Neulich im Zoo: Waschbären sagen knallharten Winter voraus

Waschbär
Waschbär

Noch einmal den Sommer im Herbst genießen – heute und auch noch in der nächsten Woche – aber dann heißt es den Öltank auffüllen, für ordentlich Brennholz vor der Hüttn zu sorgen oder ans Winterreifen-Aufziehen zu denken. Denn Henstedt-Ulzburg und der ganzen Region könnte ein knackekalter Winter bevorstehen. Und der könnte ziemlich früh kommen. Das sagt nicht irgendein dahergelaufener Wetterfrosch voraus – sondern winter-erfahrene Waschbären und Murmeltiere aus dem Neumünsteraner Zoo.

Von den Murmeltieren war jetzt am Wochenende keine Spur im Gehege zu sehen – weil die schon längst Winterschlaf halten. Das sei ungewöhnlich und so bisher noch nicht vorgekommen, berichtete eine Tierpflegerin  am Wochenende. Vier Wochen früher als üblich hätten sich die Nagetiere, die in Deutschland freilebend in den bayrischen Alpen vorkommen, in den Dauerschlaf begeben. Geht es nach den Murmeltieren,  könnten Schnee und Eis also schon bald Einzug halten. Und nur ein paar Käfige weiter prognostizierte eine Tierart, dass der Winter ebenfalls lang und kalt werden wird. Dicke moppelige Waschbären präsentierten sich den Besuchern, laut Tierpfleger haben die Tiere in diesem Jahr deutlich mehr Kilos als sonst auf den Rippen – ein Zeichen dafür, dass sie sich auf eine lange Winterruhe vorbereiten.

Zwei Tierarten sagen einen harten Winter voraus und eine Baumart macht es ihnen nach: Die Eichen werfen so viele Eicheln ab wie seit Jahren nicht mehr. Und das ist, wie jedes Kind weiß, ein ganz, ganz sicheres Zeichen für einen harten, langen und kalten Winter…

Aber bis der kommt, darf noch reichlich im Oktober der Sommer genossen werden. Bis einschließlich Mittwoch bleibt es warm, die Temperaturen gehen rauf auf 24 Grad.

H-UN

14. Oktober 2018

3 thoughts on "Neulich im Zoo: Waschbären sagen knallharten Winter voraus"

  1. Mal sehen, ob die Waschbären es besser wissen.

    Langfristmodell: Wettertrend für den Herbst und Winter 2018/19

    Der November 2018 wird vom Langfristmodell in seinem aktuellen Wettertrend mit einer Abweichung von +0,5 bis +2 Grad gegenüber dem langjährigen Mittelwert zu warm berechnet. Das kann man mal so stehen lassen. Denn noch ist nicht klar, wie nachhaltig sich die Großwetterlage wird umstellen können.

    Betrachtet man aber die Winterprognose des Langfristmodells, so wird der Dezember 2018, der Januar und auch der Februar 2019 mit einer Abweichung von +0,5 bis +2 Grad zu mild bis zu warm simuliert. Im Niederschlagsverhalten zeigt sich der November tendenziell noch etwas zu trocken, der Dezember normal und der Januar und Februar sollen zu nass ausfallen können. Unter dem Strich eine weiterhin zu warme Winterprognose, was das Langfristmodell da abliefert.

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