Bürgerpreis 2019 geht an das Organisationsteam des Ulzburg-Cups

Bürgervorsteher Henry Danielski, Gitta Paulat, Bürgermeister Stefan Bauer (von links)
Bürgervorsteher Henry Danielski, Gitta Paulat, Bürgermeister Stefan Bauer (von links)

Mitteilung aus dem Rathaus

Die Freude war Gitta Paulat deutlich anzusehen, als sie die Glückwünsche zum Erhalt des diesjährigen Bürgerpreises der Gemeinde Henstedt-Ulzburg von Bürgervorsteher Henry Danielski und Bürgermeister Stefan Bauer entgegennahm. Paulat ist Chefin des Organisationsteams des Ulzburg-Cups, ein Handballturnier mit über 40-jähriger Tradition, das regelmäßig Heerscharen von jungen Handballerinnen und Handballern am Himmelfahrts- und Pfingstwochenende nach Henstedt-Ulzburg lockt.

„Der von Erich Eggenstein gegründete Ulzburg-Cup ist mittlerweile eine Jugendveranstaltung, die weit über Henstedt-Ulzburg hinausstrahlt“, begründete Herr Danielski die Entscheidung der Bürgerpreisjury und Herr Bauer ergänzte: „An zwei Wochenenden im Jahr ist die Welt zu Gast in Henstedt-Ulzburg!“ Damit bezog sich der Bürgermeister auf das internationale Teilnehmerfeld des Turniers, zu dem – neben skandinavischen Dauergästen – auch bereits Mannschaften aus noch ferneren Ländern zählten, wie beispielsweise Russland, der Ukraine und sogar Bangladesch.

Gitta Paulat, selbst ehemalige Handballerin und Leichtathletin, ist seit neun Jahren als aktive Helferin bei der Organisation des Ulzburg-Cups dabei. Als Teamleiterin im Bereich Verpflegung zeichnete sie etliche Jahre für das leibliche Wohl der Sportlerinnen und Sportler sowie Gäste verantwortlich. Vor zwei Jahren wurde sie dann zur Nachfolgerin des langjährigen Cup-Chefs Wulf Winterhoff gewählt, unter dessen Leitung der Ulzburg-Cup noch größer und professioneller wurde und zuletzt immer weitere Teilnehmerrekorde aufstellte.

Gitta Paulat kann auf eine eingespielte Mannschaft von gut 150 Helferinnen und Helfern zurückgreifen, denen wiederum 24 Teamleiter aus den einzelnen Bereichen vorstehen. Nach dem Prinzip „Nach dem Cup, ist vor dem Cup“ investiert die hauptberufliche Immobilienmaklerin und -verwalterin sowie zweifache Mutter viel Zeit und Herzblut in die Vorbereitung und Durchführung des Turniers: „Von zwölf Monaten im Jahr widme ich mich zehn Monate der Vorbereitung des nächsten Ulzburg-Cups.“ Dennoch kann sich Gitta Paulat vorstellen, noch mindestens bis zum 50. Jubiläum des Handballturniers in sieben Jahren als Cup-Chefin weiterzumachen.

Auf die Frage, warum sich ihr Team und sie die viele Arbeit Jahr für Jahr zumuten, sagt Gitta Paulat: „Weil ich das liebe und es unfassbar viel Spaß macht! Es ist einfach märchenhaft, was man alles ehrenamtlich auf die Beine stellen kann, wenn die richtigen Leute zur richtigen Zeit an einem Ort zusammenkommen.“ Wenn sich am Ende eines langen Turnierwochenendes die ersten Mannschaften bedanken und sich bereits für das nächste Jahr anmelden würden, sei dies eine tolle Bestätigung für die geleistete Arbeit.

Mittlerweile sind nicht nur die Abläufe im Organisationsteam eingespielt, sondern auch die Zusammenarbeit mit der Gemeinde funktioniert reibungslos. Obwohl das Alstergymnasium und die Olzeborchschule für die Turnierwochenenden als sogenannte „Cup-Hotels“ für die Gäste dienen, gibt es dort laut Paulat keine Beschwerden seitens der Schulleiter.

Und was wünscht sich Gitta Paulat für die Zukunft des Ulzburg-Cups? „Sollte die Gemeinde ein neues Alstergymnasium bauen, wäre ein Bildungs- und Sportcampus mit einer neuen großen Mehrzweckhalle fantastisch“, sagt sie und grinst verschmitzt.

Der Bürgerpreis ist mit 500 Euro dotiert und wird offiziell am 6. Dezember 2019 ab 17:30 Uhr im Ratssaal am „Tag des Ehrenamts“ von Bürgervorsteher Henry Danielski verliehen. Die Veranstaltung ist öffentlich. Gäste, die an der Verleihung teilnehmen möchten, sind herzlich willkommen!

pm

27.09.2019

8 thoughts on "Bürgerpreis 2019 geht an das Organisationsteam des Ulzburg-Cups"

  1. Herzlichen Glückwunsch, eine mehr als gute Entscheidung.
    Leider aber auch, bildlich gesehen, eine Ehrung mit Foulspiel.
    Wie kann man den Gründer des Ulzburg Cup bei dieser
    Ehrung vergessen.

    „Eggi“, für mich sind der Ulzburg Cup und dein Name
    untrennbar und du gehörst bei jeder Ehrung mit ins Boot
    geholt.
    Schade, dass die Leute so schnell vergessen.

    1. „Eggis“ großes Engagement wurde zu Recht bei vielen Anlässen immer wieder ausführlich gewürdigt. Das ist gut und richtig. Eggi war hauptberuflich angestellter und bezahlter Mitarbeiter des Vereins. Dort war unter Anderem der Ulzburg-Cup sein Arbeitsfeld. Das schmälert seine Verdienste nicht. Hier geht es um das Ehrenamt. Und das wird mit dem Bürgerpreis ausgezeichnet. Auf dem Foto hat eher Wulf Winterhoff gefehlt. Ohne seine ehrenamtlichen Leistungen hätte es den Ulzburg-Cup sicher schon lange nicht mehr gegeben. Ein Glücksfall, dass Gitta Paulat das so engagiert und erfolgreich fortführt und viele engagierte Leute jeden Alters motiviert, begeistert und um sich schart.
      Die Jury hat die richtige Wahl getroffen!

      Horst Schmidt

    2. Lieber Herr Wulff, lieber Kurt,
      wir verstehen den Bürgerpreis so, dass es um die Anerkennung der ehrenamtlichen Tätigkeit geht und nicht um Personen. Der Bürgerpreis ist in diesem Fall nicht personalisiert. Hier geht es um ein Team von vielen Menschen, dass sich Jahr für Jahr nicht zu schade ist vieles zu leisten, um eine sportliche Erlebniswelt für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Eggi wird sich genau so wie alle anderen Beteiligten und Mitglieder der Handballabteilung, sowie unsere vielen, vielen Gäste über diese Anerkennung freuen, wie er sich über die doch erfolgreiche Fortführung „seines Babys“ freut. Das Erich Eggenstein und Wilfried Balschuhn den Ulzburg-Cup aus der Taufe gehoben haben und sich beide und Erich Eggenstein ganz besonders viele Jahre um den Handball verdient gemacht haben, ist unbestritten und auch längst nicht unerwähnt geblieben. Niemand hat das vergessen und ein Foulspiel kann ich mit Blick auf die vielen helfenden Hände wahrlich nicht erkennen.

      Mit sportlichen Grüßen aus dem Froschteich,

      Wulf

      1. ….ohne „Eggi“ und seine unermüdliche Arbeit wäre es nicht auf dem Niveau von heute erst gekommen.
        Eggi war nie ein Mann mit Hand zum Publicity !
        Absolut daneben das „Urgestein des Handballs“ nicht mit auf die Bühne zu stellen.

  2. Da hätte man auch gerne den Gründer der Veranstaltung mit auf die Bühne nehmen können. Ohne seine unermüdlichen Tätigkeiten für den Verein wäre das Turnier nie so gewachsen. Herzlichen Glüchwunsch besonders an „Eggi“.

  3. Herzlichen Glückwunsch an das Orgateam zur verdienten Wahl. In schweren Zeiten habt Ihr Verantwortung übernommen, angepackt und einer guten Idee wieder Leben eingehaucht.

    Auf viele weitere Jahre wünschen Euch

    Eure Freunde vom SVHU Fußball

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