Riesenschritte im Westen, Trippelschritte im Osten. Während am Autobahnzubringer für die Ansiedlung der Logistikcenter von Netto und Rewe demnächst 33 Hektar Ackerfläche – das ist umgerechnet die Fläche von 46 Fußballfeldern – versiegelt werden könnten, geht es auf der gegenüberliegenden Seite Henstedt-Ulzburgs vergleichsweise gemäßigt zu. Die Gemeinde betreibt dort keinen Flächenfraß, sondern nur Flächenknabberei.
Nachdem das Ortsparlament zuletzt im Herbst vergangenen Jahres den Weg für den Bau von Wohnhäusern am nördlichen Henstedter Ortsrand freigemacht hatte, geht es am morgigen Montag (21.3) um die Ausweitung der Siedlungsfläche im Süden Henstedts. Die Rathausführung schlägt vor, den Flächennutzungsplan am Schattredder zu ändern, Ackerfläche soll dort zu Bauland werden, drei Wohnhäuser sind geplant. Eine bereits vorgenommene Artenschutzprüfung gibt dafür grünes Licht, das letzte Wort haben wie immer Henstedt-Ulzburgs Volksvertreter.
Drei Einfamilienhäuser am Ortsrand, deutlich mehr Wohneinheiten dafür in der Ortsmitte. Am Montag wird im Ratssaal auch über den Bau eines Mehrfamilienhauses an der Straße „Alter Burgwall“ (unweit der Jet-Tankstelle) verhandelt. 24 Wohnungen verteilt auf drei Stockwerke sollen dort entstehen, dazu sollen Doppelhäuser gebaut werden, auf der Tagesordnung steht die nächste Stufe des bereits laufenden Bebauungsplanverfahrens.
Welche Folgen könnte die Innenverdichtung hinter der Tanke haben?
Vor einem Jahr hatte FDP-Chef Klaus-Peter Eberhard wegen der geplanten Bebauung vor Autoschlangen im Burgwall gewarnt und eine Rechtsabbiegespur für die Auffahrt auf die Hamburger Straße gefordert. Schon jetzt fänden Burgwall-Linksabbieger kaum eine Lücke auf der Hamburger Straße, sorgten so für lange Wartezeiten auch für Abbieger mit Fahrtrichtung Hamburg. Wenn nun noch mehr Verkehr komme, sei eine Rechtsabbiegerspur nötig, so der Liberale im Mai 2015.
cm
20. März 2016
Nabend.
Macht Euch man keine Sorgen wegen Links- und Rechtsabbiegern aus dem Burgwall. Da wohnen doch „An der Pinnau“ viel mehr Leute und hat sich da schon mal jemand Gedanken gemacht, ob man da auf die Hamburger kommt. Teilweise muss man zum Links Abbiegen erst rechts ab und dann auf des Jet wenden.
Also ruhig, Brauner.
Was jetzt hier auf den Tisch kommt, sind schon längst gelegte Eier…. es gibt einen B-Plan, im Falle Burgwall hat die Politik nur noch die Möglichkeit, der Investorin, evtl. einige „Auflagen“ mit auf den Weg zu geben, in der Hoffnung, sie würde diese erfüllen… aus der Lindenstraße sind wohl noch einige Pflanzungen offen, vielleicht sollte sich hier die Politik erst darauf verständigen, dass erst die Pflanzungen durchgeführt werden…. bevor die nächste Genehmigung über den Tisch rutscht. “ unsere Investoren brauchen Planungssicherheit“ so heißt es von der CDU …. so ist es, aber d.h. nicht, dass die Investoren die Gemeinde an der Nase herumführen können, oder doch ?
Und es gibt immer noch keine Antwort, wohin HU getrieben werden soll….