Ein per Haftbefehl gesuchter Mann ist der Henstedt-Ulzburger Polizei ins Netz gegangen. Die Beamten hatten, wie erst jetzt mitgeteilt wurde, am Mittwoch einen mit Rumänen voll besetzten VW-Bus kontrolliert. Dabei stellten sie fest, dass gegen einen 29-Jährigen ein Haftbefehl vorlag. Er wurde festgenommen. Ein 28-Jähriger ist ebenfalls vorübergehend in der Zelle gelandet. Er war zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben.
Der Polizeistreife fiel der VW Bus gegen 11.50 Uhr auf, weil der Fahrer zuvor in der Straße Heidekoppel riskant überholt hatte. Sie stoppten den Wagen. In dem Fahrzeug saßen fünf rumänische Staatsangehörige.
Nachdem die Beamten das Fahrverhalten geahndet hatten, überprüften sie die Personalien. Dabei stellte sich heraus, dass einer der Insassen, ein 28-Jähriger, von der Staatsanwaltschaft in Göttingen zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben war. Ein 29-jähriger Mann wurde per Haftbefehl gesucht. Die Polizisten nahmen die beiden Männer mit und brachten sie in den Gewahrsamzellen der Zentralstation Henstedt-Ulzburg unter.
Innerhalb von nur einer Stunde bescheinigten die drei übrigen Insassen des Kleinbusses den neuen Aufenthaltsort des 28-Jährigen und überwiesen das von dem 29-Jährigen bislang nicht beglichene Bußgeld in Höhe von 135 Euro. Damit haben die Freunde dem Festgenommenen die Ersatzfreiheitsstrafe gerade noch erspart.
Jörg Schlömann