87-Jähriger übersieht Motorradfahrer – Crash

Kein friedvolles Wochenende für die Motorradfahrer in der Region. Bei Unfällen in Henstedt-Ulzburg und Ricklingen sind fünf Biker zum Teil schwer verletzt worden.

Am Sonnabendmittag rummste es zunächst in der Götzberger Straße. Ursache war hier eine ‚Unaufmerksamkeit‘ eines 87-jährigen Mercedesfahrers. Wie die Polizei mitteilte, übersah der Rentner beim Hinausfahren aus seiner Hauseinfahrt den motorisierten Zweiradfahrer. Der 28-jährige Biker erlitt beim Zusammenprall schwerste Verletzungen, wurde per Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht.

Ebenfalls am Sonnabend kam es zu einem folgenschweren Unfall, an dem gleich mehrere Motorradfahrer beteiligt waren, die in einer größeren Gruppe von Trappenkamp in Richtung Rickling fuhren. Ursache dort war eine Ölspur, die mehrere Motorräder ins Rutschen brachte. Zwei Fahrer mussten mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden, zwei weitere Biker erlitten leichte Verletzungen.

H-UN

6.Juni2016

6 thoughts on "87-Jähriger übersieht Motorradfahrer – Crash"

    1. Respekt, wofür denn? Sicherlich nicht für die Fähigkeit zur korrekten Selbsteinschätzung der Fahrtauglichkeit – wie leider bei vielen Senioren am Steuer, die sich selbst unter der Erde noch an ihren Führerschein klammern wüden..

      1. Bevor mal wieder auf Senioren geschimpft wird: verantwortungsvolle Senioren wissen schon wann sie nicht mehr fahren sollten.
        Jugendliche „Helden“, die sich verbotene Stadtrennen zu später Stunde liefern sind sehr zahlreich und gefährlicher als Senioren.
        Wer kritisierte LKW-Fahrer, die übermüdet am Steuer einschlafen, weil die Belastung und Termindruck zu groß wird ? Eigentlich dürften sie nicht mehr lenken, aber……sie tun es trotzdem. Viele davon aus dem Ausland.
        Und dann gibt es noch „Rennfahrer“ im besten Alter mit Nobelmarke, die von Lücke zu Lücke springen und überholen mit dem Teufel im Nacken.
        Und Sport-Radrennfahrer, die gerne zu zweit oder zu dritt nebeneinander über die Landstraßen fahren.
        Da sind Senioren glatt in der MInderheit.

        NIcht zu vergessen die, die als „Oberlehrer“ stets alles wissen und in jedem Fall alles besser machen als der Rest der Welt.

        1. Nanu, Herr Michelsen, da sind wir ja mal (zumindest mehr oder weniger) einer Meinung! 😀 Ich möchte Ihrem Beitrag noch zufügen: das Thema „Fahrtauglichkeit von Senioren“ sollte (wie es bei den meisten Themen so ist) die betroffene Zielgruppe diskutieren, denn die „Außenstehenden“ (also, die Jüngeren) mögen vielleicht Statistiken und Vorurteile haben, die Situation selbst können sie aber im Grunde gar nicht beurteilen.

        2. Sehr geehrter Herr Michelsen , ich Stimme Ihrem Beitrag vollkommen zu !
          Ergänzend möchte ich noch die Herren Motorradfahrer erwähnen (natürlich nicht alle ) , die ihre PS auf kürzester Strecke , z.B Hamburger Str. – Norderstedter Str. , zu voller Leistung bringen ! Diese Spezies Verkehrsteilnehmer sind meiner Meinung nach gefährlicher als Senioren am Steuer .

        3. In dem Punkt stimme ich Ihnen zu – Senioren sind nicht die Hauptgefahr im Straßenverkehr, aber ein Teil davon. Wie bei allen anderen Gefahren, sollten auch hier Lösungsansätze überprüft werden (Radarkontrolle oder Alkoholmessung sind für diese Altersgruppe eher nicht zielführend). Ein Blick in manche Nachbarländer schadet hier sicherlich nicht. Vor allem gefährlich sind halt diejenigen, welche dann eben nicht verantwortungsvoll sind (Oder sich aus gesundheitlichen Gründen überhaupt nicht mehr einschätzen können).
          Nun kann ich, sogar als junger Mensch, verstehen, dass man im Alter weiterhin mobil sein möchte (Gerade, wenn man nach dem Renteneintritt so viel Freizeit dazugewonnen hat). Hier sollten bessere Transportangebote erarbeitet werden und dazu gehört dann nicht nur der Ausbau des ÖPNVs sondern kommunale (Sammel-)Fahrdienste oder eventuell eine Art „Chauffeur“-Service für Rentner, welche dann ihr eigenes Auto behalten können. (Fragen Sie mich nicht zur Finanzierung, aber das Geld wird an anderer Stelle oftmals wesentlich unsinniger verpulvert).
          Persönlich hatte ich im Straßenverkehr nämlich mehr gefährliche Begegnungen mit Senioren als mit anderen Verkehrsteilnehmern, wobei im Falle eines Unfalles die Raser/Trinker/“jungen Leute“ sicherlich gefährlicher sind.

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