BILD spürt ersten Schützen des zweiten Weltkriegs in Henstedt-Ulzburger Seniorenheim auf!

ersterschütze__„Seit 5 Uhr 45 wird jetzt zurückgeschossen! Und von jetzt ab wird Bombe mit Bombe vergolten!“ Wer kennt sie nicht, diese Sätze aus Hitlers Rede vor dem deutschen Reichstag am 1. September 1939. Doch selbst bei der Angabe der Uhrzeit des Kriegsbeginns log der Diktator. Denn der Überfall auf Polen begann schon eine Stunde vorher. Mit einem Angriff des Schulschiffes Schleswig-Holstein auf eine polnische Militärbasis bei Danzig.

Am Wochenende wurde nun bekannt: Der wohl letzte Überlebende der damaligen über 700 Mann starken Schiffbesatzung hat sich einen ganz besonderen Ort für seinen Lebensabend ausgesucht: die Zwei-Quellen-Gemeinde Henstedt-Ulzburg: Die Bild-Zeitung hat den 100-jährigen Hermann Gerdau in einem Seniorenheim in der Großgemeinde ausfindig gemacht! Gerdau, Kanonier des Kriegsschiffs, erinnert sich im Gespräch mit Bild-Redakteur Dino Schröder noch gut an den Moment, als die ersten Schüsse des zweiten Weltkrieges abgefeuert wurden: Um vier Uhr morgens habe der Alarm geschrillt, er sei sofort aus der Hängematte gesprungen und zu seinem Posten gerannt. „Wir waren so nah dran, wir konnten gar nicht vorbeischießen“ so der damals 26-Jährige. Vor 74-Jahren, gesteht Gerdau, sei er verblendet gewesen. Wie so viele seiner Generation. Heute ist der hundertjährige Henstedt-Ulzburger einer der immer weniger werdenden Zeitzeugen des zweiten Weltkriegs. Und gibt der jungen Generation noch einen letzten Rat mit: „Geht zur Schule, Bildung ist alles.“

cm

26.8.2013

 

One thought on "BILD spürt ersten Schützen des zweiten Weltkriegs in Henstedt-Ulzburger Seniorenheim auf!"

  1. Am 1. September 1939 hat die deutsche Wehrmacht Polen angegriffen. Damit begann der Zweiten Weltkrieg.

    In Deutschland wird in Erinnerung an diesen Tag, der 1. September alljährlich als „Antikriegstag“ begangen.

    Die Initiative ging vom Deutschen Gewerkschaftsbund aus, der erstmals am 1. September 1957 unter dem Motto „Nie wieder Krieg“ zu Aktionen aufrief.

    Auf dem Bundeskongress des DGB 1966 wurde ein Antrag angenommen „…alles Erdenkliche zu unternehmen, damit des 1. September in würdiger Form als eines Tages des Bekenntnisses für den Frieden und gegen den Krieg gedacht wird.“

    Naja, davon bekommt man leider nicht mehr viel mit.

    Dieser Tag sollte Anlass sein, einige Minuten der vielen zivilen Opfer der aktuellen und möglicherweise drohenden Kriege zu gedenken .

    Nie wieder Krieg !

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