Für 89.000 Euro: Jetzt kommt die Spielplatzanalyse

Spielplatz Dammstücken

Den Ortsentscheidern gehen die Ideen für externe Beratungsjobs nicht aus. Als nächstes sollen sich eingekaufte Spielplatzexperten darüber Gedanken machen, wie man den Spielplatz Dammstücken attraktiver machen könnte. 89.000 Euro stehen dafür im Haushaltentwurf des nächsten Jahres bereit.  Mit dem Geld soll ein Gestaltungswettbewerb finanziert werden, nach den üblichen Spielregeln:  Spielplatzbauer können Konzepte einreichen, eine Jury bewertet dann die Ideen.

Ungewöhnlich dabei allerdings: Geld soll es selbst für Nullachtfuffzehn-Gedanken geben, wie BFB-Landwirt Tile Abel nach Blick in die Unterlagen erstaunt feststellte. „Mich wundert es, dass jedes teilnehmende Büro einen Preis bekommen soll, ich kenne das so nur für die besten Drei“, sagte der Gemeindevertreter. Anne Neufert, die im Rathaus für die gemeindlichen Spielplätze zuständig ist, klärte Abel darüber auf, dass man die Preisgelder als Aufwandsentschädigung betrachten müsse. Neufert: „Damit möglichst viele Büros mitmachen, soll jedes Geld bekommen.“

Fazit: Die Gemeinde will 89.000 Euro für einen schöneren Spielplatz Dammstücken in die Hand nehmen, das Dumme ist nur: wenn das viele  Geld ausgegeben ist, steht dort nicht ein neues Spielgerät. Neufert: „Das sind nur die Planungskosten.“

Der Umwelt- und Naturausschuss hat die knapp 90.000 Euro zu Beginn des Monats in den Haushalt 2021 eingestellt, der Haushaltsentwurf durchläuft noch weitere Gremien und wird am Ende von der Gemeindevertretung beschlossen.

cm

29. September 2020

26 thoughts on "Für 89.000 Euro: Jetzt kommt die Spielplatzanalyse"

  1. Wahltag ist Zahltag……da zahlt es sich aus – oder nicht – was die ehrenamtlichjen Politiker gut sichtbar gebracht bzw umgesetzt haben (also nicht geschwafelt wie der Volksmund es sieht und wertet) haben…..lt. den Werbebroschüren, die sehr schnell im Altpapier entsorgt werden.
    Alte Kamellen aufwärmen (Bahnhof ULzburg-Süd) ist nur Biertischniveau wenn man keine Finanzierung vorlegen kann. Vom Schulneubau zu reden und diskutieren aber nicht wissen wie, wo und wann – das erzeugt nur kopfschütteln.
    Hamburg hat jetzt neu eine Fußgängerbeauftragte, die sich um gute Fußwege kümmern soll u.a. für Senioren mit Rollatoren, schlechte Wege etc.
    Nun ja, der geplante Radschnellweg von Hamburg über Norderstedt und weiter nach Kaltenkirchen und Bad Bramstedt – Endpunkt Ulzburg-Mitte – weil alles zugebaut.
    Bin gespannt, ob der Lastkahn mit den Rudersklaven schon die beiden WC-Säulen für Bahnhof UZlzbzurg und in Süd in Fernost geladen hat…..
    Bis zum nächsten Sirenentest 2021 ist es ja noch weit……mal sehen was hier so passiert…..

  2. Hallo Stefan,
    vielen Dank für Deine Ausführungen.
    In weiten Teilen stimmen wir überein. Und dass wir alles wissen, behauptet ja auch keiner. Im Gegenteil, bei unserer gemeinsamen Arbeit waren wir doch froh und dankbar auch vom Wissen ANDERER zu profitieren. Dass das hier so „kategorisch“ abgelehnt wird, habe ich „thematisiert“.

    BürgerInnen werden ja noch nicht einmal zu ihrem Anliegen angehört (sh. REWE).
    > Wie kann man dann annehmen, dass ihr Anliegen zu einem negativen Einfluss auf die
    Entscheidung der Gemeindevertretung führen könnte?
    > Und wer sagt denn, dass ein EINZELNER nicht auch das gemeinsame Anliegen
    vieler ANDERER vorträgt? – Bei REWE waren es innerhalb weniger Wochen
    bereits1.972.
    = So wird halt eine Entscheidung getroffen, wo sich erst im nach hinein herausstellt, ob es
    die Beste / eine gute war. – Ob dann überhaupt eine Korrektur erfolgt, ist
    – erfahrungsgemäß – fraglich und „kostet“ zudem zusätzlich Zeit und Geld, bei ohnehin
    knapper „Ressourcen“.

    Wenn ich Stephen Hawking richtig verstanden habe, kommt es bei dem von Dir verwendeten Begriff „Spin“ auf die Betrachtungsweise an. Demnach kann auch ein rhetorisch begabt formulierter Wortbeitrag eines Fraktions- / Ausschussmitgliedes die Kraft entfalten und einer Gremienentscheidung einen unreflektierten „Spin“ geben. Also auch im Sinne von „Eigeninteresse“? Etwa „Usedomer Straße“?

    Unlängst beschrieb ich, wie Ausschusssitzungen von TeilnehmerInnen wahrgenommen werden, dass sie sich Veränderungen wünschen und wie diese aussehen könnten.
    Und dann schrieb ich auch:
    „Darüber sollte m. E. auch einmal intensiv nachgedacht werden:
    Den BürgerInnen Gehör verschaffen, zuzuhören und mit ins Boot zu holen sind m. E. nur Worthülsen, solange sich die BürgerInnen zu Tagungspunkten nicht einbringen dürfen. Hinterher, wenn Entscheidungen getroffen wurden, bringt es nichts, außer „Frustration“ und eine geringe „Besucherresonanz“.
    Warum sammelt man nicht die Fragen der BürgerInnen in der „Fragestunde“ und handelt diese später in dem jeweiligen Tagungspunkt mit ab? – Wenn man sich gut vorbereitet hat, dürfte das kein Problem darstellen.“

    Und das es auch geht – zumindest anderswo – sh. Kaltenkirchen, wo den BürgerInnen in der Fragestunde gewährt wird, sich auch schon v o r a b zu Tagungspunkten zu äußern. – Wo die BürgerInnen auch zu „ortsprägenden Maßnahmen“ abstimmen dürfen.

    Man sagt, man sei BÜRGERNAH –
    quod esset demonstrandum

  3. Nur der Politiker, der sich an guter Politik und für alle sichtbar beteiligt, wird wiedergewählt. Wenn nicht, dann ggf. über die Liste – nach interner Parteimitgliederentscheidung.
    Die CDU kennt das sehr gut – aber daraus gelernt wohl kaum.
    Wir haben Parteienvielfalt – aktuell 5. Eine weitere könnte möglich sein, wie in den Nachbarorten, ungeliebt. Neue Parteien bilden sich nur dann, wenn die Wähler sich nicht mehr ernst genommen fühlen – und mal was Neues wählen. Ach ja, im Landtag gab es ja mal die Piraten…..längst Geschichte.
    Dazu gehört sich für die Sorgen, Probleme und Nöte der Wähler ernsthaft und nachdrücklich zu interessieren – oder zumindest sie zu kennen. Aber auch Bürgerbeteiligung zulassen – nicht wie in Sachen REWE agieren – dank Fremdanwälten. Resultat leider sichtbar.
    Wie oft wird gemeckert über die Infrastruktur an Fußwegen, Radwegen, Straßenschäden, Verkehrsstaus, fehlender günstiger Wohnraum etc. – passiert fast nichts (außer jetzt den Super-Radweg): Und wieviele Gutachten gibt es – z.B. Verkehrsgutachten, Wohnungsbaugutachten uv.a.m. – geändert hat sich fast nichts.
    Viele Probleme hätte man anfangen können zu realisieren und nicht durch liegennlassen größer werden lassen. Nur vertagt wie der Bürgerhaushalt und das IGEK, dem es auch so gehen wird – Altpapier, denn wenn man sich damit befasst längst von Tatsachen eingeholt wurde.
    Als ehrenamtl. Politiker muss man viel Zeit haben und andere Dinge, ggf. Beruf und Familie zurückstellen – um sich dann der Mehrheit zunächst in der Fraktion und dann in den Gremien Ausschuß oder Gemeinderat zu unterwerfen – ggf. gegen die eigene Meinung, die man gegenüber dem Bürger vor der Wahl versprochen hat.
    Das Studium der Vorlagen und die Vorbereitung kosten viel Freizeit – zusätzlich zu den Sitzungen. Für was denn im Resultat – fragt sich mancher.
    Ein Aufnahmestopp in den Parteien herscht nach meinem Wissen nicht – um sich zu engagieren mit Blick auf Mandat in den Gremien. Oder doch ?
    Hier geht es in der Politik vorrangig um bauen – entweder wie die Entwicklung zeigt Logistik
    ohne überragende steigende Steuereinnahmen (siehe Fa. Link zur Freude von Bad Bramstedt dank Fehlenrscheidungen in Sachäcächenen Fläche hier in H-U – oder auch drohende Abwanderung der Fa. Blumen-Bade) oder Wohnungsbau für gut verdienende Hamburger, die hierher ziehen und nur preiswerter wohnen wollen.
    Hier tönen Politiker „wir müssen bauen“ – in wessen Auftrag und Interesse ? Für noch mehr Individualverkehr und Umweltbelastung – abholzen von Bäumen und Vernichtung von Grünflächen inclusive. Die Vernichtungs von Grünflächen zur Bebauung liegt in unserem Bundesland bei 280 % – als Spitzenplatz – war im Spiegel gerade zu lesen.zon
    Wo bleibt denn der preiswerte Wohnraum für die Mitarbeiter der Logistik ? Wir sehen sie demnächst auf unseren Straßen auch im Stau stehend. Ach ja, wie schön das wir nun in Nützen Amazon haben…….wo wohnen die Mitarbeiter denn ?
    Wo blieben dann die Anregungen, die Bürger in den Sitzuungen eingebracht haben und die wir sehen können ? Im Allris, wemn man das kaum noch erinnert……mehr nicht. Oder doch ?
    Fachwissen gehört nicht als Voraussetzung um in der großen oder kleinen Politik mitzumachen. Da nutzt mann Gutachter, die sich freuen und hier stets gut verdienen konnten und weiterhin werden.
    Thema Umgestaltung Bürgerpark – reif für die Altpapierpresse ??? Wovon denn auch finanzieren ? Davon gibt es noch mehr „alte Kamellen“, die ab und zu neu aufgewärmt werden……es grüßt der Beckershof (mal bei Herrn Dornquast nachfragen….).
    Moral: wer sich über gute (Partei-) Freunde ärgern will hier geht in die Politik um sich dann ggf. zu ärgern wer die Nr 1 in der Partei wird…oder neu gründet.
    Nachhilfe zu hören bei Reinhard Mey auf dem Tonträger „was gibt es schöneres zu werden auf Erden als Politiker zu werden….(bitte ganz hören den Titel !!!).

  4. „Ein sehr sinnvolles System“?
    Ein System, das die Betroffenen (BürgerInnen) außen vor lässt?
    Ich erinnere an die Gewerbeansiedlung „REWE“.
    Lieber Stefan,
    wir haben gemeinsam dafür gekämpft dem BügerInnen eine Stimme zu geben, was allerdings von weiten Teilen der Kommunalpolitik mit allen Mitteln verhindert wurde. Selbst eine angedachte Einwohnerversammlung – in denen die gegensätzlichen Standpunkte dargelegt werden sollten – wurde abgesagt. Dein Beitrag „suggeriert“ m. E. Bürgerbeteiligung, die im wesentlichen so hier nicht stattfindet, bürgernahe und lösungsorientierte Entscheidungen, der einzelne Bürger kein Fachwissen hat, sie auf die Kommunalpolitik zugehen sollen und nicht umgekehrt, dass sich die Ausschussmitglieder – intensiv? – vorbereiten, sich aber dennoch nicht in der Lage sehen, Fragen der BürgerInnen zu beantworten.

    Man schaue nur mal nach Kaltenkirchen, da wird den BürgerInnen in der Fragestunde gewährt, sich auch schon v o r a b zu Tagungspunkten zu äußern. – Und, wo die BürgerInnen auch zu „ortsprägenden Maßnahmen“ abstimmen dürfen.

    Und „ist es ein sehr sinnvolles System“?, wo die zahlreichen ungelösten Probleme / Herausforderungen seit Jahren bzw. Jahrzehnten bekannt, oft genug benannt aber
    n i c h t auf die Tagungsordnung gesetzt oder aus Zeitgründen behandelt werden?

    Wo ein Bürgerhaushalt „versandet“, Anträge aus Einwohnerversammlungen ergebnislos bleiben, bei einem IGEK BürgerInnen Vorschläge machen und andere dann entscheiden, auf „aufbauende“ Kritik beleidigt reagiert wird oder man dem eigenen Kreise widerspricht, dass vieles nicht zeitgerecht behandelt wird (z. B. Verkehrsstrukturkonzept) und ein Gemeindevertreter sogar meint – wie er erst kürzlich hier schrieb – dass er Problem-Aufzählungen nervig, langweilig, einfallslos und nicht neu findet. Und kein „Dementi“ aus der Gemeindevertretung dazu kommt. 🙁

    Fragt sich: „Quo vadis Henstedt-Ulzburg“?

    1. Hallo Ronald,
      ein „sinnvolles System“ ist es (jedenfalls für mich), dass man nicht sämtliche Überlegungen der Mandatsträger/Fraktionen in der Vorbereitung zur Sitzung auf den letzten Metern nochmal beeinflussen kann. Wen man dazu vorab ansprechen kann, hatte ich ja ausgeführt.
      Dass man allerdings im Vorlauf solcher Vorhaben mehr und geeigneter mit der Bürgerschaft kommunizieren müsste, steht außer Frage. In der bisherigen Art und Weise, wie das Rathaus geführt wurde, war dafür nicht nur kein Raum, sondern wir nahmen ja eine geradezu ablehnende Haltung wahr: Rewe sollte kommen, egal wie. Auch beim IGEK hieß es ja gleich eingangs: Alle dürfen was sagen, aber entscheiden werden wir (die Verwaltung mit den Gremien). Wer weiß, wieviel potentielles Engagement allein dieser Satz weggefegt hat…
      Auch der Bürgerhaushalt erfuhr nur bei einfachen Dingen eine Umsetzung und versandete dann. Gut gedacht, aber nicht gut gemacht. Die offen gebliebenen Beiträge im Bürgerhaushalt sind übrigens noch „lebendig“, die sind in den IGEK eingegangen. Und dort soll es ja noch Bürgerwerkstätten (genaue Beteiligungsformate werden sicherlich rechtzeitig bekannt gegeben, in der Presse, und sicherlich hier: https://www.henstedt-ulzburg.de/hu-2030.html )
      —-
      Wer erleichtert war, dass 2008 das Projekt „Beckershof“ gestoppt wurde, muss nun wieder aufmerksam sein: Denn der Acker direkt am Bahnhof Ulzburg-Süd ist schon wieder in den Fokus des Bauamts geraten. Das wird im IGEK als „Neue Mitte Ulzburg-Süd“ in die weitere Diskussion eingebracht. Wobei sich als treffenderer Name anbieten würde: „Beckershof Ost“. Diese nebulöse neue Mitte meint mitnichten den Einzelhandel in Ulzburg-Süd an der Hamburger Str oder Dammstücken. Sondern zentrale Einrichtungen am Bahnhof, denen dann Bebauung folgen müsste, damit diese auch mittig liegen und nachträglich einen Sinn ergeben. Würde sich ein Finanzier finden für die Tieferlegung der Gleisanlagen, so würde dann neuer Verkehr über die Kranichstraße oder Falkenstraße generiert, der sich letztlich auch noch auf die Hamburger Str ergösse. Da dieser Trogbau aber schon seitens Land/AKN im Zuge des S-Bahn-Baus abgelehnt wurde, muss ein Baugebiet auf diesem Acker wohl oder übel über die Kadener Chaussee angebunden werden (hier noch alte Planeinzeichnungen von damals: http://www.henstedt-ulzburg.infinitymap.de/Neubaugebiet_Beckershof_%28in_Planung%29 ). Dann wird es eng an der Einmündung Kadener Ch. in die Hamburger Str. Viele werden dem Stau zu entrinnen versuchen, indem sie Richtung Rathaus/Gewerbepark gleich die Anwohner der Usedomer Str mit Zusatzverkehr belasten, das findet auch heute schon reichlich statt. Von dem Bedarf, für neu angesiedelte Bürger auch neue Kapazitäten bei Verwaltungspersonal, Kindergärten und Schulen sowie Ver- und Entsorgungsinfrastrukturen zu schaffen (konkret: durch die Steuergelder der aktuellen Wohnbevölkerung vorzufinanzieren), mal ganz abgesehen.
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      Das IGEK-Verfahren ist (jedenfalls aus WHU-Sicht) von Fehlentwicklungen gekennzeichnet, die aus den von Dir genannten früheren Aktivitäten schon bekannt sind. Aber wir haben auch eine neue Bürgermeisterin und Anfang 2021 neues Personal für den IGEK. An die BASTA-Rhetorik vom Beginn muss sich niemand gebunden fühlen. Auch wenn die Rechtsquellen für die ganze Kommunalpolitik dies formal bestätigen, kann man sich ja reflektierter verhalten. Wir können -dank der verzögerten Fortführung des IGEK-Verfahrens- noch einen Erfolg für uns alle daraus machen. Eine noch viel stärkere Beteiligung aus der Einwohnerschaft wäre hier hilfreich. Setze Dich doch auch dafür ein, nach dem Motto „bitte weitersagen“. Ich werde es auch tun, und ggf. hier oder auf der WHU-Webseite die laufende Entwicklung transparenter machen.
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      Aber wenn ich mich zu Beginn einer Sitzung noch von einer Wortmeldung beeinflussen ließe, die halt gerade von einer Einzelperson einleuchtend vorgetragen wird, nur um daraus eine vermeintliche Meinung großer Bevölkerungsteile abzuleiten: Das wäre nicht richtig.
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      Dass man bei einem Bürgerbegehren, welches weit über das Quorum hinaus über 2.200 Unterschriften (nach Aussonderung von ungültigen) gegen die Rewe-Ansiedlung gesammelt hat, nicht mehr wissen wollte, ob doch mehr dahinter steckt (als bloß die Meinung einiger vermeintlicher Querulanten) ist ebenfalls nicht richtig. Aktuell wird der Klotz nun gebaut, und nach und nach sieht man jetzt, was wir uns da in den Ort geholt haben. Hier hätte eine an der Bürgermeinung interessierte Gemeinde eigeninitiativ einen Bürgerentscheid durchführen können, wie bei der Frage zur Stadtwerdung seinerzeit.
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      Andere waren schlauer und haben lieber etwas angesiedelt, was auskömmliche Gewerbesteuern bringt und reichlich qualifizierte Facharbeiterjobs: https://www.ihranzeiger.de/detailansicht-news-bad-bramstedt/500-neue-arbeitsplaetze-fuer-bad-bramstedt-in-sicht.html
      500 neue Jobs auf 5 Hektar, statt nicht mal die Hälfte (neue, plus umziehende Bestandsarbeitsplätze) auf fast 30 Hektar ( http://rewe-hu.de/faqs/ ). Chapeau, Bad Bramstedt. Schade für H-U.

    2. Ich finde, Herr Schneider hat sehr schlüssig und ausführlich erklärt, warum einzelne Wortmeldungen in den Sitzungen keine Gewichtung haben sollten, nachträglich aber durchaus noch haben können. Von daher finde ich die Aussage, das System würde „die Bürger“ außen vor lassen, falsch. Und warum sollte man sich denn darauf verlassen, daß der einzelne Bürger tatsächlich Fachwissen hat? Weil sich nur diejenigen zu Wort melden, die tatsächlich Fachwissen haben? Gerade Corona macht doch sehr deutlich, daß so mancher von seinem eigenen Fachwissen überzeugt ist, ohne zu merken, daß seine „Fakten“ meist wiederlegbare Lügen sind. Ich möchte das nicht 1:1 auf Kommunalpolitik übertragen, aber es zeigt doch, daß ein besonders lauter oder besonders eloquenter Bürger nicht zwingend recht hat. Es mag auch sein, daß sich nicht jeder Kommunalpolitiker thematisch so gut vorbereitet, wie es wünschenswert wäre, aber das ist doch genau der Punkt: all diejenigen, die meinen, sie wüßten und könnten es besser, sind doch herzlich willkommen, dies innerhalb der Kommunalpolitik zu zeigen! Alternativ kann man auch einfach diejenigen wählen, von denen man meint, daß sie die eigene Meinung am besten vertreten. Und gibt es diejenigen nicht, dann ist man wieder an dem Punkt, daß man selbst aktiv werden muß.

      Sie können aber auch gerne einen Vorschlag machen, wie alles viel besser ginge, sämtliche Bürger, die gerne gehört werden möchten, auch gehört UND natürlich auch berücksichtigt werden, und am Ende alle total zufrieden mit dem Ergebnis sind. Und gleichzeitig sollte dieses neue System am besten auch noch effizienter und kostengünstiger sein…

      Ich sage damit ausdrücklich NICHT, alles wäre gut und richtig, so wie es ist. Aber ich habe auch noch keinen sinnvollen und umsetzbaren Vorschlag vernommen, wie man alles viel besser machen könnte.

      Ich hätte im übrigen auch Ideen, wie man diverse Probleme lösen könnte! Selbstverständlich funktioniert dies nur, wenn die Dinge nach meinen persönlichen Prioritäten angegangen werden und es gäbe dann auch viele Dinge, die es aus Kostengründen einfach nicht mehr gäbe (auch das natürlich: nach meinen persönlichen Prioritäten). Niemals würde ich dafür Mehrheiten bekommen, weil ich nämlich ganz viele Dinge nicht benötige, die vielen anderen wichtig sind (oder aus meiner Perspektive: wichtig erscheinen). Habe ich dabei „das große Ganze“ im Blick? Nein, es wäre nur meine persönliche Sichtweise. Und genau das ist es, warum ich meine, daß das aktuelle System zumindest sinnvoll ist. Ich habe Möglichkeiten, meine Meinung als auch mein Fachwissen einzubringen, was aber (zum Glück) nicht gleichbedeutend damit ist, daß dem auch tatsächlich gefolgt werden müßte.

      Wir haben in Henstedt-Ulzburg, zusätzlich zu altbekannten Parteien, inzwischen zwei Wählervereinigungen. Wenn, wie es sich manchmal anhört, niemand davon fähig ist, vernünftige (wer definiert das?) Entscheidungen zu treffen und umzusetzen, dann sehe ich eigentlich nur zwei Möglichkeiten: entweder sind in diesem Ort die Deppen in der Überzahl, oder es ist auch nicht ernsthaft schlimmer, als andernorts.

  5. Sehr gut formuliert. Warum gab es denn so viele Bürgerbegehren – aufgrund von gefällten Entscheidungen der GV-ler / Ausschüsse ? Thema REWE – ausgebremste Bürgerbeteiligung dank teurer Fremdanwälte – und nun sehen wir täglich wie die „Monstergebäude“ (als solche empfinde ich es) wachsen – unpassend für eine Gemeinde.
    Die „Großen“ (in Bayern nennt man es die Großlkopferten“) verleiden der Jugend das Interesse an der Politik.
    Leider ist es nun mal so: bei Sitzungen kommen die Besucher erst dann zu Wort wenn Entscbheidungen gefällt wurden – nach Geschäftsordnung dann so abgehakt.
    Alleine im Grundsatz für eine gute Idee ca. € 90.000,00 auszugeben – ohne auf die Idee zu kommen erst mal bei den „Fachleuten“ (also Kinder und Eltern, ggf. Betreuer) das mal vorab zu erkunden wäre der preiswertere Weg.
    Unternehmen gleich welcher Branche bieten nur das an, was profitabel ist. Kinder brauchen keine Beratungen – die sagen schon was sie möchten. Was nützt ein teuerer Spielplatz wenn Kinder andere Wünsche haben – die in der Entscheidung nicht berücksichtigt wurden, undzwar vorher….? Man kann das durchaus mal als „Rohentwurf“ bezeichnen.
    Jeder normale Bürger überlegt vorher was er möchte und sucht sich dann was aus den Finanzen entsprechend. Was zu teuer ist fällt gleich durch, egal wie „super“ es ist.
    Ach ja, Thema neue Bürgerpark-Gestaltung – und nun ? Großes Schweigen in der Politik.
    Sanierung von Straßen, Wegen und Radwegen – man ist neidisch was Norderstedt da so macht (aktuelle Moorbeekstraße).
    Hier werdenj Entschlüsse gefasst nach dem Thema „wir müssen bauen“ (für wen ?).
    Keine Gedanken wegen der Infrasruktur.
    Dazu das Phantasaiethema „Bahnhof Ulzburg-Süd “ tieferlegen – schon erledigt in Sachen Bau der S 21 seitens des Bundes – Parteiidee ohne zu Wissen wie finanzeirt werden soll gerade in der heutigen Zeit.
    Thema neues Schulzentrum / Gymnasium – Beschluß neu bauen – ohne zu wissen wie und wovon.
    Wer hat da schon Lust und Zeit hier in der Politik neu mitzumachen wenn immer nur ein paar Leute meinen entscheiden zu können – zur Freude von Investoren.
    Grünflächenschwund dank Neubauten im Kirchweg – wird sang- jund klanglos hingenommen und die Schuld auf den Kreis geschoben – anstatt hier mal selbst was in der Sache zzu beschliessen.
    Thema Linde / Henstedt: gefällt wurde blitzartig – heute nur gruselige Fläche.
    Sanierung Wilstedter Straße – wo bleiben da unser Politiker – nur befasst mit Neubaugebieten überlastet. Anpassung der Infrastruktur wo ? Ach ja, Super-Radweg „Am Bahnbogen“ – tolles Alibi

    1. „ bei Sitzungen kommen die Besucher erst dann zu Wort wenn Entscbheidungen gefällt wurden“
      ——
      Ja, das irritiert ZuschauerInnen manchmal. Warum wird das so gemacht? Maulkorb?!???
      Natürlich nicht. Die Tagesordnungspunkte kommen irgendwann auf die Agenda. Alle Ausschussmitglieder lesen sich erstmal selbst ein und entwickeln einen ganz persönlichen Standpunkt dazu, getragen vom eigenen Gewissen und der Überlegung, was das Beste für die Gemeinde ist (unterm Strich, denn das es für und wider je nach Interessengruppe gibt, ist dabei glasklar). Dann findet eine Fraktionssitzung statt, hier beginnt der demokratische Aushandlungsprozess, schon innerhalb der eigenen Gruppierung gibt es oft nicht nur eine Meinung. Dabei kommt dann eine Fraktionsposition heraus: Dafür, dagegen, enthalten, so wie die Vorlage ist oder unter der Bedingung, dass man Anpassungen durchsetzen kann.
      Und daraus entwickeln sich dann die Diskussion und das Abstimmungsergebnis, welches Sie als Zuschauer in Ausschusssitzungen verfolgen können. Sehr polarisierende Themen können auch in der Gemeindevertretung noch mal leidenschaftlich debattiert werden, dort wird die finale Entscheidung getroffen, während der jeweilige Ausschuss meist nur eine Empfehlung für die Gemeindevertretung produziert. Manches wird in diesem „Gemeindeparlament“ aber auch zügig abgestimmt, man verlässt sich dann auf die Arbeit der Ausschüsse, in denen die Fraktionen ja auch alle vertreten sind.
      ——
      Es ist also ein längerer Ablauf, in dem das Sammeln von Wissen, Meinungen und auch mal die Suche nach Koalitionen (für gemeinsame Anträge) steckt. Wenn man nun zulassen würde, dass ein einzelner Bürger am Mikrofon seinen Standpunkt „verkauft“, und manche sicherlich auch mit großer Eloquenz und Überzeugungskraft, mag dies bei manchen Entscheidern einen Eindruck hinterlassen und die bereits vorliegenden Überlegungen konterkarieren. Jedoch kann man mitten in der Sitzung dazu keine Hintergrundinformationen mehr sammeln und lesen, keine Meinungen mehr mit nicht anwesenden Mit- und Gegenstreitern austauschen, man kann die Wortmeldung nicht zu einer neuen Runde des Aushandelns im Sinne der kompletten Mandatsausübung verarbeiten. Falscher Zeitpunkt.
      ——
      Soll ein rhetorisch begabt formulierter Wortbeitrag die Kraft entfalten, einer Gremienentscheidung einen unreflektierten „Spin“ geben zu können, quasi im Zieleinlauf?
      Dabei kämen dann ggf. Beschlüsse raus, die man nur noch mit Spontanität erklären könnte. Das würde zu recht Unmut erzeugen, wenn die lauteren oder wortgewandten Bürger ihren Willen durch bekommen, weil sie zur richtigen Zeit am richtigen Ort einen Treffer gelandet haben. Vorbei an sämtlichen Überlegungen in der gebotenen Breite und Tiefe.
      ——
      Wenn Sie Ihre Meinung oder Ihr Wissen wirklich einbringen wollen, ist es hilfreicher, sich an die Fraktionen zu wenden, im Vorlauf der Sitzungen. Oder Sie beteiligen sich bei Bürgerwerkstätten, wie sie im Rahmen des Gemeindeentwicklungskonzepts (IGEK) geplant sind. Oder sprechen Sie direkt Ihren Wahlkreisvertreter an. Nachvollziehbare Hinweise tragen wir alle in die Sitzungen hinein (bloße Kritik der Sorte „alles doof, immer, aus Prinzip“ ohne jeden Hinweis auf konkrete Handlungsoptionen lassen sich allerdings schwerlich würdigen, über die reine Kenntnisnahme hinaus 😉).
      Und direkt NACH den Abstimmungen im Ausschuss gibt es erneut die Möglichkeit einer Wortmeldung, dann auch direkt zu den zuvor behandelten Vorlagen. Da können Sie mitteilen, was Sie davon halten. Leuchten Argumente ein, die man vorher nicht vor Augen hatte, kann es durchaus dazu führen, dass in Fraktionssitzungen, die noch vor dem endgültigen Beschluss in der Sitzung der Gemeindevertretung liegen, darüber diskutiert wird. Dort kann Ihr Argument dann doch noch wirken. MIT Würdigung des ganzen kommunalpolitischen Kontextes drumherum. Und so soll es ja sein.

      1. Vielen Dank Herr Schneider, für die ausführliche Erklärung! Die vor allem deutlich macht, daß es sehr wohl ein sehr sinnvolles System ist, in dem gerade nicht jede Einzelmeinung, nur weil sie laut vorgetragen wird, ein besonderes Gewicht hätte. Wer Argumente vorbringen möchte, ohne politisch aktiv zu werden, tut dies am besten beim kommunalen Politiker seines Vertrauens.

      2. Hallo Herr Schneider,
        um mal den aktuellen ‚Aufreger‘ aufzugreifen: Es sollen 89.000 Euro für eine „Spielplatzanalyse“ in den Haushalt 2021 eingestellt werden. Dafür hat sich der Umwelt- und Naturausschuss in seiner Sitzung am 07.09.2020 entschieden.
        Darüber berichtet die HUN an dieser Stelle. In den Kommentaren dazu wird diese Entscheidung vielfach kritisiert.
        Ein weiterer Grundtenor, der aus den Kommentaren hervorgeht, ist der, dass Bürgerinnen und Bürger sich in ihrer Meinung dazu durch die Politik übergangen fühlen. Meiner Meinung nach auch zu Recht.
        .

        Grundsätzlich stelle ich zunächst fest, dass die Gemeinde H-U intern offensichtlich nicht über Fachpersonal zur Planung von Spielplätzen dieser Art verfügt, bzw. eigene Ressourcen schonen möchte.
        Aber einen prämierten Wettbewerb auszuschreiben, halte ich allein schon aufgrund der veranschlagten Summe für völlig überzogen. Es sei denn, es steckt ein plausibler Grund dahinter, der noch nicht in der Öffentlichkeit genannt wurde.
        .
        „Bei Sitzungen kommen die Besucher erst dann zu Wort, wenn Entscheidungen gefällt wurden.“
        Hierzu geben Sie, Herr Schneider, folgenden Tipp: man möge sich (thematisch) im Vorlauf der Sitzungen an die Fraktionen wenden. Grundsätzlich auch kein schlechter Tipp.
        Doch leider muss man dafür im konkreten Fall als Außenstehender vorher gewusst haben, dass 89.000 Euro entsprechend in den Haushalt 2021 eingestellt werden sollen. Aber davon ist zuvor nichts an die Öffentlichkeit gedrungen. So auch nicht über die Tagesordnung, die vor der Sitzung veröffentlicht wurde. Selbst die Anlage des TOP 5.3, Lfd. Nr. 11 gibt darüber keinen Aufschluss.
        Ergo: Der interessierte Bürger wurde zumindest durch den Umwelt- und Naturausschuss zunächst vor vollendete Tatsachen gestellt, und hätte auch im Vorwege hierzu nicht über Fraktionen oder beispielsweise dem kommunalen Politiker seines Vertrauens Stellung beziehen können.
        So landeten die interessierten Bürgerinnen und Bürger automatisch wieder bei der undankbaren Bürgerfragestunde am Ende der Sitzung oder hier in den Kommentarspalten.
        .
        In diesem Zusammenhang möchte ich abschließend zur Protokolldisziplin folgendes anmerken:
        1. Die in der Bürgerfragezeit gestellten Fragen und auch Antworten werden teilweise nicht richtig, bzw. unvollständig wiedergegeben.
        2. Einige Niederschriften von Sitzungsprotokollen werden leider erst viele Wochen nach der Sitzung ins Bürgerinformationssystem der Gemeinde eingestellt. So sind z.B. die Protokolle des Umwelt- und Naturausschusses vom 07.09.2020, sowie des Sozial-, Senioren- und Gleichstellungsausschusses vom 20.08.2020(!) bis heute, am 06.10.2020, noch nicht im Allris zu finden.

        1. Zu dem Unterschied Haushalt versus Beschluss in der Sache siehe Kommentar Karin Honerlah: https://ulzburger-nachrichten.de/fuer-89-000-euro-jetzt-kommt-die-spielplatzanalyse/#comment-31450

          Wie dort gesagt, ist es erstmal eine Vorkehrung des UNA (Umwelt- und Naturausschuss), das Thema überhaupt weiter diskutieren zu können, indem Geld dafür reserviert wird. Dann muss noch der UNA in der Sache einen Beschlussvorschlag für die Gemeindevertretung(GV) finden: Wollen wir so machen, bitte nehmt das an, oder auch: Wir würden es ablehnen. Danach folgen weitere Beschlüsse entlang der sog. Beratungsfolge: Über den Haushalt insgesamt (indirekt also auch über diesen Posten) befindet dann noch der Finanz- und Wirtschaftsausschuss (FWA, oder auch FiWi genannt). Dort kann(!) es eine Änderung zu dem Budgetposten geben, falls der UNA diesem nicht vorab schon die Geschäftsgrundlage entzieht. Und die GV kann das alles am Ende nochmal wieder auf Links drehen, wenn man dort zu anderen Schlussfolgerungen kommt. Wie gesagt, die Herausbildung eines politischen Willens „unterm Strich“ ist ein arbeitsintensives Geschäft mit vielen Volten… Aber schon die Diskussion darüber (nicht zuletzt genau hier), plus evtl. Kontakte mit Mandatsträgern und/oder Fraktionen dazu im Vorwege der Sitzungen des UNA, FWA oder der GV, die weitere Argumente dafür oder dagegen einfließen lassen, wird vielleicht zu ganz anderen Resultaten führen, als sie sich jetzt abzeichnen. Mal schauen. Dass die WHU diese Spielplatzanalyse so nicht mittragen wird, hat Frau Honerlah ja schon aufgezeigt. Wir befürworteten einen ganz schlanken Weg: Die Kinder- und Jugendlichen eng einbeziehen wollen wir sowieso, und vor allem könnten die Fachleute im Rathaus mal in der näheren Umgebung ein paar gut besuchte Spielplätze abfahren und sich Inspirationen aus dem realen Leben holen. Mit einer davon abgeleiteten groben Skizze, wo nun eine Sandkiste oder eine Palisadenburg hin soll, wird man einem qualifizierten Planungsbüro wohl auch einen umsetzbaren Plan entlocken können, der mit einem Betrag auskommt, der besser zu der Corona-bedingt angespannten Haushaltslage passt. Aber der UNA wird das schon leidenschaftlich diskutieren, und der FWA nicht minder.

          Das hierfür Geld eingeplant werden soll (nur um das Reservieren des Budgets ging es zunächst), war hier im Vorlauf der Sitzung des UNA ersichtlich:
          https://www.henstedt-ulzburg.sitzung-online.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=4722 und dort dann die Anlage „HaushaltsvoranschlaegeVermoegensHH2021Gruenpla.pdf“ öffnen, der Link jetzt gerade ist: https://www.henstedt-ulzburg.sitzung-online.de/bi/___tmp/tmp/45081036763918324/763918324/00119640/40-Anlagen/01/HaushaltsvoranschlaegeVermoegensHH2021Gruenpla.pdf (diese Links ändern sich, sobald eine neue Dokumentenversion eingestellt wird, selbst wenn nur ein Rechtschreibfehler verbessert wurde; also lieber gleich drauf klicken und die Datei sichern). Seite 2, vorletzter Eintrag mit Bezeichnung „961100 UK 03“. In der PDF-Datei „Vorlagenpaket gesamt“ ist es Seite 21 von 89. Sobald Sie die Bekanntmachung der Sitzungstagesordnung in der Umschau sehen, sollte das alles im Allris-System der Gemeinde sichtbar sein: https://www.henstedt-ulzburg.sitzung-online.de/bi/allris.net.asp
          Zugegeben: Das ist keine leichte Kost, allerdings steht die Diskussion in der Sache auch noch aus, da kann man noch seine Ansicht mitteilen. Um die ganzen Inhalte unseres Ratsinformationssystems konsumierbarer zu machen, haben wir bereits mehrfach angeregt/beantragt, das auch gängigen OpenData-Portalen zuzuführen, die auch besser durchsuchbar sind. Aber das ist alles erst im Entstehen…

          Zur Protokolldisziplin: Die Protokollführung ist mitunter sehr oberflächlich und oft spät dran, das stimmt leider manchmal. Aber nicht so im FWA: Da haben wir eine zügige Bereitstellung etabliert, so dass wir schon länger nur noch über EIN Protokoll reden, aber nicht mehr über eine lange Ahnenreihe, die sich über die letzten drei Sitzungen spannt. Nachgeforderte Informationen werden zuverlässig zu Protokoll mitgeliefert. Die Kämmerei (und die Wirtschaftsförderung) arbeiten hier sehr gut. Wenn Sie im FWA hierbei Mängel sehen: Her damit, ich prüfe gern, ob man das weiter angemessen verbessern kann.

  6. Auch wenn es sich hier „nur“ um einen „Hauhaltsvorschlag“ handelt.
    Kritik sollte auch vorab erfolgen. Man darf sich nicht angewöhnen, nur erst dann zu kritisieren, wenn Tatsachen geschaffen wurden.

    In den Ausschüssen ist es den Bürgern von HU verwehrt sich zu Tagungspunkten vorab zu äußern; erst im Nachhinein, wenn alles gelaufen ist. Es geht auch anders. Dann sollte man sich über „Kritik“ auch nicht wundern, sondern etwas ändern.

    Man hat ja auch gesehen, wie es beim „Ideenwettbewerb Bürgerpark“ gelaufen ist. Das haben Gemeindevertretung und Verwaltung unter sich ausgemacht (darauf wird hier allerdings – wohlweislich? – nicht eingegangen). M. E. sollten „Betroffenen“ gefragt werden und dann auch abstimmen dürfen. Das scheint wohl in HU nicht „Usus“ zu sein. Wenn einer also „angemessene Kritik“ üben darf, dann doch wohl der Bürger.

    Warum berichtet eigentlich die Politik nicht auf ihrer Internetseite unter „Aktuelles“ darüber, wenn es „durchaus wichtige und interessante Entscheidungen“ gab?

  7. Ganz schlecht recherchierter bzw. schlicht schlecht geschriebener Artikel!
    Im nächsten Haushalt stehen hierfür keine Gelder bereit, denn der Haushalt ist noch gar ncht beschlossen. Aber schon wird von den Kommentatoren, die das natürlich für bare Münze nehmen, lustig losgekloppt: KRANK, Schildbürger, kein Glück beim Denken, man muss auf die Gemeindevertretung aufpassen, „Das Geld muss weg!“
    Stattdessen sollte man wissen, dass es sich um einen Haushaltsvorschlag der Verwaltung handelt, der im zuständigen Fachausschuss noch gar nicht behandelt, geschweige denn beschlossen wurde.
    Es gab durchaus wichtige und interessante Entscheidungen in den Ausschüssen, bei denen Herr Meeder auch anwesend war, aber darüber wird nicht berichtet. Es werden wohl nur noch solche Artikel publiziert, bei denen jemand publizitätswirksam in die Pfanne gehauen werden kann.
    Viel Spaß beim nächsten Artikel. Vielleicht ist auch er für die Tonne.

    Danke für den Hinweis, der Artikel wurde ergänzt – die Redaktion.

    1. …..schlimm genug das dieser Vorschlag aus der Verwaltung kommt. Ich schließe mich inhaltlich den Meinungen der Herren Colmorgen, Grützbach, Witte, Knorn u.a.m. an.
      In Zeiten von Corona wo die Gelder knapp werden – auch bei den Kommunen – ist es völlig verfehlt auch nur 30 Sekunden darüber in den Gremien zu beraten.
      Wie wirklichkeitsfremd ist man eigentlich in der Verwaltung ? Was ist daran schlimm Kinder und Eltern mit einzubeziehen in solche Themen ? Das läuft in vielen Orten, nicht nur in Kaki auch super.
      Kostenbewußt und bürgerfreundlich sollte man auch in der Verwaltund (nach-)denken und agieren. So eine Firmen-Umfrage (getarnt als Aufwandsentschädigung) kostet das Geld der Gebührenzahler – aber für die Sanierung der Fuß- und Radwege ist kein Geld oder zu sehen oder Firmen zur Beseitigung und Verbesserung.
      In laufen auch aktionsbedingt An- und Umfragen an Fachunternehmen. Aufwandsentschädigungen für ein Angebot zahlt da grundsätzlich niemand ! Wer preis- und leistungsmässig das beste Angebot darf auf den Auftrag hoffen. Ansonsten: außer Spesen nichts gewesen wer keinen Auftrag bekommt.

    2. @Frau Hohnerlah: Wenn ich mir Ihre Darstellung durchlese, bin ich kein Stück beruhigter. Es handelt sich nach Ihrer Info erstmal um eine Position, die mit fast 90T€ zunächst diskutiert, und dann möglicherweise eingestellt wird.
      Da stelle ich mir noch mehr Fragen: Da werden noch einige Abstimmungs- und Diskussionsrunden geführt? Obwohl jedem Beteiligten klar sein müsste, dass 90T€ für Angebotserstellungen völlig absurd sind (und ja, hinter Angeboten für Investitionen stehen immer Konzepte seitens der Anbieter)?
      Ich habe diesbezüglich eine mir persönlich bekannte Geschäftsführerin eines Freizeitparks gefragt. Ich gebe hier nicht im Detail wieder, was sie zum besten gab, aber nur so viel: So kann nur von der öffentlichen Hand vorgegangen werden.
      Ich frage mich ernsthaft, ob wir an solchen Entscheidungen nicht viel zu viele Menschen beteiligen, die gerne und von der Sachlage unabhängig leidenschaftlich diskutieren. Und ob das Verhältnis zum Geld noch stimmt. Manchmal habe ich das Gefühl, man könnte die Eurozeichen in etlichen Diskussionen durch Entenhausen-Dollar ersetzen, und es würde keiner merken. 90T€ zum fröhlichen Verteilen an Anbieter, ohne dass auch nur ein Spielgerät steht …
      Die Vorschläge hier finde ich sehr gut (basierend auf Herrn Colmorgens Kommentar). Das Sie das hier jetzt abtun, als ob hier durch manipulierte Artikel aufgehetzte Nichtswisser aufmucken, statt das eigene Vorgehen bei sich selbst zu hinterfragen, zeigt möglicherweise auf, dass es nicht gut ist, jahrelang einseitig in Fach- und Sachlagen verwickelt zu sein, statt einfach mal mit dem Bürgerkopf zu denken. Der versteht nämlich so manches nicht mehr.

      1. @Herrn Blauh: Sowohl mit Bürger- als auch Kommunalpolitikerkopf schaue ich mir Sachen an und hinterfrage sehr wohl das eigene Vorgehen. Dieser Punkt „Planungskosten“ wird im kommenden Umwelt- und Naturausschuss von der Verwaltung vorgetragen und den Ausschussmtgliedern entschieden. Dann kommt es zum kommunalpolitischen Tun und Sie können sicher sein, dass nicht nur meine Fraktion diesen Ansatz und das Vorgehen inhaltlich ablehnen wird. Es handelt sich übrigens nicht um in Ihren Augen „völlig absurde“ Kosten für eine Angebotserstellung, sondern es soll nach dem derzeitigen Vorschlag der Verwaltung ein Wettbewerb für den Spielplatz ausgeschrieben werden, bei dem Entwürfe angekauft werden könnten (was nicht nur bei der „öffentlichen Hand“ üblich und richtig ist, es sei denn, man will Ideenklau betreiben).
        Damit sind wir jedoch nicht nur konzeptionell und zeitlich, sondern auch €-mäßig weit von dem eigentlichen Plan entfernt: Es sollte zusammen mit Kindern und Jugendlichen ein Workshop durch einen Verwaltungsmitarbeiter abgehalten werden (sicherlich ähnlich wie in Kisdorf). Die eingebrachten Ideen sollten sodann mit einem Gesamtbudget von max. 160 T€ auf dem Spielplatz Dammstücken etc. umgesetzt werden.
        Die ursprünglich eingestellten Haushaltsmittel stehen nicht mehr zur Verfügung, weder in € noch sonstiger Währung.

      2. „zeigt möglicherweise auf, dass es nicht gut ist, jahrelang einseitig in Fach- und Sachlagen verwickelt zu sein, statt einfach mal mit dem Bürgerkopf zu denken.“
        —–
        Tatsächlich wäre es hilfreich, wenn sich die Riege der Aktiven in der Kommunalpolitik häufiger mal neu mischen würde. Es treten auch immer mal wieder neue Fraktionsmitglieder auf den Plan, die mal mehr und mal weniger Aufgaben übernehmen. Dass den Fraktionen geradezu „die Bude eingerannt“ wird, kann man jedoch nicht sagen. Solange es keine Aufregerthemen gibt, mag das noch halbwegs verständlich sein. Angesichts der zeitweise großen Mobilisierung von F4F auch in Henstedt-Ulzburg hätte man aber gerade bei jüngeren Jahrgängen denken können, dass sich hier mehr DemonstrantInnen zeigen, die nach dem „A“ nun auch „B“ sagen möchten. In der Realität ist leider zur Kenntnis zu nehmen, dass sich schon für das Kinder- und Jugendparlament (welches alle zwei Jahre neu gewählt wird, auch in 2020 wieder) kaum genug Kandidaten melden, als dass man das Gremium mit der vorgesehenen Kopfzahl neu konstituieren kann.
        —–
        Speziell die altbekannten ProtagonistInnen, deren Namen zumindest der interessierten Bürgerschaft mitunter seit Jahrzehnten geläufig sind, nehmen viele Aufgaben in Ausschüssen, Arbeitskreisen, Verbänden und Beiräten wahr, für die sie tief in die Sach- und Fachlagen eintauchen MÜSSEN, um uns dort angemessen vertreten zu können. Das insbesondere, weil einfach nicht genug ehrenamtliche Mitstreiter vorhanden sind, irgendwer lässt sich dann immer noch zusätzlich „breitschlagen“, noch was zu übernehmen.
        Ähnlich wie bei Feuerwehrleuten, SporttrainerInnen, Migrantenbetreuern oder VHS-Dozenten (und vielen mehr, die hier natürlich mitgedacht sein sollen) bedeutet das hohen Zeiteinsatz bei geringer Aufwandsentschädigung. Und bedarf manchmal auch eines gehörigen Maßes an Frustrationstoleranz.
        —–
        Mehr Mitarbeit in den Entscheidungsgremien würde die Vielfalt vergrößern und und eine mögliche Betriebsblindheit zumindest hemmen und einzelne Aufgabenträger können sich dann auch viel tiefer auf ihr Thema einlassen. Wenn das heute unvollkommen ist, kann man das aber nicht denen vorwerfen, die es machen. Sondern muss an jene appellieren, die bislang es noch nicht auf sich nehmen.
        —–
        Ab 12 Jahren (auch ohne EU-Staatsbürgerschaft, Meldeadresse in H-U reicht) kann man loslegen, Kandidaturen für das Jugendgremium nimmt im Rathaus m.W. Herr Goetzke entgegen. Oder an das Gremium selbst wenden: https://kijupa-hu.de/
        Hier der nächste Sitzungstermin, ist öffentlich: http://kijupa-hu.de/?ai1ec_event=naechste-sitzung
        Was machen die da so? Steht im Sitzungsbericht: http://kijupa-hu.de/?p=1035
        Wenn die jungen Leute nicht mitmachen, ist die Politik eben „alt“, also werft Eure Ideen in den Ring.
        —–
        Wer schon mitten im Leben steht, kann sich an die Fraktionen der eigenen Sympathie wenden, und sich einfach mal anhören, wie das alles abläuft und was man einbringen kann. Zumindest bei den beiden Wählergemeinschaften habe ich hier Offenheit erfahren und bin dann bei der WHU gelandet, aber bei den Parteien wird man auch offen für die Mitarbeit weiterer Bürger sein. Nur zu 🙂 .

  8. Dieser Vorschlag ist kostenfrei:
    > Pflanzt um das Rathaus Rasen, dann hört man es nicht, wenn das Geld zum Fenster
    geworfen wird.

    Ja, warum befragt man nicht die Kinder und lässt diese „entscheiden“?
    > Die Kinder z. B. der Kita Dammstücken „Kleine Wunder“. Sie könnten ihren
    „Wunschspielplatz“ zeichnen. – Der Name ist doch schon Programm.
    > Kita-MitarbeiterInnen und Eltern könnten die Vorschläge schriftlich festhalten
    > und die 89.000 Euro könnten für die Herrichtung des Spielplatzes und / oder für die
    Anschaffung von Spielgeräten eingesetzt werden.

    Wie war es beim Ideenwettbewerb zum Bürgerpark. Den hat man auch ausgeschrieben, obwohl bereits vor Jahren BürgerInnen ihre Vorschläge abgegeben hatten. Und entschieden hat letztendlich eine Jury ohne Einbeziehung der BürgerInnen.

    Den Bürger mitnehmen – ins Boot holen – nur ein „Floskel“.

    Aufpassen muss man auf eine Gemeindevertretung, die nichts ohne Geld machen kann und auf eine Gemeindevertretung, die alles nur mit Geld machen will.

  9. Herr Abel und Herr Witte denken sehr gut und ich teile die Meinung. Aber: Wie kommt das Rathaus auf die Idee, für Angebote Geld zu bezahlen??? Das geht gegen jedes kaufmännische Denken. Das scheint, mindestens in diesem Fall, zu fehlen. Die Rathausführung muss hier sofort helfend und anweisend eingreifen. Sonst bekommt man noch krumme Gedanken. Wir sind keine Grossgemeinde mit dem Namen Gross-Kotzhausen. Oder doch bald?

    1. I@ Herr Knorn bin zu 100 % Ihrer Meinung, allerdings werden für aufwendig Projektierte Angebote mittlerweile tatsächlich Auwandsentschädigungen genommen. Diese Liegen aber je nach Auftragswert ganz bestimmt im Bereich 5% der Gutachtersumme und werden meist bei Auftragserteilung auch wieder verrechnet.

  10. Eigentlich könnte es ganz einfach sein.(wenn man wollte)
    Man lässt z.B. 3 Spielplatzbau-Firmen ein Angebot machen!
    Diese Firmen haben auch genug Kompetenz, das modernste und Sinnvollste anzubieten.
    Das Konzept, wo Preis und Leistung stimmt, wird genommen.

    So hat man 89.000€ gespart, die komplett in den Spielplatz fließen können.

    So wird der Spielplatz dann auch verwirklicht und verschwindet nicht wegen Geldmangel in der Schublade !

    So langsam habe ich das Gefühl, das einige Entscheidr in HU nicht viel Glück beim Denken haben !

  11. Ein kleiner Ausflug nach Kaltenkirchen hätte wohl gereicht..unsere Nachbarn haben dort sehr phantasievolle Spielplätze geschaffen. Hinfahren, angucken, fotografieren und mit einer Gruppe von Kindern besprechen, was diese gut finden würden…So geschen z. B. in Kisdorf, auch dort wurde ein Spielplatz unter der Zuhilfenahme von Kinderwissen und -wünschen gestaltet.

    1. Ganz genau! Kostet gar nichts bzw. ein AKN-Ticket oä. Immer wieder sagenhaft für was hier das Geld verpulvert wird. 89.000,- Planungskosten… KRANK!

    2. Superidee, das ist aber zu einfach für unsere Gemeinde.

      Devise scheint hier zu sein: „Das Geld muss weg!“

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