Beckersbergring – Erste Reihenhäuser bleiben stehen

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Der neue Entwurf der Soka-Bau, den die Firma den vom Abriss betroffenen Mietern ins Haus schickte. Im oberen Bereich bleiben Reihenhäuser stehen,  die Mehrfamilienhäuser sollen rundherum gebaut werden.

Das wird kein Selbstgänger für die Soka. Das Unternehmen hat jetzt neue Pläne für den Beckersbergring vorgelegt. Und verzichtet dabei notgedrungen auf den Abriss einer Reihenhauszeile, in der neben Soka-Mietern auch Eigentümer wohnen. Ganz offenbar ist es der Soka-Bau nicht gelungen, die betreffenden Häuser aufzukaufen. In einem Brief an die Reihenhausmieter heißt es: „Die jetzige Gebäudezeile 82-100, in der drei Fremdeigentümer wohnen, ist künftig nicht mehr in der Planung für unser Neubauvorhaben enthalten.“

Die Aufkaufpleite könnte nun auch Konsequenzen für den großen Rest der geplanten Abrissaktion in der Ringstraße haben. Um so mehr Reihenhäuser stehenbleiben, umso schwieriger dürfte es sein, gleich daneben die von der Firma geplanten Quadratbauten zu setzen. Fallen die zu hoch aus, und passen sich nicht in die Umgebung ein, könnten sich die Eigentümer gerichtlich zur Wehr setzen.

Von manch gewähltem Volksvertreter scheint es unterdessen wenig Verständnis für eine ortsverträgliche Bebauung an der Stelle zu geben. SPD-Frau Nadine Braasch sprach am Montag im Ratssaal davon, auf die von der Soka geplanten Mehrstockblocks noch weitere Etagen draufzusetzen. Auf diese Weise könnte man mehr Sozialwohnungen schaffen.

Soka-Vertreter hatten sich vergangene Woche mit Bürgermeister Bauer und Politikern zusammengesetzt, demnächst könnte es ein weiteres Treffen geben.

H-UN

13. September 2018

12 thoughts on "Beckersbergring – Erste Reihenhäuser bleiben stehen"

  1. Ich Frage mich wann und ob der gewählte Sprecher der Interessengemeinschaft einmal zu gemeinsamen Gesprächen mit der Soka ,der Politik und der Verwaltung eingeladen wird.
    Es geht hier um die Zukunft von Henstedt-Ulzburgs Bürgern über die entschieden wird.
    Ich kann da nur zitieren Eigentum verpflichtet.Diese Bürger die im Ring wohnen sind durch diese Vorgehensweise ziemlich erbost. Die Vorgehensweise die Mieter zu Informieren ist korrekt.Aber die Zusage lautet die Mieter in die Planungen mit einzubeziehen das ist für Manche nicht erkennbar .

    1. ….die Bürger haben alle Jahre wieder Zeit mitzureden….durch Abstimmung bei den Wahlen. Zwischendurch darf jeder Bürger auch seinen Kanidaten im Wahlbezirk – höflichst – kontakten. Auch der Bgm. hat Sprechstunde.
      Vor Monaten war im Zusammenhang mit REWE hier mehrfach zu lesen, daß unsere GV-ler sich als Sprachrohr und damit legitimierte Vertreter verstehen aufgrund von Mehrheiten.
      Ich kann mich nicht entsinnen, daß Bürger hier gefragt wurden bei den zahlreichen Bauvorhaben und neuen Baugebieten.
      Die Verkeherssituation ist bekannt. Seitens Herrn Meschede / CDU hat mir mal hier geantwortet, daß er die Fehler in der Vergangenheit bedauert. Aber nich sagt, wie er das ggf. verbessern oder korrigieren will. Kreisverkehre sind auch keine Lösung.
      RH gehen hier weg wie warme Semmeln (sagt FDP Holowaty). Menschen ziehen nach HU, weil die Mieten hier niedriger sind als in HH.
      In HHEimsbüttel wird eine 80 qm Wohnung für kalt € 1.800,00 angeboten – und 102 Interessenten kommen. Also, auf nach H-U oder Kaki……
      Sozialer Wohnungsbau war / ist hier nicht gewollt. Politisch sucht man keinen Kontakt mit Baugenossenschaften. Nun fehlt er für Flüchtlinge, Sozialhilfeempfänger, Single, Rentner mit minimalen Einkünften belasten unseren Sozialhaushalt (Mietzuschüsse) in der Gemeinde. Da fehlt viel Geld für die Infrastrukturen, angefangen bei den Fuß- und Radwegen Wohnraum für Azubis wie man in Hamburg plant – daran denkt hier keiner. Preiswerter Wohnraum für Erzieher der KiTas oder Pflegepersonal finden hier wie alle anderen Bürger auch keine Hilfestellungen,
      Investoren verdienen mit RH, EH, ETW gutes Geld und finden hier Käufer. Die Gemeinde verdient so gut wie nichts an neuen Baugebieten über den Grundstücksverkauf.
      Unsere GVler werden weich, wenn es um die Quote Sozialbau geht. Ein aktuelles Beispiel ist „Alter Burgwall“ mit 13 %.
      Sollte die Soka bauen kann man aus heutiger Sicht mit Mietpreisen von min. € 14,00 für die neuen Mieter rechnen. Je länger man wartet, desto leichter löst sich die Zusage die alten Mieter zum alten Mietpreis weiter wohnen zu lassen.
      Die Drohung der SOKA die Bestandshäuser zu verkaufen ist eine leere Drohung. In dem Zustand der Häuser dürfte den Preis sinken. Soll die SOKA doch verkaufen…..dann mal sehen, was der nächste Eigentümer macht…..schlimmer werden kann es nicht, aber die Hoffnung auf besser ist gegeben.
      Ach ja, auf den Pinnau-Wiesen regt sich auch noch keine Bautätigkeit….dabei war doch die entgültige Entscheidung de GVler so eilig…….
      Auch inb Sachen „Pirolweg“, wo die Gemeinde Grundstückseigentum hat, scheint sich nichts mehr zu regen, seit das Thema Gewerbeobjekt Fernverfpflegunjg für KiTas seitens des Investors beendet wurde…….
      Mal sehen was das IGEK bringt…. so in drei Jahren, wenn neue Baugebiete und Innenverdichtung angelaufen sind…..dann erledigt sich da so einiges wieder…..

  2. Die SPD sollte voller Scham schweigen – hat Sie doch sich mit dem fadenscheinigen „Argument“ der Soka abspeisen lassen, man könne satzungsbedingt keine Kredite aufnehmen und daher nur maximal 13% sozialgeförderten Wohnraum schaffen.

    Ein Quote, die nicht einmal für die verbliebenen Bewohner reicht!

    Wer eine Bilanz lesen kann – ich helfe gern! Die Soka verfügt über Barmittel, die ein Vielfaches der BBR-Bebauung in kühnster Ausprägung kosten wird.
    Das nächste Dankesschreiben der Soka ist wohl schon auf dem Weg, nicht wahr Herr Ostwald.

    1. Sehr geehrter Herr Engel,

      wenn Sie eine Bilanz aufstellen, macht mir das in der Tat Sorgen, da Sie sich permanent weigern, Faken richtig darzustellen. Es steht ihnen unbenommen frei, diese anders zu werten.
      Daher möchte ich an dieser Stelle nur erneut klarstellen, dass die 13% geförderter Wohnraum NICHT für die Bestandsmieter gedacht sind, sondern frei zur Verfügung stehen. FÜr die Bestandsmieter wird es eine gesonderte Regelung mit festgeschriebenem Mietzins AUSSERHALB dieser 13% geben.
      Nehmen Sie das bitte zur Kenntnis, ebenso wie die Tatsache, dass die Soka keine Kredite für geförderten Wohnungsbau aufnehmen darf. Die Bewertung obliegt freilich Ihnen ebenso wie uns.
      MIt freundlichen Grüßen

      Christian Schäfer
      SPD Fraktion

      1. Hallo Herr Schäfer,
        schade, dass sie bei dem Gespräch mit der Soka-Bau letzte Woche nicht persönlich dabei waren, denn dann hätten sie klar und deutlich von Damen und Herren mitbekommen, dass die „Zusage“ 3 – 5 % der neu zu schaffenden ca. 215 Wohneinheiten, auch die Bestandsmieter mit einschließt! Diese 6 – 11 Wohnungen reichen natürlich nicht für alle Bestandsmieter, aber man hätte ja auch noch einige Reihenhäuser im östlichen des Ringes frei, um dort ggf Bestandsmieter aus abgängigen Häusern unterbringen zu können. Die 13% an vergünstigtem Wohnraum würde auch nur das Maximum darstellen –also gerade einmal 11+6 – 16+11 Wohnungen mit einer Quadratmetermiete zwischen 6,10€ und 8,20€.
        Es hat daher den Anschein, dass die SPD entweder nicht richtig zugehört hat oder sich von der Soka-Bau hat verschaukeln lassen. Gut verhandelt (so die Aussage der SPD) wurde hier jedoch nicht!
        Jan Schüller-Iwersen
        WHU Fraktion und Mitglied des UPA

        1. Hallo Herr Schüller-Iwersen,
          wer jetzt hier wann, wo, wie und wem nicht zugehört hat, lasse ich jetzt mal unbeantwortet. Halten wir aber fest, dass die SPD an dieser Stelle Wohnungsbau für richtig hält – und die WHU eben nicht. Gleichzeitig haben wir den Anwohnern, der SOKA und der Öffentlichkeit gegenüber immer betont, wo auch für uns die Grenzen dieses Projektes sind. Eine Lösung, die den Bestandsmietern keinen festen Mietzins zusichert, ist z.B. eine dieser Grenzen. Gleichzeitig ist die Interessenslage der Bestandsmieter auch unterschiedlich. Einige möchten gerne weiterhin in einem Reihenhaus wohnen, andere hingegen befürworten eher barrierefreie- oder barrierearme Wohnungen. Hier soll doch bitteschön jeder für sich entscheiden. Wir müssen nur sicherstellen, dass es diese Entscheidungsfreiheit gibt.
          Ansonsten sind wir an einem Verhandlungsstand angelangt, an dem die Soka mit konkreten Plänen zur weiteren Verhandlung in den Ausschuss kommen muss und nicht in irgendwelche Arbeitskreise, das Thema gehört in die öffentlichen Gremien. An eine einvernehmlich Lösung im Ausschuss glaube ich dabei freilich nicht, denn die Voraussetzungen (Wohnungsbau ja / nein) sind zu unterschiedlich. Was getan werden muss, damit die SPD diesem Vorhaben zustimmen kann, haben wir mehrfach deutlich gemacht und sehen auch keinen Grund, von diesen Positionen abzuweichen. Ob sie mehrheitsfähig sind, werden wir sehen. Wünschenswert wäre hingegen, wenn die WHU einmal klar benennen würde, was sie will und was sie nicht will, statt unentwegt nur immer alles besser zu wissen oder auf vermeintliche Fehler anderer zu verweisen. Welchen Grund könnte ich z.B. haben, das CDU Ergebnis infrage zu stellen? Es ist deren Verhandlungsposition, nicht meine. Das nennt man Meinungspluralismus. Wenn sie also meinen, dass dort alles so bleiben sollte, wie es ist, und damit massiv in Eigentumsrechte eingreifen, dann sollten sie doch politisch versuchen dies offen zu bekennen und durchzusetzen, statt Pseudoverhandlungen zu führen, um am Ende sagen zu können: Wir wussten zwar alles besser, aber haben uns nicht durchsetzen können.

          Mit freundlichen Grüßen
          Christian Schäfer

          1. Ach Herr Schäfer, „Pseudoverhandlungen“ haben ja wohl die CDU und die SPD mit der SOKA geführt –nicht die WHU! Und wenn ich sie darauf hinweisen darf, die WHU hat klar und deutlich Stellung bezogen und gesagt, was mit uns geht und was nicht. Dies können sie problemlos im Artikel der HU-N http://ulzburger-nachrichten.de/?p=42289 nachlesen. Es ist sogar unterstrichen, um es hervorzuheben.
            Ich denke, damit ist es für den geneigten Leser mehr als eindeutig, dass die WHU „klar benennt, was sie will und was sie nicht will…“.
            Und „auf vermeintliche Fehler anderer zu verweisen“ sehen wir eher als „Transparenz im Prozess zu schaffen“ und mit ehrlichen Worten und Taten dem Bürger die Positionen aller Beteiligten darzustellen.

            1. Hallo Herr Schüller-Iwersen,

              ich dachte immer, die Zeiten, wo bei den HU Nachrichten Antworten mit einem despektierliche „Ach Herr… oder Ach Frau… “ seien vorbei. Schade.

              Und es stimmt, mit heutigem Datum gibt es eine offizielle Position der WHU. Das hätte ich mir in der Klarheit vorher gewünscht. Auf Ihrer Webseite war jedenfalls nichts davon zu finden, weder aktuelleren Datums noch älteren – ich mag es übersehen haben. Und ich gebe zu, ihr Wahlprogramm habe ich jetzt auch nicht auswendig im Kopf, falls denn dort konkrete Aussagen dazu getroffen wurden. Ansonsten erinnere ich mich an den eher kläglichen Versuch, eine Erhaltungssatzung zu verabschieden. Was war denn noch gleich damit passiert?

              Und ich für meinen Teil würde lieber darauf verzichten, dass sich die WHU dafür zuständig fühlt, die Positionen der SPD darzustellen.

              Mit freundlichen Grüßen

              Christian Schäfer

              1. Herr Schäfer, kommen Sie doch mal zu ihren inhaltlichen Aussagen.
                Erklären sie den Bürgerinne und Bürgern doch ihr Verhandlungsergebnis mit Soka-Bau und die jetzigen Abweichungen. bzw. anderen Aussagen der Soka-Bau.
                Und klären Sie unsere Bürgerinnen und BÜrger auf,
                warum die SPD gegen ihr Wahlporgramm zur Wahl der Gemeindevertreter im Mai 2018 verstossen hat .
                Falls Sie es vergessen haben :

                “ Wir ( die SPD ) werden auch „ zukünftig von Wohnungsinvestoren eine Rate von 30 Prozent für bezahlbaren Wohnraum fordern“.
                .
                Das haben Sie im Wahlprogramm versprochen, wie beurteilen Sie jetzt ihr Verhandlungsergebnis mit der Soka?
                Und erklären Sie den Wählerinnen und Wählern der SPD dass sie sich darauf verlassen können, , dass sie nicht auch bei weiteren Bauvorhaben einknicken ??
                Wie nennt man so ein Verhalten ?
                Ich verstehe wraum Sie darum bitten , dass die WHU nicht die Posittion der SPD darstellen soll.:-)

                1. Hallo Herr Göttsch,

                  zu allen ihren Fragen haben wir bereits mehrfach ausführlich Stellung bezogen und unsere Positionen klar in öffentlichen Sitzungen vertreten. Wir werden weiterhin so verfahren. Wir bleiben bei unserer Grundsatzposition, 30% bezahlbaren Wohnraum zu fordern und deswegen werden zu ihrem Antrag einem praktibalen und anwendbaren Änderungsantrag stellen. Allerdings legen wir auf zwei Dinge wert: 1. Die WHU und die anderen Fraktionen möchten bitte zukünftig nicht mehr Wohngeld mit bezahlbarem Wohnraum verwechseln und 2. Da die WHU wo immer möglich Wohnungbau verhindern will, stellt sich die Frage, weshalb sie 30% fordert. 30% von 0 Wohnungen sind doch eine sehr überschaubare Anzahl. Dogmatismus baut keine Wohnungen und löst keine Probleme. Feste Grundsätze, ein Blick für die Realität und Augenmaß sehr wohl. Deswegen gilt für uns: 30% als Ausgangsforderung. Wenn ein Bauträger davon abweicht, muss er schon sehr gute Gründe vorweisen.

                  1. Herr Schäfer,dazu fällt mir nur ein: wer keine Argumente hat, weicht aus und bewirft Andere mit Dreck
                    Sie wünschen, dass die anderen Fraktionen Wohngeld nicht mit bezahlbarem Wohnraum verwechseln. Können Sie das mal aufschlüsseln was Sie damit meinen? Und wie Sie „bezahlbaren Wohnraum“ definieren resp. umsetzen wollen ?
                    .
                    Die WHU fordert u.a. bei der Ausweisung neuer Baugebiete einen 30 %igen Anteil der Wohnflächen für sozial geförderten Wohnraum, sie fordern das nicht mehr.
                    Sie „streben“ in ihrem Antrag zur nächsten UPA Sitzung im Gegensatz zu Ihrem Wahlprogramm, einen 30% igen bezahlbaren Wohnraum mit sozialdemokratischen Hintertüren an.
                    .
                    Abweichungen sind möglich, schreiben Sie, wenn dem Investor dieses nicht möglich ist und die Gemeinde den Grund anerkannt.
                    Jetzt sind wir bei Soka-Bau, warum haben Sie diese Forderung ( 30%) nicht durchgesetzt, geht es der Soka-Bau so schlecht ?
                    ..
                    Ihre ständigen falschen Behauptungen, wir wollen keinen Wohnungsbau sind dumm und dreist. Sorry, das muss mal raus.
                    Begrüßenswert auch für die Bürgerinnen und Bürger wäre es, Sie würden diese pauschalen Vorwürfe einmal substanziell nachvollziehbar aufzeigen ?
                    Oder lenken Sie nur wieder ab?
                    ..
                    Erkundigen Sie sich bei den Kollegen der SPD im AK sozialer Wohnungsbau und AK Innenentwicklung.
                    Wir sehen manche Forderungen der Wohnungsbebauung kritischer wie die SPD , dies speziell im Kontext mit dem Ortsbild und speziell mit den Verkehrsproblemen durch neue Baugebiete.
                    Deswegen haben wir immer wieder eine kritische Haltung und sagen nicht einfach ja zu neuen B-Plänen.
                    Wir wissen, dass wir durch unsere Beiträge / Haltung viele Verbesserungen der Planung der Baugebiete erreicht haben.
                    ..
                    Speziell für die erforderlich ca. 500 Wohneinheiten für sozial schlechter gestellte Menschen unserer Gemeinde, werden wir weiter aktiv an dem Programm mitwirken.
                    Hoffentlich haben wir Sie an unserer Seite.

                    1. Hallo Herr Göttsch,
                      ich weiß zwar nicht, woher plötzlich dieser Schärfe kommt, aber um auf ihre Fragen zu antworten: Die SPD sieht Wohngeld nicht als geeignet zur Schaffung bezahlbaren Wohnraumes an, weil Wohngeld eine individuelle Sozialleistung ist, die automatisch andere Personen ausschließt, die auch auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen, aber nicht wohngeldberechtigt sind. Beispiele aus jüngster Zeit sind das Bauprojekt am Alten Burgwall oder ganz neu am Lindenhof, südlich Rewe. Wir haben klar für bezahlbaren Wohnraum argumentiert, sind aber damit nicht durchgedrungen. Gerade das Projekt am Alten Burgwall wäre groß genug gewesen. Hier müssten Sie uns doch eigentlich mehr unterstützen.
                      Zu Ihrer Aussage, die WHU wolle sehr wohl Wohnraum schaffen, fällt mir leider nur sehr wenig ein. Wenn wir uns z.B. die drei aktuellen größeren möglichen Bauvorhaben in HU anschauen (Wagenhuber, Beckersbergring, Nähe Henstedter Friedhof) hat die WHU gegen alle Gebiete wesentliche bedenken – gut, eine eine Reduktion wäre keine Nullbebauung. Nimmt man aber ihren Antrag auf verpflichtende 30% bezahlbaren Wohnraum, führt das in allen drei Fällen de facto zu einer Unwirtschaftlichkeit der Projekte und damit zu Verhinderung von Wohnraum. Daher formulierte ich überspitzt: Die WHU fordert 30% von nichts.
                      Wenn Sie uns nun Wahlbetrug vorwerfen kann ich dem nun entgegnen: Wir streben weiterhin 30% an, indem wir es fordern. Wir erkennen aber auch an, dass es gute Gründe geben kann, von einer zu starren Forderung abzuweichen, wenn sie an sich gute und gewollte Projekte verhindert und das hat nichts mit dem Spatz in der Hand und der Taube auf dem Dach zu tun. Wir sind nicht die Vertreter von Investoreninteressen, sondern die des Gemeinwohls. Deswegen liegt die Belegpflicht auch auf Seiten der Investoren, dass die 30% Quote nicht haltbar ist, sonst sind Projekte für uns nicht zustimmungsfähig.
                      Und natürlich haben Sie uns an ihrer Seite, wenn es um die Schaffung der 500 benötigten Wohnungen geht. Sie müssten nur endlich einmal sagen wo, statt immer nur wo nicht. Für gute Vorschläge sind wir immer offen.
                      Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende

                      P.S. Ich fände es angemessen, wenn sie ihren Vorwurf des „mit Dreck werfens“ noch einmal überdenken.

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