Querungshilfe, Fahrbahnverengung, LKW-Durchfahrverbot, Geschwindigkeitsüberwachung – CDU stellt Antrag für Usedomer Straße

Die Anlieger der Usedomer Straße wollen mehr Lebensqualität in ihrer 30er-Zone
Die Anlieger der Usedomer Straße wollen mehr Lebensqualität in ihrer 30er-Zone

So schnell kanns gehen. Die CDU hat gestern einen Antrag gegen den Verkehrsärger in der Usdomer Straße eingereicht. Ziel ist,  mehr Sicherheit für Fußgänger zu erreichen sowie eine Reduzierung der Masse an Fahrzeugen, die dort täglich durchbrummen, hinzubekommen. Dazu muss man wissen: Die Usedomer ist eigentlich eine Wohnstraße, wird aber vielfach als Umgehung der Hamburger Straße genutzt.

Die Anwohner hatten zuletzt öffentlich den Bürgermeister zum Handeln aufgefordert, der sieht aber überhaupt keinen Handlungsbedarf. Anders CDU-Gemeinderat Folker Brocks. Er in einer Mitteilung: „Das Quartier Ulzburg West ist als reines Wohngebiet durchweg als Zone 30 erschlossen. Aufgrund der hohen Verkehrsbelastung auf der Hamburger Straße wird der Straßenzug Usedomer Straße/Eschenweg/Bahnhofstraße vermehrt als Ausweichstrecke genutzt. Das Quartier eignet sich nicht zur Aufnahme derartiger Verkehre. Insbesondere in der Usedomer Straße wird die zulässige Geschwindigkeit durch einige Fahrzeugführer erheblich überschritten. Durch geeignete Maßnahmen soll eine Reduzierung der Anzahl und Durchfahrtgeschwindigkeit von Kraftfahrzeugen erreicht werden.“

Welche Maßnahmen sieht der Antrag genau vor?
Zum einen drei bauliche Maßnahmen:

a. Einbau von Fahrbahnerhöhungen im Bereich der bestehenden Querungshilfe „Eichberg Süd“

b. Bau einer Querungshilfe mit Fahrbahnverengung/-erhöhung (wie Schulstraße) in der Verlängerung des Fußweges Spielplatz (Schulwegsicherung)

c. Bau einer Querungshilfe mit Fahrbahnverschwenkung/-erhöhung südlich Kreuzung Schulstraße (Schulwegsicherung)

Darüber hinaus soll die Verwaltung ein LKW-Durchfahrtsverbot prüfen und sich bei der Polizei für mehr Geschwindigkeitskontrollen einsetzen.

Und wann könnte endlich etwas passieren in der Usedomer Straße?

In der nächsten Sitzung des Umwelt- und Naturausschusses im Mai steht der Antrag auf der Tagesordnung im Ratssaal, beauftragt werden soll die Verwaltung erst einmal mit einer Kostenermittlung.

Wer die Verfahrensabläufe kennt weiß: In diesem Jahr wird es mit den baulichen Maßnahmen sicher nichts werden, anders liegt der Fall beim LKW-Durchfahrtsverbot. Brocks geht es dabei in erster Linie um mehr Sicherheit in der Wohnstraße und den Schutz der Anwohner vor Lärm, für die Durchsetzung gibt’s aber auch noch ein anderes Argument. Im Antrag heißt es: „Aufgrund des eingetretenen Verschleißes der Fahrbahndecke prüft die Verwaltung ein LKW-Durchfahrtsverbot für die Usedomer Straße.“

cm

15. März 2019

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