Gemeindeparlament beschließt Plastikverzicht: „Wir werden die Welt damit nicht retten, aber ein klein wenig besser machen“

Frohe Botschaft für Natur und Umwelt. Das Gemeindeparlament hat am Dienstag verabredet, bei öffentlichen Veranstaltungen auf die Verwendung von Einweg-Plastikgeschirr und Plastik-Wegwerfbesteck zu verzichten.

Den Antrag hatte die WHU gestellt, sämtliche Gemeindevertreter stimmten zu. CDU-Fraktionschef Dietmar Kahle meinte: „Wie Herr Eberhard im Hauptausschuss sagte: Wir werden die Welt damit nicht retten, aber wir werden sie ein klein wenig besser machen.“ Insbesondere in den Ozeanen der Welt hat sich Unmengen an Plastikmüll angesammelt, vor zwei Tagen etwa wurde in Indonesien ein toter Wal mit sechs Kilo Plastik im Bauch gefunden. Das Tier hatte alleine 115 Plastikbecher im Magen.

Antragstellerin Verena Grützbach: “Angesichts der zunehmenden Verschmutzung der Weltmeere und des Trinkwassers mit Plastikmüll bzw. Mikroplastik besteht sofortiger Handlungsbedarf. Wir wollen daher nicht so lange warten, bis die Pläne der EU-Kommission zur Verringerung von Plastikabfällen endlich umgesetzt werden, sondern müssen handeln – zum Wohle der Umwelt – und somit letztlich auch zum Wohle der Menschen.“

cm

22. November 2018

5 thoughts on "Gemeindeparlament beschließt Plastikverzicht: „Wir werden die Welt damit nicht retten, aber ein klein wenig besser machen“"

  1. Auf Plastikgeschirr und Co bei öffentlichen Veranstaltungen zu verzichten hört sich super an. Aber dann frag ich mich wie das z.b. bei der Veranstaltung wie HU Läuft funktionieren soll.? Denn laut Beschreibung des WZV gehören auch die Party Pappteller nicht in die Papiertonne. Oder gibt es dann hier eine Ausnahme. Und was ist dann mir den Vereinen die nur ein bis zweimal im Jahr eine Veranstaltung machen, bekommen diese das dann als Auflage und wenn ja was soll dann genutzt werden. Denn normales Geschirr kann brechen und Splitter erzeugen somit auch die Gefahr von Scherben was ein erhöhtes Verletzungsrisiko ist. Also Frau Grützbach wie stellen sie sich das wirklich vor oder wollen sie mal wieder nur versuchen was schlaues zu sagen um evtl. den nächsten Wähler für sich zu gewinnen.

    1. Gibt es nicht eine Auflage für den Veranstalter, hinterher aufzuräumen ? Wenn nicht, warum nicht ? Wenn ja, wie sieht die aus ? Wie weit geht das dann ? Bai solchen Laufevents sollte dann sicherlich die Lauftsrecke abgegangen werden ?
      Gruss M Ram

  2. Ich habe neulich ein Video gesehen, da fährt ein LKW, voll beladen mit Müll und Plastik, rückwärts an eine Straßenkante direkt an der Küste, am Straßenrand selbst ist eine Stoßkante, sodass der Fahrer weiß, hier ist Schluss und kippt den ganzen Mist dann direkt ins Meer *. Die Stoßkante sagt mir, dass das Methode hat. Das hat mir nur noch mal bestätigt, dass das, was wir hier tun oder versuchen, vergebene Liebesmüh ist, weil anderswo in keinster Weise die Umwelt beachtet wird. Soll nicht heißen, dass wir aufgeben sollen, aber tatsächlich stimmt „…wir werden die Welt nicht retten..“ Ich will nichts beschönigen und nichts klein reden, aber mMn haben wir hier „kein“ Problem, im Vergleich zu dem was in dem Rest der kaputten Welt so passiert. Natürlich müssen wir vormachen, wie es richtig gemacht wird, dass muß dann aber auch exportiert werden, den betroffenen Löändern klar gemacht werden (UN, etc)

    *das Video finde ich nicht mehr.

    Gruß,

    1. Richtig erkannt:
      Wir haben kein Problem, wir sind Teil des Problems!
      Wir kippen den Plastikmüll nun nicht gerade „am Stück“ ins Meer, wir tragen unseren Coffee-to-go-Becher einzeln in die umgebende Botanik (siehe Beitrag oben) und das sieht auch nicht gerade schön aus.
      Ein jeder kehre vor seiner eigenen Tür – und selbst da steht uns noch ein langer Weg bevor!

  3. Ich würde mich RIESIG freuen, wenn es zumindest hier im Ort gelingt die Coffe-To-Go-Becher-Abfallflut zu reduzieren…..die Reste liegen „überall“ in der Gegend und finden nicht einmal den nächsten Mülleimer…..

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