Frogs: 9 Punkte Vorsprung, Sonnabend gegen Schwerin

Drittliga-Spitzenreiter SV Henstedt-Ulzburg freut sich auf das Gastspiel des SV Mecklenburg-Schwerin und will die „Stiere bei den Hörnern packen“.

Nach zuletzt vier Erfolgen in Serie, darunter am vergangenen Wochenende der 27:26-Heimsieg gegen den tabellenzweiten HF Springe kommt der SV Mecklenburg-Schwerin mit breiter Brust nach Henstedt-Ulzburg. Zu Recht, denn Trainer Holger Antemann hat einen Kader beisammen, der in der Tabelle weitaus höher einzustufen ist als aktuell Platz elf mit 21:23 Zählern. Viel Zweitliga-Erfahrung gepaart mit „jungen Wilden“, die technisch gut ausgebildet Schwung in die Schweriner Truppe bringen heißt das Erfolgs-Rezept, mit dem Geschäftsführer Friedrich Diestel und Trainer Holger Antemann den Verein sportlich nach der Insolvenz und dem Zwangsabstieg in die 3. Liga wieder in Fahrt bringen. Eine Insolvenz, wenn auch mit etwas geringeren Auswirkungen, durchleben auch die Frogs, die sich aber von ihrem sportlichen Weg zu keiner Zeit haben abbringen lassen. Auch die aktuellen wirtschaftlichen Eckdaten lassen für die Zukunft vorsichtigen Optimismus aufkommen. „Wir wollen mit unseren sportlichen Leistungen die Voraussetzungen schaffen, dem Leistungs-Handball in Henstedt-Ulzburg eine nachhaltig solide Grundlage zu geben“, sagt Trainer Tobias Skerka. Dabei könnte ausgerechnet Schwerin mit seiner anerkannt guten Jugendarbeit ein Vorbild für die Frogs sein.

Dem Drittliga-Leistungsvergleich mit den Mecklenburger Stieren, wie der Kampfname der Schweriner lautet, sehen die Frogs trotz des Höhenflugs der Gäste, gelassen entgegen. „Schwerin hat eine starke Truppe. Das haben wir schon im Hinspiel gesehen, als wir einige Zeit gebraucht haben, um ins Spiel zu finden und den klaren 34:22-Erfolg erst im zweiten Abschnitt herauswarfen“, sagt Tobias Skerka. „Die Siegesserie der Schweriner sollte Warnung genug sein, um diese Partie mit vollem Einsatz und höchster Konzentration anzugehen. Wir haben im Kampf um die Meisterschaft zwar neun Punkte Vorsprung, das heißt aber nicht, dass wir einen Gang zurückschalten, sondern eher noch einen rauf. Wir wollen den Titel so schnell wie möglich perfekt machen, um für die kommende Serie etwas früher Planungssicherheit zu haben“, so Skerka. Ihm stehen nach derzeitigem Stand bis auf die Langzeitverletzten Jan Wrage und Kevin Wendlandt alle Akteure des Kaders zur Verfügung.

Joachim Jakstat

7.3.2014

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