Rotlicht-Update – Ausschussvorsitzender Ostwald: Habe den Punkt heute von der Tagesordnung genommen

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Horst Ostwald

Das ging fix – die Gemeinde vertagt die Rotlichtentscheidung. Das hat am Abend SPD-Fraktionschef Horst Ostwald mitgeteilt. Er habe den Tagesordnungspunkt von der Tagesordnung genommen, so der SPD-Mann, der auch Chef des gemeindlichen Umwelt- und Planungsausschusses ist. Ostwald im O-Ton auf der HU-Nachrichten Facebookseite: „Ich teile gerne mit, dass der Umwelt- und Planungsausschuss in der kommenden Woche keine Entscheidung fällen wird, weil ich heute als Ausschussvorsitzender einvernehmlich mit der Verwaltung den Punkt von der Tagesordnung genommen habe.“

Wie am Vormittag berichtet, wollte der Bürgermeister in der kommenden Woche einen Bebauungsplan-Entwurf zur Abstimmung stellen, der die Ansiedlung von Pornokinos, Sexshops und Bordellen an der Hamburger Straße in Ulzburg-Süd erlaubt hätte. Jetzt soll  umdisponiert werden. Ostwald: „Die Fachbereiche der Verwaltung werden sich noch einmal zusammensetzen, um die bestehenden Befürchtungen dann über die Bebauungsplanung auszuschließen.“ Laut dem Entwurf wären Rotlichtbetriebe auf knapp 500 Metern Länge zwischen der Falkenstraße im Norden und der Straße Adlerhorst im Süden zulässig. Derzeit gibt es an der Ecke bereits einen Puff über der Spielhalle neben der Bäckerei Ratjen.

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10. Januar 2018

4 thoughts on "Rotlicht-Update – Ausschussvorsitzender Ostwald: Habe den Punkt heute von der Tagesordnung genommen"

  1. Und kann mir mal jmd. erklären, warum die Anwohner auf 500 m der Hamburger Str. sich mit sowas rumärgern sollen? Wieso soll ausgerechnet dort, wo bis auf einzelne Geschäfte eine reine Wohnbebauung ist, so etwas sein? – Wieso nicht am Autohof oder im Gewerbegebiet?

    1. “ … Wieso nicht am Autohof oder im Gewerbegebiet? … “ Zusätzlich zum Netto/Rewe-Verkehr? Noch eine „Gewerbe“-Ansiedlung? Egal, vielleicht kann man sich ja mal wieder mit dem Rhener Rotlicht der Stauampel beschäftigen. Das strahlt ja mal wieder mächtig.

    2. So einen „Service“ gab es auch sehr dezent, leise, umweltfeundlich in der Hamburger Straße gegenüber der Kreuzkirche. Das machte mal Schlagzeilen (und „Werbung“). Die Kirche gegenüber wurde aktiv lt. Presse.
      Ein (jetzt ehem.) Mitarbeiter der Kirche wurde besorgt und sehr aktiv. Politik und Verwaltung griffen nicht ein.
      Immerhin, u.a. auch Gewerbesteuer…….direkt vor Ort.

    3. Die Nähe zu den LKW-Hotspots wäre zu bevorzugen, das dürfte ein Nachfrageschwerpunkt sein. Sehr wichtig ist aber auch eine regelmäßige Überprüfung durch Behörden, dass die dienstbaren Damen dort nicht aus einer Zwangslage heraus tätig sind. Und alle Vorschriften in Sachen Gesundheit präzise eingehalten werden. Und das die Einnahmenhöhe plausibel ausgewiesen wird, soweit diese eine Besteuerungsgrundlage ist.

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