Frogs im Stress: Sonnabend Punktspiel, Sonntag Spaßspiele

Die Drittliga-Handballer des SVHU stehen derzeit blendend da: sieben Spiele, sieben Siege, Tabellenplatz eins! Besser konnte der Saisonstart eigentlich nicht verlaufen. Da liebäugeln einige Fans schon mit dem direkten Wiederaufstieg der Frogs in die zweite Bundesliga. Wäre nicht schlecht, nur müsste vorher unbedingt die finanzielle Lage der Handballer geklärt sein.

Die Verantwortlichen sind darum bemüht. Und vielleicht „betteln“ sie ja auch die Gemeinde an. Ein gutes Argument für eine Finanzspritze hätten sie: In der bundesdeutschen Handball-Szene nämlich hat sich der SVHU einen guten Namen erworben, wie auswärtige Journalisten-Kollegen zu berichten wissen. Eine Imagepolitur kann Henstedt-Ulzburg durchaus gebrauchen, die Frogs jedenfalls sind ein guter Werbeträger für den Ort.

Am Sonnabend allerdings gilt die volle Konzentration der Frogs erst einmal dem Gastspiel beim SV Mecklenburg-Schwerin. Der Mitabsteiger aus der zweiten Bundesliga hat zwar einen kräftigen personellen Aderlass verzeichnen müssen, sich aber inzwischen neu aufgestellt und im Mittelfeld der Drittligatabelle stabilisiert. „Wenn wir die Aufgabe auf die leichte Schulter nehmen, werden wir in Schwerin große Probleme bekommen“, warnt Coach Tobias Skerka vor völlig unangebrachter Leichtfertigkeit.

Sieben Saisonsiege in Folge haben seinem Team zwar eine gehörige Portion Selbstbewusstsein verschafft, seine Akteure wissen aber genau, dass sie in jeder Begegnung mit Vollgas antreten müssen. „Schwerin hat eine ganze Reihe zweitligaerfahrenen Cracks im Team. Wir wollen unsere Serie ausbauen und die Tabellenführung verteidigen, und genau das müssen wir von Beginn an zeigen“, fordert Skerka.

Und außerdem ist da noch eine Rechnung offen: Im damals schon bedeutungslosen Gastspiel der zweiten Bundesliga kassierte der SVHU gegen den SV Post Schwerin, der wenig später aus wirtschaftlichen Gründen zurückzog, in der Stadthalle eine deftige 24:33-Schlappe. Die gilt es am Sonnabend, 18.30 Uhr, in der Sporthalle der Kästner-Schule auszumerzen. Personell kann SVHU- Coach Tobias Skerka auf den Kader zurückgreifen, der zuletzt den SV Beckdorf mit 39:30 in die Schranken verwies.

Die Frogs, wie sich die Drittliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg nennen, sind eng mit dem Nachwuchs im eigenen Verein verzahnt. Co-Trainer Amen Gafsi trainiert neben der A-Jugend noch einige weitere Jugendmannschaften des Vereins. Rückraumschütze Tim Völzke ist für die erfolgreiche weibliche C-Jugend des Vereins verantwortlich. Gemeinsam üben die Männer auch einmal wöchentlich mit dem jüngsten F-Jugend-Nachwuchs. Die Torleute Jan Peveling und Stephan Hampel fördern in speziellen Übungseinheiten den Torhüter-Nachwuchs.

Ein ganz besonderer Termin steht also am Sonntag beim vierten Edding-Kids-Cup an. Das Spielfest des jüngsten Nachwuchses ist der dritte und letzte Teil des 37. SELECT-ULZBURG CUPS. Mehr als 2000 Handballer nehmen bei diesem wohl größten Jugend-Hallen-Handballturnier in Norddeutschland teil, eine logistische Meisterleistung von Cup-Chef Wulf Winterhoff und seinem Team.

Neben Namens-Sponsor Edding engagiert sich auch Sportartikel-Ausrüster SELECT, der gemeinsam mit EDDING einen eigenen Turnier-Ball für Kinder kreiert hat. Neu im Kreis der Sponsoren, die diese Handball-Großveranstaltung mit ihrem Engagement überhaupt erst ermöglichen, ist die FunArena. Im Indoor-Spaßtempel im Henstedt-Ulzburger Gewerbepark Nord findet für die jüngsten Teilnehmer der Geschicklichkeits-Parcours statt, den die Drittliga-Herren betreuen. Dort können die Teilnehmer zeigen, wie geschickt sie schon mit dem Ball umgehen können und gleichzeitig das Kinder-Spiel-Paradies näher kennen lernen. Gespielt wird bei den F- und E-Jugendlichen getreu dem Ausbildungskonzept des Deutschen Handball Bundes übrigens auf verkleinerten Feldern und auf Mini-Tore.

Joachim Jakstat/Jörg Schlömann

16. Oktober 2013

 

 

16 thoughts on "Frogs im Stress: Sonnabend Punktspiel, Sonntag Spaßspiele"

  1. wer einen Schreibfehler im vorigen Beitrag findet, darf ihn behalten.
    Ich hätte ihn gern selbst korrigiert, geht leider nicht.

  2. Hallo Herr Scheider
    ihr lesenswerter Artikel war mir im ersten Teil ein wenig zu kompliziert.
    Das liegt wahrscheinlich an meinem gemäßigten Interesse.an smartphone-Nutzung

    Wenn ich ihren Frogvorschlag überfliege, würde also bei 12 Heimspielen und 700 Zuschauern pro Saison ein Sponsorenbetrag von 8400 Euro über diesen Weg p.a. hereinkommen.
    Es sei denn, sie gehen davon aus. dass viele Unternehmen in HU mitmachen, um im besten Fall dann eine kostenlose Eintrittskarte zu generieren.
    Das macht dann im besten Fall rd. 93.000 Euro Sponsorenbetrag p.a. über diesen Weg aus. Bei den heutzutage erforderlichen Beträgen, die das Führen einer 2. geschweige des 3. -Liga Handballmannschaft benötigt, ist das ein Tropen auf den heißen Stein.

    Für die Lizenzerteilung beim Handballverband würde ein derartiger Weg nicht zählen.
    Dort müssen vor der Saison verbindliche Finanzen vorgelegt werden.
    Keine Gelder nach dem Prinzip Hoffnung.
    Zudem hätte der Verein nicht die mindeste Plaungssichereit

  3. Lieber Herr Jakstat,

    ich habe bereits als Hallenhandball-Torwart langjährig in der höchsten deutschen Spielklasse gespielt – SV Polizei Hamburg. War Auswahlspieler. Später bis zum 45 Lebensjahr zeitungsberichterstattungswürdig bis zum 45 Lebensjahr. in HU im Hallenhandballtor.
    Dazu war ich selbst Handballspartenleiter in HU. Ehrenamtlich – ohne Auswandsentschädigung etc.

    Ich habe wahrscheinlich mehr Handball gespielt als alle HU 3-Liga – Spieler bisher zusammen.
    Ich habe so viel Handball-Emotionen persönlich erlebt und durchlebt, wie sie es sich vielleicht kaum vorstellen können
    Da benötige ich wirklich keine Empfehlung, mir weiterhin 3.- Liga-Handball anzuschauen.
    Mir reichen jetzt vollends die 1. Liga -Spiele und Championsligaspiele im TV..

    Dass ich älter schreibe und argumentiere, als sie es mit 72 Lebensjahren für richtig halten mag ihre persönlich Einstellung zu sein, die ich zur Kenntnis nehme.

    Wenn ich bösartig wäre, würde ich ihnen auch antworten, dass eine Hallenatmosphäre, die – wie sie schreiben – durch von der Begeisterung von 84 jährigen geprägt ist -, mich nicht wirklich erfreulich ist. Das jedoch verkneife ich mir.
    Der Kabarettist Hans Scheibner hat zu Weihnachten das Programm: “ Wer nimmt Oma ?
    Sie lösen das Problem eben anders – und nehmen Oma mit in die Halle. Nett von Ihnen.
    Chacun a son gout – Jeder nach seinem Geschmack

    Steuergelder auszugeben erfordert bei den Verantwortlichen einen kühlen rationalen Kopf.

    PS. Ich bin stolz darauf, dass ich in meinem Handball-Leben wohl einige 10.000 Menschen
    mit meiner überwiegend begeisternden Torwartleistung erfreuen durfte , und selbst wohl vielen, vielen Kids ein nachahmenwertes handballerisches Vorbild war.

    Ich übrigen weigere ich mich grundsätzlich ein “ Fan “ zu sein. Fan kommt von “ fanum “ Platz der vor dem Tempel den “ Unwichtigen “ vorbehalten war.
    Ich bin lieber in meinem Leben selbst bei den Gestaltenden und Wichtigeren gewesen, als diesen zuzujubeln. Dabei allerdings immer selbst entschieden, was ich für gestaltungswürdig und wichtig empfand
    Wie schnell heutzutage der Weg vom Fan zum Fanal ist, sieht man heute ja bei jedem 5. Bundesligafußballspiel vor und in den Stadien..

    1. Sehr geehrter Herr Winkelmann,

      als überaus wortgewandter Rentner ist Ihnen sicher der Begriff „fremdschämen“ ein Begriff. Das tue ich gerade!

      Nachdem mir nun schon mehrere Menschen den Link zu diesem Forum gesandt haben, kann ich nicht fassen, was Sie hier als angeblicher Handballer niederschreiben.

      Hier bedarf es den wenigen Menschen, die wahre Geschichte zu erzählen.

      Ich durfte gegen Sie 1984 noch spielen Herr Winkelmann. Ich darf Ihnen bescheinigen, bestenfalls durchschnittliches Talent als Torhüter gehabt zu haben, was durch das Alter nicht besser wurde. Ihrer Selbstbeweihräucherung liegt offensichtlich eine dissoziative Identitätsstörung zugrunde. Kann es sein, dass Sie sich womöglich mit Heinz Singer als Torhüter selbst verwechseln? Echte Handballgrößen Ihrer Zeit, wie Heinz Tiedemann, Erich Eggenstein oder Günter Warkentin, klopften sich gerade vor Lachen auf die Schenkel, als ich diese auf Ihre Eigeneinschätzung in diesem Forum hinwies und zu Ihrem Torwartkönnen kurz befragt habe.

      Herr Ledermann ist ein toller Mensch und Unternehmer! edding ist ein überaus ethisches und tolles Unternehmen, dass Engagements mit sehr viel Augenmaß und Verantwortungsbewusstsein angeht.
      Als ehemaliger Mitarbeiter, der ja offenbar davon hat gut leben dürfen, so einen sinnentleerten Unfug der Umwelt kundzutun, wird weder edding noch Herrn Ledermann gerecht.

      Ihre antiquierte Expertise als Werbefachmann aus den 70ern mag dadurch entschuldigt sein, dass Sie mit moderm Marketing in den letzten 20 Jahren nichts mehr zu tun hatten.

      Last but not least – Irgend ein positives Erbe, dass Sie als ehemaliger Handballvorstand in HU hinterlassen haben, ist beim allerbesten Willen nicht zu erkennen.

      Mir ist klar, dass Sie hier jetzt wild mit dem Revolver antworten, was ich für ein schlechter Mensch bin. Ich versichere Ihnen aber, dass ich darauf nicht antworten werde.

      Sie sollten sich einfach nur schämen!

      Gruß,
      Olaf Knüppel

  4. Hallo Herr Hagen,

    wenn auch noch klarsten in der Birne, bin ich doch einer jener Silberrücken.( siehe Berggorilla in afrikanischen Bergwäldern ), deren fachliche Kompetenz die heutige Wirtschaftswelt nicht mehr benötigt..
    Kurzum ich bin 72 Jahre alt, damit ewig gestrig. Eine Generation, deren sorgsame Abwägung, neuer durch die Dörfer getriebener Säue, meistens als unflexibel, undynamisch und bedenkenträgerisch abqualifiziert wird.
    Warum soll ich mir das noch antun ?

    1. Lieber Herr Winkelmann,

      vielleicht
      …. um die eigene Meinung, die ja durchaus fundiert dargestellt wurde, einmal auf die Probe zu stellen.
      …. um auch mit 72 Jahren noch einmal die Emotionen eines Handballspekatakels mitzuerleben, das zuletzt 700 Menschen in ihren Bann zog.
      …. um einmal nicht rational vom Schreibtisch oder Laptop mit kühlem Kalkül ihre Schlüsse zu ziehen, sondern das hautnah erleben, was Kindern und Jugendlichen als Vorbild dient und was heute in der Gesellschaft allzu oft fehlt
      Vielleicht zaubern Ihnen die Handballer mal wieder ein Lächeln auf das Gesicht und schenken Ihnen ein wenig Optimismus
      Sie mögen zwar 72 Jahre alt sein, aber wie Sie schreiben und argumentieren, sind sie für mich leider schon weitaus älter. Machen sie sich auf und mischen Sie sich unter die Zuschauer.

      …. meine Mutter ist übrigens 84 Jahre alt, bei jedem Heimspiel dabei und hatte zuvor nie etwas mit Handball am Hut. Sie ist Teil der besonderen Atmosphäre, genießt die jungen Leute beim Sport zuzusehen und fiebert ganz einfach mit … ein Fan also.

      Ohne Zweifel, Kitaplätze sind extrem wichtig und es gibt viele soziale Einrichtungen , die in HU eine erstklassige Arbeit leisten. Die Gemeinde hat vielfältige Aufgaben. Aber es gibt in unser Gemeinde nicht viele herausragende Events, die HU über die Ortsgrenzen hinaus ein positives Image verleihen und die für die Bürger der Gemeinde geeignet sind, sich mit ihnen zu identifizieren.

      Mit freundlichen Grüßen
      Joachim Jakstat Teammanager SVHU Frogs

      PS Ich bin stolz, dass meine Mannschaft am letzten Wochenende 700 Menschen einen begeisternden Handball-Abend „geschenkt“ hat und ich bin stolz, dass die Frogs viele Jungen und Mädchen zum Sport annimieren.

  5. Der 4. edding Kids-Cup des SVHU HANDBALL findet am Sonntag, 20.10.2013 statt. In den Hallen 1,2,3 und vielleicht sogar 4, also in und an den Sporthallen des Alstergymnasiums in Henstedt-Ulzburg wird dann von 09:30 bis ca. 18:00 Uhr die Handballhölle los sein.

    SELECT engagiert sich in diesem Jahr auch auf dem edding Kids-Cup und legt gemeinsam mit dem weltbekannten Hersteller für Filz- und Faserstifte einen besonderen Ball auf. Laßt euch überraschen. Laßt euch auch überraschen von den Aktionen, die edding neben dem Spielfeld für euch bereit hält. ( Aus Internet edding Cup)

    25 Mannschaften sind am Start mit sehr jungen Spielern.edding setzt offensichtlich auf diese junge Zielgruppe.Kinder und Eltern werden auf die edding Produkte hingewiesen. Man tut dem Jugendhandball etwas Gutes und sich selbst auch. Win-win-Situation.

  6. aber Hallo!

    Selbstverständlich gibt es statistisch einwandfreie Messmethoden zum Thema Werbeerfolg oder die statistische Möglichkeit zum Werbeerfolg.

    Man kann bei print und TV-Werbung durchaus die sog. OTS = Opportunities to see erheben. Beim Hörfunk nennt man das OTH = Opportunities to hear.
    Wenn auch das absolute Wissen um diese Werte nicht so viel Aussagekraft hat, im Intermedia-Vergleich etc. sind sie nahezu unverzichtbar. Man nennt das auch “ Kontaktchancen „.
    Beispiel:
    Wenn 12 x 700 Zuschauer + Spieler/Betreuer im Jahr ein großes Werbebanner in der Halle sehen, dann haben sie 8400 Kontaktchancen. Wenn das Banner 1000 Euro pro Jahr kostet, dann bezahlen sie die Kontaktchance mit rd. 12 Cent. Wenn sie in einer Zeitschrift bei einer Auflage von 50000 10 Anzeigen a 3000, Euro schalten, dann kostet sie die Kontaktchance
    0.06 Euro. In einer Anzeige können sie Inhalte übermitteln. Im Banner bestenfalls Namen und einen Slogan. Bei einem kleinen Banner im Umfeld von vielen Kleinbannern sinkt die Kontaktchance signifikant.

    Das Wissen um diese Dinge gehört l zum Handwerkzeug eines wirklich gut ausgebildeten Werbefachmannes. Leider nennen sich heutzutage nicht selten Menschen Werbefachleute, die gerade am PC mit einem Text/Bildprogramm unsägliche Flyer/Anzeigen zusammenstoppeln können.

    Ihr Vorschlag einer individuellen Bevorzugung durch die Gemeinde wird ein wildes Gekreische bewirken. Zumal die Sport-GmbH ein Wirtschaftsunternehmen ist.
    Gesellschafter mit mindestens 51 % der SVHU
    Jeder Verein in HU, der eine mühsam zusammengekratzte Veranstaltung plant und/ oder durchzuführen beabsichtigt, wird zu Recht ein gleiches Privileg beanspruchen.
    Von kleinen und Kleinstfirmen einmal ganz abgesehen.
    Handballspitzensport – und auch andere Spitzensportarten – können heutzutage nur noch mittelfristig erfolgreich durchgeführt werden, wenn Mäzene in die eigene Tasche greifen.
    Es sei denn, es wäre ein bombastisches Werbeumfeld a. la. Motorsport in den hohen Formelklassen vorhanden.

    1. Ein aufkommender Trend geht in genau die Richtung: Mobile Couponing, also auf gut Deutsch die Übermittlung von Kaufhinweisen auf das Smartphone, gekoppelt mit einem Rabatt (bar, Drauf- oder Dreingabe). Zunehmend auch so aufgemacht, dass man als Beworbener (Smartphone-Nutzer also) selbst dosieren kann, wie intensiv einem diese Coupons denn zufliegen sollen.
      Im Idealfall funktioniert es dann so, dass man der App erlaubt, sowohl anonymisierte Interessen zu diesem Zweck an einen Werbeserver zu leiten sowie die GPS-Ortung zu nutzen, um nur dann so einen Coupon mit engem Bezug auf die angegebenen Interessen auszuloben, wenn man auch gerade in der Nähe einer Akzeptanzstelle ist.
      Beispiel: Ich möchte bei Rewe (oder wo auch immer) eine Kiste Limonade kaufen, gehe in meine Coupon-fähige App und suche in den Couponlisten nach „Limonade“, habe vorher eingestellt, dass ich mich für Lebensmittel aus natürlichen Zutaten interessiere, aber nur solche, die mindestens 3/5 Bewertungssternen aus allen Konsumentenbewertungen ergattern konnten. Ich fordere nun die Coupons an, beantworte die Rückfrage „Aufenthaltsort orten und übermitteln?“ mit „Ja, nur diesmal“ und die App schafft mir die Coupons ran. Und es kommen Rabattmarken von diversen BioXYZ-Produkten, die ich auch in dem Rewe-Markt gleich einlösen kann. Ich kaufe also FritzXYZ-Limonade, die mir vorher gar nicht so geläufig war, bekomme einen EURO Nachlass auf meine Kiste.
      Rewe bekommt den EÚRO dann von Fa. FritzXYZ erstattet, welche somit die Werbewirksamkeit Bon-genau auswerten und feintunen kann.
      Das könnte Streuverlusten massiv entgegenwirken. Beim Datenschutz kapieren die Anbieter von eCouponing, eKassenbons oder ePayment immer mehr: Der User muss selbst bestimmen können, welche Daten er wofür preisgibt. Versteckt man da was, oder benennt als Preis für die App-Nutzung die Herausgabe aller möglichen privaten Informationen, dann hat man irgendwann überhaupt keine Kunden mehr.

      Anwendungsmöglichkeit im Kontext FROGS? Ginge vielleicht mittels „Checkout-Couponing“. Dabei befindet sich auf dem (dank 1 Soli-EURO teureren) Ticket (in der Funktion des Kassenbons) ein Barcode, der einen Coupon abbildet, mit dem ein Sponsor quasi den EURO rückerstattet, den der Besucher mit dem FROGS-Ticket extra bezahlt hat.
      Würden die FROGS damit ihre Eintrittskarten ausstatten, und der Coupon würde emittiert z.B. von Edeka, so würde Edeka direkt und klar erkennen können, ob und in welchem Umfang die Edeka-Werbung auf dem Ticket (und ggf. begleitend auf der Bande usw.) den Konsumenten auf den Sponsor nicht nur hingewiesen, sondern auch zu dem konkreten Einkauf geführt hat.
      Sponsoren würden also Teile des Ticketpreises in Form von Rabatten übernehmen, was den FROGS ggf. das Stadion besser füllt oder (bei Ticketpreis-Aufschlag) die Kasse direkt.
      Oder man stattet Plakatwerbung vor Ort direkt mit einem QR-Code (diese Pixelquadrate) aus, dessen Smartphone-Scan dann denn Sponsoren-Coupon anfliegen lässt. Ist vermutlich vom Verrechnungsverfahren besser für einen Sportverein.

  7. Zitat:
    Ein gutes Argument für eine Finanzspritze hätten sie: In der bundesdeutschen Handball-Szene nämlich hat sich der SVHU einen guten Namen erworben, wie auswärtige Journalisten-Kollegen zu berichten wissen. Eine Imagepolitur kann Henstedt-Ulzburg durchaus gebrauchen, die Frogs jedenfalls sind ein guter Werbeträger für den Ort.
    Zitatende

    Emotional kann ich als ehemaliger Handballspieler in HU ( Torwart vorher in der höchsten damaligen deutschen Spielklasse ) das gut nachvollziehen. Als Werbefachmann und HU-Bürger muss ich mir jedoch auch die gleichwertige Frage stellen, ob die Gemeinde HU signifikante Geldsummen für eine fragliche Image-Politur aufwenden kann/soll.
    Zumal der Gemeinde jeder etwaige Geldbetrag anschließend in Form von nicht rechtzeitig gebauten Kitaplätzen – oder fehlender Beaufsichtigung der Halter defäkierender Hunde vorgerechnet werden würde..
    Fraglich nicht zuletzt auch deshalb, weil kein noch so gut ausgebildeter Werbefachmann aus dem Kaffeesatz seiner positiven Intuitionen in der Lage ist, eine Quantifizierung von Imagefaktoren bzw deren Steigerungen durch eine 2. oder 3.- Liga-Handballmannschaft für einen Ort .vorzunehmen
    Nicht alles, was gut klingt, ist auch inhaltlich korrekt.
    Als ehemaliger Werbeleiter von edding stelle ich mir ohnehin die Frage, ob eine der bekanntesten deutsche Marken auch nur den geringsten wägbaren Nutzen aus der Sponsorenschaft zieht. Wenn Per Ledermann, Sohn meines damaligen Chefs – und Teil -Erbe der edding-Aktien – Sponsorengelder aufbringt, ist das so etwas wie der Griff eine Handballfreundes in das eigenen Portemonnaie.
    Ein tolles altruistisches Mäzenatentum.- allerdings ohne wirklich messbaren Nutzen für die Marke..

    1. Ich bin selbst kein Werbefachmann, Herr Winckelmann, aber ich muss mich bei meiner eigenen Firma halt selber darum kümmern und damit beschäftige ich mich zwangsläufig mit dem Thema.
      Messbar wir Werbung ohnehin nur dann, wenn Sie den Response auswerten können, z.B. via Antwort-/Rückmeldekarten, Gewinnspielen oder bei Onlinewerbungen, wo Sie heutzutage fast jede erdenkliche Statistik mitgeliefert bekommen.
      Aber bei Werbespots, Zeitungsanzeigen, Massenbriefe und eben auch Sponsoren-Werbung gibt es so gut wie keine Messungen. Das Erreichen von potentiellen Neu- oder auch Altkunden kann sich bei solchen Werbeformen in die Länge ziehen… u.U. vergehen Monate, bis der Interessent dann zum Kunden wird.

      Aber was kann nun HU machen?:
      Vielleicht geht es ja auch mal ohne Geld? Es könnte ja schon ausreichen, wenn der Sparte gestattet wird, an neulralgischen Punkten in der Gemeinde ihre Plakate oder Banner zu präsentieren. Oder man auf der HU-Webseite nicht nur mit der „Sport Kommune 2010“ wirbt, sondern das sportliche Aushängeschild dort auch sichtbar anzeigt.

      Es führen viele Wege nach Rom. 🙂

    2. Sehr geehrter Herr Winckelmann,

      es freut mich immer von ehemaligen „eddings“ zu hören. Ich hoffe, es geht Ihnen gut und es fließt immer noch etwas „edding-Tinte im Blut“ durch Ihre Venen.

      Ihre Ausführungen zu unserem Engagement beim SVHU habe ich mit Interesse gelesen. Über die reine Werbewirkung kann man bei lokalen Engagements immer und bei dem hohen Bekanntheitsgrad unserer Marke im Speziellen sicher diskutieren. Wobei der SVHU in wirklich vorbildlicher Art und Weise Aktivitäten organisiert, die Mehrwert für die Sponsoren generieren. Für edding kam es sogar schon zu Geschäftsabschlüssen auf dieser Grundlage. Aber vor allem erinnern Sie sich sicher, dass bei edding das Thema soziale Verantwortung schon weit vor der Zeit, da „Corporate Social Responsibility“ modern geworden ist, gelebt wurde. Mein Vater wie auch Herr Edding waren nicht nur immer schon sehr umweltbewusst und haben auch über das Unternehmen zum Umweltschutz beigetragen. Auch die Unterstützung des lokalen Gemeinwesens über Sport- oder Kulturförderung hat weniger mit Mäzenatentum zu tun gehabt, sondern damit, dass wir stets der Überzeugung waren, dass Unternehmen auch etwas an die Gemeinschaft zurück geben sollten – über Arbeitsplätze hinaus. Ob dies richtig ist, kann man debattieren, aber zumindest ist es eine Säule der Definition von CSR durch die Europäische Kommission.
      Wir unterstützen den SVHU aus voller Überzeugung und sind begeistert über die geleistete Arbeit der vielen ehrenamtlichen Helfer. Der edding-Kids Cup ist eine tolle Institution und bringt den teilnehmenden Kindern eine Menge Freude.
      Wir sind sicher, dass unser Engagement dabei für das Unternehmen edding richtig und gut ist.

      Mit besten Grüßen aus Ahrensburg

      Per Ledermann

    3. Sehr geehrter Herr Winkelmann,
      eigentlich wollte ich nie einen Kommentar oder eine Lesermeinung zu den Veröffentlichungen und Artikeln der „Ulzburger Nachrichten“ abgeben. Doch als Leiter für die Organisation des SELECT Ulzburg-Cup und des edding Kids-Cup für die Handballabteilung des SV Henstedt-Ulzburg e.V. sehe ich mich bei diesem Thema und den von Ihnen verfassten Statements geradezu dazu aufgefordert. Im Grunde ging es Ihnen doch um die Frage, ob die Gemeinde Henstedt-Ulzburg einer Leistungssportmannschaft Unterstützung geben sollte. Dabei lasse ich dahingestellt, wie diese Unterstützung aussehen könnte, denn das können weder Sie noch ich beurteilen.

      Leider gleiten Sie dabei etwas ab und beurteilen die Sinnhaftigkeit der Unterstützung durch Sponsoren. Sie listen die Wertigkeit von Kundenkontakten auf. Mir erscheint das etwas einfach und oberflächlich. Da hätte ich gerade von Ihnen, als ehemalig ehrenamtlich tätiger Vorstand, etwas mehr erwartet, als lediglich Schwarz- und Weißmalerei. Herr Ledermann hat Ihnen ja bereits geantwortet. Im Namen meines Organisationsteams und der gesamten Handballabteilung des SV Henstedt-Ulzburg danke ich Herrn Ledermann für seine Antwort und dem darin enthaltenen Feedback. Wir freuen uns sehr darüber, dass unsere Arbeit für die Jugend einen solchen Anklang bei unseren Partnern findet. Das stärkt unsere Motivation weiterhin die jährlich mehr als 6000 ehrenamtlichen Stunden für diese Events zu investieren.

      Der SELECT Ulzburg-Cup bringt Jahr für Jahr und über nur zwei Wochenenden eine zusätzliche Kaufkraft von geschätzt bis zu 80.000 € in die Gemeinde Henstedt-Ulzburg. Es profitiert der Einzelhandel, Dienstleister aber ganz besonders die Gastronomie und noch stärker die Hotellerie von dieser großen Veranstaltung. Die Unterstützung wird dem SELECT Ulzburg-Cup jedoch gerade aus diesen Branchen versagt, obwohl sich hier eine Situation darstellt, die man als win-win-Situation bezeichnen kann. Unser bislang einziges Partnerhotel hat seinen Sitz in Norderstedt (!), obwohl die Buchungen für Himmelfahrt und Pfingsten 2014 aus Schweden und auch aus Deutschland schon in den Büchern des einen oder anderen Henstedt-Ulzburger Hotels stehen dürften.

      Mit der Unterstützung von Sportvereinen oder Sportmannschaften zeigt ein Unternehmen soziale Verantwortung. Gerade der Sport hat einen großen Anteil an der Vermittlung von Werten wie Teamgeist, Fairness und Respekt. Der Sport ist in der Lage Kindern und Jugendlichen Ziele zu geben, die sie durch Ehrgeiz und, bei Mannschaftsportarten wie dem Handball, durch erfolgreiches Miteinander erreichen können. Der Sport vermittelt Erfolgserlebnisse, die den Kindern und Jugendlichen auch in ihrer weiteren Entwicklung, ob schulisch oder beruflich, weiterhelfen. Aber auch Mißerfolge und den Umgange damit. Und am Ende kann der Sport Kinder und Jugendliche von der Straße oder auch vom PC wegholen.

      Der Sport kann die Lücken schließen, die die Schule oder auch die Institutionen der Gemeinde nicht schließen können. Die Unterstützung durch Partner – wie dem Haus edding – ermöglicht uns diese Lücken noch besser zu schließen und noch mehr prägende Erlebnisse zu gestalten. Das würden wir uns von den Unternehmen in Henstedt-Ulzburg auch wünschen.

      Kinder und Jugendliche brauchen Vorbilder, um Perspektiven zu sehen und eigen Ziele zu definieren. Was gibt es da besseres, als die Vorbilder nicht vor der eigenen Tür zu haben, sondern sogar im eigenem Haus? Vorbilder zum Anfassen. Und das ist die Brücke zwischen einer Profimannschaft und der Abteilung. Ich hätte von Ihnen erwartet, dass sie auch diesen Zusammenhang erkennen. Wer die Leistungsmannschaften unterstützt, unterstützt auch die Kinder- und Jugendarbeit des Vereins. Tatsächlich lässt sich feststellen, dass mit dem Aufstieg der Leistungssportmannschaften im Handball auch ein ein Anstieg an Mitgliedern und ein Anstieg an sportlichen Erfolg bei unseren Jugendmannschaften zu verzeichnen ist. Der Zusammenhang ist somit sogar belegbar.

      Ihre sportliche Karriere spielt bei diesem Thema gar keine Rolle. Es sei denn Sie möchten damit zum Ausdruck bringen, dass Ihre Vorbilder von damals es bei Ihnen geschafft haben den notwendigen Ehrgeiz zu entwickeln, um das zu erreichen.

      Mit besten Grüßen,
      Wulf Winterhoff

      1. Statt Erbesenzählerei über Werbeerfolge die Grundgedanken und Zusammenhänge Leistungssport / Breitensport / Jugendarbeit und soziales Engagement aufzeigen : sehr gut.100 % Zustimmung,

        Wo bleiben die vielen H-U Unternehmen?

        Es gibt die Möglichkeit im Business Club der 1. Mannschaft Mitglied zu werden ( ich bin Mitglied) oder zur Unterstützung der Jugendarbeit im “ Krötenpott “ beizutragen ( ich bin Unterstützer ).

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