Böse Heimsuchung für nicht wenige Henstedt-Ulzburger Familien. Einbrecher sind am Wochenende in fünf Häuser der Großgemeinde eingestiegen, haben Schmuck und Bargeld mitgehen lassen. Wie die Polizei mitteilte, waren ein Haus im Schäferkampsweg und je zwei Häuser in den Straßen Rugenfierth und Neuer Damm betroffen. Die Häuser im Schäferskampweg und in der Straße Neuer Damm seien am Sonnabend in der Zeit von 13.30 bis 23.00 Uhr aufgebrochen worden, die Häuser im Rugenfierth in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag. Die Kriminalpolizei Norderstedt führt die Ermittlungen, bittet jetzt um Hinweise unter der Nummer: 040-528060.

Wie am Montag berichtet, kommt es in Henstedt-Ulzburg durchschnittlich in jeder Woche zu einem Wohnungseinbruch. Bis heute hatte die Polizei von sich aus über keinen einzigen Fall informiert. Dabei ist den Beamten nach eigenen Angaben bei der Verbrecherjagd die Mithilfe der Bevölkerung wichtig: Ingo Minnerop, Leiter der Kriminalinspektion Bad Segeberg sagt: “ Mit Hilfe der Bürger können wir den Kampf gegen die Steigerung der Wohnungseinbruchdiebstähle am besten führen und Täter festnehmen. Wichtig ist es, dass Bürger uns jede verdächtige Person, jedes verdächtige Fahrzeug immer sofort über Polizeiruf 110 melden. Je detaillierter eine Personenbeschreibung, umso leichter führt der Hinweis auch zu einem Erfolg.“
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14. Dezember 2015
Scherenschleifer, na ja.
Preise gefunden im Netz.
WEDO – Messer aus Stahl, 15,3 cm Preis 4,68 € .
Wenn man dieses Messer schleifen ließe müsste man 9,68 €
hinlegen.
Seltsam, daß zu diesem wichtigen Thema bisher noch keine Kommentare eingegangen sind. Mir ist es auch schon ab und zu aufgefallen, daß über Einbrüche, von denen ich gehört hatte, nicht berichtet wurde. In der Tat findet man auf der Presseportalseite der Polizeidirektion Bad Segeberg unter „Henstedt-Ulzburg“ hauptsächlich Meldungen über Verkehrsdelikte und Autoaufbrüche. So schlimm diese Dinge für die direkt Betroffenen auch sind, wird doch das Sicherheitsgefühl des Bürgers durch Wohnungseinbrüche noch ein ganzes Stück mehr beeinträchtigt und umso wichtiger sind Informationen darüber für die Öffentlichkeit.
Es fällt also ein merkwürdiges Licht auf die Informationspolitik der Polizei. Es wäre zu fragen, ob es politische Richtlinien für die Öffentlichkeitsarbeit der Polizei gibt und von wem diese kommen? Und die Preisfrage lautet: wer hat etwas davon, daß über Wohnungseinbrüche in Henstedt-Ulzburg und im Kreis Segeberg, vielleicht auch in ganz Deutschland, wenig berichtet wird?
Die Darstellung von Ihnen, dass über einem selbst bekannte oder erfahrene Einbruchsfälle kaum in Pressemitteilungen berichtet wird, lässt sich nur bestätigen. Und so geschieht es, dass selbst unmittelbare Nachbarn nur zufällig etwas von Einbrüchen mitbekommen. Mir ist bekannt, dass verschiedene kriminelle Vorfälle verschwiegen werden, um die Öffentlichkeit nicht zu verschüchtern o.ä. Das macht auch sicherlich Sinn, aber bei der Meldung tatsächlich erfolgter Einbrüche sehe ich das eher wie Sie. Auf der anderen Seite wird ja auch offiziell darüber berichtet, dass in S-H dieses Jahr die Zahl der wöchentlichen Einbrüche von 120 Fällen in 2012 wöchentlich auf über 300 dieses Jahr angestiegen ist, Schwerpunkte im nördlichen Speckgürtel von HH. Ich würde mir wünschen, dass im Bezug auf Einbrüche offener berichtet wird, damit die Menschen sich besser schützen und aufmerksamer werden.
Wichtig ist deshalb wohl auch, dass man komische Beobachtungen tatsächlich mal durchmeldet, auch wenn es vielfach nicht bedeuten wird. Z.B. Scherenschleifer oder Bettler an der Tür. Vielleicht sind es nur eben solche. Oder auch Späher, die rausfinden wollen, wann manche Häuser verwaist sind.
Ist nur schwer vorzustellen, das heutzutage noch jemanden den Scherenschleifer an der Tür das Schneidwerkzeug bearbeiten lässt:
– billige „made in China“-Messer kauft man ja doch eher neu
– wirkliche teure Messer (Köche!) lässt man eher im Fachhandel schleifen, statt das Risiko semiprofessioneller Verschlimmbesserung zwischen Tür&Angel einzugehen
Und welcher Bettler tingelt schon um die (Einzel-)Häuser? Da wird sich ein frequenzstarker Ort wie Marktplatz oder Gewerbepark wohl eher lohnen…