Fahrt ins Bunkermuseum

Bombenflüchtlinge auf Langenhorner Chaussee 1943, Foto: Stadtarchiv Norderstedt)
Bombenflüchtlinge auf Langenhorner Chaussee 1943, Foto: Stadtarchiv Norderstedt)

Ausflug in die Vergangenheit. Anfang August 1943 wurde Hamburg in der „Operation Gomorrha“ bombardiert und in weiten Teilen zerstört. Anlässlich des Feuersturms auf die Hansestadt vor 75 Jahren organisieren die Verwaltungen von Tangstedt, Henstedt-Ulzburg und Norderstedt drei Veranstaltungen an authentischen Orten, die an die Schrecken des Bombenkriegs und seine Folgen erinnern. Aus der brennenden, zerstörten Stadt flohen unzählige ausgebombte Hamburger ins Umland. Auch in der Region des heutigen Norderstedt, Henstedt-Ulzburg und Tangstedt suchten viele Tausend Menschen Zuflucht.

Als erster Erinnerungsort wird das Bunkermuseum in Hamburg Hamm angesteuert. Die Mitglieder des Stadtteilarchivs Hamm haben dort den 1940/41 gebauten 4-Röhren-Tunnel in den Originalzustand mit der typischen Ausstattung eines Luftschutzbunkers wiederhergestellt. In einer Dauerausstellung werden die Erlebnisse von Zeitzeugen der Luftangriffe auf Hamburg-Hamm, aber auch die von Bewohnern des Londoner Stadtteils Holborn auf ihr Wohngebiet dargestellt. Großformatige Fotos, Dokumente und zahlreiche Ausstellungsstücke vertiefen die Präsentation.

Das Bunkermuseum ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe der U-Bahn-Station „Rauhes Haus“ (Linie U 2 oder Buslinie 116). Treffpunkt ist um 14.50 Uhr am Eingang zum Bunker, der unmittelbar hinter der Wichernkirche am Wichernsweg 16 liegt.

Die Kosten für die Führung am Mittwoch, den  4. Juli, betragen 4,00 Euro. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung ist erforderlich. Interessierte melden sich bitte beim Gemeindearchiv Henstedt-Ulzburg unter Tel.: 04193/963-114

H-UN

29. Juni 2018

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