
Friede, Freude, Einigkeit – die letzte Sitzung der Gemeindevertretung am Dienstag war gekennzeichnet von einstimmigen Beschlüssen, hehren Worten und entspannter Atmosphäre. Da passte es denn auch, dass Karin Honerlah, Fraktionsvorsitzende der WHU, Geburtstag hatte und von „ihren Leuten“ mit einem Rosenbäumchen überrascht wurde. Bürgervorsteher Uwe Schmidt (CDU) sorgte für Heiterkeit, als er bekennen musste, den Blumenstrauß für die Jubilarin zu Hause vergessen zu haben. Das sei wirklich versehentlich passiert, nicht um die eigene Ehefrau mit dem Gebinde besonders lange zu erfreuen.
Gearbeitet haben die Volksvertreter auch ein wenig, bevor sie in die Sommerpause entschwanden: Ohne Gegenstimme verabschiedeten sie die „Ziele und Grundsätze der Gemeindevertretung“. Karin Honerlah, Vorsitzende des Hauptausschusses, in dem das von einer Arbeitsgruppe aller Fraktionen erarbeitete Papier abschließend beraten worden war, wies darauf hin, dass diese Fassung gegenüber der vor zwölf Jahren erarbeiteten deutlich reduziert worden sei: Was nicht mehr zeitgemäß erschienen sei, habe man gestrichen. Martin Andernacht (BFB) nannte die Neufassung der „Ziele und Grundsätze der Gemeindevertretung“ einen „Konsens der Demokraten“. Es lohne sich, einmal hineinzusehen – beispielsweise auf der Homepage der Gemeinde.
Dort ist dann etwa zu lesen: „Wir alle, die wir in Henstedt-Ulzburg leben, sind die Gemeinde und tragen gemeinsam Verantwortung für die weitere Entwicklung unseres Gemeinwesens. Die Menschen mit ihren vielfältigen Bedürfnissen stehen im Mittelpunkt. Ihre Gleichwertigkeit ist für uns selbstverständlich, insbesondere die Gleichstellung von Frauen und Männern. Unser Zusammenleben ist geprägt von Mitmenschlichkeit, von Respekt voreinander und Verständnis füreiander. Wir wollen eine lebenswerte, familienfreundliche Gemeinde sein, in der dem Schutz der Natur und Umwelt ein großer Stellenwert eingeräumt wird.“
Aber auch nicht ganz unumstrittene Sätze findet man in dem Papier: „Der Schutz von Luft, Wasser und Boden wird bei allen gemeindlichen Planungen besonders berücksichtigt. Der Lebensraum für Tiere und Pflanzen wird erhalten bzw. wieder hergestellt, ökologisch wertvolle Flächen werden geschützt. Die vorhandenen bzw. zu schaffenden Naturbereiche müssen, wo dieses ökologisch vertretbar ist, für die Bevölkerung erlebbar sein.“
In der achtwöchigen Sommerpause haben nun alle Gemeindevertreter ausreichend Gelegenheit, sich mit ihren „Zielen und Grundsätzen“ vertraut zu machen. Ob sie anschließend mit dem von ihnen Beschlossenen auch vertraut sind, mögen die Bürgerinnen und Bürger an den kommenden Beschlüssen der Kommunalpolitiker ablesen…
Jörg Schlömann
20. Juli 2016
…wenn ich so an das Thema „Pinnau-Wiesen“ denke, die Bauverdichtung im Ort, viele Probleme, die seit Jahren und Jahrzehnten ungelöst bzw. nicht sichtbar verbessert wurden, die Machtspiele zum Thema Reduzierung äh Anpassung der Ausschuschußstärkte, dann komme ich doch ins grübeln……in diesem Sinne – allseits gute Erholung unseren geplagten Bürgerverstehern – pardon ich meinte Bürgervertreter. Und dann mit neuer Kraft neuen Ergebnissen entgegen mit Blick auf die nächste Wahl.