Bei einem Großfeuer in einer Henstedt-Ulzburger Gärtnerei wurde am Mittwochnachmittag ein 31 Jahre alter Saisonarbeiter verletzt. Er kam ins Krankenhaus. Verdacht auf Rauchgasvergiftung. Die 48-jährige Gärtnereibesitzerin erlitt einen Schock. Zwei Rundbogen-Folienhäuser wurden durch den Brand zerstört, das Hauptgebäude konnte von der Feuerwehr gerettet werden. Die Brandursache ist unklar, die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Kurz vor 13 Uhr war die Gemeindefeuerwehr Henstedt-Ulzburg zu einem Großfeuer in die Götzberger Strasse in den Ortsteil Götzberg alarmiert. Eine Anruferin aus der Gärtnerei hatte ein Feuer gemeldet. Die starke Rauchentwicklung zeigte den Einsatzkräften den Weg zum Brandort. „Bei Eintreffen der ersten Fahrzeuge standen zwei Gewächshäuser bereits in Vollbrand“, sagte später der stellvertretende Gemeindewehrführer und Einsatzleiter Lars Poggensee. Er ließ umgehend die Feuerwehren aus Wakendorf II und Kisdorf nachalarmieren.
Mit mehreren Trupps unter Atemschutz wurde ein Übergreifen der Flammen auf das Hauptgebäude der Gärtnerei verhindert. Auch mehrere Gasflaschen konnten aus dem gefährdeten Bereich geborgen werden.
Personen befanden sich zu dem Zeitpunkt nicht mehr im Gebäude. Ein Mann musste mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht werden. Sieben Personen wurden vorsorglich durch den Rettungsdienst am Brandort betreut.
Einsatzleiter Poggensee lobte das Zusammenspiel der eingesetzten Wehren. „Glücklicherweise waren wir aufgrund der bevorstehenden Ostertage schnell mit vielen Kräften vor Ort“, sagte er. Nach Ablöschen letzter Brandnester konnte die Einsatzstelle nach zwei Stunden wieder verlassen werden. Zur Brandursache sowie zur Höhe des Sachschadens machte die Feuerwehr keine Angaben. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Für die Dauer der Löscharbeiten war die Landesstraße 75 für rund 90 Minuten voll gesperrt. Insgesamt waren etwa 100 Kräfte mit 16 Fahrzeugen vor Ort.
Bereits am Morgen gegen acht Uhr musste die Henstedter Feuerwehr ausrücken. Im Motorraum eines Busses war es zu einem Feuer gekommen. Dort entstand Sachschaden am Bus, es wurde niemand verletzt.
Jörg Schlömann