Als „Angriffe gegen seine Person“ wertet Bürgervorsteher Carsten Schäfer offenbar unseren Beitrag „Der Bürgervorsteher will mehr Geld und betätigt sich jetzt als Wohnungsmakler“. In einer offiziellen Pressemitteilung über das Neubauprojekt „Grundstück Budding“ hatte der Ehrenamtler das Bauvorhaben in werbewirksamen Formulierungen gelobt, was vor allem von der FDP-Fraktion scharf kritisiert worden war. Deren Vorsitzender Klaus-Peter Eberhard hatte in den Henstedt-Ulzburger Nachrichten Konsequenzen für Schäfer angekündigt.
In einer zweiten Pressemitteilung räumt der Bürgervorsteher in Bezug auf seine erste Erklärung ein: „Bei nochmaligem Lesen meiner Pressemitteilung stelle ich fest, dass sie nicht sachlich genug abgefasst war.“
BFB-Fraktionsmitglied Schäfer erläutert dazu weiter: „Meine Intention war, über den Stand des Verfahrens zum Grundstück Budding zu berichten. Bei fast allen Neubaumaßnahmen im Ort wird gemeckert, genörgelt, geklagt. Hier kam mir nun ein Nachbar entgegen und äußerte sich sehr positiv zu den Plänen, die die Errichtung von drei Stadtvillen vorsehen.“
Schäfer gibt dann indirekt zu, dass seine Pressemitteilung im Namen der Gemeinde Henstedt-Ulzburg sich wie eine Werbebroschüre lese: „Es kann der Eindruck entstehen, dass ich den Verkauf der Wohnungen fördern wolle. Dieses lag und liegt nicht in meiner Absicht. An die Sache bin ich zu naiv herangegangen.“ Der Kommunalpolitiker schließt seine zweite Presseerklärung mit dem Hinweis: „Hinzu kommt die unglückliche Abfassung der Pressemitteilung, bei der ein Informationsteil dem Text angefügt war, der aber nicht dazu gehört hätte.“
Jörg Schlömann
16. November 2012
Der Bürgervorsteher will mehr Geld und betätigt sich jetzt als Wohnungsmakler
Auch ich finde das wir einen guten Bürgervorsteher haben, bitte noch lange weiter machen 😉
Ihrem Beitrag, Herr Spiering, will ich mich gern anschließen.
Unser Bürgervorsteher, Herr Schäfer, übernimmt dankenswerterweise in der schon viel zu lange andauernden Misere voller Engagement viele zusätzliche Aufgaben. Keineswegs zur Selbstprofilierung, wie irgendjemand schrieb. Herr Schäfer ist ein ausgezeichneter, auch über die Ortsgrenzen hinaus anerkannter Repräsentant unserer Gemeinde. Das wird naturgemäß nicht von allen, aber doch von vielen, sehr vielen Bürgerinnen und Bürgern so empfunden. Dabei kommen dann eben auch mal unglückliche, vieleicht unbedachte Formulierungen und Äußerungen vor. Das sollte nicht sein, ist aber wohl nicht immer zu hundert Prozent zu vermeiden. Aber im Gegensatz zu anderen steht Herr Schäfer dazu! Er macht die Aufgabe, wie es die Kommunalverfassung vorsieht, ehrenamtlich (wenig Ehre, viel Amt). Auch das verdient Anerkennung und Respekt. Seien wir froh, jetzt diesen Bürgervorsteher zu haben.
Danke, Herr Schmidt!
Fehler eingestehen und sich entschuldigen, kann nicht jeder, wie man bei Frau von Bressensdorf und den Verstößen gegen die Presse- und Meinungsfreiheit leider feststellen musste.
Bei aller berechtigter Kritik, verdient dieser Schritt somit auch meinen Respekt.