„Die Zeit des Wartens ist vorbei – nun lasst uns endlich Taten sehen.“ Heute Mittag ist es so weit: Nach jahrelanger Vorbereitungszeit auf vielen Ebenen und einem beispiellosen Endspurt im Tag- und Nachteinsatz öffnet die Landesgartenschau 2011 in unserer Nachbarstadt Norderstedt ihre Pforten. Trotz der Skepsis so mancher Beobachter ist das vermeintlich Unmögliche jetzt gelungen – überstrahlt von einer Frühlingssonne, die dem Ganzen noch zusätzlichen Glanz verleiht. Um zwölf Uhr geht das 172 Tage dauernde Spektakel an den Start, das Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter Harry Carstensen dann offiziell für eröffnet erklärt. Flankiert von den farbenfrohen Gartenschau-Maskottchen Lilly, Birk und Fleur, lässt der Landesvater vor 600 Kindern genau 2011 abgezählte Luftballons in den blauen Himmel steigen.
Ein Bonbon am Eröffnungstag dürfte nicht nur die Norderstedter, sondern auch die Henstedt-Ulzburger interessieren: Für nur fünf Euro können sie sich am Donnerstag ab 15 Uhr persönlich von der blühenden Pracht überzeugen. Kurze Wege von zehn bis 15 Kilometern sind garantiert, um auf das Gartenschau-Gelände zu gelangen. Dass im Hinblick auf die kommende Blumenpracht alles nur noch besser werden kann – wenn nämlich die bunten Sommerblüher ihre Schönheit entfalten, sollte schon jetzt neugierig auf die einzelnen Wachstums-Etappen machen.
Wie sehr sich die meisten künftigen Besucher allerdings von Anfang an auf das gute Gelingen verlassen haben, beweist der rasante Verkauf von 5.500 Dauerkarten und 25.000 Tageskarten – und das ist erst der Anfang, will man der Prognose von erwarteten 600.000 Besuchern bis zum Oktober glauben. Der Eingang zur Landesgartenschau, übrigens der einzige Zugang zum Gelände, befindet sich im „BlütenWerk“, dem ehemaligen Potenberg-Fabrikgebäude. Nur hier sind die Kassen mit dem Hauptparkplatz und den Bushaltestellen der Linien 292 und 393. Gleich daneben befindet sich die Musikschule, in der die Hundertwasser-Ausstellung zu besichtigen ist.
Wer für die Osterfeiertage noch kein Programm hat, darf sich hier getrost den zahlreichen österlichen Aktivitäten anvertrauen und am Ostermontag bei der „schönsten Ostereiersuche des Nordens“ mitmachen. Vor allem die Kinder kommen am Arriba-Strandbad im Seepark auf ihre Kosten oder im Feldpark in der „KunstWerkstattNatur“, wo sie unter Anleitung einer echten Künstlerin Osternester aus Baumscheiben und Wildhölzern basteln können. Material ist in ausreichender Menge vorhanden, damit möglichst viele kleine Bastler mitmachen können.
Gabriele David