Fischräuber frühstückt bei den HU-Nachrichten

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Guten Appetit. Graureiher frisst Goldfisch

Dicker Platsch vergangene Woche im Garten der HU-Nachrichten-Redaktion. Es hörte sich an, als sei etwas ziemlich Großes in den Gartenteich gefallen. Beim Blick durchs Fenster dann die Überraschung. Ein Graureiher stand am Rande des Teiches mit einem zappelnden Goldfisch im Schnabel. Schnell hatte es sich allerdings ausgezappelt. Der Räuber verschlang die Beute mit einem Haps.

Dann drehter der Reiher sich um und  stakste erneut in die Flachwasserzone, war offenbar noch nicht satt. Für die HU-Nachrichten ein Zeichen, jetzt zu handeln. Mit lautem Gebrüll flog die Tür auf, der Räuber floh.

H-UN

23. April 2018

16 thoughts on "Fischräuber frühstückt bei den HU-Nachrichten"

  1. Als der Artikel eingestellt wurde, bin ich davon ausgegangen, dass es keinen einzigen Kommentar dazu geben würde. Was hier in der Zwischenzeit geschrieben wurde, ist sagenhaft. Inklusive REWE-Thematisierung, was noch die geringste Überraschung ist. Wunderbarer Stoff im „Neues aus Stenkelfeld“-Stil, vielen Dank dafür!

  2. …..und wo war der NABU, als CDU Jens Müller dafür plädierte, daß an der Kreuzung Bgm.-Steenbock-Straße ein Kreisel gebaut werden sollte ? Ganz abgesehen davon, daß die Kirche keine Fläche dafür verkaufen will, damit die Kinder Abstand zu den Fahrzeuggasen haben.
    In dem Zusammenhang, um das Eckgrundstück zu bebauen, sollten ein paar alte Bäume weichen. Zum Vorteil des Investor, zum Nachteil der Natur.
    Das Land S-H ist das waldärmste Gebiet in der BRD. Zu Gunsten von Bauten und Investoren sind schon zahlreiche Bäume gefällt worden. Was nützen kleine Ersatzbäume auf Ausgleichsflächen der Natur ? Fast nichts. Wir brauchen große Bäume für die Umwelt bzw. die Luft. Auch für REWE werden Bäume und Knicks eleminiert.
    Das nimmt der NABU so hin. Oder ist das eine Sache der Parteizugehörigkeit, der wir seit ca. 40 Jahren keine Umgehungsstraße verdanken ?
    Die Bürger haben in einer Aktion die Bebauung der Pinnau-Wiesen reduziert, mehrheitlich. Aber seitens NABU kamen keine Bedenken, ganz im Gegenteil.
    Bürgernähe sollte man schon waren, wenn man für die Umwelt ist und nicht in den Verdacht geraten möchte hier Parteiwünsche zu erfüllen.

    1. Herr Michelsen, zu Ihrer Information:

      Als Mitglied des NABU Schleswig-Holstein habe ich mich seinerzeit im Umwelt- und Planungsausschuss für den Erhalt der Bäume auf dem Eckgrundstück Bgm.-Steenbock Strasse /Kisdorfer Str. eingesetzt..

      Desweiteren habe ich im Oktober 2015 den von der WHU initiierten Bürgerentscheid unterstützt.

      Bezüglich der REWE-Ansiedlung habe ich mit einem Gutachten versucht, etwas für den Erhalt der Fledermauspopulation in Henstedt-Ulzburg zu tun.

      1. Danke, Herr Möckelmann für Ihre Klarstellung. Das ist wohl in der Öffentlichkeit nicht so recht angekommen.
        Mir fällt gerade der Barde Reinhard Mey ein, der viele Musiktitel geschrieben und vorgetragen hat.
        Dazu gehörte auch u.a. „Was kann schöner sein auf Erden, als Politiker zu werden“ (Dauer 3.09) oder auf „Es gibt keine Maikäfer mehr“ (4.14).
        Bei den „schwarz-rot-gelben (Koalitions-) Politikern“ hier im Ort wohl nicht bekannt. Inhaltlich sind die Titel, obwohl alt, sehr aktuell und hörenswert, könnten zum Nachdenken anregen……
        Der Sänger war hier nie im Ort. Aber Zufäligkeiten sind ja möglich…….
        Er sang auch „Über den Wolken“…….hintergründig ???

        1. Herr Michelsen, noch ein paar Hintergrundinformation zum Fledermaus-Gutachten von REWE:
          Das Gutachten wurde in einer Potentialanalyse, ohne genaue Feststellung des Fledermausvorkommens erstellt. Genauso hatten es 2013 die Planer der A20 bei Bad Segeberg gemacht.
          Der NABU hatte dann erfolgreich vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig geklagt, mit der Folge, dass die Autobahn ohne genaueres Fledermausmonitoring nicht weiter gebaut werden darf.

  3. Sehr geehrter Herr Möckelmann ,
    ich muss mich sehr zurückhalten um mir mit meiner Äußerung zu Ihrem Artikel keine Anzeige jeglicher Art einzuhandeln . Wir haben uns einen Teich im Garten angelegt , um uns an den im Teich umher schwimmenden Fischen zu erfreuen , dabei auch abschalten zu können und auch mal zu entspannen und nicht als Lebendfutter lieferant für Reiher . Auch bei uns hat sich dieses Tier schon gesättigt davon gemacht ! Wenn Sie die Jagd und damit das Entfernen der Fische aus dem Teich begrüßen , frage ich mich : Kann man sich als Geschädigter bei Ihnen melden um eine Entschädigung von Ihnen zu erhalten um sich neuen Fischbesatz zu beschaffen ?

    1. Bei einem natürlich angelegten Teich ist der Fisch.-und Froschnachwuchs garantiert.
      Somit sollte der Reiher eher willkommen und eine Bereicherung für jeden Naturliebhaber.

  4. …..und wo bleibt der NABU, wenn hier Wiesen und Felder „zubetoniert“ werden und Lebensraum für Bienen, Igel, Vögel, Eichhörnchen und Kleinlebewesen für alle Zeiten veschwinden ?
    Honig aus dem Regal der Logistiker kann ja wohl nicht die Lösung sein….. Ohne Bienen keine Bestäubungen.
    Und (Steuer-) Geld kann man ja bekanntlich nicht essen……. uns noch mehr Lärm und (Diesel-)Gase sind für die Menschen auch nicht gesundheitsförderlich…..
    Den Kindern Kühe auf der lila Schokopackung zu zeigen ist ja auch keine Lösung.
    Das REWE-Areal läßt Bäumen und Büsche veschwinden. Die Ersatzflächen sind meist unzugänglich gelegen. Und so oft sieht man hier im Ort keine „Fischräuber“. Störche habe ich hier auch noch nie gesehen. Die Geschichte mit den „Klapperstorch“ ist auch keine Lösung auf Dauer……

    1. Ich kann von unserem Haus auf das Areal von Holger Jacobs, Kisdorf (Drachenfest/Trecker – Treff) schauen. Es gibt auf dem Gelände einen Mais – und Sonnenblumen- Anbau ( die Erntereste sind sehr beliebt bei Graugänsen und in diesem Jahr auch bei Kanadagänsen) und zwei Teiche. An dem Teich in unserer Nähe tummeln sich täglich Fischreiher – einzeln oder im Duo, seit einiger Zeit taucht manchmal sogar ein Silberreiher auf.
      Soviel zu den „Fischräubern“.
      Störche gibt es hier auch, wohl die von Gut Kaden.

  5. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) fordert, das sich künstlich angelegte Gartenteiche natürlich, d.h. ohne Fischbesatz, entwickeln können, damit ein Lebensraum für Amphibien und Reptilien entstehen kann. s. http://www.NABU.de

    Somit ist die Jagd des Fischreihers auf die im Teich befindlichen Goldfische zu begrüßen und das Verscheuchen des Vogels durch die Redaktion der Henstedt-Ulzburger Nachrichten zu verurteilen

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