Walzer, Polka und leichte Muse zum Jahresauftakt

Bettina Rösel, Sopran, und Michael Kunze, Bariton, faszinierten mit schönen Stimmen
Bettina Rösel, Sopran, und Michael Kunze, Bariton, faszinierten mit schönen Stimmen, Foto:eli

Wie jedes Jahr bot die forum Kultur-Förderungs-Vereinigung ein flottes Neujahrskonzert mit den Hamburger Kammersolisten unter Professor Stefan Czermak. 320 Besucher freuten sich im ausverkauften Bürgerhaus auf ein vielseitiges Konzertprogramm. Posaunist Michael Rantzenberger moderierte kurzweilig und verglich die einzelnen Kompositionen mit Werken der Bildenden Kunst. Zwei Solisten des Hamburger Opernchors, die Sopranistin Bettina Rösel und der Bariton Michael Kunze, begeisterten mit schönen Stimmen. Renate Berner-Bade, die erste Vorsitzende des forums begrüßte die Gäste und Bürgermeister Stefan Bauer überbrachte den Besuchern die Neujahrswünsche der Gemeinde und meinte, dass es wohl ein spannendes 2020 werden würde angesichts der Bürgermeisterwahl.

Im ersten Teil des Abends gab es traditionell klassische Opern- und Konzertmelodien – diesmal von Wolfgang Amadeus Mozart und Charles Francois Gounod, wo die Sopranistin und der Bariton abwechselnd mit beschwingten Arien aus „Der Hochzeit des Figaro“ und „Faust“ faszinierten. Auch instrumental wussten die 25 Kammersolisten zu überzeugen mit solistischen Interpretationen des Klarinettisten Christian Seibold, des Trompeters Ilie Muneans und von Professor Stefan Czermak, Geige, und Valeri Krivoborodov, Cello.

Nach der Pause ging es über zur leichteren Muse mit beschwingten Walzer- und Polkamelodien der Strauß-Dynastie und Operetten von Franz Lehár. Das Publikum klatschte begeistert im Takt mit und freute sich über die Luftküsse von Bettina Rösel bei der Arie „Meine Lippen, sie küssen so heiss“ aus der Operette „Giuditta“. Auch Michael Kunze machte Geschenke und verteilte mit charmanten Verbeugungen „Hamburger Speck“ an die weiblichen Gäste mit der Arie „Ja, das Schreiben und das Lesen…. „, wo es in der Johann Strauß-Operette „Der Zigeunerbaron“ um den Schweinespeck geht.

Klangschön interpretierten die beiden Sänger das bezaubernde Duett „Lippen schweigen, flüstern Geigen“ und tanzten durch die Zuschauerreihen. Nach begeistertem Applaus gab es nach mehr als zwei Stunden den „Radetzky-Marsch“ als fetzige Silvesterknaller-Zugabe mit zerplatzenden Luftballons.

eli

5. Januar 2020

 

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