
Die Schlacht um die Macht rückt näher. Nach der SPD hat jetzt auch die CDU ihr Team für die Kommunalwahl präsentiert. „Es ist uns gelungen, eine Mannschaft zusammenzustellen, die allen Altersklassen gerecht wird. Von Kandidatinnen und Kandidaten, die die Generation der Erstwähler präsentieren, bis hin zur Generation unserer älteren Mitbürger ist alles dabei“ heißt es in einer Mitteilung der Christdemokraten. Und weiter: „So können wir für die kommende Legislaturperiode sicherstellen, dass die Interessen jeder Generation in unsere politische Arbeit einfließen werden. Bei uns bleibt niemand auf der Strecke!!!“
Wer sind die wichtigsten Köpfe bei der CDU?
Die Nummer eins auf der Kandidaten-Liste ist Bürgervorsteher Dietmar Kahle. Wer ihn noch nicht kennt: Kahle ist der ‚Schlacks‘, der mittig in zweiter Reihe steht und fast alle anderen überragt – und trotzdem noch einen Mann über sich hat: Parteichef Michael Meschede. Meschede sitzt derzeit ’nur‘ als sogenanntes bürgerliches Mitglied im Umwelt- und Planungsausschuss, will jetzt auch ins Gemeindeparlament einziehen. Er steht auf dem BIld in der ersten Reihe, hat die Hand in der Hosentasche. Der eigentliche Star der Mannschaft ist aber für die HU-Nachrichten ein dritter: Jens Müller, an Lebensjahren erfahrenster CDU-Vertreter. Zuletzt sorgte Müller maßgeblich dafür, dass bei der Teilsanierung der Feuerwache sparsam mit den Steuergroschen der Bürger umgegangen wird, aktuell kämpft der Gemeinderat für besseren Busverkehr, hat dazu ein Konzept erarbeitet. Müller ist der Mann mit der roten Krawatte, auf dem Foto der fünfte von links.
H-UN
27. Januar 2018
Letzte Woche fehlte für einige Tage in unserer Gemeinde ein Ortsschild. Aus Kisdorf kommend, am Ortseingang Henstedt, war nur noch ein leerer Rahmen zu sehen. Kann es sein, dass das Schild auf dem Bild das Fehlende war? Inzwischen ist es ja wieder angebracht worden. Wäre das wirklich möglich, sich für ein Foto mal eben das Ortsschild auszuleihen?
Stimmt, man sieht sogar die Löcher zum Festschrauben, scheint kein Pappschild zu sein. Naja, vielleicht wurde ein Ersatzschild bestellt, das stand nach Lieferung im Rathaus gerade da rum, und so wurde es vielleicht just mitfotografiert. 😀
Wenn die’s sauber gemacht haben… Bitteschön.
Da dürfen wir Bürger denn mal gespannt sein auf das kommende Wahlprogramm. Vielleicht wieder „alter Wein in neuen Schläuchen“ – oder auch ein „weiter so“ .
Kürzlich beim Neujahrsampfang in Nordestedt ( ca. 600 Besucher – ca. 75.000 EW) hielt die neue OBin eine nette Ansprache mit Programm.
Einen Vertreter aus HU – zum Aufbau einer guten Nachbarschaft, die man ja pflegen sollte – war nicht zu sehen aus meiner Sicht.
Sie sagte u.a. zum Thema Stadtentwicklung: „Wachstum um jeden Preis wird es nicht geben. Das gilt für den Wirtschaftsstandort und Wohnort. Die Lebensqualität muss erhalten bleiben oder sogar ausgebaut werden. Das nenne ich Flair und daher hat bedarfsgerechte Wohnraumversorgung Priorität“.
Sie strebt die Gründung eines lokalen Bündnisses aus öffentlichen und privaten Wohnungsunternehmen an, die verbindlich zusammenarbeiten sollen, ohne die grüne Infrastruktur aus den Augen zu verlieren, die unabdingbar zur Identität Norderstedt gehöre.
Sie forderte die Bürger auf sich für ihre Stadt zu interessieren, engagieren und „freche Ideen“ für die Zukunft anzustoßen.
Soetwas habe ich hier in dieser Form noch nie gehört. Die Prioritäten wurden / werden ja mehrheitlich anders gesetzt auf Stau, Verdichtung und weniger Grünflächen und großflächige Gewerbeflächen.
Öffentlicher Wohnungsbau hier in HU – welch Utopie !
Die CDU war praktisch über Jahrzehnte die stärkste kommunale Partei in HU, die prägendsten Bürgermeister dieses Ortes waren Parteimitglieder. Ich stelle die These auf, dass die CDU bei der letzten Kommunalwahl nur noch sehr, sehr knapp vorne gelegen hätte (wenn überhaupt), wäre es nicht zu einer Abspaltung bei der Bürgerpartei WHU (BfB) gekommen. Ob sich das mit der nächsten Wahl grundsätzlich ändert, ist schwer absehbar. Während bundespolitische Entwicklungen wohl wenig Einfluss auf das Wählerverhalten haben, könnte die Regierungsübernahme der CDU im Land S-H schon positive Auswirkungen haben, der große Teil der Wähler ist mit der Entwicklung seit der Amtsübernahme sehr zufrieden, und es ist auch kein Geheimnis, dass kommunal leichter Unterstützung aus dem Land kommt, wenn die Parteibücher auf beiden Seiten gleichen Ursprungs sind. Aber, machen wir uns nichts vor, auch in HU gibt es viele Wähler, die aus dem konservativen CDU-Umfeld kommen, und heute lieber die AfD wählen. Wie sich diese Meschen bei der Kommunalwahl verhalten werden, bleibt fraglich. Für mich liegt das größte Problem bei uns in der parteilichen Gliederung. Man erkennt keine nachvollziehbaren Allianzen, stattdessen streiten sich verhältnismäßig viele Parteien in unterschiedlichen, teilweise überraschenden Konstellationen. Das macht es für die Wähler nicht einfacher. Ich prognostiziere einen Wahlausgang, der noch viel weniger Klarheiten hinterlässt, als wir heute in HU bereits stark eingeschränkt vorfinden.