Frauen erobern die Top-Jobs im Rathaus

Führungskräftetableau der Verwaltung
Führungskräfte-Tableau der Verwaltung

Alle Achtung. Das vermeintlich schwache Geschlecht hat im Rathaus die Hosen an. 75 Prozent der Rathausmitarbeiter sind Frauen. Und die besetzen dort zunehmend auch die Top-Jobs. Das geht aus dem neuen Gleichstellungsförderplan der Verwaltung hervor, mit dem sich kommende Woche die Ortspolitiker im Hauptausschuss befassen. Danach sind Frauen in der zweiten Rathausführungsebene bereits deutlich in der Mehrheit: 11 von 15 Sachgebietsleitungen sind weiblich, heißt es im neuen Gleichstellungsbericht. Eine Etage drüber, bei den fünf Fachbereichsleitungen, liegt der Frauenanteil zwar erst bei 20 Prozent, angesichts der Frauenübermacht auf der zweiten Ebene, ist es aber nur eine Frage der Zeit, wann die Frauen auch dort mehrheitlich das Sagen haben.

Was hat es mit dem Gleichstellungsplan auf sich?

Das Rathaus muss alle vier Jahre einen Gleichstellungsförderplan aufstellen, der Plan soll „dazu beitragen, die vorhandenen Strukturen so zu ändern, dass Frauen in allen Bereichen, Berufen und Funktionen paritätisch vertreten sind.“ Unter anderm sollen bei gleicher Qualifikation Bewerberinnen bevorzugt eingestellt, bzw. befördert werden.

Ganz interessant: Weil die Frauenförderung bisher so erfolgreich geklappt hat, ist mittlerweile auch ein Unterpunkt mit dem Titel „Gleichstellung von Männern“ aufgeführt worden. Darin heißt es: „Die vorgenannten Maßnahmen und Regelungen gelten im  Sinne des Gender Mainstreaming auch für männliche Beschäftigte.“

cm

17. Juni 2018

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