Verkehrsstruturgutachtens) bereits verworfen
Ein City-Bus der nicht ins Rollen kommt
Eine Großsporthalle die nicht kam
Vorschläge zur Attraktivitätssteigerung des Bürgerparks die auf Eis liegen
Anträge der Bürger zum Verkehrsstrukturgutachten die seit Januar 2015 unerledigt sind; genauso verhält es sich mit den Stellungnahmen der Bürger zum Verkehrsstrukturgutachten!
Von wegen: „Wir können nachweisen, dass Aussagen der Tennet nicht stimmen“
Eine Feuerwehr-Express-Verbindung die nur kurz aufflammte (seit fast 4 Jahren müssen wir damit leben, dass die Einsatzfristen der Feuerwehr nicht immer eingehalten werden können!!!)
usw. usw. usw.
Und jetzt eine weitere „Tragödie“ in mehreren Teilen: Hoffnung – Euphorie – Ernüchterung – und dann zu Tode betrübt???
….und auch hier alles nach dem bewährtem Motto: erst einmal ganz stark anfangen und dann aber (schnell) ganz stark nachlassen……!
Was es hier schon an Ideen gegeben hat, die nie oder in Zukunft realisiert werden oder wurden, ist bekannt. Das wäre doch die Umgehungsstraße für die “ Hamburger Sraße“ nach Osten, ach nee, das war doch später die Version nach Westen….nee, das geht ja auch nicht, denn doch lieber eine Untertunnelung….ach nööööö……Lassen wir es doch einfach so wie es ist.
Und Bürgerhaushalt…..na ja, wir haben ja noch die Tennet, die zeigt uns wie es geht…..