Achtung, Pendler! Von Donnerstag, 27. Juni, bis Montag, 1. Juli, erneuert die AKN auf ihrer Linie A 1 die Gleise. Aufgrund dieser Arbeiten am Oberbau fahren die Züge an diesen Tagen nach einem Sonderfahrplan: Es werden alle Züge zwischen Quickborn und Ulzburg Süd durch Busse ersetzt.
Zwischen Ulzburg Süd und Neumünster sowie zwischen Quickborn und Eidelstedt verkehren die Züge planmäßig. Auf dem Abschnitt zwischen Eidelstedt und Quickborn fahren die Züge überwiegend im 20-Minuten-Takt. In den späten Abendstunden sowie am 29. und 30. Juni fahren zusätzliche Züge von Quickborn nach Eidelstedt.
Am 27. und 28. Juni sowie am 1. Juli entfallen zwischen Kaltenkirchen und Ulzburg Süd sowie zwischen Quickborn und Eidelstedt die Züge des zehn-Minuten-Taktes. An diesen Tagen entfallen ebenfalls die durchgehenden AKN-Züge zum Hamburger Hauptbahnhof. Die AKN bittet die Fahrgäste, in Eidelstedt in die S-Bahn-Linie 3 oder 21 umzusteigen, die von dort in die Hamburger Innenstadt fahren.
Hinweis für Fahrgäste, die üblicherweise in Ulzburg Süd in den Zug der Linie A 2 umsteigen: Die Züge von Neumünster beziehungsweise Kaltenkirchen fahren im Zeitraum der Baumaßnahme von Ulzburg Süd nach Norderstedt Mitte durch. In der Gegenrichtung fahren die Züge aus Norderstedt Mitte über Ulzburg Süd weiter nach Kaltenkirchen beziehungsweise Neumünster. Somit ist kein Umstieg in Ulzburg Süd notwendig.
Durch den Einsatz der Busse verlängert sich die Fahrtzeit um circa 20 Minuten. Die Busse fahren jeweils in unmittelbarer Bahnhofsnähe ab, in Quickborn vom ZOB. Die Busse aus Quickborn bieten in Ulzburg Süd in der Regel Anschluss an die Züge Richtung Neumünster (A 1), Norderstedt Mitte (A 2) und Elmshorn (A 3). In Ausnahmefällen besteht kein Anschluss an die Züge der A 1; in diesen Fällen fahren die Busse weiter bis Kaltenkirchen oder Neumünster.
Die Busse bieten einen Niederflureinstieg. Es ist jedoch nicht möglich, Fahrräder mitzunehmen. In den Bussen sind ausschließlich Fahrkarten des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV-Tarif) erhältlich; es gelten jedoch auch Fahrscheine des Schleswig-Holstein-Tarifs (SH-Tarif) sowie im Nahverkehr gültige Fahrkarten des Fernverkehrs.
Die AKN bittet die Fahrgäste, die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen. Der Sonderfahrplan liegt in den Zügen aus und kann auf der Internetseite www.akn.de heruntergeladen werden. Für Auskünfte stehen den Fahrgästen die AKN-Mitarbeiter des Servicetelefons montags bis freitags von sechs bis 17 Uhr unter der Telefonnummer 04191/933 933 gern zur Verfügung.
H-UN
25.6.2013
„Wir“ soll hier heißen, wohl die meisten Menschen, beklagen uns über Straßen und Autobahnen, die den ständig wachsenden Verkehr nicht aufnehmen und flüssig an die Zeilorte führen können. Wieder „wir“ fordern also den zügigen Ausbau, zuerst immer dort, wo wir fahren wollen. Wenn es dann endlich, nach jahrelanger, oft jahrzehntelanger Planungsphase losgeht mit dem Ausbau, dann beklagen (wieder „wir“) lautstark, dass es während der Bauzeit Behinderungen mit Zeitverzögerungen gibt. Ja, wie soll es denn anders gehen? Verkehrsgerechte neue Straßen und Autobahnen fallen doch nun mal nicht über Nacht vom Himmel. Und für den Schienenverkehr gilt das Gleiche. So will – und muss ich sowieso – die vorübergehenden Störungen hinnehmen. – – – Und sie alle auch 🙂
Beklag ich mich auch nicht drüber, find ich völlig normal und es läßt sich auch nicht immer alles perfekt koordinieren. Worüber man sich aber, meiner Meinung nach, sehr wohl beklagen darf, das ist der Ausbau der A7. Nicht über den Ausbau an sich, aber bereits vor 20 (!) Jahren war JEDEN morgen um spätestens 8 Uhr Stau ab Schnelsen-Nord oder Holmmoor und erst jetzt wird dagegen etwas unternommen. Wie die Planung dermaßen versagen konnte, werde ich niemals begreifen!
Autobahnen quer durch dichtest besiedelte Millionenstädte sind nichts, was man mal eben schnell baut. Nicht vergessen, was für ein großer Aufwand getrieben werden muss, um z.B. den Lärmschutz weiter gewährleisten zu können. Und nicht vergessen, dass Staus auf der A7 auch durch die begrenzte Aufnahmefähigkeit des nachgelagerten innerörtlichen Straßennetzes in Hamburg entstehen. Breite Straßen in Hamburg sind nicht mehr durchsetzbar, dagegen sind (zu Recht) die direkt neben den Straßen lebenden Menschen.
Aber Konzerthäuser, die benötigen keine Planungsphase, auch die Kosten sind dort völlig irelevant… Und Autobahndeckel, die dürfen auch teuer sein, nur bei den Folgekosten für die Feuerwehr, da darf gespart werden, weils es ja gar kein Tunnel ist, sondern nur ein Deckel…
Ob das Interesse der (vergleichsweise) wenigen Autobahnanwohner unbedingt höher ist als das tausender Autofahrer die im Stau stehen und dabei die Luft verschmutzen, das möchte ich mal stark bezweifeln, da fehlt mir die Verhältnismäßigkeit! „Die Politiker“ sollen immer für alle da sein und nicht nur an ihr persönliches Interesse denken, warum ist es dann „das Recht“ der wenigen Anwohner, nur an ihr persönliches Interesse zu denken und nicht an die Allgemeinheit (natürlich vorausgesetzt, daß Hamburg ihnen ihre Grundstücke und Häuser zu einem marktüblichen Preis abkauft)?
Naja, warten wir mal ab, welches Bauwerk schneller fertig wird 🙂
Der/eher: die Autobahndeckel laufen unter den gleichen Bedingungen wie ein Tunnel. Die Feuerwehr hätte wohl gern einiges mehr, nur besitzt auch der „richtige“ Elbtunnel zum Beispiel keine Sprinkleranlage. Das dazu.
Letztlich hat man die Autobahnanwohnern – und das kaum weniger, als die A7 täglich nutzen – das Recht zugestanden, dass auch bei ihnen die Grenzwerte für Luftverschmutzung und Lärm eingehalten werden und sie nicht neben alle paar Jahre weiter verbreiteten Betonpisten ihr Dasein fristen müssen. Das ist so. Ihr Denken zeugt ohnehin von einem gewissen Wahnwitz: Warum sollte man innerstädtische Grundstücke und Häuser großflächig wegen Gestank, Lärm und Zubetonierung aufgeben, damit u.a. Henstedt-Ulzburger in die Stadt können, die dort wegen zuviel Gestank, Lärm und Zubetonierung nicht mehr wohnen wollen? Merken Sie selbst, oder?
Ich persönlich fand Preise und Kriminalitätsrate ausschlaggebender, Gestank und Lärm hat man in Hamburg durch Auswahl der entsprechenden Wohngegend selbst in der Hand. 😉 Und daß alles einem Wandel unterliegt und ein Gebiet, das noch vor 30 Jahren vielleicht frei von Gestank und Lärm war es jetzt nicht mehr ist, das hat man überall, da ist wohl Flexibilität von allen gefragt und hat meiner Ansicht nach nichts mit „Wahnwitz“ zu tun.
Passend zum Thema geht mir noch durch den Kopf: wenn Arbeitsplätze in H-U geschaffen werden, die somit Ihrem so genannten „Wahnwitz“ entgegen wirken, dann ist das Geschrei auch groß, weil es angeblich „die falschen“ Arbeitsplätze sind. An dem Punkt könnte ich nun auch sagen: merken Sie selbst, oder. 😉
„Gestank und Lärm hat man in Hamburg durch Auswahl der entsprechenden Wohngegend selbst in der Hand.“
Die Einfallsschneisen der Umlandbewohner z.B. aus Henstedt-Ulzburg, die gern mit 1 Person pro Auto sich in Richtung Innenstadt quälen, würden Sie vermutlich eher nicht nehmen.
Die A7 gibt es erst seit den 1970er Jahren, der massive Verkehrsanstieg auf diesen Achsen ist auch entstanden durch das große Wachstum in Orten wie Henstedt-Ulzburg. Die vor einer Generation kaum 40 % der Einwohner von heute hatten. Einwohner, die nicht nach Henstedt-Ulzburg gezogen sind, weil es da so schön abgelegen ländlich ist. Sondern, weil Hamburg in Reichweite liegt. Und das nicht nur auf dem Papier, sondern oftmals auch auf der Straße.
Der Verkehr ist regelrecht explodiert in Hamburg. Würde man auf die Idee kommen, im 20-Meter-Abstand zu Henstedt-Ulzburger Reihenhäuschen-Vorgärten eine Entlastungsstraße zu bauen, der Aufschrei wäre groß. Ist er ja auch schon, wo NETTO sich ansiedeln will – ganz wichtig scheint vielen in der Gemeinde, dass die Supermarktkette ihre LKW nicht durch den Ort, sondern schnurstracks auf die Autobahn schicken will.
Die Hamburger haben das gleiche Recht. Sie werden – unter anderem durch die Henstedt-Ulzburger – massiv belastet. Ihre Heimat wird durch achtspurige Betonpisten zerschnitten, der Lärm und die Abgase zehntausender Wagen pro Tag enden nicht an der Bordsteinkante.
Belastungen, die es vor einer Generation nicht gab, und von denen man auch nicht ausgehen musste.
Arbeitsplätze wurden in H-U die letzten Jahre auch geschaffen. Grundsätzlich ein positiver Ansatz – wenn er hilft, Pendeln zu vermeiden. Angesichts der weiter steigenden Verkehrsbelastung auf der A7 gelingt das aber offensichtlich nicht. Die zusätzlichen Fahrten sind nicht allein LKW oder dänische Urlauber auf dem Weg nach Italien. Sondern Umlandbewohner auf dem Weg aus ihrer günstigen Bude im Grünen zur Arbeit in Hamburg.
PS:
Nicht falsch verstehen: In der Stadt war es immer schon lauter und schmutziger und verkehrsreicher als auf dem platten Land. Der Spaß endet aber, wenn es an die Gesundheit geht, bestehende Räume völlig zerschnitten oder ganze Wohnsiedlungen abgerissen werden müssen.
„… Ich hatte zwei pro Richtung gedeutet, da man das bei der A1 ja auch so durchgezogen hat… “
Ja, diese Hoffnung bleibt…
Obwohl die Staus auf der A1 auch „legendär“ waren, bzw. teilweise noch sind…
Ein Nadelöhr sind zwangsläufig die verkürzten Auf- und Abfahrten, häufig mit Stopschildern versehen. Könnte spannend werden, wenn dann im gleichen Zeitraum das geplante große Logistik-Zentrum an den Start geht…. Wohin dessen Verkehr dann wohl ausweicht… ??
Aber IRGENDWANN ist dann ja alles vorbei, bunte Bändchen werden zerschnitten, alles freut sich und alle Bedenken sind Schnee von gestern… Think positive !! „Die Zukunft in ihrem Lauf…“
„… Während der Bauarbeiten bleibt die A7 doch zweispurig je Richtung und es wird wohl 80 km/h gelten…. “
Bislang habe von Politikern nur gehört:
„Ausbau auf sechs Fahrspuren, zwei bleiben werden der gesamtem Bauphase offen…“
Da kaum anzunehmen ist, daß es zu einem sechsspurigen Ausbau pro Fahrtrichtung (!) kommt, sind eben zwei (garantierte.. ) freie Fahrspuren während der Bauphase auch nur einer in Hin- und einer in Rückrichtung.
Eine vermutete durchgängige Freigabe auf 80 km/h bezweifle ich ebenso. Es soll sich wohl nicht um eine durchgängige Baustelle handeln, sondern um mehrere Abschnitte in Form von „Wanderbaustellen“. Bei deren Einfädelungen ist die Geschwindigkeit erfahrungsgemäß auf ca 60 km/h begrenzt, was dann zwangsläufig zumindest zu „Stop and Go“ führt.
Es dürfte während der Baujahre also schon recht „eng“ auf dieser Skandinavienroute werden….
Oh, ja, bei nur einer pro Richtung, dann hab ich nichts gesagt, das wird dann eine Katastrophe! Ich hatte zwei pro Richtung gedeutet, da man das bei der A1 ja auch so durchgezogen hat.
Hoffentlich veranstalten die so eine Komplettabkopplung nicht während der A7-Verbreiterung ab 2014, da wird die AKN vermutlich eh bis auf den letzten Schemel voll sein. Insofern beisst man vermutlich lieber jetzt noch in den sauren Apfel, zumal gerade Ferien sind.
Wobei ich ernsthaft der Meinung bin (auch wenn es hier nicht unbedingt hin gehört), daß sich durch die (A7-)Baustelle gar nichts ändern wird. Während der Bauarbeiten bleibt die A7 doch zweispurig je Richtung und es wird wohl 80 km/h gelten, was genau ist da die Behinderung im Berufsverkehr, in dem es jetzt auch nicht schneller als 80 (eher langsamer bis gar nicht) vorwärts geht?!
Hinzu kommt, daß bis 27. August (!) die U1 zwischen Ochsenzoll und Langenhorn-Markt nicht verkehrt und durch Busse ersetzt wird.
Das bedeutet: während der AKN-Streckensperrung ist Henstedt-Ulzburg bahnmäßig auf beiden angebotenen Strecken (via Eidelstedt und via Norderstedt) komplett von Hamburg abgetrennt und nur durch zeitraubenden und unbequemen Busersatzverkehr erreichbar.
Sowas nennt sich leicht sarkastisch „konsequente Planung“. Wünschen wir uns wenigstens gutes Wetter, so daß die Bauarbeiten schnell vorangehen können.
Irgendwann muss gebaut werden. An Fixterminen mangelt es nicht:
– Die U1-Sperrung über 3 Monate
– Der A7-Ausbau die nächsten Jahre
– Sperrungen der Linie A2 wegen des Baus der Oadby-and-Wingston-Straße. (Übrigens wird deshalb neben der U1 auch die Linie A2 vollgesperrt ab Quickborner Straße, direkt im Anschluss an die A1-Sperrung vom 2. bis 10. Juli)
– Großveranstaltungen, HSV-Spiele usw.
Eine bessere Koordination ist sicher immer möglich. Ganz konfliktfrei lässt sich aber nie bauen.