Kapitalismus-Kritik vom Paracelsus-Kinderarzt: „Wir können nicht mit noch weniger Personal auskommen“

Paracelsus-Ärzte mit dem Bürgermeister
Paracelsus-Ärzte mit dem Bürgermeister

Beeindruckender Auftritt gestern in Ulzburg-Mitte. Ein Dutzend leitende Para-Ärzte stellten sich mit dem Bürgermeister vor das Rathaus, forderten den Erhalt des Krankenhauses – ohne Abstriche. Thomas Schneider, Oberarzt in der Geburtshilfe: „Wir können nicht mit noch weniger Personal auskommen, wir können nicht noch ökonomischer werden.“

Paracelsus-General Reinhard Wichels hatte Ende Januar zwar erklärt, dass das Krankenhaus nicht geschlossen werde, aber zugleich Einschnitte beim Personal angekündigt. Der Generalbevollmächtige des Klinik-Konzerns vor zwei Wochen: „Wir haben zu viele Mitarbeiter und müssen da ran.“

Mittlerweile läuft der Countdown in Sachen Para-Zukunft, Michels hat sich für nächsten Mittwoch auf dem Rhen angemeldet, will Mitarbeitern und der Öffentlichkeit erklären, wie es weitergeht mit dem privaten Krankenhaus. Gut möglich, dass es dann einen heißen Tanz gibt. Bürgermeister Bauer gestern: „Wenn die Signale nicht so sind, wie wir es wünschen, dann wird gekämpft.“

Die versammelten Chefärzte erinnerten gestern auch daran, dass erst vor wenigen Jahren das Kaltenkirchener Krankenhaus dichtgemacht wurde, die Paracelsus-Klinik auf dem Rhen für die medizinische Versorgung der Menschen deshalb in ganz Südholstein unverzichtbar sei. Jürgen Ropers, Leiter der Wirbelsäulenchirurgie.“Wir können einen 80-Jährigen nicht nach Kiel schicken.“

Das Kreiskrankenhaus in Kaki war im Jahr 2000 privatisiert und an die Paracelsus-Gruppe verkauft worden. Die hatte eine Bestandsgarantie von 10 Jahren gegeben und pünktlich nach der Dekade Tabula rasa gemacht. Die Klinik wurde geschlossen und das Grundstück versilbert. Dort, wo noch vor 10 Jahren Menschen geheilt wurden, stehen heute zig Reihenhäuser. Kinderarzt Schneider am Dienstag: „Die Frage ist, ob Privatisierung der richtige Weg ist. Ein kapitalistischer Betrieb hat ganz andere Interessen.“

Christian Meeder

8. Februar 2018

18 thoughts on "Kapitalismus-Kritik vom Paracelsus-Kinderarzt: „Wir können nicht mit noch weniger Personal auskommen“"

  1. Die Kosten für Krankenhäuser sind in den letzten Jahren enorm gestiegen, insbesondere proportional betrachtet (d. h. je Behandlung, Patient oder Tag). Die Kostenübernahmen von den Krankenkassen sind hingegen tendenziell gesunken (auch wieder durchschnittlich je Behandlung etc.). Wenn dieses Gap nicht durch Leistungen aufgefangen wird, die privat verrechnet werden können (privat versicherte Patienten, freiwillige Kostenübernahmen), läuft die Wirtschaftlichkeit eines Krankenhaus in die negative Entwicklungsspirale. Wenn dann auch noch unrealistische Margenerwartungen seitens Anteilseignern, oder ein schlichtweg schlechtes Management die Geschicke eines Krankenhauses leiten, passiert genau das, was sich jetzt auch bei uns andeutet, das Sterben kleiner Krankenhäuser ohne überregional bekannte Fachkompetenzen (@siehe Kommentar Herr Borchert).
    Jetzt zu glauben, dass unser Bgm. das per Dekret oder Initiative verhindern kann, ist kindisch. Das, was jetzt passiert, ist das Resultat einer vor Jahren initiierten Privatisierung öffentlicher Leistungen und Einrichtungen (Strom, Post, Bahn sind noch am ehesten bekannt). Viele Beteiligungen der Öffentlichen Hand, z. B. an Krankenhäusern, wurden sukzessive ebenfalls abgebaut, oder aufgegeben. Das wird sich nicht zurückdrehen lassen, weil es sonst viel Geld kostet. Derjenige, der das Geld kontrolliert, trifft alle weiteren Entscheidung seiner Verwendung. Auch wenn @Frau Hohnerlah hier den Eindruck vermitteln möchte, man könne das alles schon kontrollieren, wenn man (Verwaltung / GV) initiativ tätig wird, so wird die Öffentliche Hand nur dann wieder nachhaltig einwirken können, wenn Geld investiert wird. Wie realistisch das ist? Fragen Sie mal beispielsweise bei der Bundeswehr nach, wie der Staat seinem Auftrag hier in den letzten Jahren trotz voller Taschen nachgekommen ist.
    Ich möchte nicht, das alles nach verschrobenen Verschwörungstheorien klingt, aber es laufen viele Dinge derzeit organisatorisch und funktionell in Richtungen, die das Leben der Bürger nicht verbessert haben, oder werden. Die Geschichte der ehemaligen Para-Klinik zeigt es uns allen mit Härte auf.

    1. In meinen Augen wurde die Para kaputt gespart ,an allen investiert was diese schöner macht,wurde leider auch Zeit!Niemand hat aber gefragt was in dieser Region noch für die Patientenversorgung in dem Haus benötigt oder gewünscht wäre. Sie wird ja nicht umsonst liebevoll Parasietenklinik genannt……und dennoch danke an ALLE die sich jeden Tag dort für die Patienten abrackern!!!

  2. Da die Gemeindevertreter informiert sind, sollten sie sich einmal Gedanken machen, und das Krankenhaus als „Stätisches Krankenhaus“ (obwohle HU ja keine Stadt ist) führen, das ganze dann genossenschaftlich oder neudeutsch als „non-profit“. Wenn keine Kapitalgesellschaft mehr Gewinne absaugt und die Einnahmen den Klinikbetrieb und den Patienten zugute kommt, sollte die Klinik mit einem guten Management nicht nur überlebensfähig, sondern auch ausbaubar (in medizinischer Hinsicht) sein.

    1. Herr/Frau Gerlach,

      das sind leider Wünsche, die in die heutige Zeit kaum zu realisieren sind. Das Problem der Wirtschaflichkeit eines Krankenhauses liegt unter anderem auch an den von Krankenkassen gezahlten Fallpauschalen. Mit der Öffnung des Gesundheitswesens vor einigen Jahren, den neuen Abrechnungsprinzipien über Fallpauschalen bei Gesetzlich Versicherten…. wurde insgesamt der falsche Weg in Deutschland beschritten. Privatkliniken, die einen Großteil ihrer Einnahmen von Privatpatienten bekommen, haben häufig keinen allgemeinen Versorgungsauftrag und können sich anders positionieren. Grosse Kliniken können dies über ein breites Angebot kompensieren. Ein kleines Krankenhaus wie die Klinik in Henstedt-Ulzburg hat nur eine reelle Chance als Nischenanbieter mit Spezialisierung und dann eingebettet in eine Gruppe. Alleine wird es wirtschaftlich nicht machbar sein und eine Genossenschaft oder aber die örltiche Gemeinde (falle die Gemeinde Betreiber wäre) werden kaum das Budget für die Verlustzahlen ausgleichen können, wenn nicht Synergieeffekt genutzt werder.

    2. Es gab ja vormals kreiseigene Krankenhäuser in Kaltenkirchen und Bad Segeberg. Alte Politikhasen erinnern sich, dass es Kosten-, Kosten-,, Kostenaspekte waren, die die Politiker damals zum Verkauf der Krankenhausversorgung brachten. Heute ist man sich der Verantwortung der Gesundheits- und Daseinsvorsorge bewusst und steht rat- und fast hilflos am Rand. War halt nicht alles Gold, was kurzfristig Geld brachte. Jetzt ist in der Tat zu kalkulieren, ob die Trägerschaft für die Para nicht vom Kreis zu übernehmen ist.
      Hierzu demnächst auch die dahingehende Antwort des Landrats auf eine von der WHU initiierte Anfrage der neuen Kreisfraktion WI-SE (Wählerinitiative Segeberg).

      1. das ist nicht ganz richtig formuliert:
        denn es waren die „Defizit-Aspekte“, also die Tatsache, dass die Kosten nicht von den Erträgen gedeckt wurden und das Defizit zu Lasten der öffentlichen Hand ging.
        Das kann man natürlich wieder einführen wollen, muss nur klar sagen, dass die Defizite dann von den Kommunen des Kreises getragen werden müssen, in voller Höhe von den Steuergeldern.
        Und ich vermute mal, dass das den Bewohnern von z.B. Boostedt, Trappenkamp etc nur schwer vermittelbar sein wird

        1. Einerseits gibts Defizite, die nach einer profitableren Ausrichtung rufen. Andererseits gibts auch einen Versorgungsbedarf, der nicht durch rein betriebswirtschaftliche Aspekte beiseite geschoben werden darf. Vermutlich müsste man es wie beim Nahverkehr machen: Versorgungskapazitäten beim Betreiber bestellen und verbleibende Defizite tragen, dabei aber eng steuern, das die Defizite nur der Struktur des Gesundheitswesens geschuldet sind, aber nicht die Öffentlichkeit für fehlgeschlagenes Marktverhalten für nicht versorgungsrelevante Angebotsteile aufkommt. Also im Prinzip 2 Kliniken in einer. Und wenn der Betreiber seinen privatwirtschaftlichen Teil am Markt nicht etabliert bekommt, dann muss man sich eben auf das reine Grundrauschen konzentrieren. Nur halt auf Kreisebene, dort liegen doch Krankenhausaufgaben, oder? Das die Paracelsusklinik in H-U liegt, kann ja nun nicht bedeuten, das Henstedt-Ulzburg die Zeche für den ganzen Kreis zahlt. Boostedt usw. werden sich Krankenhaus-mäßig nach NMS orientieren, aber SE-West ist nunmal auch zu versorgen. Wo wohl das meiste Steueraufkommen im Kreis SE erwirtschaftet wird? In der ganzheitlichen Betrachtung wird man überall anerkennen, das man mit reinem Kirchturmblick nicht weiterkommt.
          —-
          Die Privatisierung ist ja offensichtlich gescheitert, das Thema muß „back to the roots“. Also zum Kreis SE. Schön, das hier schon was auf den Weg gebracht wurde.

  3. Eine kleines Allgemeinklinikum wie die Para-Klinik hat es in der heutigen Zeit schwer ohne zumindest eine hoch spezialisierte, überregional renommierte Abteilung z.B. für Kardiologie oder Endoprothetik mit einem „Aushängeschild“ eines Prof.-Chefarztes und dem Prädikat eines anerkanntem akademischen Lehrkrankenhauses bestehen zu können. Damit könnte auch der Anteil der Privatpatienten erhöht werden, der die Finanzsituation des Hauses verbessern würde. Soweit noch nicht geschehen, sollten wie die Küche und die Krankengymnastik weitere Bereiche wie Hilfsdienste für Krankentransport im Haus ausgegliedert werden, um Kosten zu sparen. Ich denke, der Klinikleitung geht es bei den geplanten Sparmaßnahmen um die Schließung stark unrentabler Abteilungen und Einsparungen bei der Verwaltung und Hilfsdiensten.
    Ausstattungen wie Herz-Lungen-Maschine, MRT und OP-Roboter wird sich die Klinik in der hergebrachten Form nicht leisten Können. Und wenn es kompliziert wird, muss man ohnehin ins UKE, Albertinen-KH in HH-Schnelsen oder Unfallkrankenhaus in HH-Boberg (insbesondere bei Brandverletzungen) etc. Nach Kiel, Neumünster, Itzehoe ,Elmshorn, Pinneberg, Bad Segeberg und Norderstedt-Mitte kann man, muss aber gar nicht gehen.
    Bei ernsthaften Erkrankungen der Kinder sollte/muss man die Kinderabteilung des Asklepios-KH-Heidberg in HH-Langenhorn aufsuchen. Dieses Haus hat z.B. für die Behandlung von Augenkrankheiten einen Einzugsbereich bis weit nach Niedersachsen.
    Norderstedt gehört höchstens zur Hälfte zum Einzugsbereich der Para-Klinik. Die Stadtteile Glashütte, Garstedt und größtenteils Harksheide zählen zum Einzugsbereich Asklepios-HH-Langenhorn und Albertinen HH-Schnelsen.
    Die Para-Klinik ist leider nicht im HH-Krankenhausspiegel enthalten, wo man sich über medizinische Schwerpunkte, Anzahl der jeweiligen OP`s etc. und damit der Erfahrung sehr gut für eine geplante OP vorab informieren kann.
    Vielleicht sollte man aus dem Haus eine Altenwohnanlage mit angeschlossener Geriatrie machen, die es zur Zeit dort auch nicht gibt. Das entspräche dann auch der demografischen Entwicklung, insbesondere wenn es keine weitere Entwicklung/Wachstum in HU geben sollte.

    1. @Herr Borchert: Ich schließe mich Ihrer Meinung an, für die veränderte Verwendung des Krankenhauses schon jetzt Ideen zu entwickeln, und einzubringen. Ihr Vorschlag für ein Altenheim ist klasse. Insbesondere dann, wenn die Busverbindung erhalten bliebe. Dann hätten die Bewohner eine qualifizierte Behausung, ein fantastisches Naherholungsgebiet und sogar die direkte Verbindung zum ÖPNV vor Ort, um dem Leben noch genug Qualtäten zu erhalten. Das würde ich aber nur zu einem Teil umsetzen, einen anderen Teil des Krankenhauses sollte man zu einem hochqualifizierten Ärztezentrum umbauen, das sowohl durch die Ansiedlung von Spezialärzten und -Equipment, als auch durch Kapzitäten für Tagespatienten einen überregionalen Ruf erlangen kann. Diese Kombination würde die Zukunftsfähigkeit des Standortes, und damit den Erhalt von (wenn auch teilweise veränderten) Arbeitsplätzen gewährleisten, wenn nicht garantieren. Und so ganz nebenbei auch die Wohnqualität in HU für uns Bürger steigern.

    2. Hallo Herr Borchert ! Vielen Dank für Ihren Beitrag. Leider hat er ein paar Schönheitsfehler.
      Die Para-Klinik gehört in den Krankenhausbedarfsplan des Bundeslandes Schleswig-Holstein, also nicht des Bundeslandes Hamburg. Das die Norderstedter lieber gleich nach Asklepios Nord (BT Heidberg oder Ochsenzoll) gehen ist logisch aus Gründen er Entfernung. Die Patienten aus SH landen in dem Betriebsteil mit der entsprechenden Fachabteilung – z.B. im Heidberg : Kinderklinik, Zahnklinik, Ohren, Augen etc. Dagegen Ochsenzoll: Diabetis, Neurologie u.a.m. Dort gibt es auch für die Patienten CT und MRT.
      Das Land S-H zahlt einen nicht unerheblichen Betrag an die Stadt Hamburg in Sachen Krankenhaus für die Nutzung der Häuser auf Hamburger Gelände.
      Es gab einmal in Bad Bramstedt ein sehr kleines Krankenhaus – längst geschlossen.
      Die Paraklinik deckt nun wirklich nicht alle Bereiche ab. Patienten mit Problemen an Augen, Ohren, Urologie, Neurologie, Diabetis (gab es in der Para Rhen als noch Kaki in Betrieb war), Gefäßproblemen u.a.m. im Land S-H im Süden müssen entweder nach NMS. Kiel, Lübeck oder Hamburg. Die Hausärzte empfehlen z.B. bei Venenleiden NMS , FEK oder zwei kleine Kliniken mit Belegbetten) oder Tabea in Hamburg. Tumor, Augen, Ohren, Neurologie u.a.m. landen gleich in Hamburg.
      Die Para ist – auf Fläche der Gemeinde der Krankenhaus der Stadt Norderstedt.
      Die Patienten müssen sich also ggf. vorher überlegen in welches Krankenhaus sie (geplant zur OP) gehen wollen.
      Sich breiter aufstellen kann die Para aus Geländegründen nicht (mehr). Man hätte Kaki erhalten und modernisieren müssen. Doch erst wurde die Para / Rhen saniert und dann Kaki geschlossen. Die privaten Betreiber wollen Profit machen.
      Das gilt für viele Bereiche, sei es Strom, Wasser, Gas. Einige Orte haben Stadtwerke, die einen Teil abdecken davon. Dieses System scheint zu funktionieren.
      Küche, Wäscherei, Raumpflege auszugliedern heißt zu Dumpinglöhnen für das Personal bei Übernahme von Fremdfirmen, die auch noch verdienen wollen
      Das Thema Hygiene ist ein „heißes Eisen“, durch verdeckte Tests u.a. im UKE (war im Spiegel zu lesen und zu sehen) – wenn im Akkord- und Blitztempo gereinigt werden muss.
      Hygiene ist ein Thema geworden mit dem Thema Krankenhauskeime damit. Die Zeitungen sind voll von traurigen Fällen.
      Wenn unser Rettungsdienst weite Fahrten mit Patienten machen muss kostet das auch Geld, wenn die Para das nicht kann hier im Ort mangels Fachabteilung. Risiko für den Patienten nicht ausgeschlossen.
      Nett, daß sich unser Bgm. einschalten will, aber das wird die GL der Para herzlich wenig interessieren bei Entscheidungen. Die Kommune hat kein Einfluß auf Geschäftsführungen.
      Unsere Kreispoliker haben es ja so vor Jahren entschieden und nicht an die möglichen Folgen gedacht. War übrigens auch CDU-Mehrheit……

      1. Hallo Herr Michelsen, nur zur Richtigstellung: Ich hatte im ersten Kommentar vom Krankenhausbedarfsplanes des Landes geschrieben. Da ich in S.-H. wohne, meine ich natürlich als Land Schleswig-Holstein.
        Im 2.Kommentar hatte ich vom HH-Krankenhausspiegel gesprochen, der mit dem Krankenhausbedarfsplan S.-H. aber auch gar nichts zu tun hat.

  4. Hier scheinen Managementfehler vorzuliegen. Die Region wächst. HU z.Zt. ca. 29.000 EW, Nirderstedt ca. 75.000 EW, Kaki ca. 21.000EW. Sinkende Fallzahlen bei steigender Einwohnerzahl – sehr zweifelhaft.
    Alle Kliniken incl. Altersheimen (äh Seniorenresidenzen9 klagen über Personalmangel. Und jetzt soll ggf. reduzieret werden ?
    Die Para kann sich kaum vergrößern. Das Gelände in Kaki ist verschwunden.
    Die Asklepios-Kliniken bauten neu für mehr Patienten. Die Schön-Klinik in Hamburg-Friedrichsberg reißt alte Gebäude ab und stellt neue chice Häuser auf das Gelände.
    Die „Angebobtspalette“ hier in HU ist klein.
    Die Region ohne eine Entbindungsstation kaum vorstellbar.
    Eine Diabtes-Abteilung (ist ja neue Volkskrankheit) gibt es nicht. Kein Facharzt vor Ort.
    Weder Augen-, HNO- oder Gefäßchirurgie (die gab es man Ende der 90-iger noch) vor Ort.
    Keine moderne Technik mit MRT oder CT im Hause.

  5. Ich wurde dort zweimal operiert und einmal noteingeliefert. Ich habe nur beste Erfahrungen gemacht und das Personal war sehr nett. Trotzdem sollte man das Personal nicht reduzieren. Es geht alles zu Lasten der Patienten. Das ist sparen am falschen Ende. Es kann nicht sein, dass immer die die Knochen hinhalten müssen, die nichts dafür können

  6. Mein Sohn hat sich dort einmal behandeln lassen, weil er sich einen tiefen Schnitt während seines Aufenthaltes in Costa Ciesa zugezogen hat. Bemerkenswert war, dass die Behandlungsrechnung 2 (!) Jahre später eintraf. Was soll man dazu noch sagen?

    1. Ich war vor vier Wochen in der Para ,es sind eindeutig zu wenig Pflegekräfte vorhanden.Noch weniger ,dann würde ein Chaos entstehen…..

  7. Ich bin mehrfach in dieser Klinik Patient gewesen und möchte dort nicht tot überm Zaun hängen. Was dort mir und anderen mir bekannten Patienten widerfahren ist , ist das Letzte. Wenn das an dem Personalmangel liegt, ist eine Verkleinerung des Personals ein Todesurteil für die Patienten. Dann sollte man das Krankenhaus besser schließen. Man muss ja nicht gleich nach Kiel fahren. Hamburg ist doch viel dichter.

  8. Hinsichtlich eines Eintretens für den Erhalt der Para-Klinik habe ich bisher nichts von Herrn MdL Holowaty in den Medien vernommen. Oder arbeitet die FDP evtl. hinter den „Kulissen?“
    Herr Sozial- und Gesundheitsminister Garg von der FDP hatte gestern in Kaki sich für mehr niedergelassene Ärzte eingesetzt. Wo bleibt sein Engagement für die Para-Klinik, die in dem Krankenhaus-Bedarfsplan des Landes seit Konkurs der Vorgängerin Nordlandklinik vor ca.30 Jahren aufgenommen und vor ca. 10 Jahren mit €12Mio Steuergelder für die Sanierung und Erweiterung subventioniert wurde? Das Land hat doch damit eindeutig den Bedarf dieser Klinik in unserer Region anerkannt und müsste/sollte sich um den Erhalt kümmern, insbesondere hinsichtlich der nachhaltigen Nutzung der aufgewendeten öffentlichen Mittel!

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