Das Haus von Altbürgermeister Heinz Glück soll Kindergarten werden

Altbürgermeister Heinz Glück († 89)
Altbürgermeister Heinz Glück († 89)

15 Kindertagesstätten gibt es in der Großgemeinde, jetzt sieht es so aus, als ob in absehbarer Zeit weitere Standorte hinzukommen. Der mit ehrenamtlichen Ortspolitikern besetzte Kinder- und Jugendausschuss hat am Abend einen Grundsatzbeschluss für den Bau von zwei neuen Kindergärten gefasst. Spätestens zum Kindergartenjahr 2017/2018 sollen die neuen Kitas den Betrieb aufnehmen. Um den Grundsatzbeschluss hatte die Verwaltung gebeten. Damit reagiert die Gemeinde auf weiter steigende Kita-Anmeldezahlen. Zugleich soll Schluss gemacht werden mit der Unterbringung von Kleinkindern in Containern. Diese Behelfsheime stehen etwa an den Kita-Standorten Schulstraße und Theodor-Storm-Straße.

Zwei neue ordentliche Kindertagesstätten ab 2017 und ein weiteres Provisorium voraussichtlich ab diesem Sommer. Das Haus von Altbürgermeister Heinz Glück an der Beckersbergstraße soll übergangsweise zu einem Kindergarten werden. Der langjährige Bürgermeister war im Dezember 2013 verstorben.

Die Gemeinde hat das Einfamilienhaus bereits aufgekauft, die Politik genehmigte am Abend eine Prüfung auf Kindergartentauglichkeit. „Die Kita Bürgerhaus platzt aus allen Nähten“, begründete Bürgermeister Stefan Bauer die Idee, das ehemalige Bürgermeisterhaus zu einem Kindergarten umzubauen. Schon gecheckt hat die Verwaltung mögliche Probleme mit dem angrenzenden Schäferhund-Übungsplatz. Die Hunde seien im Regelfall nur Abends da, der Platz sei zudem eingezäunt, sagte Verwaltungsfrau Angela Klimpel.  Die Verwaltung prüft jetzt die Kosten eines Umbaus, legt die Planung dann noch einmal der Politik vor.

cm

30.3.2015

7 thoughts on "Das Haus von Altbürgermeister Heinz Glück soll Kindergarten werden"

  1. @Herr Holowaty, ich sehe den Ankauf dieser strategischen Liegenschaft durch die Gemeinde sehr positiv, gibt es uns doch die Gelegenheit als Eigentümer das Gesamtareal einschl. des Hundeplatzes/ Minigolfanlage im Interesse der Gemeinde zu entwickeln .Da sind wir uns einig.
    Die Verwaltung ist aber gut beraten, zu den Umbaukosten für die Herrichtung eines Teils des genannten Gebäudes ( Anbau ) als Kita ( vorraussichtlich für 2-3 Jahre ) Alternativen zu entwickeln und zu präsentieren.
    Ich sehe sonst schon wieder, dass wir im UPA ( gemeinsam ) die Vorlage zurückweisen werden.

  2. Ein älteres Einfamilienhaus wird also Kita … die Verwaltung hat in letzter Zeit kein gutes ( = preiswertes) Händchen bei solchen Umbauten gehabt. Von Brandschutz über Luftbefeuchtungsanlagen, von den beliebten Schallschutzdecken bis zu Energiesparkosten und weiter zu Sanitäranlagen und Vorfahrten für Bringer und Abholer … dazu Hunderttausend Euro für Aussenanlagen und Spielsachen und so weiter … wir warten gespannt auf die Rechnung. Ein Einfamilienhaus ist nun mal nicht als Kita konzipiert.

  3. Prima, wenn es unkomplizierte Vorschläge zur Verbesserung der Kindergartensituation gibt. Eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung muss aber auch erfolgen, wenn ein älteres Einfamilienhaus gekauft wird, um den Standort „rund um das Bürgerhaus“ zu sichern.
    Erfolgreich kann die Kommune nur sein, wenn es sich lohnt, in dieses Haus für einige Jahre zu investieren und Klos, Küche, Garderobe und sonstige Behördenanforderungen zu installieren.
    Kernfrage bleibt immer: Was kostet uns was für welchen Zeitraum?

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