Aufruf: Gemeinde sucht Wohnraum für Flüchtlinge

Mitteilung der Gemeindeverwaltung

Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg hat in den letzten Jahren eine Vielzahl von geflüchteten Personen aufgenommen. Der Großteil, insbesondere Familien, hat sich sehr gut in unsere Gesellschaft integriert.

Vorrangig für den bevorstehenden Familiennachzug sucht die Gemeinde noch Wohnungen und Häuser in jeder Größenordnung, hauptsächlich allerdings für vier bis sechs Personen.

Bürgerinnen und Bürger, die über vakanten Wohnraum verfügen und diesen zur Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung stellen möchten, werden gebeten, sich an die Gemeindeverwaltung Henstedt-Ulzburg zu wenden. Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg, die direkt als Mieterin eintritt, ist eine zuverlässige Vertragspartnerin, die die Vermieter während der gesamten Mietzeit intensiv begleitet.

Zentraler Ansprechpartner für sämtliche Fragen rund um die Vermietung von Wohnraum zur Unterbringung von Flüchtlingen an die Gemeinde Henstedt-Ulzburg im Rathaus ist Herr Fabian Frauenstein. Sie können Herrn Frauenstein telefonisch erreichen unter: 04193/963-464 oder per Mail unter: fabian.frauenstein@h-u.de.

pm

11. Juni 2019

4 thoughts on "Aufruf: Gemeinde sucht Wohnraum für Flüchtlinge"

  1. Wat? Die Gemeinde zahlt jetzt Höchstsätze? Das ist neu, denn bisher gab es Höchstgrenzen und die liegen bei den „Kosten der Unterkunft“, einzusehen beim Jobcenter.
    Ich vermiete nämlich zu genau diesen Mietpreisen an Flüchtlinge oder aber an Sozialhilfeempfänger oder Kunden des Jobcenters. Flüchtlingen steht die Dankbarkeit für eine Wohnung ins Gesicht geschrieben, Einheimische lassen mich als Vermieter eher den Eindruck gewinnen, die zu vermietende Wohnung stünde ihnen „dienstgradmäßig“ zu. Auch nicht gerade schön.
    „Betreuung“ und „Betreuung“ kann man gerne falsch verstehen. Ich habe in H.-U. über das Willkommensteam vermietet und wenn es da Probleme gibt, ist die Telefonleitung sehr, sehr kurz. Beispiel: Wasserfleck, der offensichtlich von der Badewanne stammt. Die Betreuerin des Willkommensteams war vor Ort, hat Fotos gemacht, so dass ich sofort reagieren konnte. Ursache: der Vormieter konnte zwar prima deutsch sprechen aber offensichtlich nicht lesen, denn als Dichtungsmaterial an Badewannen sollte man schon Sanitärsilikon nehmen und kein anderes Zeug.
    In Pinneberg habe ich Wohnungen an die Stadt vermietet, bei Problemen taucht sofort der städtische Hausmeister auf. Die Betreuung funktioniert also.
    Unterm Strich bin ich mit zufriedenen Mietern gesegnet und deswegen auch mit einem wirklich gutem Gewissen. Ich würde gerne mein Engagement vertiefen, jedoch kann ich kaum noch bezahlbaren Wohnraum finden. Die Kaufpreise sind einfach zu hoch.

    1. Ich verstehe hingegen sehr gut, was Herr Göttsch zum Ausdruck bringen möchte. Und dabei geht es nicht um irgendein lapidares Dichtungsmatierial an einer Badewanne …

      1. Ich verstehe auch sehr gut, was zum Ausdruck gebracht werden soll. Ich sehe das aber anders, genauer. Ich weiß nämlich beispielweise genau, wieviel gezahlt werden soll und komme nicht mit Fehlinformationen um die Ecke. Macht man einfach nicht….

  2. Die Gemeinde ist für den Vermieter schon dadurch ein zuverlässiger Vertragspartner, dass sie die vereinbarte Miete – Höchstsätze- pünktlich zahlt.
    „Und den Vermieter während der gesamten Mietzeit intensiv begleitet ??“
    Da frage ich mich, was gibt es da zu begleiten.

    Begleitet werden müssen Nachbarn bzw. das nahe Umfeld, wenn Flüchtlinge einziehen.
    Hier kommen Probleme auf und nicht beim Vermieter.

    Wir waren als Befroffene wiederholt bei der Gemeinde. Dann werden die Zuständigkeiten zwischen Eigentümer, Mieter(Gemeinde) und Bewohner hin und her geschoben. Letztlich ist keiner zuständig oder es heißt, wir kommen mal vorbei.

    So wie in H-U verfahren wird, ist es die einfachste und billigste Form von Integration, an der die Gemeinde nicht beteiligt ist.
    Die Mitbewohner und die Nachbarn werden mit den auftretenden Problemen allein gelassen.

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