Einkaufs-Wunder im nächsten Jahr? CCU-Kapitän Lawrenz setzt auf Vollvermietung des Centers bis Mitte 2019

"Mein Ziel ist, dass wir Mitte des Jahres 2019 eine Vollvermietung gewährleisten können."
„Mein Ziel ist, dass wir Mitte des Jahres 2019 eine Vollvermietung gewährleisten können.“

In wenigen Tagen feiern die Henstedt-Ulzburger das Wunder der heiligen Nacht, sechs Monate später könnte nun ein weltliches Wunder folgen. City-Center-Kapitän Erich Lawrenz strebt eine Vermietung sämtlicher Ladenflächen im CCU im Laufe des kommenden halben Jahres an. Das verkündete er vergangene Woche am HU-Nachrichten-Telefon. Sein Statement: „Mein Ziel ist, dass wir Mitte des Jahres 2019 eine Vollvermietung gewährleisten können.“

Das Einkaufszentrum am AKN-Bahnhof war im Oktober 2014 nach jahrelangen politischen Auseinandersetzungen eröffnet worden, seitdem ist es den Machern nie gelungen, alle Ladenflächen zu vermieten. Im Gegenteil: Von den Anfangsmietern haben ziemlich schnell Modeläden wie Chisu und Favors aufgegeben, in diesem Frühjahr verließ dann auch die Drogerie Budnikowsky den Standort.

Dieser Bericht wurde zuerst in der Dezember-Druckausgabe veröffentlicht, die am Donnerstag verteilt wurde
Dieser Bericht wurde zuerst in der Dezember-Druckausgabe veröffentlicht, die am Donnerstag verteilt wurde

Jetzt will der CCU-Kapitän nicht zum ersten Mal die Wende einleiten, doch welche Läden und Geschäfte wollen denn im CCU ihr Glück versuchen? Lawrenz: „Es sind Namen, die man kennt, wir stehen in sehr engen Verhandlungen. Solange die Tinte nicht trocken ist, werde ich mir aber schön auf die Zunge beißen. Sie dürfen mich gerne Ende Januar wieder anrufen, und dann kann ich Ihnen vielleicht schon etwas mehr sagen.“

Mithelfen dabei, dass die Interessenten diesmal auch tatsächlich anbeißen, könnte eine offenkundig neue Kompromissbereitschaft bei den CCU-Verantwortlichen sein, was den Mietzins betrifft. Lawrenz: „Es sind jetzt – und das war früher nicht der Fall – auch Umsatz- und Staffelmieten möglich.“

Durchgeklingelt beim Einkaufszentrum-Manager haben die HU-Nachrichten übrigens, um sich zu erkundigen, warum im City Center derzeit buchstäblich die Schotten dicht sind: Ein geschlossenes Tor versperrt seit Wochen den Zugang in den hinteren Bereich. Wer die dortigen Lokale oder den Optiker ansteuern möchte, erreicht sein Ziel nur ‚außen rum‘ und muss einen ordentlichen Umweg einlegen. Ein Aushang weist darauf hin, dass das Tor kaputt sei, aber warum nur erfolgt seit Wochen keine Reparatur?

Die Antwort von Lawrenz: „Uns fehlt ein wichtiges Ersatzteil für die Tür. Das Problem ist, dass man das nicht einfach aus dem Regal nehmen kann, sondern es muss extra angefertigt werden. In den ersten Januar-Tagen soll das Teil da sein.“

Und dass das Tor bis zur Reparatur nicht einfach dauerhaft aufbleiben kann, liege an Brandschutzvorgaben. Lawrenz: „Im Brandfall soll sich dieses Tor automatisch schließen, was es zurzeit aber nicht tun würde. Darum geht es. Wenn ich das Tor auflassen würde und es passiert was, dann wäre ich dran.“

Christian Meeder

21. November 2018

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