24:30-Niederlage in Hamm: Die Frogs überwintern auf einem Abstiegsplatz

Angesichts von fünf verletzungsbedingten Ausfällen und einer ganzen Reihe angeschlagener Spieler kam die Niederlage beim Tabellenfünften aus Hamm in der Westpress Arena nicht überraschend: Nach 20 Minuten und einem 2:10-Rückstand drohte den Gästen aus Henstedt-Ulzburg, die ohne Jan Peveling, Tim Völzke, Daniel Eggert, Karl Saint Prix und Stanislav Demovic angereist waren, ein Debakel.

Doch die Frogs fingen sich in der Folge. Der eingewechselte Nachwuchs-Keeper Timo Schmidt entschärfte einige Bälle, kassierte dabei sogar einen Kopftreffer und leitete so ein paar Gegenstöße ein. In der Folge spielte der SVHU auf Augenhöhe, verkürzte zwischenzeitlich auf 10:14 und ging mit einem Fünf-Tore-Rückstand in die Kabinen.

Konsequent agierten die Gäste mit einem siebten Feldspieler und stellten den ASV so in der Abwehr vor einige Probleme. Die Westdeutschen blieben jedoch stets Herr der Lage, auch wenn die Frogs nach der Pause noch einmal auf 17:21 herankamen. „Unsere Chancenverwertung war einfach zu schlecht, und in wichtigen Momenten haben wir den einen oder anderen Pfiff nicht bekommen“, analysierte Gäste-Coach Matthias Karbowski. Sein Trainer-Kompagnon Amen Gafsi sprach von einer kämpferisch überzeugenden Leistung des Teams, das nur neun Feldspieler hatte aufbieten können.

Überraschend hatte sich Robert Schulze (Entzündung der Ferse) in den Dienst der Mannschaft gestellt und trotz großer Schmerzen einen Arbeitsversuch unternommen. Der war nach 52 Minuten beendet, als er die dritte Zeitstrafe kassiert hatte. Der Ausschluss des kampfstarken Abwehr-Bollwerks raubte den Gästen die letzten Illusionen, auch wenn das Team sich zu keiner Zeit hängen ließ. „Wir müssen jetzt Kraft tanken und werden uns intensiv auf die zweite Saisonhälfte vorbereiten“, verkündete Karbowski seinen Akteuren den 11. Januar als Trainingsauftakt nach der Pause. Ziel der Frogs bleibt der Klassenerhalt.

30 Punkte auf dem Habenkonto sind nach Einschätzung der sportlichen Leitung ein realistischer Wert, um dieses Ziel am Ende der Saison zu erreichen. Bis dahin ist es noch ein langer Weg, doch die Frogs haben in der Hinrunde ihr Potenzial oft genug unter Beweis gestellt. „Wenn wieder alle an Bord sind, haben wir eine starke Truppe beisammen, mit der wir uns nicht verstecken müssen“, sagt Karbowski optimistisch und hofft auf eine Komplettierung des Kaders in den nächsten Wochen.

Die Frogs bedanken sich bei allen Sponsoren und Unterstützern, dem ehrenamtlichen Event-Team und natürlich den Fans – auch in Hamm waren mehr als ein Dutzend Anhänger angereist – für die tolle Unterstützung im vergangenen Jahr. Sie wünschen für das Neue Jahr Gesundheit, Glück und Zufriedenheit.

Joachim Jakstat

27. Dezember 2015

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