Gasalarm – Feuerwehr-Großeinsatz im Gewerbepark Nord!

Feuerwehreinsatz bei toom im Gewerbepark
Feuerwehreinsatz bei toom im Gewerbepark

Ungewöhnlicher Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr Henstedt-Ulzburg am Mittag: Chlorgas-Geruch im Gewerbepark Nord! Nur wenige Minuten nach der Alarmierung war das erste Einsatzfahrzeug auf dem Gelände des toom-Baumarktes eingetroffen. Sofort wurden hochsensible Messgeräte in Stellung gebracht: Sie konnten aber die Wahrnehmungen der Zeugen nicht bestätigen.

Weitere Kunden – zur Zeit des Alarms waren etwa 40 in dem weitläufigen Gebäude mit seinen ausgedehnten Außenanlagen – wollten dann den Geruch eines anderen Gasgemisches festgestellt haben. Die Messgeräte der Feuerwehr reagierten auch in diesem Fall negativ.

Schon vor dem Eintreffen des ersten Löschfahrzeugs waren der Baumarkt und „dat backhuus“ von der Geschäftsleitung evakuiert worden. Auch die etwa 30 Mitarbeiter beider Geschäfte mussten dann das Gebäude sicherheitshalber verlassen. Die Feuerwehr lobte später: „Das ist wirklich vorbildlich gelaufen.“

Während der Evakuierung trafen fast im Minutentakt Rettungsfahrzeuge des Roten Kreuzes und privater Hilfsorganisationen auf dem toom-Parkplatz ein – insgesamt 15. Sie brachten elf Personen, darunter einen Säugling, zur vorsorglichen Untersuchung ins Krankenhaus. Das Hin und Her der Rettungswagen mit Blaulicht und Martinshorn verunsicherte vor allem die Anlieger der Hamburger Straße und die dortigen Verkehrsteilnehmer. Größere Behinderungen gab es allerdings nicht.

Inzwischen liefen die Ermittlungen von Polizei und Feuerwehr am Einsatzort weiter: So wollten Kunden im Toilettenbereich des Baumarktes Jugendliche beobachtet haben, die mit Tränengas hantiert hätten. Diese Angaben konnten weder die Feuerwehr noch die Polizei erhärten. Die Zeugenvernehmungen dauern allerdings noch an.

Bei Redaktionsschluss war auch der Feuerwehr-Einsatz noch nicht beendet. Die Kräfte suchen noch immer nach den Ursachen für den möglichen Gasgeruch. Die meisten Kräfte von Feuerwehr – sie war mit fünf Fahrzeugen und 30 Kameraden am Einsatzort – und Polizei sind aber inzwischen abgezogen worden.

Jörg Schlömann

16. August 2013

 

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