Vandalismusstatistik: Graffitis und Sachbeschädigungen an Schulen sind die Dauerbrenner

Beschmiert und demoliert - Mülleimer auf dem Korl-Barmstedt-Weg in Ulzburg
Beschmiert und demoliert – Mülleimer auf dem Korl-Barmstedt-Weg in Ulzburg

Wer den Wanderweg zwischen Ulzburg und Henstedt regelmäßig nutzt, weiß nur zu gut, in welch erbärmlichen Zustand man diesen so manches Mal vorfindet. Dabei zählen achtlos am Wegesrand entsorgte Flaschen und Fast-Food-Verpackungen eher zu den geringfügigeren Problemen, auf die auch die Mitarbeiter des Henstedt-Ulzburger Baubetriebshofes bei ihren regelmäßigen Reinigungsaktionen stoßen.

Schwerer wiegt da schon das Beschmieren, Bekleben und die mutwillige Zerstörung von Mülleimern und Hundekotbeutelspendern. Zum Unmut vieler Bürger werden diese aus den Verankerungen getreten und nicht nur zu Sylvester durch Böller beschädigt. So summieren sich laut der gemeindliche Statistik seit 2014 festgestellte Schäden an öffentlichen Abfalleimern und Tütenspendern bereits auf insgesamt 7.650 Euro: Täter unbekannt.

In zuverlässiger Regelmäßigkeit werden auch immer wieder Farbschmierereien an Gemeindeeigentum festgestellt. Für die Entfernung in insgesamt 38 Fällen musste die Gemeinde in den letzten vier Jahren 13.100 Euro berappen. Wobei jedoch in zwei Fällen die Täter dingfest gemacht werden konnten, denen der Spaß mit 2.700 Euro teuer in Rechnung gestellt wurde.

Trauriger Spitzenreiter in Punkto Vandalismusschäden sind allerdings Henstedt-Ulzburgs Schulen. So bezogen sich fast die Hälfte aller im Gemeindegebiet festgestellten Schäden auf die Lern- und Lehranstalten. Aus 67 Fällen summiert sich seit 2013 mittlerweile ein Betrag von über 30.000 Euro. Neben den sanitären Anlagen mussten in den letzten Jahren dort u.a. auch diverse Fensterscheiben unter roher Gewaltanwendung leiden. Nur in acht Fällen konnten die Verursacher für ihre Taten belangt werden.

Insgesamt beliefen sich die Kosten für Vandalismusschäden an gemeindlichen Einrichtungen von 2013 bis heute auf über 100.000 Euro. Die „Aufklärungsquote“ liegt dabei noch nicht einmal bei 10%.

gw

14. November 2017

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