CDU wehrt sich gegen den Vorwurf der Demontage des Bürgermeisters

Es sind nur noch fünf Wochen, dann dürfen die Henstedt-Ulzburger über die künftige Kindergartenstruktur abstimmen. Schon jetzt ist klar: trotz des sperrigen Themas wird die Wahlbeteiligung größer sein, als beim seinerzeitigen Pinnauwiesen-Bürgerentscheid. Der Grund dafür ist die gleichzeitig stattfindende Bundestagswahl. Doch geht es am 24. September tatsächlich nur um die Organisation der gemeindlichen Kindergärten? Von einer ‚Entziehung der Befehlsgewalt‘ hatten die HU-Nachrichten in der Vergangenheit geschrieben, von einer Entmachtung des Verwaltungschefs ist im Abendblatt die Rede und die ProEigenbetrieb-Initiative schreibt akuell ebenfalls davon, dass es um eine Machtfrage zwischen Politik und Bürgermeister ginge. Für die CDU weist heute Parteichef Michael Meschede diesen Vorwurf zurück. Sein Kommentar mit der Überschrift „CDU wehrt sich gegen den Vorwurf der Demontage des Bürgermeisters“ erreichte die Redaktion am Nachmittag.

Gastbeitrag von Michael Meschede

In Teilen der Presse wird orakelt, dass die Parteien und die Wählergemeinschaften durch die Einführung der AöR beabsichtigen dass „der ungeliebte Bürgermeister Stefan Bauer entmachtet werden“ soll. So behauptet in der Norderstedter Zeitung vom 21. August 2017.

Hier sollte doch in der Diskussion bitte wieder auf die Sachebene zurückgekehrt werden. Von der einschlägigen Presse wird der Eindruck vermittelt, als ginge es den unterstützenden Parteien und Wählergemeinschaften nur um die Machtfrage und um die persönliche Demontage des Bürgermeisters.

Für die CDU trifft dieser Vorwurf eindeutig nicht zu. Die CDU ist immer bemüht, mit dem amtierenden Bürgermeister konstruktiv zusammenzuarbeiten. Allerdings sind die Ansichten und Vorstellungen hinsichtlich mancher Vorgehensweisen in sachlicher Hinsicht unterschiedlich. In der Suche nach der besten Lösung und der sachlichen Auseinandersetzung mit den Themen findet in der Regel die politische Arbeit statt. Hier ist nach Ansicht der CDU auch nichts hineinzudeuten. In der Vergangenheit wurde immer bemängelt, dass es Streit zwischen den einzelnen Parteien und Wählergemeinschaften in der Gemeinde Henstedt-Ulzburg gäbe. In diesem Fall ist es mal nicht richtig, schon wird eine Front gegen den Bürgermeister vermutet. Mancher Journalist scheint seinen Spaß daran zu haben, als Spaltpilz zu agieren.

Dass die CDU bei der Umsetzung der organisatorischen Neuausrichtung der Kindertagesstätten die Anstalt des öffentlichen Rechts präferiert ist ein demokratischer Vorgang. Wir sind davon überzeugt, dass dieses die beste Organisationsform für die Kindertagesstätten ist. Durch Focussierung der Führung in der AöR auf das Kinderbetreuungs-„geschäft“ lassen sich flexible und angepasste Strukturen schaffen, die den Erzieherinnen und Erziehern und durch kurze Entscheidungswege, in letzter Konsequenz auch den Eltern, zugute kommen. Das Wohl der Kinder ist dabei in keiner Weise in Frage zu stellen. Der Bürgermeister behält als Verwaltungsratsvorsitzender den notwendigen Einfluß auf die kommunale Gesellschaft. Die Mitarbeiter- und Mitarbeiterinnen in den Kindertagesstätten behalten ihre Besitzstände. Insofern geht es hier nicht um Machtspielchen, sondern um das Ringen um die beste Lösung. Die Verpflichtung, den politischen Willen der Mehrheitsfraktion aus CDU, FDP sowie WHU und BfB, die Anstalt des öffentlichen Rechts umzusetzen, wenn die Bürger in Henstedt-Ulzburg am 24.9.2017 so entscheiden, ist damit allerdings auch unabhängig von der persönlichen Einstellung des Bürgermeisters zur AöR.

H-UN

22. August 2017

30 thoughts on "CDU wehrt sich gegen den Vorwurf der Demontage des Bürgermeisters"

  1. Ich bin ja nicht wirklich ein Freund von Herrn Meschedes Äusserungen, wahrlich nicht. Aber ist der Kommentator „Meschede“ wirklich der Meschede? Wenn ja, dann werde ich mehr als bestärkt. Aber eigentlich bin ich stilvolleres Parteien-Gebrabbel von Ihm gewohnt, wenn er unter vollständigem Namen kommentiert.

    1. Hallo Herr Barckmann, folgende Mail habe ich heute an die offizielle Adresse des CDU-Vorsitzenden Michael Meschede versandt:
      „Sehr geehrter Herr Meschede,

      in den Ulzburger Nachrichten sind Irritationen dahingehend aufgetaucht, ob die Person, die dort unter „Meschede“ postet, Sie sind oder jemand, der Ihren Namen missbraucht. Im Interesse der Diskussionskultur bitte ich Sie um kurzfristige Klarstellung.

      Mit bestem Gruß

      Norbert Böker“

      Sobald eine Antwort eingeht, werde ich berichten.
      Gruß
      Norbert Böker

  2. „Wenn Sie nicht verstehen wollen oder es nicht verstehen können, was ich geschrieben habe, dann kann ich Ihnen auch nicht helfen.“
    Allein diese Aussage ist von einem Politiker schon eine Frechheit – spricht aber auch für sich selbst ! Die selbstgefälligen Volksvertreter in Henstedt-Ulzburg agieren leider genau so – unverständlich für den Bürger und auch am Interesse der Bürger vorbei !
    Genau das Verhalten hat doch zur Wahl von Stefan Bauer als Bürgermeister geführt, damit endlich mal im Interesse der Bürger gehandelt wird und damit der Bürger auch mal gehört wir – siehe Bürgersprechstunde bei Bgm. Bauer.
    Ich würde mir wünschen, dass der alte Parteienklüngel mal aufgelöst wird und neue, frische und motivierte Politiker den jetzigen Bürgermeister unterstützen, statt ihm ständig Knüppel zwischen die Beine zu werfen und sich dann noch darüber zu empören, dass er zu Straucheln beginnt … ich nenne das Verhalten „scheinheilig“ …

    1. Herr Krause,
      Woher nehmen Sie Ihre Kenntnis, dass die Henstedt-Ulzburger Politiker selbstgefällig sind?
      Haben Sie schon mal das Gespräch mit den Politikern in HU gesucht? Ich kann mich nicht erinnern, Sie jemals auf einer unserer Informationsveranstaltungen gesehen, geschweige denn gesprochen zu haben.
      Aber es ist ja auch viel bequemer, aus dem Sessel heraus mehr oder weniger anonym Politikerbashing zu betreiben.
      Warum sind so wenige für aktive Politik zu interessieren? Wahrscheinlich genau deswegen, weil sie sich diesem nicht aussetzen wollen.

      1. Lieber Herr Meschede,
        deutlicher als mit
        „Wenn Sie nicht verstehen wollen oder es nicht verstehen können, was ich geschrieben habe, dann kann ich Ihnen auch nicht helfen.“
        kann man seine Verachtung für den Bürger nicht ausdrücken. Danke für die Offenheit!
        Herzlichst.
        Norbert Böker

        1. Aha …. danke … Ich bin somit also nicht der Einzige, der das so sieht und empfindet … nach der „Bürgerbeleidigung“ kommt nun, wenn man es bemerkt hat, gleich der nächste Vorwurf von „Meschede“ – es wird von „Politikerbashing“ gesprochen … würden diese „Politiker“ uns Bürger ernst nehmen, dann würden sie mal von ihrem hohen Ross heruntersteigen.
          Aktive Politik ? Die Parteien / Klüngel geben den Rahmen vor in dem man sich dann frei bewegen kann … wer will das schon ? Und kaum kommt mal ein „Freigeist“ wie Bgm. Bauer, dann laufen alle Sturm, weil er auch mal über den Tellerrand hinausschaut …

      2. …..ich interessiere mich sehr wohl auch für Politik!! Ich kann aber sehr wohl, wie die schweigende Mehrheit es nicht mehr ertragen, daß sich eine Kaste gebildet hat, die sich von dem Souverän (Zitat Horst Köhler) entfernt hat. Fängt ganz oben an und die ganz unten eifern ihnen nach – so einfach ist das. Kann sich die sog. Kommunalpolitik nicht wieder auf ihre Wurzeln besinnen und sich daran erinnern, für was sie eigentlich steht??
        Bitte einmal sacken lassen!!
        Schönes Wochenende
        P.S. ich Bitte alle Ereiferer sich immer nur zu dem Thema zu äußern und nicht immer abzudriften.

  3. Hallo Herr Weickert ! In Sachen Blutdruck wenden Sie sich weiterhin gerne an Ihren Arzt oder Apotheker. Wenn allerdings hier im Ort so manchem Autofahrer der Blutdruck steigt, sanfte leise Wut hochkommt, weil man(n / frau) wieder mal im Stau steht – dann bitte doch nach dem Arzt die Politiker fragen. NETTO kommt, unaufhaltsam – mit „Nebenwirkung“ – das weiß keiner so genau. Weder Arzt noch Apotheker, Politik und Verwaltung scheinbar auch nicht.
    Was in Sachen REWE hier an Verkehr kommt, mit positiver Geschäftsentwicklung seitens REWE, auch ein wenig Nebel für die nächten Jahrzehnte. In jedem Fall rollen dann die PKW’s der Beschäftigten, der Besucher sowie den zahlreichen Dienstleister aus Handwerk und Gewerbe (übernommen aus der Zusammenarbeit in Norderstedt) -auch. Zahlen unbekannt.
    Ob sich dann die Flut der Anlieferverkehre aus nah und fern auch daran hält nicht per Sammeltour durch den Ort zu fahren – wohl kaum.
    Es hat Vorteile alt / älter zu sein. Da erlebt man das nicht mehr über die nächsten Jahrzehnte, wenn auch die „Alt-Politiker“ sich wie auch immer zurückgezogen haben.
    Das gilt auch für das Thema KiTa – die Zeit wird es an den Tag bringen. In der Politik sind Rollen rückwärts ja nicht selten. Wie sagte durch unser Bgm 2014 – Trendwende in der Gewerbeansiedlung / nicht mehr Logistik. Adenauer läßt herzlich grüßen („was kann ich für mein dummes Geschwätz von gestern“).
    Nun warten wie mal die nächsten Wahlen ab. Für September wollen sich viele noch nicht festlegen – warum wohl ? Politikverdrossenheit ? Politik kann doch spannend sein……? Hinterher weiß man es immer besser…..

    1. Bei Rewe betont man halt die üblichen erhofften Wirkungen bei großen Gewerbeansiedlungen: Gewerbesteuern, Jobs, Belebung des schon ansässigen Gewerbes. Leider platzen diese Seifenblasen, sobald man sie mur schärfer anguckt, unter http://ortsentwicklung-hu.de/faqs kann man diesen verschärften Blick auf das Vorhaben richten. Steuern werden wenig erwirtschaftet und das meiste durch öffentlich-rechtliche Umverteilungstöpfe von H-U wieder weggezogen; dafür kann Rewe nichts, ist aber dennoch wichtig bei der Frage, mit wessen Geld dann die höheren Straßenschäden abgedeckt werden müssen, wenn staubedingt doch LKW durch Henstedt-Ulzburg fahren (nämlich von unser aller Steuern, die dann für Einwohner-Dienstleistungen fehlen).
      Die Job-Prognose im GGR-Gutachten erweisen sich als plausibel 15-25 neue Jobs für Henstedt-Ulzburger). Mit örtlichem Gewerbe zusammenarbeiten? Dafür besteht schon heute kein Hindernis, Norderstedt ist ja nicht weit.

      Auf der Risikoseite bleibt Verkehr&Straßenschaden+Umleitungsverkehr in die Wohngebiete, Einpendlerverkehr der Rewe-Mitarbeiter und Nichteinhaltung der Durchfahrtsperre, sobald die LKW-Fahrer merken, das unser Rathaus die bereitgestellten GPS-Daten so dynamisch auswerten wird, wie man die doppelte Buchführung umsetzt: Seit Jahren nicht fertig, während KaKi oder Quickborn damit schnell durch waren.

      Hohe Risiken für unsere Wohnqualität, geringe Chancen für die Ortsentwicklung.
      Bürgerbegehren mit der Unterschrift unterstützen, in einer ausgelegten Liste (Eisdielen, Buchläden oder Blumengeschäfte haben die Liste, ständig kommen neue hinzu, siehe hier: http://Ortsentwicklung-HU.de/Termine. Oder bei uns am Stand.

      1. Sehr geehrter Herr Schneider,
        in Ihrem Beitrag steht nicht ein Wort von der Kiota-Diskussion um die es hier geht.
        MfG
        Norbert Böker

        1. Follow-Up der Rewe-bezogenen Anmerkungen von Herrn Michelsen, an dem mein Post dranhängt?!? (Antworten-Funktion, darum ja auch eingerückt).
          Herr Michelsen hat ja weitere 2 Posts davor dankenswerterweise ausgehend vom Symptom (Kita-Bürgerentscheid) auf die Ursache hingewiesen (vom Bürger entfernte Politik). Und dies mit dem anderen Symptom derselben Ursache verbunden, nämlich die schon kommenden Netto-LKW trotz Stauproblem und das noch Rewe draufgelegt werden soll.

          Würde ich mal als 1A-Entwicklungs eines Diskussionfadens betrachten. Und was könnte da besser hinterdran gehängt werden, als eine Konkretisierung mit weiterer Diskussionquelle?

          Worum es „hier geht“ bestimmt doch immer noch die Redaktion oberhalb der Kommentare. Und wie sich der Diskussionsfaden entwickelt das Kommentaraufkommen in seiner Gesamtheit. Wenn Sie persönlich das Rewe-Thema nicht interessiert, ignorieren Sie es doch einfach.

  4. Bin gespannt, wie die Mehrheit der Bürger das Thema sehen anläßlich der Bürgerbefragung bzw. Bundestagswahl. Entweder haben die befürwortenden Politiker Recht, weil sie sich als Sprachrohr und Bürgerversteher durch demokratische Wahlen sehen oder die Politiker haben sich ggf. zu weit von der Meinung der Wähler entfernt.
    Zumindest unbesritten war das Thema bei der letzten Kommunalwahl noch nirgends in den Parteiprogrammen zu lesen.
    Die besten Argumente werden bei entsprechender Wahlbeteiligung (hoffentlich) schnell alle Gräben zuschütten. Probleme, ungelöst und seit Jahren, gibt es hier ja genug.
    Zweifellos geht es hier auch um Macht oder ggf. Demontage, je nach Standpunkt des Einzelnen.
    Hauptsache, die Kinder mit den betroffenen Eltern leiden in keiner Weise nach dem Referendum.
    Die Frage, ob man ggf. vorher verwaltungsseitig Verbesserungen hätte einführen müssen in der Organisation stellt sich nicht mehr. Unschön, wenn Eltern lange warten müssen, wenn sie Hilfte benötigen bei der Unterbringung der Kinder in Stätten, wo alles technisch, organisatorisch sowie personell kein Grund zur Kritik gibt.

    1. ………..ich verstehe unsere Politiker sehr gut und kann nachvollziehen (kleiner Scherz am Rande), daß sie sich immer dann auf den Schlips getreten fühlen, wenn der „doofe“ Wähler selbstständig anfängt zu denken – ist einfach so.
      Es ist für unsere Politiker einfach nicht verständlich, daß wir einen BGM haben, der ihnen aus dem Ruder gelaufen ist. Unbestritten ist, daß die verantwortlichen in der (kleinem, wie auch erst recht in der großen) Politik nicht in der Lage sind mit unseren ehrlich verdienten Geldern vernünftig umzugehen. Ich frage mich daher, was war der Grund, daß das bisherige System als obsolet betrachtet wurde (war ein Wählerwille vorhanden??). Ich habe mich leider erst sehr spät versucht mich mit der Materie vertraut zu machen, finde aber keinen Grund, warum zum 06.12.2016, trotz Bedenken der Betroffenen eine Entscheidung herbeigeführt wurde (es fühlt sich für mich an, als lebten wir in einer Feudaldemokratie!!). So, nun meine Frage: Wer garantiert, daß es „besser“ wird, was immer das „BESSER“ heißt. Sind irgendwelche Kosten im Zusammenhang mit der „Überstülpung“ einer AöR ermittelt worden – bestimmt nicht; ich habe das Gefühl man düdelt einfach vor sich hin und wacht dann auf und dann haben immer die ANDEREN Schuld.
      Es ist weiterhin unfair, wenn man mit aller Macht irgend etwas durchsetzen will und sich dabei beratungsresistent gibt.
      ………bis bald. Gerd Weickert
      P.S. ich hoffe, daß ich nicht zu unsachlich war, passiert immer wenn mein Blutdruck ansteigt.

  5. Herr Meschede,
    zunächst natürlich herzlichen Dank für Ihre freundliche Antwort.
    Was ich Ihnen sagen wollte ist, dass Ihre sachlichen Argumente nur dann überzeugen, wenn Sie auch die Motive für das Vorgehen Ihrer Fraktion in einer bestimmten Phase der Auseinandersetzung darlegen! Sie werden doch nicht ernsthaft leugnen wollen, Dass der Widerspruch gegen die Entscheidung der Kommunalaufsicht juristisch hanebüchen war. Nichts anderes sagt doch wohl der Beschluss des Verwaltungsgerichts. Mir scheint, die Fraktionen wollen sich um die Frage herumdrücken, ob sie entweder juristisch völlig auf dem Irrweg waren oder die juristische Situation sehr wohl einschätzen konnten und andere (welche?) Motive für ihr Vorgehen hatten.
    Die Antwort eines Fraktionsvorsitzenden an den Bürger: „Wenn Sie nicht verstehen wollen oder es nicht verstehen können, was ich geschrieben habe, dann kann ich Ihnen auch nicht helfen.“ spricht für sich.
    Ich bin froh, dass es damals ( Ende der 90er Jahre) in Henstedt-Ulzburg eine andere CDU gab, mit der man in konstruktiver Zusammenarbeit beispielsweise die Projekte der Waldkindergärten umsetzen konnte und es hat mir Spass bereitet, daran mitzuwirken. Aber damals waren Sie wohl noch nicht dabei.
    Mit bestem Gruß
    Norbert Böker

    1. Sehr geehrter Herr Böker,

      ich möchte Sie für Ihre Art zu schreiben einmal von ganzem Herzen loben. Ich gehe davon aus, dass Sie nicht aktiv in der Politik aktiv sind! Für mich haben Ihre Schreiben, an den Herrn Meschede (einen aktiven Politiker!), sehr viel verständliche Inhalte. Wenn wir alle mal ehrlich sind, dann brauchen wir in der Politik auch Leute, die WIR (Volk / Steuerzahler / Wähler) verstehen können! Wenn man sich den Bundestag von heute anhört, fragt man sich als normaler Bürger weshalb DIE sich da gegenseitig anschreien und beschimpfen. Um Lösungen geht es da ja schon seid Jahren nicht mehr. Die Art im Bundestag miteinander umzugehen, ist nun auch auf Kommunaler Ebene zu UNS nach Henstedt-Ulzburg durch Herrn Meschede durchgedrungen. Ich finde es als Mutter nicht nur traurig sondern auch beschämend, wenn Politiker sich so Positionieren. Sie lieber Herr Böker haben mit Klasse und Stil einem Politiker geantwortet. Leider ist diese Art der Kommunikation zu den Bürgern (außer kurz vor der Wahl, Standard). Anhand der Wahlbeteiligung der letzten Jahre sollten das engagierte​ gute Politiker mitbekommen. Wie man aber wieder einmal sieht, ist dem leider nicht so.

      Herr Böker, gehen Sie in die Politik, meine Stimme hätten Sie, denn Stil hat man oder eben nicht!

      Mit freundlichen Grüßen
      Ina Otto

      1. Liebe Frau Otto,
        wenn es Ihre Zeit erlaubt, kommen Sie doch am 6.9. zu der Informationsveranstaltung ins Alstergymnasium.
        Mit bestem Gruß
        Norbert Böker

    2. Hallo Herr Böker,
      ja. Der Waldkindergarten wurde in der lokalen Agenda von Frau Meins angeregt und von mir mir als sog. Kümmerin über die CDU unter der Ägide von Bgm. Dornquast in einer Rekordzeit von wenigen Monaten auf den Weg gebracht
      Ebenfalls mit bestem Gruß
      Elisabeth von Bressensdorf

      1. Sehr geehrte Frau von Bressensdorf,
        was soll ich aus Ihrer Aussage mitnehmen? Früher war alles besser? Heute kümmert sich keiner? Nach Bgm. Dornquast hatte die Gemeinde keinen Macher mehr? Toll, dass Sie an alte Erfolge erinnern. Nur sind wir heute leider im Jahr 2017 angekommen und das Erreichte taugt vielleicht noch etwas für die Geschichtsbücher. Ich benötige für meinen Sohn im März 2018 einen U3 Kitaplatz. Aktuell sieht es nicht danach aus, dass es klappt. Das ist aber das Einzige was für mich zählt und daran werden auch Sie sich, als noch aktives Mitglied in der GV, messen lassen müssen. Anstatt sich auf alten Lorbeeren auszuruhen erwarte ich von GV und Verwaltung gleichermaßen Lösungen. Denn egal wie der Kita- Bürgerentscheid ausgeht, die Probleme sind damit nicht vom Tisch.
        Mit freundlichen Grüßen
        Jürgen Welsch

        1. Hallo Herr Welsch,
          hier muss ich Frau von Bressensdorf in Schutz nehmen! Die Gründung der Waldkindergärten in H-U hatte ich in meinem Beitrag angesprochen – sie hatte nur meine nDarstellung bestätigt.
          Warum kam ich auf diese „ollen Kamellen“? Ein Unterschied zwischen Eigenbetrieb und AÖR liegt wohl in der Frage der möglichen Einflussnahme durch die Bürger. Die Gründung der Waldkindergärten scheint mir ein gutes Besispiel dafür zu sein, wie Bürger direkt Einfluss nehmen können, wenn die Politik direkt verantwortlich ist.
          Mir ist schon klar, dass Ihnen dies nicht einen Deut bei der Suche nach einem Kindergartenplatz für Ihren Sohn hilft.
          Mit bestem Gruß
          Norbert Böker

          1. Das Beispiel mit dem Waldkindergarten hinkt…. Dessen „Betätigungsfeld“ liegt noch nicht einmal auf dem Gemeindegebiet von H-U ! So war die Zustimmung natürlich einfach für die damaligen Politiker, da weder Quickborn noch die damalige Forstverwaltung widersprach. Hat also auch was von „mit fremden Federn schmücken“…

            Die gleichen Politiker hätten ja auch jederzeit einer Umgehungsstrasse über fremdes Gemeindegebiet zugestimmt,… wenn sich nur die Nachbargemeinden da nicht so „stur“ stellen würden…

            1. Hallo Herr Wollweber,
              so ist es mit Vergleichen – sie hinken gerne.
              Mir ging es um die Frage, ob denn die Organisationsform der Hinderungsgrund für schnelle Entscheidungen sei – da zeigt der Blick in die Historie, dass es möglich war, zeitnah Änderungen vorzunehmen, obwohl man noch nicht in der sagenumwogenen AÖR organisiert war.

              1. Hallo Norbert,
                wenn ich es recht erinnere ist die Idee des Waldkindergartens damals durch Dörte Meyn im Rahmen der Sozialen Agenda entwickelt worden und an die damalige „Regierungspartei“ CDU weitergereicht und umgesetzt worden. Frau von Bressensdorf/CDU hat sich dem netterweise angenommen. Die zweite und dritte Waldkindergartengruppe entstand auch auf Elterninitiative und wurde durch Herrn Dornquast unkompliziert umgesetzt. Da aber jetzt die gesetzliche Vorgabe ist, alle neuen Kitas an freie Träger zu vergeben hat das gar nichts mit der Organisationsänderung AöR/Eigenbetrieb zu tun. Somit hinkt dein Vergleich auch. 😉

              2. Hallo Doris,
                wie ich oben schon bestätigte hinkt mein Vergleich.
                Mir ging es darum, darzustellen, dass Organisationsformen die nah an der Politik sind, die Einflussnahme der Bürger erleichtern können.
                LG
                Norbert

  6. Herr Böker,
    Was haben Sie denn geraucht? Wenn Sie nicht verstehen wollen oder es nicht verstehen können, was ich geschrieben habe, dann kann ich Ihnen auch nicht helfen.

  7. Sehr geehrter Herr Meschede,
    zunächst einmal freue ich mich über Ihren sachlichen Beitrag zur Debatte. Das wäre ja wohl auch ein starkes Stück, wenn die Betreuung der Kinder der Gemeinde als Vehikel benutz würde, um dem Bürgermeister ans Bein zu pinkeln! Fast könnte Ihr Beitrag in mir das Gefühl erzeugen, die These, dass es um einen Konflikt zwischen Gemeindevertretung und Bürgermeister ginge, seien womit auch immer umnebelten Gehirnen entsprungen.

    Doch STOPP:
    War da nicht der Versuch, mit zutiefst fragwürdigen Mitteln einen Bürgerentscheid – insbesondere einen Bürgerentscheid am 24.9. zu verhindern?
    War da nicht der Versuch, mit einem Widerspruch gegen die zuständige Kommunalaufsicht „Sand ins Getriebe zu streuen“, der vom zuständigen Verwaltungsgericht im Eilverfahren für aussichtslos erklärt wurde (Für die weniger mit juristischen Fragen beschäftigten Mitbürger: Wenn ein Gericht etwas im Eilverfahren für aussichtslos erklärt, hat das in etwa den Charakter der umgangssprachlichen Bemerkung „Was haben die geraucht?“)

    Als Bürger, der sich bisher nicht so intensiv mit der Kommunalpolitik beschäftigt hat, bemerke ich nur, dass hier wie auf der Theaterbühne wild Kulissen hin und her geschoben werden. Wenn das Ensemble des Henstedt-Ulzburger Gemeindevertretungs-Theaters nicht bald ein verständliches Stück aufspielt, bietet sich an, das Ensemble bei der Kommunalwahl im Mai 2018 neu zu besetzen.

    Wenn Sie Probleme mit der Besetzung der Bürgermeisterposition haben, sollten Sie es offen sagen. Bei der Bewertung sollten Sie allerdings berücksichtigen, welches Angebot Sie uns damals mit Frau Bendfeldt gemcht haben. Die Sünden vor früher holen einen immer wieder ein!

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