Improvisationstheater begeistert Publikum in der Kulturkate

der Hamster wird beim Staubsaugen gesucht...links Marc Günther, rechts Eva Maria Böbel
der Hamster wird beim Staubsaugen gesucht…links Marc Günther, rechts Eva Maria Böbel

Die forum Kultur-Förderungs-Vereinigung Henstedt-Ulzburg e.V. bot ein amüsant-lustiges Programm mit dem Hamburger Improvisationstheater „Zuckerschweine“. Etwa achtzig Zuhörer freuten sich über die zweimaligen Hamburger Impromeister mit ihrer inzwischen mehr als 20jährigen Bühnenerfahrung nach dem Motto „schnell, schrill und unberechenbar“ und brachten viel gute Laune in die Kulturkate. Ein Improvisationstheater ist eine Theaterform, in der dramatische oder komödiantische Szenen ohne Requisite oder Text nach Publikumsvorgaben aus dem Stegreif von den Schauspielern dargestellt werden.

„Fünf-vier-drei-zwei-eins-los“ riefen die Zuhörer und dann legten die drei Schauspieler Eva Maria Böbel, Marc Günther und Stefan E. Suhr los. Stichworte wie Aggressivität, Angst und Freude wurden sofort in kleine Sketche mit einbezogen. Ein schwarzer Hai sollte in einer Filmszene mitspielen und sich daraus Horror mit Happy End (beim Hai!!) entwickeln. Musikwünsche aus Reggae, Metal und Klassik wurden spontan von Stefan E. Suhr am Klavier und der Gitarre erfüllt. Ein schwuler Friseur aus Lüchow-Dannenberg hatte mit einer Dauerwelle Marc Günther zu einer Glatze verholfen und eine Dokumentation über Saugdrosseln endete mit den Worten „Heute bin ich mit dem Saugen dran, ich steh meinen Mann“.

Ein Highlight in dem Lachsalven-Gewitter war die „Bibel-TV“- Szene, wo während der religiösen Talkshow Marc wild gestikulierend den Gebärdendolmetscher mimte und mit den pantomimisch dargestellten Ausdrücken „Selbstgeißelung“, „Beten in allen Positionen“ und „Versuchung“ besonders begeisterte. Eine in irrwitziger Geschwindigkeit gespielte Spitzenleistung!

Einige Zuhörer kannten die „Zuckerschweine“ schon von ihren monatlichen Auftritten im Hamburger Sprechwerk und freuten sich, dass sie nach Henstedt-Ulzburg gekommen waren.

eli

15. April 2019

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