Frogs geraten in Springe heftig unter die Räder!

SV Henstedt-Ulzburg bezieht beim ärgsten Verfolger HF Springe mit 24:32 (13:17) die erste Saisonniederlage, bleibt aber Tabellenführer in der 3. Liga Nord.

Das hatten sich die Frogs ganz anders vorgestellt. Auch in der Höhe verdient verlor der SV Henstedt-Ulzburg das Spitzenspiel der 3. Liga Nord bei den Handballfreunden Springe mit 24:32 (13:16). Die wie entfesselt aufspielenden verkürzten den Abstand auf denTabellenführer auf einen Zähler und nahmen vor mehr ausverkauftem Haus (570 Zuschauer) erfolgreich Revanche für die vor zwei Jahren erlittene 28:35- Heimniederlage, die Springe damals den sicher geglaubten Aufstieg in die 2. Liga kostete. Diesmal jubelten die Gastgeber nach einer über 60 Minuten überlegen geführten Partie, während sich bei den Frogs und über 70 mitgereisten Fans Ernüchterung breit machte. „Wir haben eine verdiente Niederlage bezogen, weil kaum einer meiner Akteure in dieser Partie sein Leistungsvermögen abrufen konnte. In der Abwehr haben wir die Aggressivität und Frische, die uns in anderen Partien ausgezeichnet hat, vermissen lassen. In der Offensive haben wir ohne Bewegung agiert, so dass uns die nötige Durchschlagskraft gefehlt hat.

Von Beginn an liefen die Gäste einem Rückstand hinterher, weil die Handballfreunde vor ausverkauftem Haus blitzschnell „Betriebstemperatur“ hatten. Die Mannschaft von Trainer Holger Schneider war vor allem gedanklich schneller, sicherte sich vor dem Wechsel praktisch jeden Abpraller und kam so teilweise zu leichten Toren. Springe nutzte zudem einige individuelle Abwehrfehler der SVHU-Defensive. Beim Stand von 13:14 schien aus Sicht des Gastes eine Wende möglich, doch der an diesem Tag überragende Claus Karpstein sorgte mit seinen Treffern vier, fünf und sechs bis zum Halbzeitpfiff für eine beruhigende Vier-Tore-Führung der Hausherren.

Nach der Pause verloren die Frogs in der Offensive zusehends ihre Linie und Springe kam zu einfachen Toren und konnte so die Führung ausbauen. Es hätte für die Frogs noch schlimmer kommen können, hätte nicht der eingewechselte Jan Peveling im Tor etliche Großchancen der Niedersachsen vereitelt. „Das war heute ein schwarzer Tag für uns. Wir haben unsere Leistung nicht gebracht. Aber wir sind immer noch an der Tabellenspitze und wir können jetzt zeigen, aus welchem Holz die Mannschaft geschnitzt ist“, richtete Co-Trainer Amen Gafsi seinen Blick in die Zukunft.

SV Henstedt-Ulzburg: Stephan Hampel (1.-25. Minute,27.-30. Minute 5 Paraden), Jan Peveling (31. Bis 60., 10 Paraden, davon 1 Siebenmeter) – Lars Bastian (2), Florian Bitterlich, Nico Kibat (3/2), Lasse Kohnagel (4), Lars-Uwe Lang (2), Matthias Karbowski , Tim Völzke (4), Steffen Köhler (1), Malte Voigt (n.e.), Jens Thöneböhn (3), Renke Bitter, Christoph Wischniewski (5).

Joachim Jakstat

1.12.2013

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