CCU-Apotheke macht dicht – Lawrenz: Kurzfristig passiert was

"Mein Ziel ist, dass wir Mitte des Jahres 2019 eine Vollvermietung gewährleisten können."
Archivbild von Ende 2018. Zu dem Zeitpunkt noch mit Allwörden

Keine guten Nachrichten für das City-Center. Zum Monatsende verliert das Einkaufszentrum einen weiteren Mieter. Die Pascal-Apotheke macht zu. Alle Stammkunden seien per Brief über die Schließung informiert worden, heißt es aus der Filiale, im Juli werde es keine Medikamentenausgabe mehr geben.

Schon zu Jahresbeginn hatte die Bäckerei Allwörden aufgegeben, das Geschäft, dass prominent am Haupteingang des Einkaufszentrums platziert war und das gleichzeitig als Café fungierte, steht seitdem leer.

Wie geht’s nun weiter im City-Center ?

Nachfrage bei dem Mann, der in der Weihnachtsausgabe der Henstedt-Ulzburger Nachrichten noch eine Vollvermietung des Einkaufszentrums bis zum Sommer angekündigt hatte: CCU-Manager Erich Lawrenz. Und der Einzelhandelsexperte sagt, dass nun wirklich kurzfristig etwas passieren wird. Nicht nur ein, sondern mehrere neue Geschäfte werden Mietverträge unterschreiben, kündigte Lawrenz an. Wie kurzfristig? Lawrenz: „Wenn Sie aus der Sommerpause zurück sind, dann habe ich es in trockenen Tüchern.“ Mit Sommerpause meint Lawrenz das Erscheinen der Druckausgabe der Henstedt-Ulzburger Nachrichten. Im Juli erscheint keine Zeitung, dann macht die Redaktion Betriebsferien, die nächste Ausgabe nach der Sommerpause kommt dann am 29. August heraus.

Fakt ist: Ankündigungen, dass sich etwas ändert im darbenden Einkaufszentrum, hat es gefühlt schon zig mal gegeben. Neu ist, das Lawrenz nun auch ganz persönlich alles auf eine Karte setzt. Der Center-Manager am HU-Nachrichten-Telefon: „Ich habe meinen Job im City Center Ahrensburg gekündigt, um mich ganz auf Henstedt-Ulzburg konzentrieren zu können.“

cm

23. Juni 2019

34 thoughts on "CCU-Apotheke macht dicht – Lawrenz: Kurzfristig passiert was"

  1. Die „Buchhandlung Rahmer“ ist ein Gewinn für Henstedt-Ulzburg.
    Umfangreiches Angebot und kompetente Beratung.
    Wir empfehlen Sie gerne weiter und wünschen, dass Sie uns noch lange erhalten bleiben.
    Beste Grüße
    B. + R. Finsterbusch

        1. …..wer Online bestellt fördert die Abfallmengen an Kartonagen in den Blauen Tonnen, sorgt für mehr Kleintransporter mit Diesel-Motor und Abgasen.
          Abholung am nächsten Tag, zu Fuß oder per Rad, sind da gesünder und umweltschonender…….
          Umweltschutz fängt vor der eigenen Tür an !

          1. Herr Michelsen, die Onlinebestellung bei Rahmer ist in der Regel im Geschäft abzuholen. Und ich greife mal Ihre eigene Argumentation auf: wer in einem anderen Ortsteil als Ulzburg wohnt, wird zur Abholung wohl kaum das Fahrrad benutzen. Somit wäre die Lieferung nach Hause umweltfreundlicher, da nicht diverse Menschen mit ihrem Auto zur Abholung fahren, sondern nur EIN Lieferfahrzeug sich um die Auslieferung kümmert.

          2. Abholung ist möglich (Buch-Rahmer hat das Buch eh vorrätig, sonst wird es halt besorgt). Und Lieferung auch (hier erfolgt noch persönliche Lieferung an der Haustür, aber dies ist für das stationär organisierte Ladengeschäft wohl nicht lohnend, wenn es nur um billige Taschenbücher geht). Bei Lieferung durch Buch-Rahmer hatte ich noch nie nennenswerte Umverpackungen zu entsorgen, bestenfalls einen Briefumschlag. Da ist die Bilanz klar besser als bei Fa. A. & Co.
            Zudem habe ich kein Preisrisiko, da Bücher ohnehin einer Preisbindung unterliegen. Man kann also guten Gewissens bei A. schauen, was es so gibt und wie es mit den Bewertungen aussieht. Dann ISBN kopieren, bei Buch-Rahmer.de ins Suchfeld einfügen und bestellen. Und dann halt liefern lassen oder abholen und noch etwas stöbern 🙂

    1. …..guter Service, beste Beratung zahlen sich dort schon seit Jahren aus. Außerdem weit und breit keine Wettbewerber mehr. Höchstens mal so nebenbei im Supermarkt an der Kasse.
      Oder man fährt nach Hamburg oder nach Norderstedt.
      Mal zum Thema Blumen-Fachgeschäft: auch nur noch ein Geschäft in der Großgemeinde.
      Ein alteingesessenes Unternehmen hat leider – bis auf Widerruf – für imme geschlossen, und das in Friedhofsnähe. Einzigartig ! Ein zweites Traditionsgeschäft nur noch in Ulzburg mit ebenfalls gutem Ruf. Ansonsten: für Notfälle nehme man die „Tanke nebenan“, Supermarkt mit Sparangeboten, Wochenmarkt(-e) für Berufstätige kaum akzeptbabel.
      Ein kleines Geschäft mit gutem Ruf musste ja in Sachen „Pinnau-Wiesen“ auf Wunsch von Herrn XXX schliessen.
      Der Center-Chef hatte vor ca. 2 Jahren schon versprochen, daß ein Blumenfachgeschäft ins CCU kommt…… das sind so Versprecher wie „keine Logistik mehr“ (beide Herren residieren in Rufnähe).
      Das CCA in Ahrensburg profitiert mit davon, daß in der Breiten Straße“ viele kleine Fachgeschäfte sind, zahlreiches Gastronomieangebote, nette Grünflächen, großer Wochenmarkt, besonders am Samstag, Veranstaltungen gegenüber dem Rathaus auf dem großen Platz (zeitweise auch Parkplatz), Ärtze, Kanzleien und viele Möglichkeiten auch in den Nebenstraßen mit kleineren Supermärkten, verkehrsberuhigte Zone, saisonale Open-Air-Veranstaltungen wie Weihnachtsmarkt, Weinmarkt etc.
      Ach ja, in einem Wohngebiet mit gerader Straße gibt es sogar einen Kreisverkehr……

      1. ach Hr.Michelsen..den kann ich mir jetzt nicht vekneifen:
        bzgl Blumenfachgeschäft..“Ein zweites Traditionsgeschäft nur noch in Ulzburg mit ebenfalls gutem Ruf“.
        Soviel Arroganz oder Nichtwissen ???
        Es gibt mindestens genau so lang und traditionell „Die Sonnenblume“ in Henstedt-Rhen.
        Aber bitte : bloss nicht, dass Sie und andere da jetzt hinfahren, das würde ja die „grauenvolle Verkehrsbelastung“ auf dem Rhen noch verstärken !!!

        1. Ach Herr Kressin – ich bin fast täglich auf dem Rhen, besonders donnerstags wenn Markt ist und es reichliche Floraangebote gibt von guter Qualität. Ihr Lieblingsgeschäft kenne ich nur so nebenbei aber keine Wertung von mir.
          Und über den Rhen zu fahren zu verschiedenen Zielen ist oftmals zeitsparend in beiden Richtungen, wenn man dort die Schleichwege kennt.
          Besonders die Wilstedter Straße ist momentan sehr wichtig wegen Bauarbeiten ab Einmüdung S-H-Straße nach / von Wilstedt.

  2. Hallo,
    zum Einkaufsverhalten nur soviel. Meine Frau und ich arbeiten beide in Hamburg. Wochenmarkt in Ulzburg ist am Donnerstag vormittags, für uns also nicht existent.
    Lebensmittel kaufen meine Frau und ich grundsätzlich in Kaltenkirchen (Wochenmarkt und Famila). Der in Ulzburg vorhandene Geschäftsmis gefällt uns nicht. Denke ich an den Gewerbepark Nord, denke ich an den Parkplatz und verzichte auch aus diesem Grund auf einen Besuch.
    Bekleidung, Schuhe und der Rest wird in Hamburg gekauft.
    Einkauf in Ulzburg ist somit für uns nicht von Interesse.

  3. ……morgens halb zehn Uhr (in Henstedt-Ulzburg / Gewerbegebiet Gutenbergstraße) – zur besten TV-Zeit der Knoppers-Werbung: zahlreiche Rentner und Menschen, die nicht arbeiten müssen sitzen je nach Jahreszeit in den Frühstückslocations draußen oder drinnen…..die Parkfläche füllt sich ab ca. 10 h enorn, besonders montags, donnerstags und freitags.
    Beim verkaufsoffenen Sonntag wird dort Parkplatz trotz der riesigen Fläche knapp…..man kommt egal mit Auto oder per Rad.
    Der König Kunde entscheidet wo man „einmal hin und alles drin“ kostenlos, ohne Probleme in der TG je nach Fahrzeuggröße und Fahrkönnen bequem parken kann – und kostenlos ohne Zeitbegrenzung.
    Die“Nörgler“ von damals hatten Recht, und die Befürworter schweigen und finden keine Lösung – man tönt nur große Worte und bietet keine Lösungen an, die sichtbar sind. Wer das Buch „Leben ind Surbodia“ gelesen und verinnerlicht hat, weiß was H-U ist: eine Schlafgemeinde ohne Flair, für Touristen / Gäste uninteressant und abends außer dem Sportverein und etwas Gastronomie (wer geht schon jeden Abend zum Essen ins Lokal mit Schwerpunkt südlicher Küche ?).
    Das CCU hat ein Flair wie mein Kühlschrank. Auf den Steinbänken am Europa-Brunnen ist man nur mit mitgebrachten Sitzkissen und gutem Wetter aufgehoben, abseits des Geschehens und der Gastronomie, besonders vormittags.
    Die Gastronnomie ist in der Gutenbergstraße gut besucht von allen Geschlechtern und Altersgruppen – mit Freizeit.
    Zum Trost: auch in Kaki im Stadtkern die gleiche Situation – die Bürgesteige werden mit der Stange hochgeklappt und der Mond hervorgezogen……
    Erholungsflächen z.B. mit Parkambiente – hier herrscht Beton-Architektur – auch in so mnachen Köpfen nach dem Schema immer mehr, immer dichter, immer höher (Lindenstraße).
    Das alte Ulzburg-Center wurde nie modernisiert und bot genau wie das CCU kein nettes Ambiente – und ging zu Grunde. Dem CCU wird es in einigen Jahren auch so gehen…..
    Das CCU bietet nicht mehr, nur weniger, was das Gebiet Gutenbergstraße hat……nur wesentlich weniger Auswahl in allen Branchen.
    Die Käufer konnen firmenspezifische wöchtentlch wechselnde Angebot nutzen und vergleichen in der Gutenbergstraße – was man(n – frau) im CCU kaum bzw. wenig kann.
    Wettbewerb innehalb der Branchen und Firmen fördert den Umsatz und die Kundenzahlen.
    Kurz gesagt: das CCU steht für ein weniger, die Gutenbergstraße für ein mehr.
    Und das Rathausplatz incl. Europa-Garten ist kein Objekt, daß man belobigen kann. Verzinkte Stahlelemente sind keine Architektur sondern nur Ergebnisse mangelnder Planung. Die paar Weinstöcke – welch Trauerspiel für das Auge.

    1. Hallo Herr Rahmer,
      kurze Nachfrage: erinnere ich es richtig, daß Sie mal sagten, die Mieter im alten Center sind „freiwillig“ gegangen, wegen schlechtem Zustand der Gebäude?

      1. Ich halte den von mir erwähnten Artikel zum CCU und die Beiträge dazu für recht aufschlußreich. Einfach in die Suchfunktion oben rechts eingeben:
        Gemeinde wird erpresst.
        Eine Kopie des erwähnten Briefes liegt mir durch Indiskretion vor.
        Natürlich hat unser ehemaliger Vermieter das Ulzburg-Center regelrecht
        verkommen (Dächer undicht mit Wasserschäden), sonst teilweise baufällig
        werden lassen. Trotzdem hat er damals einen Teil unserer Mietkaution rechts-
        widrig einbehalten, wohl weil er spekulierte, daß Mietern ohne umfangreiche Beweissicherung kaum der Erfolg einer rechtlichen Gegenwehr gelingt.
        Wir hatten das enorme Glück, zum Jahreswechsel 2008/2009
        ausweichen zu können – ein anderes, passendes, freies, erschwingliches Ladenlokal als unser jetziges existierte vor 10 Jahren nicht.
        Wenn nicht damals schon die Gemeindebücherei hier im ersten Stock gewesen wäre, hätten wir unsere Buchhandlung schließen müssen.
        Viele der anderen selbständigen Einzelhändler haben ja damals ihre Läden geschlossen/schließen müssen.
        Wir freuen uns, wenn uns die Bevölkerung und Firmenkunden weiterhin bei ihren Einkäufen berücksichtigt und unser Angebot denjenigen, die uns nicht kennen, mitteilt.

  4. Vielleicht kann sich die Gemeinde ja mit einem Gutachten beteiligen 😉 Tja und die damaligen Gegner waren nur mal wieder die ewigen Nörgler, Wutbürger usw. Und nun?

  5. Wie ein solches, neugebautes Center seit seiner Eröffnung im Oktober 2014 permanent Leerstände aufweisen kann, ist und bleibt ein Rätsel. Der Centermanager hat es bis heute nicht geschafft, die vollmundig angekündigte Vollvermietung in Gang zu bringen. Jeder andere Centermanager wäre in der Zwischenzeit ausgewechselt worden, denn offenbar bedarf es auch an dieser Stelle frischen Windes. Der langweilige Marketing-Mix“, der verbliebenen Mieter ist ein Jammer. Angeblich sollte doch auch ein neuer Bäcker in die ehemalige „von Allwörden“-Filiale ziehen, was tut sich denn hier…? Wenn Herr Lawrenz gleichzeitig im City Center Ahrensburg tätig war, weiß er doch, wie es funktionieren müßte…? Fachgeschäfte, Dienstleister, regelmäßige Veranstaltungen und saisonale Dekorationen wie sie auch in anderen Centern üblich sind, sind in 2019 keine Besonderheit sondern Standart – nur leider nicht im CCU.

    1. Wenn Leute, die an anderer Stelle Fachkenntnis gezeigt haben, das CCU seit fünf Jahren nicht zum Laufen kriegen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das CCU ein schwieriger Fall ist 😉

      Eine ziemliche Besonderheit in Ulzburg ist, dass 1 km vom sogenannten Ortszentrum der Gewerbepark liegt, der deutlich größeres Angebot auf deutlich größerer Fläche bietet. Der Effekt ist spürbar. Gegen den Einzelhandelsumsatz im Gewerbepark ist die Ulzburger Mitte ein Kindergeburtstag: die CIMA hat 2016 überschlagen, dass selbst im typischen Nahversorger-Geschäft „Lebensmittel und Drogerieartikel“ im Gewerbepark mehr als doppelt so viel Umsatz erzielt wird wie in der kompletten Ulzburger Mitte. Dabei ist das CCU hier mit dem Kaufland (und damals dem Budni) gut aufgestellt. Und der Gewerbepark hat eigentlich keine Nahversorgungskundschaft – es wohnt ja niemand im Gewerbegebiet und fußläufig kommen nur wenige Einwohner zu REAL & Co.

      Nachdem ja auch andere Akteure das Ortszentrum nicht unbedingt mit hoher Priorität behandelten, kann ich mir gut vorstellen, dass die Vermietung im CCU kein Selbstläufer ist. Das soll nicht heißen, dass bei den Investoren keine Fehler gemacht wurden.

  6. Alte Immobilien-Weisheit: 2 x durch den Zwang gegangen und schon rechnet sich das Ding. Wenn der Kaufpreis geringer ist, verschwindet auch die pure Notwendigkeit, hohe Mieten generieren zu müssen.
    Die Zeichen deuten alle auf diese Entwicklung hin. Mag sein, der Herr Lawrenz hat genau das auch gemeint mit seiner Ankündigung, dass etwas paasieren wird, warten wir es doch mal ab.

  7. Wieder einmal wird vom Center-Management versprochen, bis nach den Ferien neue Geschäfte zu etablieren. Hatten wir das nicht schon einmal, da sollten bis Ostern neue Einzelhändler gefunden werden?
    Es ist traurig, daß dieses schöne Einkaufzentrum inmitten von Henstedt monatelang leer steht.
    Wo bleiben die Fachleute der Gemeinde für Wirtschaftsförderung?Oder gibts da einen anderen Plan?
    Man sollte vielleicht einmal die Bürger befragen, die sich aktiv bei der IGEK- Bürgerwerkstatt beteiligen. Zu einer liebens- und lebenswerten Gemeinde gehört auch eine vernünftige Infrastruktur mit genügend Einzelhandel, Ärzten, Gastronomie etc.
    Ansonsten verkommt HU zur Schlafstadt!

    1. Selbst wenn das CCU seine Pforten ganz schließen würde, bedeutet das noch lange nicht ein ‚Verkommen‘ Henstedt-Ulzburgs zu einer Schlafstadt.
      Das CCU wurde seinerzeit schlichtweg ohne einen echten Bedarf dafür ins Leben gerufen. Denn die Bedürfnisse H-U’s lagen seinerzeit schon ganz woanders, aber ganz bestimmt nicht in der Gründung eines in sich geschlossenen ‚Mini-Einkaufszentrums‘ mit Tiefgarage in Ulzburg-Mitte.
      Auch ohne ein CCU kämen wir sehr gut zurecht.

  8. Mit einem guten Handelsmix kämen mehr Kunden. Mit einer stark am Umsatz orientierten Miete könnte man das Risiko für den Handel senken. Aber als das CCU eröffnet wurde, berichtete mir ein Händler, das dort üppige Festmieten verlangt würden. Als wären es Büros in 1a-Lage. Jetzt wird es sicherlich schwerer, das Center noch zu entwickeln. Schade, generell könnte es ja nützlich sein, gerade unter dem Aspekt, das es direkt am Bahnhof liegt.

    1. Zitat: „Mit einem guten Handelsmix kämen mehr Kunden.“
      Sicher? Das alte Center hatte doch (zumindest in den 90ern) einen „guten Handelsmix“, hat zuletzt trotzdem nicht mehr funktioniert.

      1. Sorry, über das Alt-CCU weiß ich nicht viel, bei meinem Zuzug war schon alles zu.
        Aber Henstedt-Ulzburg hat ja hauptsächlich Billigläden und Großflächen-Center, jedoch wenig hochwertige Warenangebote. Und das bei hoher Kaufkraft. Das Heroldcenter dankt. Aber hier ist wohl Differenzierung geboten: Das Hanseviertel in HH wurde oft referenziert für eine intelligente Mietenstruktur. Buddelschiffladen und andere, die Leute zum Gucken anziehen aber wenig Miete tragen können, bekommen einen günstigen Vertrag. Die großen Markenshops mit Margenpotential zahlten mehr. Symbiose quasi. Warum sollte das in Henstedt-Ulzburg nicht klappen?

        1. Wie gesagt: in den 90ern hatte das Ulzburg Center ein hochwertiges Warenangebot, es war überdacht und es gab ausreichend Parkplätze. Trotzdem hat es irgendwann nicht mehr funktioniert, somit stimme ich da uneingeschränkt Herrn Willsch (24/06/19 18:04) zu: für das neue Center gab es offensichtlich gar keinen Bedarf. Und anscheinend ist die Kaufkraft in HU nicht so groß, daß es ergänzend zu den Angeboten in Kaki und Norderstedt sinnvoll wäre, auch noch in HU entsprechende Läden etablieren zu wollen.

          1. Kaufkraftkarte: https://www.gfk.com/de/insights/news/bild-des-monats-gfk-kaufkraft-deutschland-2018/
            —-
            Nun müsste man aber natürlich sehr gezielt ausnutzen, das das CCU hier vor Ort ist. Bleiben Angebotslücken, die eine Fahrt zum Heroldcenter oder nach Hamburg weiterhin nötig machen, kauft man halt gleich alles dort. Und teurer darf es auch nicht sein. Da sollte man wohl ganz genau wissen, womit man die Leute zumindest oft im Ort halten kann. Für den Onlinehandel gibts ja im Prinzip auch keinen Bedarf, was dort angeboten wird, gabs seit jeher auch stationär. Ist aber bequemer und meist billiger, wenn es nur um die stumpfe Beschaffung geht.

            Aber die CCU-Macher scheinen ja ‚irgendwas‘ hineinzulassen und dann auch noch teuer. Dann funktioniert das halt nicht. Einfach nur Flächen vermieten reicht hier nicht, und so schlicht und einfach haben die sich das wohl vorgestellt. Jetzt wird das schwer…

            1. Zitat: „Bleiben Angebotslücken, die eine Fahrt zum Heroldcenter oder nach Hamburg weiterhin nötig machen, kauft man halt gleich alles dort.“
              Ich kann da nur von mir selbst sprechen, aber alles, was ich nicht im Internet kaufe, bekomme ich im GePa. Wozu also das Mini-Center aufsuchen? Zugegeben, vielleicht wäre es interessant, wenn es von Anfang an das geboten hätte, was angekündigt war, aber (ich wiederhole mich) entsprechende Läden haben offenbar kein Interesse an HU.

          1. Die ‚Abwechslung‘ wird auch nicht mehr erreicht werden können. Das Kind ist schlichtweg totgeboren worden.
            Mit großflächigen Leerständen, einer fantasielosen Angebotspalette, die überall woanders im Ort bereits zu finden war, und einer äusserst übersichtlichen Aufenthaltsqualität bereits zu eröffnen, war schon sehr riskant. Auch wurde nicht rechtzeitig gegengesteuert, als das Kind noch zu retten war.
            Was haben wir nun: Einen klotzigen Baukörper, dominiert von einem faden Supermarkt, dessen Klientel mehr auf Preis, als auf Qualität schielt und Stehplätzen vor der Tür. Kein Wunder also, wenn Unternehmer, die auf zahlungskräftige Laufkundschaft angewiesen sind, den Standort CCU eher ablehnen.
            Die Zukunft des CCU sehe ich im Wesentlichen nur noch als Veranstaltungshalle – also genau das, was im Ulzburger Zentrum vor dem Bau des CCUs nicht mehr gewollt war.
            Scherzhaft könnte man den Bogen sogar mal ganz weit spannen, und das CCU als neuen Standort für das dem Abriss geweihten(?) Gymnasium ins Auge fassen … 😉

        2. Was ist denn ein „guter Warenmix“?

          „Warum sollte das in Henstedt-Ulzburg nicht klappen?“

          Schauen Sie sich mal an, welches Einzugsgebiet die Hamburger Innenstadt hat und wie viele Menschen im (potentiellen) Einzugsgebiet des CCU leben. 10 km Luftlinie ums Hanseviertel leben 1.200.000 Menschen. 10 km ums CCU leben 100.000.

          „Das Heroldcenter dankt“

          Das Heroldcenter ist 4x so groß wie das CCU. Und Norderstedt hat nicht 1 km weiter im Gewerbegebiet Nettelkrögen einen REAL, einen DM, einen Budni, einen Aldi, einen Penny, einen Lidl, einen Big Deal, einen Getränke Hoffmann, einen „Fresh!“, einen Fressnapf, einen Kik, einen Intersport, einen Tchibo-Restposten, einen Rossmann, einen Takko, einen Deichmann, einen Media Markt, ein Dänisches Bettenlager, einen Schuhhess, einen Mega Zoo, einen denn’s Biomarkt, ein Futterhaus, ein Schweinske, Handyshops, easy Apotheke, Woolworth, McTrek plus allerlei Nebenbetriebe angesiedelt.

          Wenn das Herold Center die Umsätze nicht hätte, die in H-U diese Unternehmen abdecken, könnten die zusperren.

          1. PS: Einmal davon abgesehen, dass H-U in der Landesplanung nur Stadtrandkern ist und „hochwertige Artikel“ rein normativ etwas für ein Mittel- oder gar Oberzentrum wären.

    1. Ich stimme Ihnen zu. Im Abendblatt war zu lesen, dass der Centermanager seinen Job im Ahrensburger Center aus Altersgründen aufgegeben hat, um Platz für frischen Wind zu machen. Nun heißt es hier in diesem Artikel, er habe gekündigt um sich mehr dem CCU zu widmen?? Wie passt das alles noch zusammen? Für wie dumm werden die Leute denn wieder verkauft?

  9. Wer soll den diesen Aussagen noch glauben schenken. Ich glaub das erst wenn wirklich mal was im CCU passiert. Bisher sind alle Aussagen doch im nichts verlaufen.

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