Kampf um die Zukunft: „Ihr habt ein Rad ab“

Johann Schümann zu Stephan Schneider: "Ihr habt ein Rad ab."
Johann Schümann zu Stefan Schneider: „Ihr habt ein Rad ab.“

Der Kampf um die Ortsentwicklung nimmt Fahrt auf. Vertreter von Rewe und die Gegner der Ansiedlung des Warenverteilzentrums um Benno Colmorgen machten gestern vor dem City-Center mobil, hatten dort Info-Stände aufgebaut. Unterstützung gab es für beide Gruppen von den größten Ratsfraktionen. WHU-Chef Wilhelm Dahmen sammelte auf Seite der Bürgerinitiative fleissig Unterschriften und verteilte Flyer, während CDU-Vertreter in Gesprächen mit Bürgern für die Rewe-Ansiedlung warben. Kamen sich Beteiligte beider Gruppen ins Gehege, war der Ton eher rau. CDU-Parteigänger Johann Schümann nahm etwa am Stand der Bürgerinitiative kein Blatt vor den Mund, sagte: „Ihr habt ein Rad ab.“

Auch auffällig: Auf beiden Seiten spielt das Ansiedlungsgutachten von ‚Gertz, Gutsche Rümenapp‘ eine große Rolle. Rewe hatte das Papier an den eigenen Ständen ausliegen und versuchte etwa anhand der Studie zu belegen, dass bei einer alternativen Ansiedlung von vielen kleinen Unternehmen deutlich mehr PKW-Verkehr auf den Gemeindestraßen unterwegs sei. Die Bürgerinitiative hob stattdessen hervor, dass von den mehr als 900 von Rewe angekündigten Arbeitsplätzen nur rund 20 mit Henstedt-Ulzburgern besetzt würden. So steht es tatsächlich auf Seite 101 des Gutachtens.

Bei der Schlacht um die Gutachten-Interpretation gibt es keinen Sieger, beim Kampf, die eigenen Argumente an den Mann oder die Frau zu bringen, liegt die Supermarktkette vorn. Gleich zweimal gab es in der vergangenen Woche Rewe-Post für alle Bürger der Gemeinde, selbst Verstorbenen schickte das Unternehmen seine Botschaften zu.

Trotz der Info-Offensive von Rewe wächst allerdings unverdrossen die Anzahl der benötigten Unterschriften für das Bürgergehren. Allein am Sonnabend seien weit über 100 Unterschriften zusammengekommen, berichtete Benno Colmorgen heute. Wieviel Unterschriften bisher insgesamt gesammelt worden sind, teilte Colmorgen nicht mit. Dazu muss man wissen: 1803 gültige Signaturen müssen es werden, damit die Henstedt-Ulzburger an die Wahlurnen gerufen werden können. Colmorgen: „Da wir bereits jetzt eine erhebliche Anzahl an Unterschriften haben, sind wir trotz teilweisem Widerstand aus der Ortspolitik und der HHG optimistisch, die erforderliche Anzahl gültiger Namen und Adressen bis Ende September zusammen zu bekommen.“ Normalerweise gibt es sechs Monate Zeit zum Unterschriftensammeln, Colmorgen rechnet allerdings damit, dass die Ortspolitiker bereits nach der Sommerpause am 11. September das Rewe-Bebauungsplanverfahren vorantreiben und den sogenannten Entwurfs- und Auslegungsbeschluss fassen. Dann könnte sich die ‚Sammelzeit‘ deutlich verkürzen.

Christian Meeder

27. August 2017

156 thoughts on "Kampf um die Zukunft: „Ihr habt ein Rad ab“"

  1. Hallo Herr Kirmse ! Man lernt jeden Tag dazu. Wenn er lt. Ihrer Meinung keinen fairen Diskussionsbeitrag geliefert hat, was sollte es dann sein ?
    Sie können es ja mal erklären, damit alle es verstehen. Hier wird diskutiert, auch konträr, aber mit Argumenten des Verfassers und nicht im „Auftrag von XYZ“.
    Ich höre und lese gern andere Meinungen. Gegenargumente sollte man zur Kenntnis nehmen. Ob man dann seinen Standpunkt wechselt oder korrigert, eine andere Sache.
    Wir leben auch hier in einer Demokratie.
    Alles, was kein Sachbeitrag ist mit mehr oder minder guten, stichhaltigen, glaubwürdigen (manchmal auch zweifelhaften) Argumenten, persönlichen Meinungen zu Themen ist hier glatt entbehrlich.
    Ansonsten verweise ich auf den Beitrag in diesem Zusammenhang von Herrn Finsterbusch, dem ich inhaltlich zustimme mit den Quellenangaben. Denen habe ich nichts hinzuzufügen.
    Ansonsten: Herr Finsterbusch und ich kennen uns nicht persönlich. Das spielt hier aber keine Rolle in der Sache.
    Infos, die ich erhalte wie auch immer, werden von mir stets vertraulich behandelt. Nur so sichere ich mir weitere freundlichen Kontakte mit anderen Menschen hier im Ort, unabhängig wo sie politisch, wirtschafltich oder persönlich zu finden sind.
    Mit Aktionen auf Fußballplätzen, die negativ durch die Presse gehen, lehne ich auch energisch ab.
    Was ich nicht mag sind „Mafia-Methoden“ hier und überall.
    Mit dem Motorrad hier herumzufahren und Leute einzuschüchtern oder verbal zu bedrängen gehört nicht zu meinem Verständnis für eine Auseinandersetzung mit aktuellen Problemen.

  2. Als Fußballer in der Altersklasse der „Alten Herren“ sollte Herr Welsch auch in Kommentaren fair bleiben und nicht auf Foul spielen. Sein Kommentar war ein „Fehlschuß“ und verfehlte das Ziel (falls er eines hatte) einer fairen Diskussion. Sportlich gesehen: rote Karte, Platzverweis.
    Ich grüble nach, ob er wohl „Hintermänner“ hat. oder welcher Parte er angehört. Meine Kontakte hier im Ort helfen mir nicht weiter zur Klärung.

    1. Hallo Herr Michelsen, selbstverständlich war Herr Welsch‘ Kommentar keine faire Diskussion, sollte es ja auch gar nicht sein und mit Ihrem Beitrag zeigen Sie, daß er sein (von Ihnen nicht erkanntes) Ziel gut erreicht hat. 🙂

  3. Es werden Ross und Reiter genannt und anschließend der Sturm der Entrüstung, man würde Personen an den „Pranger“ stellen.
    Personen aus Parteien und Wirtschaft, die Bürger schriftlich aufgefordert haben, sich nicht auf den Unterschriftenlisten einzutragen bzw. Unterschriftenlisten auszulegen, können benannt werden.
    „Bürgervertreter/innen“ die Personen angreifen, aber nicht auf das Thema „REWE-Ansiedlung“ eingehen, können benannt werden.
    Kommentatoren, die hier falsche, pauschale Anschuldigungen gegen die Bürgerinitiative bzw. deren „Vertreter“ bringen, können ebenfalls benannt werden.
    Wer das nicht möchte, kann sich ein Bild dazu in den bereits veröffentlichten HUN-Kommentaren machen.

  4. Allen, die hier verbal aufeinander losgehen, lege ich Asterix – der große Graben ans Herzen: „In einem gallischen Dorf herrscht Krieg. Deshalb wurde dort ein Graben ausgehoben, der das Dorf teilt. Die Einwohner sind unterschiedlicher Meinung: Die einen wollen Griesgramix als Dorfhäuptling, die anderen Grobianix. …..“

    Auch nach NETTO und REWE muss es ein miteinander im Orte geben …
    Tauscht Argumente aus, seid anderer Meinung, aber bitte verliert nicht den Respekt füreinander und schon gar nicht die Umgangsformen.
    Mir fehlt es an Sachlichkeit in dieser Diskussion. Verbrannte Erde kann hier nicht das Mittel der Wahl sein, denn es werden noch andere Themen auf uns zu kommen.
    Und irgendwie schon erstaunlich, dass es doch den Einen oder Anderen gibt, der offensichtlich gegen alles und jeden ist … und zu jedem Thema profund Stellung beziehen möchte.

  5. Hallo Herr Welsch ! Verschwörungstherorien ? Das Thema Beieinflußung im Hause Eiscafe „Venezia“ war hier zu lesen. Da ich hier schon eine Weile lebe habe ich viele Kontakte. Ich höre viel, weil ich gern den Menschen zuhöre, Das geht in der Öffentlichkeit sehr leicht, z.B. in Kassenzonen, Restaurants, im ÖPNV, zufällig, teilweise, ungeplant und ungewollt. Namen werden bzw. können Sie nicht von mir erwarten. Das hängst damit zusammen, daß sich hier Bürger durchaus selbst wehren können im direkten Kontakt und ich nicht beauftragt bin für sie öffentlich zu sprechen.
    Teils auch deswegen, weil die Betroffenen nicht namentlich in der Presse genannt werden möchten. Das respektiere ich.
    Ich brauche und habe auch keine Hintermänner, bin kein Parteimitglied, habe meine eigene Meinung und lasse mich nicht von anderen Menschen beauftragen oder benutzen.
    Und was war Ihr wirklicher Grund sich hier jetzt zu äußern ?
    Den Sinn Ihren „Kommentars“ verstehe ich nicht.

  6. In einer Demokratie darf der Bürger auch mal zwischen den Wahlen sich äußern zu Dingen, die bei der letzten Wahl nicht auf oder in den Parteiprogrammen standen oder stehen konnten.
    Das nennt man das auch vielfach Bürgerbegehren. Die sind bei Politikern nicht beliebt. Bürgerbehren gab es und gibt es landauf und landab. Tenor der Politik: wir sind gewählt und dürfen das so entscheiden – Wahlvolk: bitte brav die Klappe halten. Folgt dem, was wier hier beschliessen. Das wäre ein Blick in das Geschichtsbuch mal hilfreich, was daraus entstehen kann. Widerstand gegen die „Obrigkeit“ oder auch ziviler Ungehorsam gab es schon früher. Das Thema NETTO wurde hinter verschlossenen Türen so abgehandelt, daß viele Dinge nicht geklärt waren. Ist das Qualität in der Politik hier ? REWE-Befürworter: nun legt mal die Fakten von NETTO auf den Tisch, z.B. in Sachen Steuern oder warum die NETTO-LKW durch HU fahren dürfen und REWE nicht. Schlichtweg wurde Mißtrauen erzeugt und nun wundern sich die Befürworter..
    Man kann gegen oder für eine Sache sein, je nach Standpunkt.
    Wenn aber die Befürworterkreise zu seltsamen Mitteln greifen, dann hört der Spaß auf. Es ist ein Unding im Lager der Befürworter, daß Geschäftsleute bedroht werden, wenn sie Unterschriftenlisten von engagierten Bürgern auslegen. Das war nicht nur so beim Eis-Cafe Venezia. Auch von anderen Seite (die hier nicht genannt weden möchten) erfolgte das.
    Damit disqualifizeiren sich die Befürworter doch, weil sie solche Methoden und Menschen in ihren Reihen haben. Das wurde ja auch in Sachen Pinnau-Wiesen so versucht, brachte aber kein Erfolg. Man schreckte nicht vor Angstmachen zurück ( Schadensersatzforderung, die nie gestellt wurden, weil erfolglos). Haben die“Befürworter“ die „Mittel“ geändert oder dazugelernt? Vermutlich nicht.
    Ich denke an das Thema mit dem lfd. Bürgerbegehren – ebenfalls seitens der Politik nicht sehr beliebt. Was daraus wird und wie die Wähler entscheiden – bald wissen wir es.
    Der Himmel schütze uns aber vor Leuten, die sich nicht scheuen Geschäftsleute massiv zu bedrohen, weil man sie „beauftragt“ hat es so zu machen. Die Hintermänner wird man aber wohl kaum zufassen bekommen, weil wie immer im Hintegrund gearbeitet wird.
    Auch aus Geschäftskreisen hörte ich, daß vor einer Zusammenarbeit gefragt wird: dafüroder dagegen, sonst keine Aufträge.
    Quo vadis, HU ?

    1. Eine Verschwörungstheorie, Fakenews oder sind es doch alternative Fakten? Solange Sie nicht Ross und Reiter nennen und damit Ihr profundes Wissen preisgeben, sind Ihre Behauptungen für mich blanker, verachtenswerter und auf Krawall ausgelegter Populismus. Ich mach es mal genauso und frage Sie. Wer sind denn die Hintermänner die Sie anleiten? Was sind Ihre/ deren eigentlichen Ziele? Das werden Sie mir sicherlich nicht verraten. Aber ich behaupte einfach mal, dass ich gehört habe, von jemandem der etwas von einem Anderen gehört hat usw., dass es diese Hintermänner gibt.

  7. Hallo Herr Sazmann,
    die Aussage mit den Supermärkten stammt nicht von mir.
    Mit freundlichem Gruß
    R. Finsterbusch

  8. Fau Lüttjohann,
    Wir kennen uns nicht und trotzdem greifen Sie mich in einer Art und Weise an, die Sie an mir glauben kritisieren zu müssen.
    Ich hatte mich hier, in den HUN, vehement für die Demokratie, demokratischen Grundsätze und deren Erhaltung eingesetzt. Es gab hier aber auch Kräfte, die Bürgerbegehren / Bürgerentscheide in Frage gestellt haben oder diese nicht zulassen wollen. Und klar kämpfe ich dafür mit allen legalen Mitten und würde dafür auch demonstrieren.
    Das führe ich mal am Rande an, weil es einigen hier nur um die Person und nicht um die Sache – die er vertritt – geht. Daher frage ich mich, warum Sie sich nicht auch dort zu Wort gemeldet haben?
    Und meinen Sie wirklich, dass man Ihren Rat in der Bügerinitiative benötigt: „Wenn ich an der Seite von Herrn Finsterbusch für diese Sache kämpfen würde, würde ich mich von seinen Aussagen distanzieren.“ Die verfolgen auch die Kommentierungen und wissen das einzuschätzen.
    P.S.: Das ist dann auch die Antwort an Herrn Kirmse

  9. …..heute in den Medien wurde das „Schlußwort“ vom scheidendem Bundestagspräsidenten Lammert mehrfach zitiert. Das sollten sich hier einmal so einige Politiker zu Herzen nehmen.
    Den Satz, den ich meine, endet mit: „……sonst blutet die Demokratie aus“.
    Mal sehen / hören, wer den Satz noch gehört hat und ihn künftig mal berücksichtigen wird.
    Hier darf diskutiert werden, jeder seine Meinung sagen, aber bitte mit etwas Niveau.
    Das gelingt in der Hektik und Erregung nicht immer. Aber Polemik und Tiefschläge sind hier fehl am Platze, auch verbale persönliched Angriffe.
    Tatsachen sollten auch nicht so gebogen werden, daß sie passen.
    REWE ist Logistiker, kein EZ hier im Ort. Das gilt auch für NETTO.
    Ich wüßte zu gern warum bei Ansiedlung von NETTO nicht vorher seitens der Entscheider das geklärt wurde, worüber sich hier in Sachen REWE die Gemüter erhitzen.
    M.E. wurde das Thema NETTO nur durchgewunken. An die Öffentlichkeit ist vorher nach meiner Kenntnis nichts bekanntgegeben worden – in der Anfangsphase.
    Bei NETTO wird stets und ständig über einen Logistik-Betrieb gesprochen, nicht EZ.
    Auf dem Markt sind REWE und NETTO für den Kunden gleich zu setzen, je nach Präsens.

  10. „Und genau deshalb gehören Sie keiner Wählergemeinschaft oder Partei an, weil Sie sich nicht für Ihr Tun rechtfertigen wollen.“
    Herr Meschede,
    für mein Tun oder Lassen muss ich mich schon verantworten, vor meinem Arbeitgeber, vor staatlichen Instanzen etc..Aber doch bitte nicht vor Ihnen.
    Zu dem würde mir in Ihrer Partei nicht zusagen, dass ich mich einem „Abstimmungszwang“ unterwerfen müsste und nicht frei – nach meinem Gewissen – entscheiden darf. Andernfalls widerfährt einem das, wie Frau von Bressendorf:
    „„CDU-Hohn zu von Bressensdorf: Ich find das, was Du machst zum Kotzen!“

    1. Innerhalb der CDU beleidigt werden, weil jemand seine eigene Meinung vetritt, finden Sie also nicht in Ordnung. Aber wenn Sie derjenige sind, der andere dafür beleidigt, daß sie für ihre eigene Meinung eintreten, dann finden Sie das (offenbar) völlig in Ordnung. Davon ab dürfen Sie bei den BfB jeder Zeit eine abweichende Meinung vertreten.

  11. Verblendung
    – – –
    verbale Ergüsse über Personen und Andersdenkende 

    Halb- oder Unwahrheiten wirft  man mir oder den Mitstreitern / Andersdenkende vor. Beleg die hiesigen Kommentare und die Kommunalpolitik z. B. die CDU
    Statt Argumente kommt: Woher haben Sie denn Ihr profundes Wissen? Oder alles ist falsch, was sie sagen.
    Anmerkung: Wir belegen das durch das Gutachten GGR, in dem wir sogar die Seiten benennen und durch REWE-Angaben sowie auf das CDU-Magazin Mai 2017.
    – – –
    Meine Argumente sind polemisch, und wenn nichts mehr hilft, wird sogar die AFD bemüht.
    O.K.: und wessen nicht: Politik? Gemeindevertreung? Statements + Pressenmitteilungen der Parteien sowie andere hiesige Kommentare?
    – – –
    Die Fragestellung war:
    Haben Sie sich eigentlich einmal gefragt, woher der Wählerrückgang resultiert, die Parteienverdrossenheit und dass die AfD jetzt nach Umfragen die drittstärkste Kraft in Deutschland darstellt?
    ! Das “Eiscafe Venezia wurde von einem Kunden bedrängt, die Auslegung der Unterschriften zu unterlassen, andernfalls würde er zum „Boykott“ dieses Geschäftes aufrufen. Es wurde sogar unterstellt, das wäre so, als wenn man für die „AfD“ werben würde.
    – – –
    Sie drücken sich vor Antworten die sie nicht haben.
    Falsch, belegen die zahlreichen Kommentare hier, unsere Internetseite, Informationsstände und Flyer sowie Pressemitteilungen
    – – –
    Niveau:
    Es wird aber nicht auf dem Niveau von Herrn Finsterbusch diskutiert. Richtig, hier der Beleg:
    „CDU-Hohn zu von Bressensdorf: Ich find das, was Du machst zum Kotzen!
    Henstedt-Ulzburgs Kita-Streit: Ostwald wirft AöR-Koalition „Trickserei“ vor
    – – –
    Wenn ich an der Seite von Herrn Finsterbusch für diese Sache kämpfen würde, würde ich mich von seinen Aussagen distanzieren.
    Angriff ohne Substanz: von welchen???
    Kein Wort hier zu Äußerungen anderer Vertreter der Gemeinde auf den HUN und wie die sich hier „darstellen“. Warum?
    – – –
    Man kann für seine Überzeugung kämpfen und sich einsetzen,
    Keine Verlautbarung zu, dass Geschäfte aufgefordert werden, die Unterschriftenliste nicht auszulegen und das Eis-Cafe sogar unter „wirtschaftenlichen Druck“ gesetzt wurde.
    Und ist das „legitim“, die Bürger an einem freien Meinungsentscheid zu hindern?
    – – –
    P. S.:
    Die Ausführungen, von Herrn Witterhoff stimmen nicht. Zum Pendlerverkehr z. B. habe ich am 20.07.2017 und auch unter diesem Artikel am 30.08.2017 und am 01.09.2017 geschrieben.

  12. Sehr geehrter Herr Winterhoff,
    Ursprung Ihres Schriftwechsels war, das Sie sich in eine Diskussion zwischen Eberhard und mir einmischten und meinten für Herrn Eberhard zu antworten. Ich hatte Ihnen zu verstehen gegeben, dass mich die Ausführungen von Herrn Eberhard interessieren und nicht Ihre Interpretationen.
    Ich gebe zu, bereits einen zu langen Schriftwechsel mit Ihnen geführt zu haben, der für mich nichts gebracht hat. Ihre Fragen sind hier in den HUN und Kommentaren – auch von mir – nun hinlänglich erörtert worden. Sehen Sie es mir nach, dass ich dass nun nicht noch einmal alles wiederhole. Zu dem sehe ich nicht Ihre Objektivität, da Sie mir bereits Halbwissen und Unwahrheiten unterstellten.
    Die Welt N24 ist keine Statistik sondern eine Nachrichtenquelle und zu den AfD zahlen verwies ich auch auf das jüngste Polit-Barometer! (siehe meinen Kommentar).
    Auch weiß ich nicht, was Sie sich bei Ihrem Kommentar zur Überplanung des Beckersbergeländes gedacht haben.
    Ich beende hiermit die weitere Diskussion mit Ihnen.
    Mit freundlichen Grüßen
    R. Finsterbusch

    1. Sehr geehrter Herr Finsterbusch,
      mehr geht nicht. Für mich ist Ihre Maske gefallen. Ich kann auch meinerseits auf jeden weiteren Austausch gerne verzichten. Auch, wenn er Ihnen nichts gebracht hat, so hat er mir im Bezug auf das Ganze und Ihren Aktivitäten die Augen geöffnet und für Bestätigung gesorgt. Vielleicht hat unser Austausch ja den Mitlesern was gebracht. Dann haben wir doch wenigstens einen Beitrag geleistet.

      Sie drücken sich vor Antworten die sie nicht haben. Sachlicher Tiefe gehen Sie aus dem Weg. Schießen lieber verbal um sich. Aber sammeln verantwortungsbewusst Unterschriften und wollen Zukunft gestalten für die jungen Generationen und die Gemeinde.

      Abschließend möchte ih Ihnen noch mitteilen, dass ich kein Parteibuch besitze. Nur für den Fall, dass sie mich für einen von Ihnen so genannten „Parteigesteuerten“ halten. Das sie meinen Verweis auf Ihren Kommentar zur Überplanung des Beckersberggeländes nicht verstehen oder nicht verstehen wollen, wundert mich auch nicht mehr.

      Weiter so….

      Besten Gruß,

      Wulf Winterhoff

      1. Wulf, deine Erkenntnis hatte ich bereits vor einiger Zeit gezogen. Man kann für seine Überzeugung kämpfen und sich einsetzen, aber wenn hier dann verbale Ergüsse über Personen und Andersdenkende passiert, zeugt das von Verblendung. Zum Glück gibt es viele Andersdenkende in dieser Thematik, die nicht Parteigebunden sind. Wir werden sehen, ob es dann überhaupt zu einer Abstimmung kommt.

        1. Es gibt auch innerhalb der „Pateigebundenen“ unterschiedliche Auffassungen.
          Das wird aber nicht auf dem Niveau von Herrn Finsterbusch diskutiert.
          Wenn ich an der Seite von Herrn Finsterbusch für diese Sache kämpfen würde, würde ich mich von seinen Aussagen distanzieren.
          Seine Argumente sind polemisch, und wenn nichts mehr hilft, wird sogar die AFD bemüht.
          Ich glaube nicht, dass er seiner Sache damit einen Gefallen tut.

          Sie nehmen für sich in Anspruch den Bürger zu vertreten!?
          Die Bürger werden durch die Gemeindevertretung und die Fraktionen vertreten. In den Fraktionen sitzen nicht nur Gemeindevertreter, die im übrigen auch alle Bürger dieser Gemeinde sind, sondern ganz normale Bürger ohne Mandat, die mitgestalten und mitreden.
          Das sich Bürgerinitiativen bilden ist ok, aber es sollte immer sachlich bleiben und nicht provozierend.

  13. Hallo Frau Lüttjohann,
    wenn man bedenkt, wie viel Widerstand der Bürgerinitiative entgegengebracht wird, dann ist doch das Aussage von Frau Dosdahl (ebenfalls BfB), sie sei gegen REWE, besonders hervorzuheben. Also auch hier: Hut ab!

  14. Warum heißt der Bürger wohl Bürger? Weil er für die Entscheidungen unserer Bürgervertreter/innen bürgt 🙁
    Nur Herr Meschede, für welche Ihrer „Entscheidungen im Namen“ der Bürger übernehmen Sie die Haftung / Verantwortung. Darum ist doch alles, was Sie jetzt um meine Person versuchen aufzubauen, reiner Nonsens. Auch wenn das hier „parteigesteuerte“ Kommentatoren mal wieder anders sehen. Ich stehe nicht zur Wahl. Und für die nicht aufbauende Kritik, habe ich einen Regenschirm, denn ich möchte nicht so werden, wie meine Kritiker. Und Herr Meschede Sie kommen ebenso mit Unterstellungen, wie Herr Winterhoff und schreiben, beantworten Sie doch einmal…EHRLICH… die Frage von Herrn Kirmse und wer attackiert steht hier wohl außer Frage. Da braucht man wohl nicht weiter darauf eingehen.

  15. Herr Meschede,
    es ist schon „bizarr“, mir abzusprechen, für meine Interessen verantwortungsvoll einzutreten.
    Muss ich mich als Bürger vor Ihnen rechtfertigen oder Sie in Ihrer offiziellen Funktion gegenüber den Bürgern?
    Sie und Ihre Partei sprechen sich doch gegen das Bürgerbegehren und einen Bürgerentscheid aus. Ist das verantwortungsvolles Handeln gegenüber den Bürgern/innen, die Sie vertreten sollen / wollen?
    Lernen Sie eigentlich nicht aus Bürgerentscheiden? Zuletzt: „Pinnauwiesen“?
    Sie fragen die Bürger / Kommentatoren hier ständig nach ihrem „profunden Wissen“. Haben Sie denn keinen in Ihrer Partei oder Ihrem Umfeld, der Ihnen das vermitteln kann oder haben die bereits „kapituliert“?
    Sie schreiben im CDU-Magazin Aktuell Ausgabe Mai 2017 (kann im Internet nachgelesen werden), dass die Gewerbesteuereinnahmen von interessierten Kreisen „klein geredet“ werden und die verkehrlichen Auswirkungen auf unseren Ort „überbewertet“ werden.
    – – –
    Im Gutachten GGR hätten Sie profundes Wissen dazu gefunden und selbst REWE schreibt:

    Wir haben kein Interesse daran, die angespannte Verkehrslage in Henstedt-Ulzburg in diesem Fall (A7 Vollsperrung) noch weiter zu belasten, in dem wir unsere Verkehre durch den Ort schicken.“
    – – –
    Und die CDU hatte doch zugestimmt, dass die Verkehre GRUNDSÄTZLICH auch den Ort fließen können. – Die REWE-Nachbesserung kam doch erst danach.
    – – –
    „Die von Ihnen immer wieder in´s Feld geführten „kritischen“ Fragen zu verschiedenen Themen werden in den entsprechenden Ausschüssen der Gemeinde behandelt und es wird in einem demokratischen Prozess nach den besten Lösungen gesucht.“
    ? ? ?
    Was dabei AUCH rauskommen kann oder eben nicht, sieht man an der „Umgehungsstraße“ (Video auf der Gemeinde-Internetseite mit dem damaligen BGM Dornquast). Fast nun 40 Jahre geredet und nicht umgesetzt, obwohl die Möglichkeit bestand. Eine Mitverantwortung der CDU hatten Sie bereits abgelehnt. Hat die CDU nicht auch in dieser Zeit die Bürgermeister gestellt und war stärkste Kraft?
    – – –
    Die Überschrift im Artikel lautete:
    „Rebellion der Bürger – Finsterbusch: Meine Frau hat gesagt, mecker nich, mach was!
    Und Sie halten mir jetzt vor, dass ich mich in der Bürgerinitiative engagiere?
    – – –
    Herr Meschede, vielleicht sollten Sie die Zeit nutzen, sich mit Problemlösungen unseres Ortes zu beschäftigen , als ständig hier Kommentatoren zu „attackieren“. Das löst die zahlreich Probleme eben nicht!, lenkt nur davon ab. Und das ist erkannt!

    1. @ Herr Finsterbusch,

      und genau deshalb gehören Sie keiner Wählergemeinschaft oder Partei an, weil Sie sich nicht für Ihr Tun rechtfertigen wollen. Ist interessant….

      Wer hier die Kommentatoren, die anderer Meinung sind, attackiert, steht hier wohl ausser Frage. Siehe Fall Winterhoff. Beantworten Sie doch einmal ehrlich die Frage von Herrn Kirmse.

      Zu dem, was ich mal geschrieben haben, stehe ich nach wie vor. Auch beim Bau des CCU wurden die Verkehrsgespenster genutzt, um Stimmung gegen dieses Bauvorhaben zu machen. Es wurde seinerzeit von 200 LKW gesprochen, die den Kirchweg und die Bahnhofsstraße verstopfen werden…. und wo sind sie ?

      1. Übrigens, Herr Meschede. Ist Ihnen aufgefallen, daß im CCU noch immer Leerstand herrscht im EG ? Vor fast / ca. 1. Jahr fing es an, und es wurde leerer.
        Die Versprechungen des CCU-Managers, daß bald neue Mieter einziehen ist also eine Luftblase.
        Im CCU herrscht mit 2 Bäckern und 3 Textil-EH in Nachbarschaft von insgesamt 3 Apotheken ist auch nicht besonders attraktiv. In Norderstedter Herold-Center ist da schon „mehr Musik“, auch aufgrund der verschiedenen Sonderaktionen.
        Ein „sagenhafter“ Warenumschlag ist also bei den Kaufmassenim CCU auch nicht zu erwarten. M.E. sind auch die Mieten zu hoch. Sonst wäre der Leerstand längst beseitigt. Es ist eine Frage der Kosten und Umsätze / Erträge, nicht nur im CCU, ganz allgemein und besonders bei REWE in Verbindung mit NETTO.
        Die ca. 20 – 30 Mitarbeiter für REWE, wohnhaft auf dem Rhen, haben also evtl bald einen etwas längeren Arbeitsweg (zeitlich wie entfernungsmässig hier im Stau). Es bedarf nicht nur produndem Wissens, sondern auch Weisheit. Hat ja nicht jeder, sonst würde hier niemand danach fragen müssen. Da braucht man oft Berater.

      2. Hallo Michael,

        Achtung: Die Angabe von 888 LKW/Tag stammt von Rewe selbst!!!

        Außerdem reicht es doch, sich die gegenwärtige Verkehrssituation in HU anzusehen, um zu erkennen, wie unsinnig die Ansiedlung eines weiteren Logistikers in HU ist.

        Soviel zu den „Verkehrsgespenstern..“

  16. Ergänzung: das „wir“ sollten das unterlassen, unterstellt, dass alle so handeln wie Herr Winterhoff. Dem widerspreche ich.

  17. Herr Winterhoff,
    wenn Sie die Zusammenhänge nicht verstehen, nicht gut informiert sind und auch nicht bereit sind Ihre Unterstellungen im Detail zu belegen, dann sollte Sie Verbreitung von Unwahrheiten unterlassen! Man kann in der Sache unterschiedlicher Meinung sein, sich darüber streiten, nur das was Sie hier verbreiten, ist eine „Schmutzkampagne“. Nicht wir sondern Sie sollten das unterlassen.
    – – –
    Wie schlecht Sie informiert sind, zeigt sich alleine an diesem Beispiel:
    „AfD drittstärkste Kraft? Sauber recherchiert nehme ich an. Wieder so eine Lachnummer.“
    Welt 24 titelte bereits 2016:
    „AfD in Umfrage jetzt drittstärkste Kraft im Bund“ und das belegt auch das jüngste Polit-Barometer.

    1. Wieso glauben Sie, beurteilen zu können, daß Herr Winterhoff eine „Schmutzkampagne“ fährt, Sie hingegen nicht?

    2. Sehr geehrter Herr Finsterbusch,
      ich lasse die Tatsache gerne ungeachtet, dass sie erneut über mich herziehen, mir vorhalten nicht gut informiert zu sein und Zusammenhänge im Gegensatz zu Ihnen nicht zu verstehen. Kurz gesagt ich sei ein oberflächlicher Mensch. Nun gut.

      Ich muss Ihnen aber doch noch einmal widersprechen. Meine Fragen haben Se oder andere nicht beantwortet. Da kann ich hier lange suchen. Aber vielleicht bekomme ich sie ja noch, ohne, dass Sie mich belehren wollen und diskreditieren.

      1. Wo genau ist der Unterschied zwischen Einpendeln und Auspendeln im Bezug auf den Verkehr im Ort?
      2. Was spricht aus Ihrer Sicht gegen die Ansiedlung von knapp 1000 Arbeitsplätzen in Henstedt-Ulzburg unter Berücksictigung der damit einhergehenden Perspektiven für die junge Generation und der Annahme einer altersbedingten Fluktuation im Betrieb? Bitte berücksichtigen Sie bei einer eventuell sachlichen Antwort die beiden angeführten Aspekte.

      Als Beleg meines schlechten Informationsstandes führen Sie eine Statistik aus 2016 auf. Das sollten Sie besser nicht tun, wenn es um Umfragen zum Parteienzuspruch geht. Besser man bleibt aktuell und bei diesen aktuellen Umfragen ist es im Moment wie mit dem Glas Wasser, dass für mich halb voll ist, denn es gibt schliesslich viele amtliche Institute mit unterschiedlichen Ergebnissen. Und glücklicherweise spricht der Trend eher gegen die dritte Kraft. Aber das wissen Sie ja sicherlich. Ich Dummchen dachte aber auch es ging um Kommunalpolitik. Im Land hat die AfD es mit unter 6% leider gerade noch geschafft. Aber das genügte lange nicht zur drittstärksten Kraft. Wissen Sie ja bestimmt auch.

      Ich freue mich auf Ihre sachlich hinterlegten Antworten. Von einer Schmutzkampagne bin ich weit entfernt. Mich interessieren Ihre Argument und deren inhaltliche Tiefe.

      Mit freundlichen Grüßen,

      Wulf Winterhoff

  18. Es macht keinen Sinn. Welche Umfragen lesen Sie und was hat das mit diesem Thema zu tun? AfD drittstärkste Kraft? Sauber recherchiert nehme ich an. Wieder so eine Lachnummer. Lassen wir das. Ich habe alles geschrieben was ich dachte schreiben zu müssen, um Ihnen das Feld nicht zu überlassen und zu zeigen, dass es noch eine andere Form einer Diskussion gibt. Wissen Sie was, behalten Sie es. Schießen Sie weiter ihre Eigentore. Antworten habe ich nicht erhalten, sondern nur ihre ständigen Wiederholungen von Phrasen. Da gibt es wohl auch nichts anderes zu erwarten.

    Besten Gruß,

    Wulf Winterhoff

    1. Hut ab….Herr Winterhoff.

      Mir fehlen zu den Kommentaren von Herrn Finsterbusch die Worte.

      Ich glaube nicht, dass sich viele Rewe Befürworter hier zu Wort melden werden…. aber es gibt Sie…. zum Glück, im Gegensatz zu dem was Herr Finsterbusch glauben machen will, doch so einige.

      Inga Lüttjohann
      Bürgerliches Mitglied BFB

  19. Herr Winterhoff,
    wenn Sie wirklich an einer ausgewogenen Meinungsbildung interessiert sind, dann muss man sich schon mit beiden Seiten beschäftigen. Sie unterstellen uns Halb- oder Unwahrheiten.
    Auf Ihre Fragen ist man hier schon expleziet eingegangen. Schauen Sie einfach nur mal nach. Man kann das nun wirklich nicht für jeden, der das nicht gelesen hat, wiederholen.
    Zitate sollte man im Zusammenhang sehen und auf wen diese zutreffen. Dabei kommt es auf die Aussage an, der Name wird nur als Quelle genannt. – Haben Sie sich eigentlich einmal gefragt, woher der Wählerrückgang resultiert, die Parteienverdrossenheit und dass die AfD jetzt nach Umfragen die drittstärkste Kraft in Deutschland darstellt?
    In einem Punkt haben Sie Recht, wir beiden entscheiden lediglich für uns, insofern ist es uninteressant, ob Sie nun meine Meinung oder ich die Ihrige teile.
    In einem können Sie allerdings sicher sein, dass wir von unseren Argumenten – basierend auf REWE-Aussagen und die des Gutachtens GGR – überzeugt sind, ansonsten würden wir auch nicht dafür eintreten. Wir warten allerdings immer noch darauf, dass man uns mit Fakten konfrontiert und nicht mit pauschalen Unterstellungen ala CDU.
    Dass die Umwandlung des Kita-Betriebes auf einem ganz anderem Niveau geführt wird, da dürfte Ihrer Wahrnehmung einiges entgangen sein. Lesen Sie nicht die Print-Presse oder verfolgen Sie nicht die Sitzungen?
    Und verantwortungsvoll trete ich als Bürger für meine Interessen ein; Ihr Appel sollte sich daher an die hiesigen Entscheidungsträger im Ort richten.
    Was spricht dagegen, REWE erst einmal zu stoppen – das Integrierte Entwicklungskonzept mit Bürgerbeteiligung durchzuführen – und dann zu entscheiden, wie es weiter gehen soll?

    1. @ Herr Finsterbusch,

      „Und verantwortungsvoll trete ich als Bürger für meine Interessen ein“. Endlich haben Sie mal die Wahrheit über Ihre wirkliche Geisteshaltung offengelegt. Wenn Sie verantwortungsbewusst handeln würden, hätten Sie sich als Bürger an dem politischen Meinungsbildungsprozess in einer Partei oder einer Wählergemeinschaft engagiert. Dieses haben sie bis heute bewusst vermieden, weil Sie lediglich ihre Partikularinteressen in den Vordergrund stellen, wie Sie ja selbst ausführen, indem Sie von „meinen Interessen“ sprechen. Ich habe allerdings von Ihnen auch nichts anderes erwartet.
      Es ist ja so schön bequem, sich nur punktuell als „außerparlamentarische Opposition (APO)“ zu betätigen, dann braucht man nicht für Entscheidungen, die im Gesamtkontext (wie z.B. Steueraufkommen, demografische Entwicklung, Wohnungsbau, Bevölkerungsentwicklung, usw.) stehen, die Verantwortung übernehmen. Wenn dann REWE verhindert ist, ziehen Sie sich wieder zurück und nach Ihnen die Sintflut. Glauben Sie wirklich, dass sich nach einem Erfolg Ihrer Bürgerinitiative, die hoffentlich nicht eintritt, sich noch jemals ein weiteres großes namhaftes Unternehmen für die Gewerbeansiedlung in Henstedt-Ulzburg interessieren wird? Nein, wir werden aufgrund der Historie Jahre mit Stillstand im Ort haben und von den Träumen einer kleinteiligen Gewerbeansiedlung und deren Auswirkungen auf Verkehr, Steuern und zeitlichem Verlauf können Sie sich im Gutachten „Fiskalische Wirkungsanalyse“ – von der WHU gefordert – überzeugen.
      Die von Ihnen immer wieder in´s Feld geführten „kritischen“ Fragen zu verschiedenen Themen werden in den entsprechenden Ausschüssen der Gemeinde behandelt und es wird in einem demokratischen Prozess nach den besten Lösungen gesucht. Deshalb werde ich Ihnen hier auch nicht meinen „privaten“ Lösungsvorschläge vorstellen. Aber um Lösungen geht es Ihnen offensichtlich nicht, da Sie dann ja nicht mehr „meckern“ können, wie es Ihnen Ihre Frau bereits bescheinigt hat. (War jedenfalls in diesem Forum nachzulesen)

      1. Wenn der erwähnte Gesamtkontext (in dem Rewe ja demnach gezielt angesiedelt wird, um …?!?!?… zu erreichen) nicht verifizierbar bleibt, sondern maximal aus dem Leitbild ( http://gewerbe-hu.de/wp-content/uploads/2017/07/Leitbild-der-Gemeinde-Henstedt-Ulzburg-mit-Zielen-und-Grunds%C3%A4tzen-der-Gemeindevertretung.pdf ) bestehen könnte, wird sicherlich tatsächlich jedes weitere Großunternehmen lieber in Gemeinden anfragen, die hier ihre Hausaufgaben bereits gemacht haben und somit auch herleiten können, inwiefern der Beitrag des Unternehmens zum Gemeindeleben in Bezug auf diesen Gesamtkontext einen Mehrwert darstellt.
        Da wir ja nur das relativ oberflächliche Leitbild haben, daraus aber bislang keinen IGEK (oder welche Bezeichnung man auch immer benutzen will, Gesamtkontext ginge sicherlich auch, solange dieser nicht nur ein dehnbarer Begriff bleibt) geformt haben, müsste prinzipiell jeder weitere Ansiedlungsaspirant zu recht fürchten, der Rewe-Weg gehen zu müssen.
        Das sollte also vor einer weiteren Ansiedlung vorgenommen werden, analog Teilleitbild IV Punkt 2: „Die Gemeinde erstellt ein integriertes Gemeindeentwicklungskonzept
        (IGEK) als Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung,
        um den räumlichen, sozialen und wirtschaftlichen
        Anforderungen an die Kommune gerecht zu werden.“
        Dann könnte man in dem demokratischen Prozess nicht nur ein Abstimmungsergebnis aufweisen (mit dem Eindruck von funktionierender Fraktionsdisziplin, aber weiterhin fehlender Referenz auf Leitbildziele), sondern klar aufzeigen: Hier das Ziel, dort die Verwirklichung.

        Sobald dieser Mangel im Willensbildungsprozess behoben ist, unterbleibt sicherlich auch die Motivation bei Wählern wie seinerzeit der BI Pinnauwiesen, zuletzt den Kita-Bediensteten und nun uns, das ebenfalls zum demokratischen Prozess gehörende Instrument Bürgerbegehren zu bemühen, weil mit Händen zu greifen ist, das jedenfalls das Leitbild oder auch nur der Respekt vor dem Abstimmungsergebnis, das 80% der Wähler „Dorf“ bleiben wollten, nicht im Vordergrund steht. Sondern primär nur ein Grundstücksdeal.

    2. Sehr geehrter Herr Finsterbusch, ich gebe Ihnen Recht, jeder steht für seine Interessen!Ich auch!!! Bin Pro Rewe und Pro AÖR, einfach so!!! Nebenbei auch noch selbstständig und ich würde einen Teufel tun, mich in HU nur ansatzweise mit einem Betrieb nieder zu lassen!!! Und wissen Sie warum? Weil ich als selbstständiger Unternehmer meine Entscheidungen für mich treffe und keine Lust habe als Gewerbesteuerzahler auch noch drum zu buhlen, ob ich ansiedeln darf!!! Ich würde mich lieber anderweitig umsehen! Also kann Ihr Vorhaben, was absolut legitim ist, auch ganz gut nach hinten losgehen!!! Hinterher nicht meckern! eine Gemeinde mit sehr vielen Rentern ist ganz schnell Pleite, wenn die arbeitende Gemeration einfach weg ist!!! Denken Sie auch an Ihre Kinder, die auch ein Auskommen brauchen??? Ich bin da eher im Zweifel….Netter Gruß an Wulf, wir kennen uns noch aus der Schule!

  20. Es ist bezeichnend wie hier von den Initiatoren und Verfechtern des Bürgerbegehrens teilweise reagiert wird. Andere Argumente werden nicht zugelassen, sondern polemisch und massregelnd beantwortet. Schade, bestärkt meine Meinung aber, dieses Begehren weder zu unterstützen noch bei einer möglichen Wahl dafür zu stimmen.

    1. Die Diskussion wird schon sehr engagiert geführt, das ist offensichtlich. Aber unter dem Strich werben wir nicht um „Groupies“, die das Bürgerbegehren nur unterstützen, um uns in Persona einen Gefallen zu tun. Unterschriften erhalten wir von Menschen, die uns mal mehr oder mal weniger mögen, aber sich stets mit dem Anlass der Aktion auseindergesetzt haben. Wer für sich zu dem Schluss kommt, die Risiken der Rewe-Ansiedlung später nicht in Form einer Verschlechterung der Wohnsituation ausbaden zu wollen, unterstützt eben. Wer sich nicht betroffen fühlt nicht. Aber nur um Hr. Finsterbusch oder vielleicht auch mir eins auszuwischen dann auf die Teilnahme zu verzichten, ist sicherlich nicht zielführend. Sofern Sie sich im Rewe-Kontext eigentlich betroffen sehen. Dann tun Sie es ja für sich selbst.

      Mein Sohn wollte früher mal nicht für Mathe büffeln, weil er den Lehrer ärgern wollte. Aber dann hat er doch eingesehen, das dem Lehrer das letztlich wurscht war. Abi geschafft, alles gut.

      Wir könnten die manchmal scharfen Formulierungen ansehen als das, was sie letztlich sind: Teile eines harten Ringens um die richtige Richtung. Und das ist ja eigentlich was positives. In vielen Ländern können die Menschen davon nur träumen. Auch wenn man als Tourist dort alles als sehr harmonisch wahrnimmt.

  21. Herr Winterhoff,
    ich schrieb an Herrn Eberhard und nicht an Sie. Daher ist die Meinung / Ansicht von Herrn Eberhard für mich interessant, da er ein „Volksvertreter“ ist.
    Ich schrieb auch:
    P.S.: Eines, sehr geehrter Herr Eberhard, rechne ich Ihnen hoch an. Sie „stellen“ sich, im Gegensatz zu CDU-Vertretern. Außer, dass man gegen uns mit falschen Unterstellungen eine unfaire „Kampage“ führt und auch vor Beleidigungen nicht zurückschreckt, kommt von der CDU nichts verwertbares. Von sehr vielen Bürger/innen aus HU haben wir mittlerweile Zuspruch erhaltener, die das „erbost“.
    Ihr Kommentar unterlegt meine Ausführungen. Tenor dieses Artikels „Anders denkende haben ein Rad ab“. Die CDU spricht sich gegen Bürgerbegehren / Bürgerentscheide aus, hadert mit deren Ausgang und fordert die Bürger/innen sogar auf, sich nicht zu beteiligen. Herr Winterhoff, bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass es auch Bürger/innen gibt, die sich nicht für „unmündig“ erklären lassen und eine andere Meinung äußern und vertreten. Das ist Demokratie.
    Frei nach Otto von Bismarck:
    „Eine Gemeinde regiert sich nicht nach Parteiansichten“.
    – – –
    P.S.: Das “Eiscafe Venezia wurde von einem Kunden bedrängt, die Auslegung der Unterschriften zu unterlassen, andernfalls würde er zum „Boykott“ dieses Geschäftes aufrufen. Es wurde sogar unterstellt, das wäre so, als wenn man für die „AfD“ werben würde.

    1. Sehen Sie, Herr Finsterbusch. Sie tun es schon wieder und merken es nicht einmal. Ihrer Initiative erweisen Sie damit einen Bärendienst. Sie schießen ein Eigentor nach dem anderen. Zumindest für mich. Wenn Sie nur Kommentare von Herrn Eberhard als Antwort auf Ihren Kommentar akzeptieren möchten, sollten Sie ihn direkt anschreiben und nicht diese öffentliche Plattform wählen, einzig um sich selbst darzustellen. Vielen Dank an Sie für die Bestätigung meiner Sicht der Dinge. Auch einen Dank an Herrn Schneider für die wiederholte Einlassung zu den Arbeitsplätzen, die nicht wirklich von Weitsicht zeugt. Aber bevor Sie gleich wieder Pech und Schwefel über mich ausgießen nehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass meine Meinung ebenso wenig repräsentativ ist, wie Ihre. Es ist eben nur eine Meinung. Ihr Verständnis von Demokratie eingeschlossen, dass Sie offensichtlich auch immer wieder gerne zum Besten geben. Sie möchten über die Zukunft der Gemeinde und ihrer Bürgerinnen und Bürger einschließlich der jungen Generationen mitentscheiden. Ist in Ordnung. Tun Sie es dann aber bitte auch verantwortungsvoll und lassen Sie andere Meinungen zu. Denn gerade den jüngeren Generationen gehört die Zukunft und nicht mir oder Ihnen. Ich würde mich nicht wundern, wenn Sie selbst da noch anderer Meinung sind. Im übrigen denke ich, dass Otto von Bismarck in und für die Monarchie lebte, die Initiativen wie diese sicherlich nicht zugelassen hätte. Die Demokratie tut es hingegen. Zur Demokratie gehören zwingend politische Parteien unterschiedlicher Art unter den Regeln einer Verfassung / des Grundgesetzes. Sie haben diesen Ausspruch also leider in einen falschen Zusammenhang gesetzt. Er war dem Absolutismus zugeneigt und nicht der Demokratie, wie wir sie heute glücklicherweise kennen.

      Ich wünsche Ihnen einen schönen Sonntag.

    2. Ich habe mein demokratisches Recht in Anspruch genommen und unsere Gemeindevertretung mit gewählt. Wenn diese Gemeindevertretung nun Beschlüsse
      fasst die mir nicht gefallen, dann kann ich mich darüber ärgern und dies auch
      kritisieren oder dagegen protestieren, aber ich akzeptiere diese Beschlüsse.
      Das ist mein Verständnis unserer Demokratie und auf die Ratschläge eines
      Otto von Bismarck, der u.a. das Sozialistengesetz erlassen hat, kann ich gerne
      verzichten.

      1. Genau so funktioniert die Demokratie. Wer überstimmt ist, hat die Klappe zu halten und sich dem Beschluß der Mehrheit zu unterwerfen. Aber die Zeiten ändern sich und wir sind mittendrin. Man hat gemerkt, dass die Volksvertreter auch nur Menschen sind, die sich irren können. Und sich tatsächlich auch oft irren. Diese Veränderungen zeigen sich in H.-U. sehr stark. Minderheiten ballen nämlich nicht mehr nur ganz entschieden die Faust in der Tasche, sondern treten für ihre eben auch demokratischen Rechte ein, fragen das Volk direkt. Ob ich nun mit Herren Finsterbusch/Colmorgen einer Meinung bin, sei dahin gestellt. Allein die Tatsache, dass sie für Ihre Rechte kämpfen, nötigt mir großen Respekt ab.

      2. Hallo Herr Kalenberg,
        ich stimme Ihnen grundsätzlich zu. Aber das Bürgerbegehren ist ein legitimes Instrument, dass durch die demokratisch gewählte Gesetzgebung eingeführt wurde. Soweit ist alles o.k.. Ich möchte nur erinnern, dass ein solcher Prozess einen hohen Anspruch an verantwortlichen Handeln mitsichbringt. Das vermisse ich, wenn man nicht diskutieren will oder kann und mit Halb- oder Unwahrheiten um sich wirft oder andere Meinungen und die dahinter stehenden Menschen aggressiv niederschreiben möchte. Das ist hier zu oft der Fall. Einen Ausspruch von Otto von Bismarck in die Verbindung mit einem Bürgerbegehren zu bringen ist schon abenteuerlich und zeugt aus meiner persönlichen Sicht von eben keinem verantwortungsvollen Umgang mit diesem Instrument. Aus Unwissen oder mit Kalkül ist dabei fast nicht relevant. Gerne würde ich Herrn Finsterbusch auch noch fragen, wo denn genau im Bezug auf den Verkehr der Unterschied zwischen „einpendeln“ und „auspendeln“ besteht. Henstedt-Ulzburg ist doch bekanntermaßen eine Pendlergemeinde. Also in Henstedt-Ulzburg wohnen und woanders hin zur Arbeit. Dann aber auch wieder zurück nach Hause. Der REWE-Mitarbeiter würde nichts anderes tun. Nur eben anders herum. Also, was ist das bitte für ein Argument, dass „einpendeln“ böse sein soll und deshalb keine Betriebe mit einer solchen Anzahl an Arbeitsplätzen ansiedeln sollen? Diese Frage kann man auch an die Redaktion richten, die den Artikel wahrscheinlich als Zündholz benutzt hat. Oder die Frage, ob Herr Finsterbusch wirklich glaubt, dass Verkehr egal aus welchem Grund er stattfindet, an Ortsgrenzen gebunden ist. Gleiches gilt auch für Arbeitsplätze. Die Argumente laufen in’s Leere und dennoch wird in bekannter Art und Weise weitergemacht. Eigenartig auch, dass die Diskussion um das andere Bürgerbegehren zur Umwandlung des Kita-Betriebes auf einem ganz anderem Niveau geführt wird. Zumindest in meiner Wahrnehmung. Vielleicht liegt es daran, dass bei diesem Thema beide Seiten ihrer Verantwortung nachkommen. Das liegt dann natürlich in den Händen der handelnden Personen.

        Mit freundlichen Grüßen,

        Wulf Winterhoff

  22. Sehr geehrter Herr Finsterbusch,
    Herr Eberhardt sprach von der Interpretation der Zahlen und der daraus gezogenen Schlussfolgerungen. Nicht von den Zahlen selbst. Und damit hat Herr Eberhardt vollkommen Recht. Nur haben Sie es nicht verstanden oder wollen es nicht verstehen. Gleiches gilt aus meiner Sicht auch für die Ansiedlung von Arbeitsplätzen durch den Bau des Logistikzentrums mit Verwaltung und Schulungsbetrieb. Rund 900 Arbeitsplätze sind 900 Arbeitsplätze mehr in Henstedt-Ulzburg. Hinzu kommen zusätzliche hochwertige Ausbildungsplätze für unsere jungen Menschen. Selbstverständlich gibt es keine Garantien, dass diese Arbeitsplätze stets durch Henstedt-Ulzburger Altbürger besetzt werden. Wo gibt es so etwas schon. Sie argumentieren, dass diese Arbeitsplätze zu einer zusätzlichen Verkehrsbelastung führen. Herr Finsterbusch, ich bin mir sicher, dass ein Supermarkt oder ein kleines Einkaufszentrum mehr Verkehr mit sich bringt, als ein solcher Betrieb durch seine Angestellten und Arbeitnehmer. Sie wundern sich, warum auf ihre Kommentare niemand anderes reagiert, als gerade Herr Eberhardt. Ich denke es reagiert niemand, weil ihre Kommentare von einer großen Oberflächlichkeit geprägt sind, einen aggressiven Unterton haben und Sie leider jedes Ihrer Argumente immer und immer wieder durchkauen, obwohl sie schon längst widerlegt oder relativiert worden sind. Aber damit sind sie hier nicht allen. Weder in der Tonart, noch in der Argumentation. Das wirkt sehr unangenehm, auf mich schon fast hilflos, denn ihre Argumente werden nicht besser, indem Sie sie lauter herausbrüllen. Diskussionen und sachliche Auseinandersetzungen, die auch von Ihnen Einsichten verlangen wenn sie geboten sind, lassen Sie durch Ihre Art gar nicht zu. Es ist im übrigen auch bemerkenswert, dass Sie offensichtlich zu jedem Thema etwas beizutragen haben. Und dabei immer dem selben Schema verfallen. In einem Kommentar zur Überplanung des Beckersbergeländes greifen Sie die CDU und Herrn Meschede an. Sie verquicken seine Ämter in der CDU und dem SVHU miteinander, obwohl beide Ämter miteinander nichts zu tun haben und basteln sich daraus ein „abgekartetes Spiel“. Sehen Sie, Sie möchten gerne skandalieren, dass REWE in ihren Publikationen unterschiedliche Angaben zu der Anzahl der Arbeitsplätze macht. Dabei, vorausgesetzt ihre Angaben stimmen, sind die Unterschiede gemessen an der Gesamtzahl minimal. Und mit „fast 1000“ ist dann doch alles richtig. Nicht für Sie. Für sie wird hier der arme Bürger belogen und betrogen. Worum eigentlich? Ich denke es ist großartig, dass ein Unternehmen wie REWE nach Henstedt-Ulzburg kommen möchte und hoffentlich auch kommen wird. Es wird den Ort beleben. Ob durch Arbeitsplätze, Aufträge in das Handwerk bei Bau und Instandhaltung und im öffentlichen Leben. Aber wie gesagt, für den einen ist das Glas halb leer, für den anderen halb voll. Meins ist halb voll.

    Wulf Winterhoff

    1. Die 929 Jobs bei Rewe beinhalten 14 aktuelle Stelleninhaber und 96 wirklich neu geschaffene Jobs plus 91 freiwerdende durch Renteneintritt der derzeitigen Inhaber bis 2025. Wovon 15-25 bei Henstedt-Ulzburger Einwohnern landen sollen (GGR-Gutachten).
      Was haben wir davon? Steueranteile an Einkommensteuern fallen doch nur an für hier wohnende Mitarbeiter. Wenn das das „Mehr“ für Henstedt-Ulzburg aus ein paar Hektar Fläche wäre, und sich keine LKW-Fluten in die Ortsdurchfahrten ergießen würden, wär das sicherlich OK. Aber so stimmen Input zu Output einfach nicht. Und die mickrigen Nettosteuern von 35T€ nach allen Umverteilungen runden diesen Eindruck nur ab.
      Die Befürworter beklagen immer den millionenteuren Fehlinvest in das Gelände, hatten aber schon neuen Gewerbeflächen das Wort geredet. Obwohl man ja keine besseren Abnehmer dafür hat als Logistikzentren wie Rewe. Das ist alles purer Aktionismus ohne Konzept zu unser aller Lasten. Auch die behaupteten Beauftragungen lokaler Firmen sind so eine Wundertüte: Was heute aus Norderstedt kommt, wird sicher auch in Henstedt-Ulzburg, relevant. Aber der Hallenbau oder LKW-Leasingverträge werden bei solchen Konzernen ausgeschrieben und zentral beschafft. Für uns bleibt nur Mehrverkehr!

      Heute das Bürgerbegehren unterstützen: Vor dem CCU und Rhener Markt.
      Damit Henstedt-Ulzburg sich nicht selbst verkauft!

      1. Die Nettoeinnahmen von 35t€ runden gar keinen Eindruck ab, weil sie in der Alternative vergleichbar niedrig sind, es ist also ein leeres Argument.

        1. Was nur so wäre, wenn es uns überhaupt um Steuereinnahmen geht (wie ist hier die Zielrichtung? Lohnt sich das noch, oder wirtschaften wir eh nur in Kassen hinein, aus denen wir nix rausbekommen?). Aber auch dann ist festzustellen, das es keine Rechtspflicht gibt, diverse Kleinbetriebe analog dem Vergleichszenario des GGR-Gutachtens anzusiedeln, wenn Rewe nicht kommt. Man könnte auch was dazwischen ansiedeln (bis 10 ha Hallenfläche halt dann). Zudem darauf achten, das neue Betriebe künftig auf Gemeindeentwicklungsziele einzahlen. Soweit es diese bald mal gibt.
          Kommen wir qua Gemeinde-Reichtum nicht mehr zu nennenswerten Nettoeinnahmen, was ist dann das Primärziel? Jobs? Neue Betriebe sollten dann doch dabei helfen, unsere geringe Restarbeitslosigkeit zu überwinden (was Rewe ja nicht tut, wenn die Deckung aus angebotenen Jobs und Qualifikationen der Arbeitssuchenden so gering ist, das nur 15-25 davon zum Zuge kommen). Oder Qualifikationen adressieren, die derzeitige Autopendler innehaben, um einen Umstieg aus HH-City zu ermöglichen und damit auch den Umstieg aus dem Auto in den Bürgerbus (den hat Hr. Müller schon in Arbeit, wurde mal berichtet…).
          Rewe löst uns ja keins dieser Probleme, dafür hängt das Damoklesschwert der 888 LKWs über uns, die nur dann nicht bei uns durchdieseln, wenn kein Stau auf der A7 ist. Also ein Faktor, den wir nicht beeinflussen können. Ob Rewe kommt oder die 888 LKW auf einen selbst zu findenden Standort an einer anwohnerverträglichen Verkehrsanbindung verwiesen werden, haben wir in der Hand! Aber nur, wenn die 1803 Unterschriften zusammen kommen.

    2. „Herr Finsterbusch, ich bin mir sicher, dass ein Supermarkt oder ein kleines Einkaufszentrum mehr Verkehr mit sich bringt, als ein solcher Betrieb durch seine Angestellten und Arbeitnehmer.“

      An Wegen/Tag haben Sie völlig Recht. Da wird ein normaler Supermarkt sicher etwa doppelt so viele Kundenwege erzeugen wie ein Betrieb mit 1.000 Beschäftigten an Mitarbeiterwegen.

      Allerdings ist ein solcher Supermarkt ja auch Nahversorger und hat je nach Lage tatsächlich auch einen nennenswerten Anteil an Kunden, die nicht per Auto anreisen. Bei Rewe vermute ich durch die sehr periphere Lage, die bestenfalls zweckmäßige Anbindung im Rad/ÖV-Netz und den „Umzug“ der Beschäftigten aus Norderstedt erst einmal einen extrem hohen MIV-Anteil, also: Autoverkehr. Dieser wird längere Wege haben als der Supermarkt, da die Supermarktkunden naturgemäß eher in der Umgebung des Marktes leben, die Rewe-Mitarbeiter aber jedenfalls zu Beginn von einem 15 Kilometer entfernten Standort umziehen, auf den sie ihre Wohnortentscheidungen ausgerichtet haben.

      1. Hallo Herr Sazmann,
        die Aussage und Annahme soll der Relativierung des zusätzlichen innerörtlichen Verkehrs durch knapp 900 bis 1000 neue Arbeitsplätze dienen. Die Betonung liegt auf „innerörtlich“, kann aber natürlich auch auf „ausserörtlich“ ausgedehnt werden. Ein großer Anteil der Kunden von Supermärkten oder Einkaufszentren erreicht die Geschäfte mit dem Fahrzeug, teilweise auch mehrfach pro Tag oder auch von Geschäft zu Geschäft. Die Nahversorgung ist wichtig und deshalb gehört sie auch dahin, wo die Menschen wohnen. Wir nehmen dann aber auch in Kauf, dass nicht alle zu Fuß gehen oder das Fahrrad nutzen. Im übrigen kennen wir das ja auch von Kitas und Schulen. Dazu gehört auch der Verkehr von außerorts mit Menschen, die aus ländlichen Nachbarorten in H-U ihre Besorgungen erledigen. Mitarbeiter eines Betriebes wie REWE werden sich sicherlich auch am innerörtlichen Verkehr beteiligen aber nicht alle zugleich und auch nicht alle über die gleiche Route, wenn man von Gleitzeiten und Schichtbetrieb ausgeht. Das wären wohl nur für die Sachdiskussion untaugliche Hypothesen, die das annehmen und vertreten könnten. Ich denke, dass ein solches Argument in der Diskussion um Gewerbeansiedlung und vor allem um die Ansiedlung von Arbeitsplätzen nichts taugt. Für den innerörtlichen Verkehr spielt es auch keine Rolle, ob jemand „einpendelt, rauspendelt oder durchpendelt“. Ansonsten müsste man zu dem Schluss kommen, dass mit der Besetzung von Arbeitsplätzen eine örtliche „Präsenzpflicht“ verbunden sein müsste, was man nicht ernsthaft meinen kann. Gleiches gilt für den Einkauf. Der hier veröffentlichte Bericht über die gestiegenen Zahlen der Einpendler taugt nicht als sachlicher Beitrag zu aktuellen Situation, wurde und wird aber genau zu dem Zweck benutzt. Darüber hinaus ist er aus dem Zusammenhang gerissen und einseitig. Das ist, wie gesagt, Schade und erscheint mir wie reine Stimmungsmache. Ich mag diese vor allem negativen Hypothesen und Szenarien nicht, die auf Vermutungen basieren und nicht belegt werden können. So wie die jüngste Hypothese über die Stauanfälligkeit der fertiggestellten A7 trotz dreispurigen Ausbaus. Jede Aussage, jedes Entgegenkommen wird als unglaubwürdig hingestellt und mit eben solchen Hypothesen und Szenarien belegt. Das ist einfach aber wird der Sache nicht gerecht. Es scheint, dass hier eine negative Grundeinstellung zu jeglicher Veränderung und Entwicklung in H-U herrscht. Das habe ich auch bei der Diskussion um ein Sportzentrum so empfunden, das – wieder aus meiner Sicht – eine große Bereicherung darstellen könnte, sofern sie einem Mehrzweck für Sport, Kultur und Gemeinschaft gewidmet wird und gewollt ist. Dabei hilft ein Blick in andere, ähnliche Städte oder Gemeinden. Ergebnis: Bürgerinitiative, Diskussion, Investor zieht sich zurück, das war’s. In H-U scheint der eigene Vorgarten wichtiger zu sein, als die perspektivische Entwicklung der Gemeinde. Aber so eine Haltung kann H-U unter Berücksichtigung der jüngeren Generationen, auch Familien, nicht dauerhaft ertragen. Dann wird die Entwicklung und die Perspektive woanders stattfinden aber nicht hier. Betriebe und produzierende Unternehmen werden einen großen Bogen um H-U machen, denn kein selbständiger Unternehmer wird sich eine öffentlich Diskussion um sein persönliches oder gesellschaftlerisches Handeln und die damit immer einhergehende Beschädigung des Namens und/oder der Marke antun, wenn er andere Alternativen in der Nachbarschaft bekommt. Das sollte jede Bürgerin und jeder Bürger bedenken, wenn er vielleicht darüber abstimmen muss. Das ist nach meiner Ansicht die Verantwortung von der ich ebenfalls schrieb, die wir gegenüber den jüngeren Generationen haben. Es kommt ein Unternehmen, dass für mich Perspektive in vielerlei Hinsicht mitbringt und H-U streitet sich ob es überhaupt erwünscht ist. Statt sich zu freuen und gemeinsam darüber nachzudenken wie man mögliche und teilweise überfällige Herausforderungen der Infrastruktur am besten meistern kann, gemeinsam mit den Nachbarn, dem Land und dem Bund, werden die Krallen ausgefahren. Für mich ist das alles nicht nachvollziehbar. Aber noch einmal: Das ist nur eine Meinung der man sich anschließen kann aber nicht muss.

        Mit freundlichen Grüßen,

        Wulf Winterhoff

        1. „gemeinsam darüber nachzudenken wie man mögliche und teilweise überfällige Herausforderungen der Infrastruktur am besten meistern kann“

          Ja, das wäre gut. Liefe ja auf einen IGEK/Gesamtkontext/Gemeindestrategie/NN hinaus. Basierend darauf könnte man Veränderung dann einordnen. Das derzeitige Gemeinde-Leitbild beinhaltet ja tatsächlich einen gefühlten Tenor: „der Vorgarten ist am wichtigsten“, gestützt durch die Dorf/Stadt-Abstimmung, die mit 80% pro Dorf ausging.

          Wenn wir das anpassen wollen, sollten wir uns an den IGEK machen. Aber zuerst, nicht schon mal hohe Risiken und damit Fakten schaffen. Und dann auch noch überrascht sein, wenn das zu Widerstand führt.

          Bin gespannt, wieviel IGEK in den Wahlprogrammen der Ortsparteien zu finden ist, wenn die Kommunalwahl ansteht.

          1. Hallo Herr Schneider,
            REWE möchte aber jetzt Klarheit und nicht in 10 oder 15 Jahren, was nachvollziehbar ist. Ich meine, die Chance darf man nicht liegen lassen. Ich hoffe hier nicht gleich wieder abgestraft zu werden, weil ich darin viele Chancen sehe und weniger Risiken, keinen Weltuntergang mit Verkehrschaos aller Orten und ruinierten Verkehrswegen oder Ausbeutung von Arbeitnehmern. Die Debatte / Diskussion sollte also aus meiner Sicht über die Infrastruktur und die Verbesserung ergebnis- und zukunftsorientiert geführt werden aber nicht darüber, ob man die Gewerbeansiedlung möchte oder nicht.Oder ob man Ansiedlung in ihrer Art und Ausdehnung begrenzen möchte und so bestimmten Gewerben schon von vornherein eine Absage erteilt ohne zu wissen welche Voraussetzungen für bestimmte Gewerbe in Zukunft erfüllt sein müssten. Gleiches würde dann ja wahrscheinlich auch für Expansionsmöglichkeiten gelten. Aber auch hier gilt: Das ist nur meine Meinung und sie ist wahrscheinlich nicht repräsentativ. Bei der Abstimmung, ob H-U künftig eine Stadt werden sollte oder eine Großgemeinde (nicht Dorf) bleibt, hatten die Stimmberechtigten sicher nicht im Sinn jeglicher Entwicklung eine Absage zu erteilen. Ich wäre auch sehr dafür diese Thematik bei Zeiten noch einmal aufzugreifen, denn Fläche und Einwohnerzahl lassen sich ja nicht leugnen, sind in der Frage aber auch nur am Rande wesentlich. Zum Widerstand: Man muss natürlich abwarten wie groß der s.g.Widerstand tatsächlich ist oder ob die Ansiedlung nicht vielleicht doch dem Bürgerwillen entspricht. Dafür ist die Unterschriftensammlung und – sollte es soweit kommen – auch der Bürgerentscheid ein geeignetes Instrument. Sollte es jedoch am Ende dazu führen, dass eine Ansiedlung mehrheitlich nicht gewollt ist glaube ich, dass Henstedt-Ulzburg daraus großen und langfristigen Schaden in der weiteren Entwicklung und Ansiedlung von Gewerbe und damit auch Arbeitsplätzen nehmen wird, der vor allem zu Lasten der jungen Generationen und Familien ginge. Das wäre sehr traurig, wie ich finde. Ich möchte natürlich auch nicht zu schwarz malen. Kein Weltuntergang aber wohl ein ordentliches Hemmnis.

            Mit freundlichen Grüßen,

            Wulf Winterhoff

            1. Ist natürlich ein Henne-Ei-Problem. Aber persönlich würde ich das „was wollen wir“ schon gern aus dem Blickwinkel des Gemeindeinteresses (also zuerst). Wir können unsere Ortsentwicklung ja nicht an den Geschäftsinteressen von Rewe oder sonstigen Unternehmen ausrichten. Wär sicherlich sinnvoll gewesen, spätestens nach der Netto-Zusage den IGEK zu bearbeiten, aber da müsste man die Historie in der Gemeindepolitik nochmal durchforsten, wer dazu bereit war und wer es geblockt hat. Im Leitbild steht IGEK als Ziel drin, insofern müssten sich ja alle Parteien in der Pflicht sehen, hier in die Puschen zu kommen.

              1. Hallo Herr Sazmann, hallo Herr Schneider,
                Sie, Herr Schneider, haben es aus meiner Sicht in der Tat auf den Punkt gebracht. Natürlich kann man hinterfragen, warum an der Umsetzung des Leitbildes, besser der Erarbeitung eines IGEK seit 2006 nicht weitergearbeitet wurde. Da gibt es aber sicherlich viele Gründe. Eine absichtliche Verschleppung würde ich niemanden unterstellen. In der aktuellen Situation bringt die Frage aber niemanden weiter. Die Tatsachen liegen ja nun auf den Tisch und nun muss jeder für sich ausmachen, ob er einer Ansiedlung trotz noch nicht erstellten IGEK positiv gegenüber steht oder nicht und ob man bereit ist ein zu erstellendes IGEK dem dann vorhandenen Ist-Zustand anzupassen. Es kann ja auch nicht sein, dass Entwicklungen eingefroren sind oder werden, bis ein solche IGEK erstellt und abgesegnet wird.

                Auf jeden Fall möchte ich Ihnen beiden für die kurze aber erfrischend sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema bedanken. So macht eine solche Plattform auch Sinn, denke ich.

                Mit freundlichen Grüßen,

                Wulf Winterhoff

        2. Hallo Herr Winterhoff,

          Sie schreiben ja viel Richtiges. Was ich Ihnen aus eigener Einschätzung sagen kann:

          Der REWE-Standort und die Standortverlagerung sind aus Sicht des Ziels von möglichst wenig bzw. im Zweifel möglichst schonendem Verkehrsaufkommen sehr ungünstig. Die Gründe hatte ich Ihnen schon genannt: Der Standort liegt so peripher, dass praktisch kein Mitarbeiter zu Fuß zur Arbeit kommen wird. Es fehlt auch an Radwegen und es gibt keine hochwertige ÖPNV-Anbindung. Das gilt für alle Betriebe, die sich derzeit dort draußen ansiedeln werden. Dazu kommt bei REWE noch als ungünstiger Faktor der Mittelstreckenumzug. Die allermeisten Arbeitsplätze werden, so habe ich das verstanden, aus der Oststraße verlegt. Die Mitarbeiter haben also bereits ihre Wohnortwahl in Hinblick auf die Oststraße getroffen. Die Oststraße ist nun so nah am neuen Standort, dass man ohne Wohnortwechsel nach Henstedt-Ulzburg pendeln kann, aber so weit weg, dass das es im Prinzip ohne größeren Mehr-Zeitaufwand mit wenigen Ausnahmen nur per Auto geht. Deshalb würde ich davon ausgehen, dass der riesige Teil der REWE-Mitarbeiter mit dem Auto und zwar längere Strecken fahren wird. Das wird sich mit der Zeit vielleicht etwas absenken, wenn neue Wohnortentscheidungen getroffen werden, die eher zugunsten der Umgebung des neuen Standortes und damit anderen möglichen Verkehrsmitteln ausfallen.

  23. Herr Eberhard,

    es ist schwer, Ihnen jetzt noch zu folgen. – Nennen Sie doch bitte einmal Ihre konkreten Zahlen und worauf diese basieren.
    Beispiel: Sie verweisen jetzt pauschal auf REWE, ohne Zahlen zu benennen.
    Ich hätte auch gerne gewusst, welche Mitarbeiterzahlen denn nun richtig sind, da REWE immer wieder andere Zahlen bringt:
    – – –
    http://rewe-hu.de/ 929
    – – –
    REWE-Flyer 1 rd. 950
    – – –
    REWE-Flyer 2 rd. 920
    – – –
    REWE-Schreiben vom 21.08.2017
    an die Haushalte fast 1.000
    = = =
    Da unsere Angaben auf REWE (Fragen?/Antworten) beruhen und auf das Gutachten GGR (wir nannten auch die Folien-Seiten), hätten wir doch gerne von Ihnen gewusst, wo Sie Abweichungen sehen (bitte Quelle und dann auch konkrete Zahlen benennen).
    = = =
    Und die Frage, ob Sie die lt. Quelle: „Bundesagentur für Arbeit“ genanten HU-Pendlerzahlen anzweifeln, haben Sie leider noch nicht beantwortet.
    = = =
    Vielen Dank im Voraus.
    = = =
    P.S.: Eines, sehr geehrter Herr Eberhard, rechne ich Ihnen hoch an. Sie „stellen“ sich, im Gegensatz zu CDU-Vertretern. Außer, dass man gegen uns mit falschen Unterstellungen eine unfaire „Kampage“ führt und auch vor Beleidigungen nicht zurückschreckt, kommt von der CDU nichts verwertbares. Von sehr vielen Bürger/innen aus HU haben wir mittlerweile Zuspruch erhaltener, die das „erbost“.

  24. Herr Eberhard,

    „Einpendlerrekord – außerhalb wohnen und in Henstedt-Ulzburg arbeiten“
    – – –
    Aus dem Bericht können Sie auch ein Balkendiagramm entnehmen
    – – –
    Einpendler nach Henstedt Ulzburg
    – – –
    2010 = über 4.000
    2016 = über 6.000
    – – –
    Quelle: Bundesagentur für Arbeit
    – – –
    und jetzt kommt noch Netto und ggf. REWE (Netto benennen Sie bitte die Zahl und REWE von rd. 900 Mitarbeiter/innen) dazu.
    – – –

    Das Balkendiagramm konnte ich leider nicht kopieren, ist aber dem Original-Bericht zu entnehmen.
    – – –
    Widersprechen Sie dieser amtlichen Quelle?

  25. Herr Eberhard,
    dann verstehe ich Ihre Fragestellung nicht:
    „„Wussten Sie, dass der Großteil der von Ihnen favorisierten, bereits angesiedelten Kleinbetriebe in Henstedt-Ulzburg überhaupt keine Gewerbesteuer zahlt?“ Ich hatte, dass als Kritikpunkt Ihrerseits verstanden.
    Dann spricht also doch nichts gegen die Ansiedlung von Kleinbetriebe/ Mischgewerbe also Branchenvielfalt auf der „REWE-Fläche“?
    – – –
    Und Konsens gleich Rat???

  26. Sehr geehrter Herr Finsterbusch,
    dieser HUN Artikel ist so schlecht in der Interpretation der Zahlen und seinen Schlussfolgerungen, dass ein erneutes „Hochholen“ für den Autoren des Artikels nur peinlich sein sollte.
    Mit freundlichen Grüßen
    Klaus-Peter Eberhard
    Fraktionsvorsitzender FDP H-U

  27. Und Herr Eberhard,
    der Aspekt „Pendler-Verkehr“ wurde hier noch einmal „heiß“ diskutiert.
    Daher bringe ich einmal den Beitrag der HUN vom 14. August 2017, damit dieser nicht „untergeht“ und weil das auch die Aussagen der FDP betrifft sowie der SPD und Herrn C. Schäfer von der BfB::
    – – –
    „Einpendlerrekord – außerhalb wohnen und in Henstedt-Ulzburg arbeiten
    – – –
    Rasante Steigerung der Einpendelerzahl – in den Daten enthalten sind ausschließlich sozialversicherungspfliig Beschäftigte
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    Das sind keine guten Nachrichten für die vom Verkehr gebeutelte Gemeinde – die einst beschauliche Großgemeinde ist zur Einpendlerkommune geworden. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit fahren jeden Tag 6187 Personen (Stand 2016) zum Arbeiten nach Henstedt-Ulzburg. Damit ist die Zahl der Menschen, die in der Großgemeinde arbeiten, aber woanders wohnen, in den vergangenen sechs Jahren mit plus 50 Prozent regelrecht explodiert. 2010 pendelten nur 4182 Menschen täglich zum Arbeiten nach Henstedt-Ulzburg.

    Grund für den starken Anstieg ist insbesondere das enorm gewachsene Gewerbegebiet – dort, aber auch im Henstedt-Ulzburger Einzelhandel, sind in den vergangenen Jahren viele Jobs entstanden, die ganz offenbar mit Personen von außerhalb besetzt worden sind. Das ist – angesichts einer Arbeitslosenquote von drei Prozent in Henstedt-Ulzburg – alles andere als verwunderlich, die Zahlen zeigen aber auch, dass die Gemeindepolitik mit der Idee, großflächig Gewerbe auf grünen Wiesen anzusiedeln, um die Pendlerzahlen zu reduzieren, kräftig gescheitert ist. Denn auch die Auspendlerzahlen sind weiter gestiegen – 2010 waren es 8684 Personen, die ihren Wohnsitz in Henstedt-Ulzburg hatten, aber auswärts arbeiteten. Aktuell liegt die Zahl der Auspendler bei 9310.

    Die Parole, mit Ausweisung von Gewerbefläche die Pendlerzahlen zu reduzieren, hatte der damalige Bürgermeister Volker Dornquast in den 90’Jahren ausgegeben. Zuletzt bemühten Stephan Holowaty (FDP), Carsten Schäfer (BFB) oder die SPD das Pendlerargument im Zusammenhang mit der umstrittenen Rewe-Ansiedlung. „Es geht um Reduzierung des Pendlerverkehrs durch die Schaffung von Arbeitsplätzen vor Ort“ rechtfertigten die Sozialdemokraten etwa im Juni ihr ‚Ja‘ zur Ansiedlung des Logistikzentrums.

    Nach den Zahlen von heute dürfte das Pendlerargument für die Vergrößerung des Gewerbegebiets vom Tisch sein.“

  28. Herr Eberhard,
    ich komme auf Ihre gestrige Frage zurück:
    „Wussten Sie, dass der Großteil der von Ihnen favorisierten, bereits angesiedelten Kleinbetriebe in Henstedt-Ulzburg überhaupt keine Gewerbesteuer zahlt?“
    Ja, dass habe ich vernommen.
    Allerdings, wer zeichnet denn für diese Ansiedlungen verantwortlich? Doch nicht der Bürger oder die Bürgerinitiative.
    Und ich gehe davon aus, dass Ihre Firmen Gewerbesteuer zahlen. Dann hätten wir doch einen „Konsens“, wenn Sie sich für diese Art der Firmen-Ansiedlung stark machen oder meinetwegen auch für die REWE-Verwaltung oder ein REWE-Schulungszentrum. – Es wird ja leider immer fälschlicherweise behauptet, wir wären gegen REWE.

    1. Sehr geehrter Herr Finsterbusch,
      wenn ich Ihren Rat befolgen würde und Unternehmen nur dann ansiedeln lasse, wenn Sie viel Gewerbesteuer zahlen, dann wäre das nicht nur eine sehr ungerechte Ansiedlungspolitik, es wäre auch noch eine sehr schlechte.
      Zu einer guten Ansiedlungspolitik gehört es sich ein viel umfassenderes Bild der anzusiedelnden Firma zu machen. Darüber hinaus können auch Sie ein Gewerbe hier im Ort anmelden, ohne das der Ausschuss das verhindern könnte, auch wenn Sie keine Gewerbesteuer zahlen.

      Mit freundlichen Grüßen
      Klaus-Peter Eberhard
      Fraktionsvorsitzender FDP H-U

  29. Sehr geehrter Herr Eberhard,
    in der Politik ist es wie in der Mathematik: alles, was nicht ganz richtig ist, ist falsch.
    – – –
    Und wie sagte Erhard Blanck ((*1942), deutscher Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler bereits:
    „Die verheerenden Fehler von Ärzten und Richtern, haben einzelne auszubaden. Die von Politikern wir alle.“
    – – –
    Schönen Abend

    1. Hallo Herr Finsterbusch ! Zitat „….die verhehrenden Fehler von Ärzten und Richtern haben einzelne auszubaden. Die von Politikern wir alle…..“.
      Treffend formuliert. Wenn unsere Politiker es vor Jahren / Jahrzehnten geschafft hätten das innerörtliche Straßenetzt der Bebauung, die geplant oder zu erwarten war, anzugleichen, dann hätten wir das Verkehrsdilemma nicht. Man nennt das auch Orstentwicklungsplan. Schlichtweg: das war nicht politisch gewollt, bis heute und wird so bleiben.
      Irrtümer von Chirurgen findet man auf dem Friedhof, Irrtürmer von Politikern…… den Satz kenne ich. Und wenn ich das hier auf die Verkehrssituation übertrage, dann sehe ich Zusammenhänge.
      Von Herrn „FDP-Ehrhardt“ ( sein ehrenamtl. Titel ist ihm sehr wichtig hier ) kann man nichts anders erwarten. Siehe Mövenpick und Mehrwertsteuer.
      Ob alle in der FDP hier immer noch so denken ? Wenn ich an Herrn Holowaty, jetzt MDL denke und seine neue Aussage – Verkehrs aus den Dörfern, also PKW zu entlasten. scheint mir das Verhalten und argumentieren doch seltsam. Er hatte doch auch für REWE votiert, oder nicht (mehr)?
      Die Politiker haben scheinbar große Angst vor dem Bürgerbegehren. Wenn alles wirklich so harmlos ist wie sie es nach außen vertreten, warum lehnen sie sich dann aufgrund der besseren Argumente nicht lächelnd zurück ? Sie hätten doch dann nichts zu befürchten bei einer Befragung. Immerhin, REWE wird im Gutachten nicht als „Einzelhandel “ geführt. Und NETTO auch nicht. Warum behauptet Herr Eberhard denn nicht auch, daß NETTO Einzelhandel ist ? Es ist die Rede von Quoten 25 % / 41 % Logistik.
      Bgm Bauer ist 2014 angetreten mit dem Satz „Kehrtwende, weniger Logistik“. Das ist wohl vergessen.
      Die Art des Betriebes, hier als REWE – Verteilerzentrum, ist nicht Einzelhandel, sondern Warenverteilung. Einzelhandelt findet regional statt, nicht im Radius von ca. 160 km. Das nennt man heute Logistik. Die LKW*s verteilen Waren an Einzelhandel-Filialen.
      Erstaunlich, wie Poliker es verstehen immer wieder schön reden (besonders nach Wahlniederlagen – wie ….man hat unsere Argumente nicht richtig verstanden….): Je nachdem, wie es gerade paßt.
      Wenn REWE anlaufen sollte und NETO es schon ist, dann dürfen die Mütter sich Sorgen machen, ob bei gewachsenem Verkehr hier auf den Straßen die Kinder sicht stets und ständig richtig verhalten, je jünger, desto risikoreicher. Kinder werden Straßen versuchen zu queren, egal ob per Rad oder zu Fuß, wo sie es möchten, nicht machen müssten.
      Im Falle eines Falles könnte der Rettungsdienst länger brauchen…….
      Das Thema REWE ist eine Sache wegen der Größe für die Wahlprogramme der Parteien. Das konnte zuletzt noch nicht bekannt sein. Und nun will man den Bürgern, die sich ja politisch beteligen soll(t)en eine mehrheitliche Meinung untersagen ? Wo leben wir dann eigentlich ?
      Nicht vergesssen: Mai 2018 ist auch Wahl, undzwar hier im Ort. Da gibt es dann Themen wie Beckersbergring oder REWE / NETTO, wo es bei den Parteinen Überraschungen geben könnte. Normalerweise zeigen sich Parteien vor den Wahlen sehr „gönerhaft“, teils mit Spendierhosen. Von REWE Saft und Würstchen gratis zählen da nicht mehr…..

  30. Und was soll eigentlich diese Diskussion über die REWE-Arbeitsplätze?
    – – –
    Lt. eigenen Angaben arbeiten in der Verwaltung in Norderstedt derzeit
    5% = 14? Mitarbeiter/innen aus Henstedt-Ulzburg.
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    Und im Gutachten GGR wird davon ausgegangen , dass bei REWE bis 2025 zwischen 15 und 25 Henstedt-Ulzburger eine NEUE-Anstellung finden können.
    – – –
    Wo bleibt da die Verhältnismäßigkeit, wenn man dann noch nicht einmal die 28.486 Einwohner von Henstedt-Ulzburg befragen will, ob sie dieser Mega-Ansiedlung mit all ihren Folgen zustimmen wollen. – Und den Henstedt-Ulzburger/innen dürfte es doch wichtiger sein, wie sich ihre Lebensqualität hier verändert und nicht, ob ein Wirtschaftsunternehmen Expansions-Probleme hat.
    – – –
    Und man sollte bitte auch nicht so tun, als ob in Henstedt-Ulzburg keine (NEUEN) Arbeitsplätze entstehen. Was ist denn mit Netto? Auch dadurch entstehen Verkehrs-Mehrbelastungen (die LKW + PKW bekommen wir doch noch zu spüren – und zwar auch durch den Ort, oder gibt es da Einschränkungen??? – Was haben denn da die Gemeindevertreter/innen vereinbart???). – Auch sind doch die Bilder noch präsent, wo unser BGM weitere, neuen Firmen hier jüngst begrüßte.

  31. Wie kann man einerseits von Demokratie reden und andererseits die Bürger/innen für unmündig erklären?
    – – –
    Die Gemeindeordnung von Schleswig-Holstein räumt jeder Bürgerin und jeden Bürger das Recht ein, ein Bürgerbegehren zu beantragen – siehe
    § 16 g
    Bürgerentscheid, Bürgerbegehren

    Ziffer (3)

    Über Selbstverwaltungsaufgaben können die Bürgerinnen und Bürger einen Bürgerentscheid beantragen (Bürgerbegehren). Das Bürgerbegehren muss schriftlich eingereicht werden und die zur Entscheidung zu bringende Frage, eine Begründung sowie eine von der zuständigen Verwaltung zu erarbeitende Übersicht über die zu erwartenden Kosten der verlangten Maßnahme enthalten. Das Bürgerbegehren muss bis zu drei Personen benennen, die berechtigt sind, die Unterzeichnenden zu vertreten. Bürgerinnen und Bürger können sich durch die Kommunalaufsichtsbehörde hinsichtlich der Zulässigkeitsvoraussetzungen eines Bürgerbegehrens beraten lassen; Gebühren und Auslagen werden nicht erhoben.
    – – –
    Die Kommunalbehörde hat das Bürgerbegehren geprüft und für zulässig erklärt. Mit der Fragestellung mussten rechtliche Vorgaben eingehalten werden. Das ist auch erfolgt.
    – – –
    Was soll jetzt diese fragwürdige Diskussion zu diesem Bürgerbegehren?
    – – –
    Mittlerweile gibt es doch schon viele Henstedt-Ulzburger/innen, die dieses Bürgerbegehren unterstützen.
    – – –
    Und mit der Eintragung auf der Unterschriftenliste, bekunden die Bürger/innen nur, das sie bei dieser „Ortsentwicklung“ mitentscheiden wollen. Nicht mehr und nicht weniger. Eine andere Darstellung – wie sie häufig verbreitet wird – ist FALSCH!
    – – –
    Wenn einige Gemeindevertreter/innen nun meinen, dass Sie bestimmen wollen, wie wir hier leben sollen, dann ist doch das bereits vor einem Jahr beschlossene und jetzt avisierte „Integrierte Gemeinde Entwicklungskonzept“ eine Face. Das soll nun wiederum mit Bürgerbeteiligung erfolgen (mit der REWE-Ansiedlung will man allerdings schon vorab unabänderliche Fakten schaffen).
    – – –
    Und eines sollte doch nicht verschwiegen werden, die Gemeindevertreter/innen hatten bereits 2 ½ Jahre selber Zeit, die Bürger zu befragen.
    – – –
    Der einzige Zeit-Druck, der zu diesem Bauprojekt besteht, ist anscheinend der von REWE. Für mich schon einmal ein Zeichen, in welche Abhängigkeit sich die Gemeinde begeben wird.

  32. Herr Eberhard,
    zu Ihrer Darstellung, die hiesige REWE-Ansiedlung wäre mit einem Einzelhändler zu vergleichen, empfehle ich Ihnen die „Folie 12“ des Gutachtens GGR:
    Dort wird der
    Einzelhandel
    sowohl bei den bisherigen Gewerbeansiedlungen , als auch im Vergleichs-Szenario mit
    0 = in Worten: NULL !!!!
    ausgewiesen.
    Ausgewiesen werden allerdings andere Branchen, wie Logistik/Großhandel/Lager etc.
    – – –
    Im übrigen gehe ich davon aus, dass Sie meine bereits mehrfach gestellten Fragen nicht beantworten wollen oder können. Schade, von einem „Bürgervertreter“ hätte ich mehr erwartet.

    1. Sehr geehrter Herr Finsterbusch,
      auf diesen Fehler, den Einzelhandel mit 0 auszuweisen habe ich den Gutachter bereits in der Ausschusssitzung hingewiesen. Ich habe ihn auf Pferdesport Krämer und auch auf die Firma BRUBAKER als Beispiele hingewiesen. Leider wurde von dem Gutachter versäumt diese Fehler zu korrigieren.

      Auf Ihre diversen Fragen habe ich bereits in mehreren Kommentaren Stellung genommen.

      Leider werden diese Fragen als Behauptungen trotzdem immer wieder von Ihnen aufgestellt.

      Exemplarisch diese Ihrer Behauptungen: „—
      Und warum hat man nicht als Vergleichswert auch mal mit einem 25%igen Logistik-Anteil rechnen lassen?“
      Ich habe dies z,B. am 28/08/2017 um 19:56 Uhr beantwortet.
      Seitdem haben Sie diese „Frage“ zweimal wieder gestellt.
      Hier ein letztes Mal meine Antwort: Die Veränderung der einzelnen Prämissen(Vorgaben) im Gutachten ist leicht möglich. Die sich dann ergebenden Zahlen sind leicht zu errechnen. So hätte die von Ihnen gewünschte Absenkung der Vorgabe des Logistikanteils auf z.B. 25% folgende Auswirkungen auf die Verkehrszahlen:
      Ca. gleichbleibende LKW Verkehre, drastisch steigende PKW Verkehre. (Mehr als Verdoppelung gegenüber der Rewe Ansiedlung.-
      Sie argumentieren auch immer REWE würde zu wenig Gewerbesteuer zahlen. Deshalb wären 42 Kleinbetriebe auf der Fläche besser.
      Wussten Sie, dass der Großteil der von Ihnen favorisierten, bereits angesiedelten Kleinbetriebe in Henstedt-Ulzburg überhaupt keine Gewerbesteuer zahlt?
      Mit freundlichen Grüßen
      Klaus-Peter Eberhard
      Fraktionsvorsitzender FDP H-U

  33. Hallo Herr Siemund,
    es sind in S-H bis zu 3 Personen erforderlich, die die Unterzeichnenden vertreten. Das sind die 3, die das Bürgerbegehren in H-U ins Leben gerufen haben und sich dafür verantwortlich zeichnen. Diese Personen sammeln dann die Unterschriften. Eine Mehrheit können Sie also erst nach einem erfolgreichen Entscheid verbuchen. Und bis dahin müssen REWE und auch die Mitarbeiter wohl erstmal abwarten.
    Viele Grüße

    1. Frau Meyer, eine blockierende Wirkung entsteht doch erst, wenn wir die 1803 Unterschriften im Kasten haben. Deshalb kann die Befürworterseite auch noch schnell Fakten schaffen. Man beachte die Terminplanung nach der Sommerpause.

      Wer also das Bürgerbegehren unterstützen möchte um eben dem vorzubeugen, sei aufgerufen, dies frühestmöglich zu tun, z.B. am Sonntag. Oder jederzeit bei den Auslegestellen (Buch Rahmer, Elektro Dreissig, Eis Soost, Druckertankstelle, Ticketshop, Henstedter Mühle u.v.m.).
      Sonst wachen wir irgendwann mit dem Brexit-Gefühl auf und man denkt: Wär ich mal tätig geworden… Liebe Mitbürger: Kommen Sie alle und entscheiden Sie dann selbst, ob Sie liebere kleinere Logistikhallen bis 10 Hektar mit JA haben wollen. Aber noch ist das nicht sicher, bitte unterschreiben Sie reichlich!

  34. Hallo Frau Meyer,

    Was sie um 17:10 schrieben, stimmt so nicht.

    Solange wir die 1803 Unterschriften nicht haben, ist das Projekt nicht gestoppt. Das ist erst dann der Fall, wenn wir die benötigte Anzahl Unterschriften haben und es zum Bürgerentscheid kommt. Dabei muss dann jedoch die Mehrheit der Wähler (also mehr als 50%!! ) gegen das Projekt stimmen, um es zu canceln. Von einer Minderheit kann also absolut nicht die Rede sein.

    Wie kommen Sie auf 3 Personen? Damit wäre das Ziel der Bürgerinitiative kaum zu erreichen.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Henning Siemund

  35. welche Zukunft???
    Was hat uns der Wirtschaftswachstum gebracht?
    Vor 25 Jahren war H-U die reichste Gemeinde in S-H, heute eine der Ärmsten.
    Wohin soll es denn noch wachsen, außer in Verkehrschaos, den wir schon jetzt haben.
    Und jetzt versucht man in H-U das Chaos auf die Nachbargemeinden auszuweiten.
    Ganz nach dem Motto, nach mir die Sintflut—
    Für mich sind Menschen, die soetwas vorantreiben einfach nur Verbrecher!

    1. Herr Harald Witte,
      Nur noch einmal für mich zur Klarstellung:
      Da ich als Kommunalpolitiker das Gewerbevorhaben Rewe unterstütze, bin ich in Ihren Augen ein Verbrecher.
      Habe ich das so richtig verstanden?

      1. Ich will es mal so erklären:
        Sagt man einem dummen Menschen, das er dumm ist, wird er sich tierisch aufregen und nach dem Richter rufen.
        Der intelligente hingegen wird gelassen fragen, wie man zu der Meinung gelangt ist.

        1. Sie haben meine Frage nicht beantwortet. Erst den Mund voll nehmen und dann nicht mal dazu stehen. Ich hatte Sie für intelligenter gehalten.

    2. Sehr geehrter Herr Witte,
      Ihre Behauptungen sind schon erstaunlich. Zitat:“Vor 25 Jahren war H-U die reichste Gemeinde in S-H, heute eine der Ärmsten.“

      Vielleicht informieren Sie sich mal im Haushalt der Gemeinde bevor Sie solche Äußerungen tätigen. Sieht sonst immer so uninformiert aus…

      Im Haushalt (auf der Gemeindeseite) hätten Sie lesen können:“Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg erhält aufgrund der Höhe ihres Steueraufkommens keine Schlüsselzuweisung. Vielmehr muss sie durch die Finanzausgleichsumlage einen Teil ihrer Steuereinnahmen für ausgleichsbedürftige Kommunen abgeben.“

      Mit freundlichen Grüßen
      Klaus-Peter Eberhard
      Fraktionsvorsitzender FDP H-U

      1. Weshalb Initiativen, noch das Steueraufkommen zu steigern, im Prinzip ab jetzt immer ins Leere laufen würden. Da wir ja eine „Reichensteuer für Gemeinden“ zahlen müssen. Der Freiberufler least sich dann eben einen Sportwagen als Firmenwagen und verbrennt das Geld lieber in seinem Sinne, bevor daraus Abgaben werden. Ein IGEK könnte hierzu ein Kapitel enthalten: „Lohnende“ Steuerarten fördern, die nicht für diesen Umverteilungstopf aufkommen müssen; Ausgaben identifizieren, die abzugsfähig sind (soweit es Analogien zum Einkommensteuerwesen hier überhaupt gibt). Müsste man dann nur mal angehen, bevor wieder ein neues Logistikprojekt durchs Dorf getrieben wird.

        1. Sehr geehrter Herr Schneider, Ihre Antwort offenbart, daß SIe sich noch nie mit der kommunalen Steuersystematik auseinander gesetzt haben. Das ist nicht schlimm, allerdings sollten Sie dann darauf verzichten, Vorschläge zu machen die völlig absurd sind. Die Fraktionen haben sich in dieser Wahlperiode in einer Arbeitsgruppe an 3 Wochenenden intensiv mit dem Thema Haushaltskonsolidierung und Steuersystematik beschäftigt.
          Eine Diskussion zwischen uns zu diesem Thema würde voraussetzen, dass wir einen ähnlichen Wissenstand hätten. Solange das nicht der Fall ist, können Sie nur Fragen stellen.

          Mit freundlichen Grüßen
          Klaus-Peter Eberhard
          Fraktionsvorsitzender FDP H-U

          1. Sie haben Recht, mit der Detail-Blackbox habe ich mich nicht beschäftigt. Aber wenn ich mir die Aussage: “ Die Finanzausgleichsumlage ist mit 95.400 EUR im Haushalt 2016 festgesetzt und wird mit steigendem Steueraufkommen ebenfalls weiter ansteigen. “ (https://www.henstedt-ulzburg.de/files/rv-theme/Downloads/Satzungen/Haushaltssatzung_2016.pdf , S.38) ansehe, so verstehe ich nicht so Recht, wozu wir noch weitere Steigerungen bei der Gewerbesteuer anstreben, wenn diese weitestgehend in außergemeindlichen Kassen landen. Das GGR-Gutachten besagt, von den potentiellen Rewe-Gewerbesteuern i.H.v. 300.000 € verbleiben effektiv in unserer Kasse 35 T€. Wir behalten nur rd. 12%. Die „Drohung“ aus dem obigen Dokument wird also bittere Wahrheit. Wäre ja keine Sache, wenn es bei den Voraussetzungen keine Kröten zu schlucken gäbe. Aber 888 LKW, die bei Stau auf der A7 (also oft) dann doch durch die Ortsdurchfahrten dieseln, ist der Output etwas mickrig für den unangenehmen Input. Wenn Sie da ein Cloud-Rechenzentrum hinstellen, in dem nur Computer vor sich hin surren, haben Sie keine LKW, keine Pendler, keinen Lärm & Dreck. Aber Sie wollen uns ja genau das in die Gemeinde holen.

            Entweder wir können dieses Nettoresultat mit „Gestaltungsansätzen“ (analog Einkommensteuer) wieder aufbessern (und richtig, so wie ich bei der Einkommensteuer eher selbst den StB. fragen würde, bin ich auch kein Ersatz für den großen KONZ in der „Kommunalversion“), oder es macht doch erst recht Sinn, bei Neuansiedlungen e-x-t-r-e-m wählerisch zu sein. Und Rewe damit schon mal beim Prüfpunkt Steuerdelta auszumustern. Oder bei den neuen Jobs für Henstedt-Ulzburgern (15-25 laut GGR-Gutachten sind ja ebenfalls supermickrig angesichts der Riesenfläche und 929 Jobs insgesamt, die nur leider noch lange andere inne haben). Und spätestens bei der LKW-Frage hätte eigentlich jeder an dem Wohl der Einwohner H-U’s interessierte Politiker „und tschüss“ rufen müssen.

            „Eine Diskussion zwischen uns zu diesem Thema würde voraussetzen, dass wir einen ähnlichen Wissenstand hätten. Solange das nicht der Fall ist, können Sie nur Fragen stellen.“ –> Hatte mich da nicht erst kürzlich jemand arrogant genannt? Auf den Geschmack gekommen? Mit solchen Aussagen eliminiert man jedes Anfangsinteresse der breiten Wählerschaft, sich über den Wahlgang hinaus für das politische Geschehen zu interessieren. Und dann kommen bald wieder die Klagen der Parteien, man finde kaum Nachwuchs, die Wahlbeteiligung sei so enttäuschend und überhaupt werde alles wieder durch Bürgerbegehren konterkariert. Genau diese „wir versus ihr“-Mentalität erzeugt das. Da wünsche ich schon jetzt viel Vergnügen mit der Generation Y, sobald die auch anfangen, den Output a la Rewe oder Pinnauwiesen zu hinterfragen. Da ist unsere BI Ortsentwicklung HU nur der harmlose Anfang…

            1. Sehr geehrter Herr Schneider,
              ich freue mich, dass Sie gemerkt haben, wie sehr Arroganz eine sachliche Diskussion erschwert. Ich wollte Ihnen das einfach mal aufzeigen, da Sie auch nach meinem Hinweis wieder einen unfassbar arroganten Satz geschrieben hatten:“Müsste man dann nur mal angehen, bevor wieder ein neues Logistikprojekt durchs Dorf getrieben wird.“ Dies unterstellte schon wieder, dass die „Freizeitpolitiker“ einfach entweder zu dumm oder zu faul sind.
              Ich hoffe SIe verzichten bei künftigen Beiträgen auf solche Aussagen. Noch besser wäre es allerdings, Sie würden sich in einer Partei oder Wählergemeinschaft einbringen. Das würde eine sachliche Auseinandersetzung deutlich vereinfachen.
              Mit freundlichen Grüßen
              Klaus-Peter Eberhard
              Fraktionsvorsitzender FDP H-U

              1. Das unterstellt nicht irgendwas, das stellt nur fest: Der mögliche zweite Schritt würde derzeit vor dem ersten gemacht. Aus unserer Sicht müsste zunächst ein IGEK her (im Sinne einer „Strategie“ für unsere Gemeinde). Und dessen Ziele wären dann zu verwirklichen. Sollte sich ein Vorhaben wie Rewe dann als solches Ziel daraus ableiten lassen, nun denn. Derzeit bleibt nur, den Wähler zur Urne zu rufen und selbst zu befragen, da die Befürworterparteien erneut das Dach vor dem Fundament bauen wollen.

                Unterschreiben und dann selbst die Wahl haben: Morgen vor dem CCU oder auf dem Marktplatz Rhen. Und jederzeit bei allen Auslegungsstellen: http://Ortsentwicklung-hu.de/Termine

  36. Da Sie scheinbar das Thema Arbeitsplätze so sehr umtreibt, würde ich gerne von Ihnen wissen, wie Sie einer alleinerziehenden Mutter zweier Kinder, die bei REWE in der Verwaltung tätig ist, Ihre Initiative erklären wollen. Schließlich ist es diese Frau und viele andere Arbeitnehmer, die Sie durch Ihre Initiative direkt treffen. Über diese Menschen verlieren Sie leider kein einziges Wort!

    1. Das es individuell Situationen gibt, die Rewe für die Betroffenen attraktiv macht, steht außer Frage. Jedoch schreibt Rewe selbst auf der Infoseite, das 75% der aktuell Beschäftigten 40 Km um Henstedt-Ulzburg herum wohnen. Und davon 5% direkt in Henstedt-Ulzburg. Hatte es auf unserer Website vorgerechnet: In Worten dann Vierzehn (14) Personen. Sollen 28000 Henstedt-Ulzburger (viele wohnhaft an Hauptstraßen und Umleitungsrouten) deutlichen Mehrverkehr (besonders bei Stau auf der A7) erleiden, damit 377 Büroangestellte bei Rewe plus/inkl?!? 14 in der Logistik nicht nach Bad Bramstedt oder nördlicher fahren müssen?

      Zudem geht es erstmal um die Verkleinerung der erlaubten Gebäudegröße. Rewe kann ja das Büro mitbringen und auch einen 10-Hektar-Betrieb bauen. Und die Jobs dort denen anbieten, die nicht so weit fahren möchten oder in Henstedt-Ulzburg wohnen. Und den großen Batzen dorthin bauen, wo nicht direkt auf Ortsdurchfahrten gefahren werden muß.
      Eine Frage also, die Rewe lösen muß, nicht wir Bürger von Henstedt-Ulzburg in Gesamthaftung. Bei allem Verständnis für Ihre individuelle Interessenlage.

      1. Aber selbstverständlich, weil Arbeitsplätze und die damit verbundenen Menschen wichtiger sind als der Mehrverkehr!

        1. Ich selbst habe auch einen Pendelaufwand von 2 x 1,25 Stunden pro Arbeitstag. Ich verstehe das individuell. Dennoch habe ich mich dagegen entschieden, mich bei Rewe in der Verwaltung zu bewerben (könnte dort mit dem Fahrrad hinfahren, 10 Min., wär ein Traum). Weil ich wie die anderen 28.000 Einwohner hier auch wohne und deshalb die Wohnqualität für mich vornan steht. Und die LKW werden wir sehen, wenn nicht direkt nach Inbetriebnahme, dann später. Spätestens wenn mal ein Führungswechsel ansteht und neue Besen zeigen wollen, wie gut sie kehren. Und das keine Onlinesupermarkt-Lieferungen von Henstedt-Ulzburg abgewickelt werden sollen, mag heute gelten. Wird dieser Vertriebskanal wichtiger, wird die Reservefläche das Management breit und augenzwinkernd anlächeln…
          Immer ist Henstedt-Ulzburg dann vom guten Willen Rewe’s abhängig, auch vertragliche Festschreibungen könnte unser Rathaus faktisch gegen den längeren Atem eines solchen Großkonzerns gar nicht durchsetzen. Zumal man schon mit der doppelten Buchführung überfordert ist.

          Wir sind auf gutem Weg, die 1803 Unterschriften zu sammeln. Klappt es, hat der WahlbürgerIn das Wort. Wenn die Mehrheit Ihre Meinung (Jobs für mehrheitlich auswärtige Mitarbeiter (929 insgesamt) wichtiger als Wohn- und Lebensqualität für Einwohner von Henstedt-Ulzburg (>28.000)), bleibt es bei unbeschränkt großen Lagerhallen und Rewe kommt.

          Unser aller Schicksal wird in wesentlichen Fragen unseres Großdorfes dann faktisch im Chefbüro des Rewe-Riesenlagers bestimmt (rd. 80% wollten ja laut Abstimmung vor einigen Jahren Dorf bleiben). Wer das nicht will: Bürgerbegehren unterschreiben, selbst die Wahl haben, JA ankreuzen zu Logistikhallen von max. 10ha/21m Höhe

          1. Ist das Ihr Ernst? Sie nehmen für sich das Recht in Anspruch jeden Tag durch viele Orte hindurch Mehrverkehr zu produzieren, damit Sie zur Arbeit kommen. Aber sobald ähnlicher Verkehr vor Ihrer Haustür droht, starten Sie ein Bürgerbegehren!
            Das Recht, das Sie haben sollen also andere nicht haben, damit Ihre Wohn- und Lebensqualität nicht eingeschränkt wird. Ich hoffe, dass Sie niemals in eine ähnliche Situation kommen, wie die vielen REWE-Mitarbeiter.

            1. Hallo Frau Meyer,

              In einer großen Gemeinde kann es nicht um einzelne Personen allein gehen, weder um Sie noch um Herrn Schneider noch um mich. Es geht um die Mehrheit der Menschen. Und genau deswegen streben wir ja einen Bürgerentscheid an, um die Mehrheit der Menschen, und nicht 5 Freizeitpolitiker (nicht abwertend gemeint, im Gegenteil) bei einer so gravierenden Sache mit entscheiden zu lassen.

              Es scheinen sich ja einige vor der Meinung der Bürger sehr zu fürchten. Das wundert mich sehr.

              Mit freundlichen Grüßen
              Henning Siemund

              1. Hallo Herr Siegmund,
                aber zunächst geht es bei einem Bürgerbegehren nur um die Meinung von gerade 3 Personen. Diese 3 Personen können dann ein Großprojekt für ein halbes Jahr stoppen, unabhängig davon, ob sie die Unterschriften zusammen bekommen oder nicht. Die 5 Politiker sind von uns als Mehrheit durch Wahlen demokratisch legitimiert worden. Also entscheiden doch erstmal die Politiker für die Mehrheit der Menschen in unserer Gemeinde. Selbst wenn die Initiative die 1803 Unterschriften zusammen bekommt, sind diese noch weit von einer Mehrheit entfernt. Also geht es am Ende doch erstmal nur um die Meinung eines einzelnen.
                Viele Grüße und einen schönen Feierabend!

            2. HVV? Also, wegen mir ist die AKN bislang noch nicht extra losgefahren. Nehme immer die gemäß Fahrplan, wo eh schon Leute drinsitzen. Aber wo Sie gerade die Situation der laut Rewe dann 929 Mitarbeiter erwähnen: Mit welcher HVV-Linie soll es denn dann an den Autobahnzubringer gehen? Die A1 hält nur am Bhf. Henstedt-Ulzburg und dann erst wieder Kaki-Süd. Die A3 erst wieder in Alveslohe. Die Rewe-Infoseite betont den großen Mitarbeiterparkplatz… angesichts Ihres zum Ausdruck gebrachten Verständnisses gegen Mehrverkehr darf ich nun hoffentlich annehmen, das die Parkplätze verschmäht werden und Sie nebst Kollegen mit Öffis zum Riesenlager fahren wollen? Gibts da ein Bahn-Projekt, das bislang noch nicht präsentiert wurde?!? Verraten Sie uns, wie genau sonst der Standort ohne Autos erreicht werden soll?

              1. Entgegen Ihrer Annahme bin ich keine REWE-Mitarbeiterin. Und da ich Verständnis für den Verkehr habe, können die Mitarbeiter gerne mit dem Auto anreisen. Eine Möglichkeit wäre natürlich auch der ÖPNV oder das Bilden von Fahrgemeinschaften. Allerdings sollte man die Entscheidung doch eher den Mitarbeitern überlassen. Unabhängig davon, ist der ÖPNV in H-U sicherlich ausbaufähig.

              2. Aha, die „alleinerziehende Mutter zweier Kinder, die bei REWE in der Verwaltung tätig ist“ ist also nur fiktiv, um mal die Tränendrüse zu bemühen ?!?

                Nun, der Ausbau des ÖPNV wäre sicherlich schon mal eine Maßnahme, die das ganze milder erscheinen ließe (solange der riesige Mitarbeiter-Parkplatz dann auch deutlich kleiner wird, damit auch sichergestellt ist, das der HVV genutzt wird). Nur wäre dann die logische Reihenfolge: Bahnstation bauen, Rewe bauen. Wie das HH in der Hafencity vormacht, anders als HU (immer erst alles zubauen und dann mal schauen, ob man noch was machen kann). Solange keine Bahnstation mindestens in Bau ist, ist die logische Reihenfolge: Bürgerbegehren veranstalten, Rewe stoppen, Ortsentwicklung anstoßen (dabei kann die Kommunalwahl 2018 sicherlich ein wichtiger Baustein sein), IGEK erarbeiten, Rewe-Ansiedlung dagegen halten, Rewe-Ansiedlung neu entscheiden mit Begründung, wie das auf die IGEK-Zielparameter „einzahlt“.

                Aber auch MIT ÖPNV-Lösung haben wir dann immer noch:
                – LKW-Risiko (4 bei uns, 130 demnach durch Kisdorf, den Großteil der 888 LKW bei uns und Kisdorf im Orts bei A7-Stau, also oft, wie viele bestens wissen
                – geringe Steuererträge pro Hektar; die ersten Parteien redeten ja kürzlich schon wieder neuen Gewerbegebieten das Wort, da mit Rewe ja „ausverkauft“ sei (obwohl derzeit der Invest in die Rewe-Fläche bedauert wird, soll dann gleich wieder Geld in das nächste Grundstück versenkt werden?!?)
                – Online-Supermarkt-Risiko: Da drohten dann Kolonnen von Lieferwagen, die gar nicht in die LKW-Sperre fallen, da Klasse B-Fahrzeuge
                – Zuzugsrisiko von Menschen, die das Mietniveau in H-U überfordern wird; die machen dann den Nachfragern der wenigen bezahlbaren Wohnungen in H-U zusätzlich Konkurrenz und erzeugen neuen Druck auf die Politik, Steuergelder in Wohnraum zu investieren, den wir sonst gar nicht gebraucht hätten (da könnten ja am Ende 500 geförderte Wohnungen zusätzlich gebraucht werden, bei 929-377 Büro=552 im Logistikbereich, davon die meisten typischerweise keine Gutverdiener (wenn ich mal mit einem Paketdienst-Lager vergleiche, da käme das hin)
                – Automatisierungsrisiko: Kommt das dann auch bei Rewe bald richtig zum Tragen, werden viele Zugezogene in gerade gebauten geförderten Wohnungen wieder freigesetzt und beantragen ALG/Hartz4, weil das dann rundherum (Netto etc.) kaum anders sein wird. Hier mal ein Beispiel, wo das schon gut funktioniert: http://www.wired.co.uk/video/inside-ocados-distribution-warehouse
                Dann haben wir eine Ansammlung von Desastern im Ort. Nur einen Nutzen haben wir daraus dann nicht gezogen, da das GGR-Gutachten ja leider vermeldet, das kaum Steuergelder effektiv zum Ausgeben übrig bleiben (+/- 35 T€ Gewerbesteuern). Neu zu besetzende Jobs kommen auch nur wenige dabei rum (96).

                Hohes Risiko bei geringem erzielbarem Nutzen. Gibt es normalerweise bei der Hausbank, in H-U aber auch durch die Mehrheit der Gemeindepolitik. Dem Unterschriftenzulauf zufolge sind die Bürger hier schlauer…

              3. Sehr geehrter Herr Schneider,
                mir fehlen fast die Worte ob Ihrer Arroganz gegenüber künftigen Mitarbeitern von Rewe. Ich wüsste gerne ob Sie sich auch sonst so verhalten. Sie schreiben:“Nun, der Ausbau des ÖPNV wäre sicherlich schon mal eine Maßnahme, die das ganze milder erscheinen ließe (solange der riesige Mitarbeiter-Parkplatz dann auch deutlich kleiner wird, damit auch sichergestellt ist, das der HVV genutzt wird).“ Ihre klare Aussage, dass die Rewe Mitarbeiter nicht mehr selbst bestimmen dürfen wie sie zur Arbeit kommen sondern Herr Schneider sie dazu zwingt den ÖPNV zu nutzen, ist schon eine abenteuerliche Einstellung. Würden Sie auch in Kantinen Fleischgerichte extra versalzen lassen, damit die Leute mehr vegetarisch essen?

                Mit freundlichen Grüßen
                Klaus-Peter Eberhard
                Fraktionsvorsitzender FDP H-U

              4. Naja,das nun ausgerechnet der FDP der Sinn abgeht für das Management des Einpendelverkehrs, wundert mich nun aber doch.

                Wenn die AKN im 20 Min.-Takt fährt und davor noch eine schlechte Busanbindung auszuhalten ist, gleichzeitig aber das Auto vor der Tür glänzt und es am Arbeitsort kein Parkplatzproblem gibt: Wofür werden sich dann viele entscheiden? Dann braucht man eine ÖPNV-Anbindung gar nicht mehr anstreben. Tut man das jedoch in der Intention, den Einpendelverkehr mittels AKN verträglich zu kanalisieren, sollte doch keine kannibalisierende Alternative geboten werden. Sie sind doch ein erfolgreicher Unternehmer: Bieten Sie Produkte über eine Zweitmarke an, die der Erstmarke direkt Konkurrenz macht? Vermutlich nicht oder für nicht überlappende Zielgruppen.

                Aber Sie haben ja recht: Wir sollten nicht Varianten des Desastermanagements eruieren, sondern das Desaster mit dem Riesenlager verhindern: Mit dem Bürgerbegehren können wir alle gemeinsam entscheiden. Was immer dann kommt, ist dann zu akzeptieren. Davor muß niemand Angst haben.

  37. Die SPD erzählt auf dem Webauftritt nach wie vor:
    „…Schaffung von mehr als 900 Arbeitsplätzen…“ und etwas darunter dann: „…gute Arbeitsplätze in unsere Gemeinde zu holen.“

    Was sollen wir denn nun erwarten? Geschaffene Jobs (also neu, Erstbesetzung in Henstedt-Ulzburg, kommt ohne aktuellen Stelleninhaber) oder umgezogene Jobs (mit Stelleninhaber und damit Autofahrten durch die ganze Gemeinde erzeugend)?

    Hätten die Parteien die Energie der letzten 2 Jahre für einen IGEK.genutzt, statt sich Rewe schön zu hoffen, wüßten wir heute, ob Rewe irgendwie auf Gemeinde-Ziele „einzahlt“ oder
    nicht. Man sieht ja hier: Jeder weist Henstedt-Ulzburg den Weg in die Zukunft, nur leider zeigen alle in unterschiedliche Richtungen.

    Reduzieren wir die Betriebsgrößen im Gewerbegebiet per Abstimmung. Will Rewe die angebotene Kapazität nutzen, können sie doch in dem Rahmen kommen (Tip: Büros an den Bhf., dann bleibt mehr Bauvolumen für das Lager, immerhin noch 10 ha, nicht wirklich winzig). Und wir können als Wohnort auch noch existieren. Und dann endlich mal den IGEK anpacken.

  38. Herr Utecht,
    können Sie nicht zwischen Argumente und Fakten unterscheiden?

    Sie sollten sich als SPD-Vertreter und Gemeindevertreter Im Feuerwehrausschuss eigentlich darum kümmern, wie die „Rettungsfristen der Feuerwehr“ optimiert werden können. Das entsprechende Gutachten und das Sitzungsprotokoll hierzu sind Ihnen ja bekannt, oder soll ich Ihnen diese erneut benennen? Also, was haben Sie diesbezüglich in den letzten 2 1/2 Jahren unternommen?
    Der Bürgermeister wurde seinerzeit zitiert mit: “ Wenn irgendwann ein Toter zu beklagen sei, „stehe ich mit dem Arsch an der Wand“. Wollen Sie mit dem BGM dort stehen?

  39. Herr Kirmse,
    noch einmal:
    Was spricht dagegen:
    REWE zunächst stoppen – das Integrierte Gemeinde Entwicklungskonzept mit Bürgerbeteiligung machen – und dann entscheiden, wie es weiter gehen soll.

    Wenn Sie allerdings der Meinung sind, dass die Bürger/innen nicht in der Lage sind, über die Ortsentwicklung mit zu entscheiden, dann stellt sich die Frage, ob Sie es denn können?

    1. Ihre Frage ist berechtigt und von mir beantwortbar, aber Ihre Unterstellung zeigt mir ziemlich deutlich, daß Sie das gar nicht möchten. Dem komme ich nach.

  40. Herr Meschede,

    Ihre Aussagen im „CDU-Magazin Mai 2017″ zu Gewerbesteuer und Verkehrsbelastung wurden doch bereits widerlegt. Kann nicht nur jeder – sollte auch jeder einmal abgleichen und bewerten:

    GEWERBESTEUEREINAHMEN
    Gutachten GGR – Folie 164
    Netto-Gewerbesteuereinnahmen der Gemeinde pro Jahr:
    REWE zwischen 30.000 Euro und 40.000 Euro.

    Und was behaupten Sie?:“ Die Gewerbesteuereinnahmen werden von interessierten Kreisen „klein geredet““.
    ===
    VERKEHRLICHE AUSWIRKUNGEN
    REWE (Fragen? Antworten!): „Es kommt darauf an, mit was für einer Sperrung und welchem Stau wir es zu tun haben. Bei einer Vollsperrung der A7 werden wir die B4 nutzen.
    Wir haben kein Interesse daran, die angespannte Verkehrslage in Henstedt-Ulzburg in diesem Fall noch weiter zu belasten, in dem wir unsere Verkehre durch den Ort schicken.

    Und was behaupten Sie?: „Die verkehrlichen Auswirkungen auf unseren Ort werden „überbewertet““.

    Ist Ihnen nicht aufgefallen???, dass man jetzt NICHT mehr bei einer Vollsperrung die B4 nutzen will, sondern es geht jetzt durch den Ort!!!

    Auf eine drastische Zunahme des Pendlerverkehrs finden Sie auch eine Antwort Im Gutachten GGR – Folie 123

    Und bezüglich der von Ihnen angesprochen „Umgehungsstraße, braucht man sich nur das auf der Gemeinde-Seite hinterlegte Video mit dem damaligen BGM Dornquast (CDU) ansehen. Über 30 Jahre geredet und nichts umgesetzt. Und jetzt kommt es wieder im Wahlprogramm der CDU. – Anscheinend hält man die Bürger von HU für „blöd“.
    ===
    Also was spricht dagegen???:
    REWE zunächst stoppen – das Integrierte Gemeinde Entwicklungskonzept mit Bürgerbeteiligung machen – und dann entscheiden, wie es weiter gehen soll.

    1. Herr Finsterbusch,
      Da gibt es noch ganz andere interessante Videos im Internet. Zum Beispiel dieses: https://youtu.be/OKbGE4vE66w

      , in dem die ihre Bürgerinitiative unterstützende Wählergemeinschaft eine Innenverdichtung propagiert und die Bebauung der Pinnauwiesen favorisiert. Alles Punkte, von denen man heute nichts mehr wissen will. Verlässliche Politik sieht für mich anders aus.

  41. Herr Meschede,
    Ihre Aussagen im „CDU-Magazin Mai 2017″ zu Gewerbesteuer und Verkehrsbelastung wurden doch bereits widerlegt. Kann nicht nur jeder – sollte auch jeder einmal abgleichen und bewerten:

    GEWERBESTEUEREINAHMEN
    Gutachten GGR – Folie 164
    Netto-Gewerbesteuereinnahmen der Gemeinde pro Jahr:
    REWE zwischen 30.000 Euro und 40.000 Euro.

    Und was behaupten Sie?:“ Die Gewerbesteuereinnahmen werden von interessierten Kreisen „klein geredet““.
    ===
    VERKEHRLICHE AUSWIRKUNGEN
    REWE (Fragen? Antworten!): „Es kommt darauf an, mit was für einer Sperrung und welchem Stau wir es zu tun haben. Bei einer Vollsperrung der A7 werden wir die B4 nutzen.
    Wir haben kein Interesse daran, die angespannte Verkehrslage in Henstedt-Ulzburg in diesem Fall noch weiter zu belasten, in dem wir unsere Verkehre durch den Ort schicken.

    Und was behaupten Sie?: „Die verkehrlichen Auswirkungen auf unseren Ort werden „überbewertet““.

    Ist Ihnen nicht aufgefallen???, dass man jetzt NICHT mehr bei einer Vollsperrung die B4 nutzen will, sondern es geht jetzt durch den Ort!!!

    Auf eine drastische Zunahme des Pendlerverkehrs finden Sie auch eine Antwort Im Gutachten GGR – Folie 123

    Und bezüglich der von Ihnen angesprochen „Umgehungsstraße, braucht man sich nur das auf der Gemeinde-Seite hinterlegte Video mit dem damaligen BGM Dornquast (CDU) ansehen. Über 30 Jahre geredet und nichts umgesetzt. Und jetzt kommt es wieder im Wahlprogramm der CDU. – Anscheinend hält man die Bürger von HU für „blöd“.
    ===
    Also was spricht dagegen???:
    REWE zunächst stoppen – das Integrierte Gemeinde Entwicklungskonzept mit Bürgerbeteiligung machen – und dann entscheiden, wie es weiter gehen soll.

  42. Tja, bald kommt NETTO mit LKW und PKW’s (Zahlen werden hier bewußt seitens Verwaltung und Politik nicht genannt – aus gutem Grund) , Durchgangsverkehr von Kaki-Neubürgern (lt.Herrm Meschede für ca. 750 PKW’s, dazu REWE-PKW’s und Neubürger in HU, u.a. Wagenhuber.
    REWE-PKW’s, die sonst in Norderstedt tagsüber parken bevölkern nun die Straßen nach Betriebszeiten, zweimal täglich morgens und abends. Reduzierung der Pendlerströme von HU Richtung Arbeitsplatz – wohl kaum, wenn dann nur minimal.
    Arbeitsplätze für wenige HU-Bürger, Ausbildungsplätze werden unabhängig von Wohnort sondern nach den Einstellungskriterien von REWE ausgewählt, also nicht HU-exklusiv.
    Ob sich allerdings alle Azubis gleich einen fahrbaren Untersatz leisten können oder finanziert wird – wer weiß das genau? Anbindung ÖPNV – ziemlich unattaktiv.
    Dazu das beharrliche Schweigen von Herrn Meschede hinsichtlich Garantie der Rettungszeiten – damit er später sagen kann – sorry, das war nicht mein Ding.
    Logistikbetriebe, die viel Fläche brauchen, bringen nicht so viele Steuern wie produzierendes Gewerbe, zumal wenn der Stammsitz hier im Ort ist. Zusätzlichlicher Verkehr, aber nicht ca. 900 LKW-Touren mit ca. 100 Laderampen, die in Abfertigungszeiten von 1 Std. durchgeschleust werden. Die A 7 wird nicht ausgebaut wegen REWE sondern angepaßt an das erhöhte Verkehrsaufkommen. Also lang- und mittelfristig Staus durch Unfälle, Baustellen oder Spitzenverkehrszeiten.
    Mehr Verkehr im Ort, ja aber im Zusammenhang mit entsprechender Steuereinnahme.
    HU verbaut sich die Chance hier zukuntsorientiere Gewerbebetriebe anzusiedeln. Torschlußpanik bei Gewerbeansiedlung nicht erforderlich.
    Managerweisheit: operative Hektiv ersetzt geistige Windstille.
    Wie wirbt duch die SPD: im Land der Dichter und Denker sind neue Ideen gefragt.
    Aber nicht „alte Kamellen“, wovon der Bgm ja nachweislich 2014 Abstand nehmen wollte.
    So ist eben Politik…….. der Wähler vergißt solche Versprechen nicht…… Irrtum ! Es ist Wahlzeit.
    Die Instandhaltung der innerörtlichen Straßen ist Kommunalsache, nicht von Kreis und Land.
    Alleine die Zufahrt von HU-Nord bis zur A 7 HU-Nord und Kaki-Süd ist eine Katastrophe.
    Das gilt auch für die Strecke ab HU-Süd bis Norderstedt / S-H-Straße.
    Das gibt es keine Aktivitäten seitens Kreis, Land. Wenn eine von diesen Strecken ausfällt wegen Sanierung (das wird auch kommen) – was dann ?
    Das Bautempo hier in HU in Sachen Hamburger Straße – noch in guter und sehr schlechter Erinnerung.
    Ein Gutachten für eine Umgehungsstraße ist Unsinn wenn längst klar ist, daß HU dafür keine freien Flächen auf dem HU-Gebiet mehr hat und auf Nachbargemeinden angewiesen ist, die man schlecht behandelt (siehe Kisdorf). Die hat man nämlich verbaut, sonst wäre das in der Vergangenheit längst realisiert worden.
    Fehler werden immer bestraft, früher oder später. Jetzt ist es soweit……

  43. Herr Kirmse,
    am 29.08.2017 antwortet ich Herrn Barckmann
    —–
    „Hallo Herr Barckmann,
    es gib zwei gravierende Unterschiede:
    1. Das EINE macht man (Mega-Logistikzentren) und das ANDERE muss man nicht oder nicht in diesem Ausmaß machen (Mischgewerbe)
    2. Bei Netto hat man die Bürger/innen nicht befragt – bei REWE will man dieses sogar verhindern und im Gegensatz dazu, möchte die Bürgerinitiative die Bürger/innen zu Wort kommen lassen.
    Was spricht dagegen?
    REWE zunächst stoppen – das Integrierte Gemeinde Entwicklungskonzept mit Bürgerbeteiligung machen – und dann entscheiden, wie es weiter gehen soll.

    Ist das deutlich genug?
    Ansonsten gibt es unsere Internetseite, auf der sich informieren können und wir verteilen derzeit auch einen Flyer; diesen hätten Sie an unserem Stand bekommen können. Auch standen wir dort interessierten Bürger/innen Rede und Antwort.

    1. Hallo Herr Finsterbusch, die Internetseite ist mir bekannt, ebenso Ihre Antwort an Herrn Barckmann. Kann ich so hinnehmen, muß ich wohl auch, ist für mich aber nicht schlüssig. Dieses „das andere muß man nicht machen“ halte ich für Menschen veralbern. Oder glauben Sie ernsthaft, daß irgendwann mittendrin irgendwer sagen wird „oh man, jetzt sind 15ha voll, wir sollten aufhören“ und die Mehrheit stimmt dem zu? Das ist doch einfach realitätsfremd. Die Bürger fragen, ja, ganz grundsätzlich, habe ich gar keine Einwände, aber damit geht einher, daß Stimmung gemacht wird für eine bestimmte Sache, für IHRE Sache und genau das meinte ich ja: da es für mich offensichtlich ist, daß es nicht um weniger Verkehr ist, stellt sich mir eben die Frage, was ihre Sache ist.
      Was die Internetseite betrifft: ja, Rewe wird HU auf Jahre verändern, das wird aber auch jede andere Ansiedlung (und daß die kommt, darf man wohl sicher nennen). Die jetzige Entscheidung beruht auf einem Gutachten, das evtl nicht 100% einwandfrei ist (je nach Sicht), aber es ist doch kein Gutachten was völliger Blödsinn wäre, außerdem wurde es im gewünschten Büro der Rewe-Gegner erstellt. Folgekosten sind im Gutachten vielleicht nicht für Rewe aufgeführt, allerdings auch nicht für eine Alternative, ist also gar kein Argument. Die Gewerbesteuereinnahmen für HU sind minimal, mit einer Alternative allerdings noch minimaler. Wieso würden kleinere Betriebe mehr Einnahmen bringen, wer garantiert das? Laut Gutachten tun sie das nicht, zumindest nicht effektiv (also bezogen auf Ihre Aussage „es würden nur €30.000 übrig bleiben“).
      Ich brauche weder von Ihnen noch von Rewe einen Flyer, ich würde in beiden Fällen dem Inhalt mißtrauen. Eher vertraue ich einem Gutachten, das im Wunschbüro der Rewe-Gegner erstellt wurde und nach meiner Auffassung dennoch sehr eindrucksvoll verdeutlicht, daß Rewe die bessere Wahl ist. Vielleicht geht es unserem Bürgermeister ja ähnlich, der dafür kritisiert wird, daß er entgegen anfänglicher Aussagen nun doch für Rewe ist, schließlich darf man seine Meinung je nach bekannter Sachlage auch mal ändern. Ich bemühe mich, Ihre Sicht der Dinge zu verstehen, warum Sie bestimmte Dinge anders bewerten als ich, aber es gelingt mir nicht, denn dazu müßte ich das Gutachten komplett ignorieren und das erscheint mir nicht richtig. Ich finde es ehrlich gesagt völlig in Ordnung, daß Sie für etwas kämpfen, was Sie richtig finden, verstehen Sie mich da bitte nicht falsch. Ich denke, man kann seinen „Gegner“ verstehen und trotzdem anderer Meinung sein, deswegen frage ich ja entsprechend nach (weil ich Sie eben bislang nicht verstehe und das wurmt mich ein wenig). Ich sagte es Ihnen ja schon einmal: ich bin überhaupt kein Fan von Rewe, ich halte es nur schlicht für die bessere Option (Sie würden vermutlich eher „das kleinere Übel“ sagen 😉 )!

  44. @ Herr Finsterbusch,
    wenn Sie doch alles mit der Zunahme des Verkehrs begründen. Haben Sie sich schon einmal mit den ausgewiesenen Baugebieten in Kaltenkirchen beschäftigt? Dort sind für die nächste Zeit 1000 Wohneinheiten geplant. Der Verkehr wird keinen Bogen um Henstedt Ulzburg machen. Wenn man mal unterstellt, dass hier mit PKW’s mit einem Faktor von 1,5 zu rechnen ist und nur 50% durch bzw. nach HU fahren, werden wir mit einem Mehraufkommen von 750 Fahrzeugen rechnen müssen. Dieses Fahrzeugaufkommen lässt sich nicht so kanalisieren wie es Rewe mit Ihren LKW’s kann und zusagt. Die ganze Diskussion um den Verkehr in Henstedt- Ulzburg wird von der BI und ihren Unterstützern scheinheilig geführt. Als die CDU eine Machbarkeitsstudie für eine Umgehungsstraße forderte,wurde diese von den heute am lautesten „Schreienden“ abgelehnt. Warum wohl? Sie hätten in Zukunft kein „Räppelchen“ !mehr!

    1. ….na super und da wollen Sie noch 888 Rewe-LKW für den Raum Henstedt-Ulzburg dazulegen.
      Da hilft auch eine weitere Studie oder ein weiteres teures Gutachten nichts.

        1. … wenn kein Stau auf der A7 ist. Doch wann ist dort mal kein Stau? Und was, wenn Rewe sich nicht an die Versprechen hält, z. B. aus wirtschaftlichem Druck? Wer soll die Einhaltung kontrollieren und ggfs. die Nicht-Einhaltung ahnden? Etwa die Verwaltung?
          Die ist doch jetzt schon überlastet. Ist HU für evtl. gerichtliche Verfahren bei Nicht-Einhaltung gewappnet? Es wird doch niemand Interesse an einem Rechtsstreit haben, also bleibt alles ungeahndet. Oder doch lieber freiwillige Selbstkontrolle? Das hat noch nie geklappt, wenn’s um viel Geld geht. Bei all diesen ungeklärten Fragen ist die Ansiedlung in meinen Augen hoch riskant. Wer wird es ausbaden? Die Bürger, nicht die Verantwortlichen.

          Und Probleme produzieren (mind. 888 LKW, laut Gutachten jedoch viel mehr) und diese auf die Nachbarn abwälzen und gleichzeitig sagen „who cares, durch HU fahren ja nur 4 LKW“ ist in meinen Augen…. hier fehlen mir die (höflichen) Worte.

          1. Sehr geehrter Herr Siegmund,

            Sie fragen.“Und wann ist auf der A7 kein Stau?“ Die Antwort fällt leicht. Ab 28.12.2018. Da ist die A7 nämlich 3-spurig pro Richtung fertiggestellt. REWE ist da allerdings noch nicht in Betrieb gegangen. Ihr Hinweis auf die aktuellen Stauprobleme auf der A7 ist also im Zusammenhang mit REWE rein populistisch.
            Mit freundlichen Grüßen
            Klaus-Peter Eberhard
            Fraktionsvorsitzender FDP H-U

            1. „Sie fragen.“Und wann ist auf der A7 kein Stau?“ Die Antwort fällt leicht. Ab 28.12.2018. Da ist die A7 nämlich 3-spurig pro Richtung fertiggestellt. “

              Die Baustellen im Hamburger Bereich sind derzeit bis 2023 geplant. Sie können 2018 voraussichtlich auf 3 Spurenvon Ulzburg bis zum Beginn der Großbaustelle fahren/stehen, das ist gleichwohl richtig.

            2. Warum spekulieren? REWE hat sich doch eindeutig geäußert, ab wann das „Durchfahrtverbot“ (für zwei Straßen) in H-U gelten soll:

              „…wenn die A7 in Hamburg und Schleswig-Holstein fertiggestellt ist… Also von der niedersächsischen Grenze bis zur Bundesgrenze in Flensburg!

              1. Definieren Sie „fertig“ (wenn REWE das tatsächlich so formuliert hat – bin nicht im Thema drin).

                Die A7 war Ende der 70er „fertig“, was aber nicht den Zustand für die Ewigkeit meint: Der Ausbau in Hamburg und SH, der jetzt bereits terminiiert ist, wird noch mindestens sechs Jahre dauern. Dann stehen absehbar weitere Bauarbeiten auf der A7 an, z.B. der Neubau der Kanal-Hochbrücke. Die A20, wenn sie denn gebaut würde, bräuchte ein Kreuzungsbauwerk und so weiter.

                Für Rewe vermute ich, dass man einfach bereit ist, gewisse Mehrkosten für Mehrkilometer und -zeit zu tragen, die durch die Umfahrung des Ortes auf der Autobahn entstehen. Wie groß die sind, kann man bei Rewe einfach per GIS kalkulieren. Könnten Sie auch – rechnen Sie einfach mal die Länge und die Zeit der LKW-Routen vom neuen Standort zu den potentiellen LKW-Zielen der Rewe aus, nehmen dann die Ortsdurchfahrt H-U von der Wegfindungaus, multiplizieren die Differenz in Entfernung/Zeit mit einer angenommenen Bedienhäufigkeit und Sie wissen ungefähr, welche Mehrkosten Rewe zu tragen bereit ist.

              2. Zitat aus Verkehrskonzept http://www.rewe-hu.de
                .
                „…Die Umsetzung erfolgt nach Fertigstellung der Baumaßnahmen an der A7 (Abschnitt Hamburg und Schleswig-Holstein). Ausnahmsweise dürfen LKW von und zum REWE Regionallager Henstedt-Ulzburg die gesperrten Straßen nutzen, wenn auf der A7 eine Verkehrsbeeinträchtigung in Form eines Staus oder einer Sperrung besteht….“

              3. Nur, warum soll eine Abhängigkeit von der Fertigstellung überhaupt definiert werden? Heute fahren sie halt Quickborn rauf auf die A7 oder entlang S-H-Str. Und sind dann auch den Bedingungen der Baustelle unterworfen. Warum soll das von H-U aus aufgebessert werden, zu unseren Lasten?

    2. Sowas nennt man Risikobetrachtung: Wenn mir kein Bauplatz zur Verfügung steht, ist das Risiko, einen Bauplan in den Sand zu setzen, nahe 100%. Also: Erst Bauplatz, dann zum Architekten beim grünen M oder bei der GFG Baufirma gehen.
      Für die Umgehung müssten wir östlich der Norderstedter mitunter durchs Naturschutzgebiet und westlich am Golfplatz entlang über einen Zipfel auf Alvesloher Gebiet, oder habe ich da was verpasst? Also müssten wir doch erstmal in Alveslohe klingeln und die Anwohner Wismarer/südliche Usedomer Str. befragen, ob sie gern etwas „verkehrsgünstiger“ wohnen möchten, oder im NSG unser Glück beim NaBu versuchen (die früheren Verkehrsminister in Kiel haben aus dem A20-Kontext bestimmt noch die Kontaktdaten für Sie).
      Wenn dabei östlich oder westlich ein guter Wille sichtbar wird, würde so ein Gutachten sicher Sinn machen. Und bis dahin hat der Verzicht auf neues Schubladenpapier schlicht Steuergelder gespart.

    3. „Wenn man mal unterstellt, dass hier mit PKW’s mit einem Faktor von 1,5 zu rechnen ist und nur 50% durch bzw. nach HU fahren, werden wir mit einem Mehraufkommen von 750 Fahrzeugen rechnen müssen.“

      Nein, 1.500 Fahrzeugen täglich. Die Wagen der Kaltenkirchener fahren auch zurück nach Kaltenkirchen, verursachen also bei einer Fahrt nach/durch H-U mindestens zwei Fahrten in H-U pro Tag. Die Annahme halte ich aber für übertrieben hoch, weil es dafür an Zielen in/hinter H-U fehlt.

  45. Herr Eberhard,
    auch wenn Sie es nicht wahr haben wollen, hier noch einmal die Ausführung von „WIKIPEDIA“:
    „Einzelhandel sind alle Geschäfte in denen Produkte an Endkunden verkauft werden.“
    Im übrigen haben Sie die Fragen noch nicht beantwortet. Hier noch einmal:
    —-
    Nennen Sie uns bitte auch, von wie viel vergleichbaren Gemeinden / Städten der Logistiganteil 41% beträgt.

    Und warum hat man nicht als Vergleichswert auch mal mit einem 25%igen Logistik-Anteil rechnen lassen?

    Und bei dieser Gelegenheit, haben Sie als Kaufmann einer Ansiedlung wie Netto ohne eine „Wirkungsanalyse“ zugestimmt?

    Warum haben Sie nicht erwähnt, dass lt. Gutachten die höheren PKW-Verkehre sich durch höhere Beschäftigungszahlen beim Vergleichs-Szenario (Mischgewerbe) ergeben?

    Apropos Beschäftigung. Lt. Gutachten könnten lediglich 15 – 25 Bürger/innen aus HU einen NEUEN Arbeitsplatz bis 2025 finden.

    Und vergleichbare LKW-Verkehre werden nur bei der 41%-Variante angenommen, also bei 25% doch deutlich weniger als bei REWE.

    Nennen Sie doch einmal das LKW- / PKW-Aufkommen der in jüngster Zeit hier angesiedelten Gewerbebetriebe, dann hätte man doch echte Vergleichswerte.

    Und haben Sie nicht jetzt gerade Ihre Gewerbefläche durch zusätzliche Parkplätze erweitert? Warum eigentlich weitere Parkplätze?

    Auch das FDP-Argument, die Pendlerzahlen zu reduzieren, kehrt sich bei der REWE-Ansiedlung genau ins Gegenteil. (sh. hierzu auch Bericht: Henstedt-Ulzburg schnappt sich Auto-Landesmeisterschaft – Nirgendwo im Land gibt es mehr Fahrzeuge).

    Und was ist mit den marginalen Gewerbesteuereinnahmen, die der Gemeinde verbleiben?

    Und warum haben Sie nicht widersprochen, als Herr Holowaty mit Kaki als REWE-Standort hier verwirrte?
    =========
    Herr Eberhard, nicht die Bürger/innen müssen Ihnen gegenüber „Rechenschaft“ ablegen, dass ist doch Ihre Aufgabe als
    Gemeindevertreter, Fraktionsvorsitzender der FDP und Mitglied im Hauptausschuß und Finanz- und Wirtschaftsausschuß

    1. Hallo Herr Finsterbusch, vielleicht hat mein Internet ein anderes Wikipedia, aber bei mir steht zu Einzelhandel folgendes:

      Unter Einzelhandel werden Handelsunternehmen (gelegentlich auch deren Handelsaktivitäten) verstanden, die Waren verschiedener Hersteller beschaffen, zu einem Sortiment zusammenfügen und an nicht-gewerbliche Kunden, das heißt Endverbraucher bzw. Letztverwender, verkaufen. Im Gegensatz dazu verkauft der Großhandel an gewerbliche Kunden, das heißt Wiederverkäufer, und so genannte Großverbraucher (Kantinen, Mensen und ähnliche). Als Abgrenzungskriterium gilt nicht die verkaufte Warenmenge, sondern der jeweils ausschließliche oder überwiegende Kundenkreis des Handelsunternehmens.

      Das wäre ziemlich genau das, was Herr Eberhard auch erklärte.

      Zu ihren anderen Fragen, mal meine Gedanken als einfacher Bürger: was interessiert es mich, welchen Logistikanteil andere Orte haben? Und je mehr Varianten gerechnet werden, desto teurer wohl das Gutachten. Und selbst WENN weniger Logistik auch weniger LKW bedeutet, bedeutet es auf jeden Fall deutlich mehr Arbeitsplätze (positiv) und somit deutlich mehr PKW (wer in HU will das denn?). Da die meisten LKW aufgrund der Lage wohl die Autobahn nutzen, erachte ich einen deutlich höheren PKW Anteil als deutlich relevanter für HU. Bei der Bürgerinitiative geht es eindeutig nicht um den Verkehr im Ort, denn der wird mit Alternativen in jedem Fall mehr und das ist ja auch bekannt. Somit stelle ich IHNEN mal eine Frage, auf deren Antwort ich bislang nicht selbst komme: was genau will die Bürgerinitiative eigentlich und warum? Klar, Rewe verhindern, kleinere Grundstücke verkaufen. Aber warum, was verspricht man sich davon? Ich sehe: mehr PKW Verkehr, ähnliche Gewerbesteuereinnahmen, minimal mehr verbleibende Grünstreifen. Das erscheint mir keine Begründung und so rätsel ich noch immer, was wirklich erreicht werden soll. Vielleicht versuchen Sie mich aufzuklären?!

      1. „Ähnliche Gewerbesteuereinnahmen“ sind es leider nicht, wenn man REWE mit kleinen und mittelständischen Unternehmen auf der 30 ha Fläche vergleicht…
        Im Vergleich zu anderen Kommunen hat Henstedt-Ulzburg keine so üppigen Einnahmen aus den Gewerbeflächen, aber die Gewerbesteuer beträgt bisher immerhin 80.000 bis 100.000 € pro Hektar.
        Die von REWE genannte Gewerbesteuer liegt mit 300.000 € bei einem Gesamtflächenverbrauch von ca. 30 ha bei nur 10.000 € pro Hektar.
        Das ist nur 1/10 unseres Durchschnittswertes!
        Ist das ein Gewinn für Henstedt-Ulzburg?
        Wir würden uns verschlechtern!
        Und übrigens: Laut GGR Gutachten bleiben davon nur rund 30.000/ Jahr nach Abzug aller Kreis- und Landesabgaben übrig. Das wird nicht einmal ausreichen, um die Straßen in Stand zu halten, die durch die LKW strapaziert werden.

        1. Und wie genau, Frau Grützbach, sollen Land und Kreis ihren Aufgaben – auch in Henstedt-Ulzburg – nachkommen, wenn nirgends mehr Gewerbe angesiedelt wird?
          Natürlich ist mir der eigene Haushalt auch am nächsten, aber wir können schwerlich von Land und Kreis Steuermittel für diverse Aufgaben anfordern (u.a. Straßenbau, Schule, Kitas…) und gleichzeitig Steuereinnahmen verhindern. Da wünschte ich mir schon ein etwas weitläufigeres Denken, aber über den Tellerrand schauen Wählervereinigungen nicht gerne – verantwortliche Politik schon.

          1. Hallo Herr Schäfer,
            gestatten Sie eine sachliche Bemerkung zum erwähnten Tellerrand-Problem, verantwortlicher Politik und weitläufigem Denken:

            Wie Sie wissen, will Rewe seinen Standort von der Oststraße 75, 22844 Norderstedt nach HU VERLEGEN. Beide Orte liegen im Kreis Segeberg! Rewe wird den Kreis also weder verlassen noch neu hinzukommen.

            Steuerlich ändert sich also für den Kreis gar nichts !!!

            1. Hallo Herr Grützbach,
              ihre Ausführungen stimmen aus zwei Gründen nicht.
              1. Rewe gibt den Standort Norderstedt nicht komplett auf, Teile für andere Märkte bleiben dort erhalten.
              2. Beide Standorte zusammen werden zukünftig deutlich größer sein als Norderstedt derzeit alleine, mit deutlich mehr Arbeitnehmern. Schon alleine die Lohnsteuer also wird zu zusätzlichem Steueraufkommen für alle Beteiligten führen, gleiches gilt für die Gewerbesteuer.
              Manchmal lohnt es eben doch, sich mit den Unterlagen zu beschäftigen.

        2. Frau Grützbach, das mit den Gewerbesteuereinnahmen möchte ich bitte näher erläutert haben! Im Gutachten sind die effektiven Einnahmen ähnlich denen zu Rewe ausgewiesen, eher niedriger, nur im unrealistischten Fall (Wahrscheinlichkeit von unter 15%) sind sie höher. Und das wäre dramatisch anders gewesen, wenn der Logistikanteil bei 25% gewesen wäre? Können Sie mir die gewaltige Diskrepanz erklären?

          1. Meine Zahlen sind nicht ganz korrekt, bevor mir das jemand vorwirft: keine Wahrscheinlichkeit von unter 15%, sondern von 20%. Und bei einer Wahrscheinlichkeit von 50% wären die Einnahmen bereits minimal höher als mit Rewe. Im wahrscheinlichsten Fall (80%) aber mit Rewe höher als mit der Alternative. Und vielleicht ist das Wort „Einnahmen“ ungünstig, vielleicht sollte ich „Gewinn“ sagen.

            Ich habe nochmal genauer geguckt: der Gewerbemix im Gutachten basiert ja darauf, was momentaner Stand ist im Gewerbegebiet. Laut Gutachten wäre demnach €8.000/ha realistisch, €28.000/ha möglich aber relativ unrealistisch. Wenn HU laut Ihrer Aussage (Frau Grützbach) momentan aber „€80.000-€100.000/ha“ einnimmt, wie können Sie dann gleichzeitig behaupten, HU hätte im Vergleich keine üppigen Einnahmen? Das wäre immerhin 10x so viel wie die Gutachter für realistisch halten. Auch verstehe ich nicht, wenn Sie darauf hinweisen, daß nach Abzug aller Abgaben nur €30.000 übrig bleiben (wir sprechen also offensichtlich von dem mit 80% Wahrscheinlichkeit realistischten Fall), wieso Sie dann nicht auch sagen, daß bei der alternativen Ansiedlung sogar nur €21.000 übrig bleiben?! Nach meiner Auffassung ist das weniger Geld und somit schlechter. Auch bietet in dem Fall niemand an, daß die LKWs nicht durch HU fahren (hat man halt auch keinerlei Einfluß drauf, wenn es nicht die eigenen sind sondern Lieferanten).

            Aber nach wie vor interessiert mich am meisten die Diskrepanz zwischen den Gutachteraussagen zu möglichen Einnahmen und Ihren Aussagen zu möglichen Einnahmen. Wird wohl kaum an 41% Logistikanteil oder 25% Logistikanteil liegen.

        3. Hallo Verena,

          Die Rechnung mit den 30 TEUR ist falsch. Selbst wenn Sie richtig wäre würden die Abzüge bei einer anderen Bebauung und gleichen Einnahmen ebenfalls anfallen. Insoweit zieht Dein Argument nicht,

  46. Hallo Frau Dosdahl,
    Danke für die Klarstellung. Meine Frage an Sie wäre, ob Sie sich denn schon auf der Unterschriftenliste der BI eingetragen haben? Vielleicht wollen Sie uns ja sogar aktiv unterstützen? Würde mich freuen. 🤗 Auf den Besuch von Herrn Iversen warten wir noch, er hatte den ja bereits angekündigt. Und Herr Schäfer hatte mir meine Frage bereits mit Hinweis, das macht REWE, beantwortet. Schönen Abend😊

  47. Frau Leberecht,
    Frau Dosdahl (BfB),
    es geht doch nicht darum, ob man die Ehefrau oder der Ehemann von jemanden ist, sondern um die Aussage als solche.
    Frau Dosdahl, am Samstag traf ich auf Ihren Mitstreiter, Herrn Carsten Schäfer. Auf die Frage, ob er sich nicht zu der REWE-Ansiedlung hier positionieren will, zeigte er auf die REWE-Veranstaltung „Waum? Das machen doch die für mich“. D. h. für mich ich, die Bürger/innen sollen sich nicht an ihn (BfB) wenden, sondern direkt an REWE.

    1. Herr Finsterbusch,
      in dem Beitrag von Frau Leberecht ging es nach meinem Verständnis darum, dass sie die Meinung von Herrn Grützbach mit der Meinung von Frau Grützbach gleichgesetzt hat weil die beiden miteinander verheiratet sind. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass bei Ehepaaren nicht zwingend vorausgesetzt werden kann, dass man derselben Meinung ist. Siehe Herrn Colmorgen als Mitinitiator des REWE-Bürgerbegehrens und Frau Colmorgen, die als Gemeindevertreterin der SPD für REWE gestimmt hat.
      Und was Herrn Schäfer angeht: Er ist für REWE und ich bin dagegen. Wir sind also unterschiedlicher Meinung und nicht miteinander verheiratet. 😉 Das kann es auch geben. Und wenn Sie Fragen dazu haben dürfen Sie Herrn Schäfer oder mich gern fragen. 🙂

  48. Hallo Herr Barckmann,
    es gib zwei gravierende Unterschiede:
    1. Das EINE macht man (Mega-Logistikzentren) und das ANDERE muss man nicht oder nicht in diesem Ausmaß machen (Mischgewerbe)
    2. Bei Netto hat man die Bürger/innen nicht befragt – bei REWE will man dieses sogar verhindern und im Gegensatz dazu, möchte die Bürgerinitiative die Bürger/innen zu Wort kommen lassen.
    Was spricht dagegen?
    REWE zunächst stoppen – das Integrierte Gemeinde Entwicklungskonzept mit Bürgerbeteiligung machen – und dann entscheiden, wie es weiter gehen soll.

  49. “ … Grünfläche verschwindet, damit auch Lebensraum für Kleintiere wie Insekten, Schmetterlinge und Bienen. Aber der Honig kommt aus dem Hochregal von REWE und NETTO. Zuerst stirbt der Fisch, dann der Wald und dann der Mensch – Donald Trump läßt herzlich grüßen. HU – die graue Gemeinde mit Abgasen, Stau und Lärm. … “
    Von den Dimensionen mal abgesehen, wo ist denn der Unterschied zu alternativ geforderter zig-facher Kleingewerbe-Ansiedlung auf gleicher Fläche oder zu ausufernder Wohnbebauung auf der grünen Wiese oder auf Brachflächen? Wir sind nun mal in HU.

    1. Aus ökologischer Sicht ist eine Fläche, die nicht voll versiegelt ist, sondern durch Grünstreifen, Klicks und Wiesenflächen unterbrochen ist schon ein Vorteil. „Trittsteine“ schaffen Lebensräume und die Möglichkeit, Strecken zu überwinden. Die großflächige Wohnbebauung auf der grünen Wiese wurde bei den Pinnauwiesen durch einen Bürgerentscheid abgelehnt.

    2. Falls Herr Barckmann noch nicht das Modell der Fal REWE – z.B. im Markt Hamburger Straße / Schulstraße gesehen hat – dort werden die Flächen für Gebäude, Ladezonen und Parkplätze der Mitarbeiter „mit Beton versiegelt“.
      Klugerweise hat REWE sich auch eine lt. Modell „Reservefläche“ reseviert. Bestimmt nicht für eine Grünfläche oder Rasenfläche für Sport, sondern für Expansion.
      Man sollte weiterdenken können und wissen, daß sich REWE weiter entwickeln wird. Das haben wir doch gelesen in Sachen SKY und warten wir ab wie sich Online-Besellungen und Auslieferungen durch REWE hier im Ort entwickeln.
      Wenn die „alten Politiker“ nicht daran gedacht haben das Straßenetz der Wohn- und Gewerbebauung anzupassen und eine Umgehungstrecke wenigstens geplant hätten, dann wäre die ganze Diskussion wegen Verkehrsbelastung hinfällig.
      Die „Architekten“ der Infrastruktur in Sachen Straße schieben die Verantwortung auf die Vorgänger, allen voran Herr Meschede samt Parteifreunden. Das kommt davon, wenn man icht vorausdenken kann – siehe fehlender Ortsentwicklungsplan, wovor einige Politiker hier scheuen wie der Teufel vor dem Weihwasser…… und das heimlich und aus gutem Grund, der sich offenbaren wird – für die nächste Genration.

  50. Herr Eberhard hat wohl etwas Probleme mit der deutschen Sprache und Erklärung, was ein Einzelhandel ist und was ein Logistik-Betrieb.
    REWE baut ein Warenverteilzentrum, in dem ladungsweise und sortenweise in großen 40 t LKW’s angeliefert wird um dann Filialbetrieb mässig kommissioniert zu werden. Verteilt wird dann ebenfalls in großen LKW’s, nicht Abtransport in kleinen PKW’s.
    Im Einzelhandel betreten Kunden den Laden und erwerben Ware aller Arten. Im REWE-Logistikzentrum wird sich wohl kaum ein HU-Bürger an die Ladenkasse stellen.
    Die Tarife sind im Einzelhandel höher als im Logistikbereich. Die Tarifprobleme sind in der Öffentlichkeit durch die Fa. Amazon bekannt geworden und damit Streikprobleme.
    Seitens der FDP (Zitat Holowaty als MdL) „…. Verkehr aus den Dörfern heraushalten….“ und vorher zwei Logistikbetriebe – also NETTO ohne jegliche Prüfung und dann REWE mit einem für mich doch etwas „seltsamen Gutachten“ aufgrund der Aufgabenstellung.
    Die Anzahl der LKW’s von REWE und NETTO und alles was heute schont täglich hier über die A 7 käuft wird zu Staus führen. Andere Orte wachsen auch. Freibrief für REWE bei Staus durch Unfälle, Baustellen oder saisonal bedingten Verkehrsaufkommen.
    Das versteht wohl in den nächsten Jahren kein Wähler mehr, sollte REWE kommen.
    Theorie und Praxis werden die Unteschiede unumkehrbar zeigen. Armes HU !
    Eine Fläche von ca. 24 ha wird „betoniert“, Grünfläche verschwindet, damit auch Lebensraum für Kleintiere wie Insekten, Schmetterlinge und Bienen. Aber der Honig kommt aus dem Hochregal von REWE und NETTO. Zuerst stirbt der Fisch, dann der Wald und dann der Mensch – Donald Trump läßt herzlich grüßen. HU – die graue Gemeinde mit Abgasen, Stau und Lärm.

    1. Sehr geehrter Herr Michelsen,
      vielen Dank für Ihre Bemerkung, ich hätte Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache. Sehr dienlich für eine sachliche Diskussion.
      Ich habe geschrieben:“ Bei Rewe handelt es sich eigentlich nicht um die Ansiedelung eines Logistikers, sondern genaugenommen eines Einzelhändlers…“
      Zur Erklärung: Die Logistikbranche besteht zu einem großen Teil aus Spediteuren und Verkehrsunternehmen deren Dienstleistungen von anderen Unternehmen in Anspruch genommen werden. Das Geschäftsmodell des Logistikers besteht also darin diese Dienstleistung zu verkaufen. Ganz anders der Einzelhändler. Unter Einzelhandel werden Handelsunternehmen verstanden, die Waren verschiedener Hersteller beschaffen, zu einem Sortiment zusammenfügen und an nicht-gewerbliche Kunden, das heißt Endverbraucher bzw. Letztverwender, verkaufen. Der Geschäftszweck ist also der Handel und nicht das Anbieten von Logistikleistungen.
      Genau das trifft auf REWE zu, deshalb zahlt REWE ja auch im Lagerbereich nach Einzelhandelstarif (im Gegensatz zu amazon).
      Natürlich gehört zu einem großen Einzelhandelsbetrieb auch ein Zentrallager und damit auch Lieferverkehr.
      Und natürlich ist es im Stau egal ob der LKW eines Logistikers oder eines Einzelhandlers vor mir steht, aber es ging in meinem Beitrag an Herrn Grützbach ja auch zunächst einmal nur darum mit der Verschwörungstheorie aufzuräumen, bei den Vorgaben zum Gutachten wäre manipuliert worden.
      Halten wir also fest:
      – REWE ist kein Logistiker sondern ein Einzelhandelunternehmen (Handels- und Touristikkonzern, siehe Wikipedia)
      – Mehr als die Hälfte der Arbeitsplätze bei REWE in Henstedt-Ulzburg entfallen auf die Bereiche Verwaltung und Schulung
      – REWE zahlt auch im Lager nach Einzelhandelstarif

      Mit freundlichen Grüßen
      Klaus-Peter Eberhard
      Fraktionsvorsitzender FDP H-U

  51. Hatte Samstag einen pensionierten LKW-Fahrer im Gespräch, mir erklärte, das so eine Laderampe bei Penny ca. 1 Stunde belegt ist, dann wird schon der nächste LKW abgefertigt. Rewe will fast 200 solcher Laderampen bauen. Da ahnt man schon: Die 888 LKW/Tag sind nur das optimistischste Szenario, bei 8 Std. Betriebsamkeit x 200 Rampen wären es schon beinahe doppelt so viele. Und bei Stau auf der A7 immer fröhlich bei uns durch den Ort.
    Die Jobs und ihr Pendelverkehr könnten doch reduziert werden, wenn eine Neuansiedlung Jobs anbietet, die von bislang pendelnden Henstedt-Ulzburgern besetzt werden. Dann haben wir zwar immer noch den innerörtlichen Verkehr. Aber den absorbiert dann ja der Pendelbus von Hr. Müller. Oder gar einer vom HVV, wenn der Zulauf plötzlich da ist. Und rs verknappt sich nicht noch weiter der bezahlbare Wohnraum, wie bei Zuzug der Rewe-Jobinhaber.

    Wär halt richtige Ortsentwicklung, nicht bloß Grundstückshandel und danach die (LKW-)Sintflut.

    1. Das vom Gutachter verwendete Programm Ver_Bau geht ja auch von 2450 LKW-Fahrten täglich aus (Erwartungswert, Gutachten Folie 131). Das untermauert die Vermutung, dass die von Rewe geschätzten 888 Fahrten sehr optimistisch gewählt wurden. Die Frage ist, wem man glaubt. Einem neutralen Programm zur Abschätzung des Verkehrsaufkommens oder den Zahlen eines Unternehmens, das sich hier unbedingt ansiedeln will.

  52. In dem genannten Gutachten geht man davon aus, dass eine andere Ansiedlung – alternativ zu REWE- als „Glücksspiel“ zu sehen hat. Das jedoch trifft für Henstedt-Ulzburg überhaupt nicht zu. Es gibt seit einiger Zeit einen Kritetienkatalog zur Gewerbeansiedlung, durch den wirksam vor einer Ansiedlung klar wird, ob es für Henstedt-Ulzburg gut ist. Also gibt es hier die Möglichkeit der Steuerung.

  53. Herrr Eberhard,

    warum handelt es sich bei der REWE-Ansiedlung um einen Einzelhändler und nicht um ein überwiegendes Warenverteilungszentrum mit 200 LKW-Laderampen?
    Einzelhandel sind alle Geschäfte in denen Produkte an Endkunden verkauft werden (Wikipedia).
    —-
    Nennen Sie uns bitte auch, von wie viel vergleichbaren Gemeinden / Städten der Logistiganteil 41% beträgt.

    Und warum hat man nicht als Vergleichswert auch mal mit einem 25%igen Logistik-Anteil rechnen lassen?

    Und bei dieser Gelegenheit, haben Sie als Kaufmann einer Ansiedlung wie Netto ohne eine „Wirkungsanalyse“ zugestimmt?

    Warum haben Sie nicht erwähnt, dass lt. Gutachten die höheren PKW-Verkehre sich durch höhere Beschäftigungszahlen beim Vergleichs-Szenario (Mischgewerbe) ergeben?

    Apropos Beschäftigung. Lt. Gutachten könnten lediglich 15 – 25 Bürger/innen aus HU einen NEUEN Arbeitsplatz bis 2025 finden.

    Und vergleichbare LKW-Verkehre werden nur bei der 41%-Variante angenommen, also bei 25% doch deutlich weniger als bei REWE.

    Nennen Sie doch einmal das LKW- / PKW-Aufkommen der in jüngster Zeit hier angesiedelten Gewerbebetriebe, dann hätte man doch echte Vergleichswerte.

    Und haben Sie nicht jetzt gerade Ihre Gewerbefläche durch zusätzliche Parkplätze erweitert? Warum eigentlich weitere Parkplätze?

    Auch das FDP-Argument, die Pendlerzahlen zu reduzieren, kehrt sich bei der REWE-Ansiedlung genau ins Gegenteil. (sh. hierzu auch Bericht: Henstedt-Ulzburg schnappt sich Auto-Landesmeisterschaft – Nirgendwo im Land gibt es mehr Fahrzeuge).

    Und was ist mit den marginalen Gewerbesteuereinnahmen, die der Gemeinde verbleiben?

    Und warum haben Sie nicht widersprochen, als Herr Holowaty mit Kaki als REWE-Standort hier verwirrte?

  54. Korrektur:
    Der 2: Link in meinem Dokument von 19:01 klappt nicht. Bitte im Bürgerinformationssystem nach Tagesordnung – Sitzung des Finanz- und Wirtschaftsausschusses 30/2013-2018 suchen und dort die Beschlüsse anklicken.

  55. Tatsächlich hatte das Gutachter-Büro einen anderen Vorschlag für das Vergleichsszenario empfohlen. Die Empfehlung des Gutachters lag bei 25% Logistik-Anteil statt 41%

    Dies ist nachzulesen auf der Homepage der Gemeinde unter „Gutachterlicher Vorschlag zur Definition des Vergleichs-Szenarios „Gemischte Gewerbefläche““ im Dokument:

    https://www.henstedt-ulzburg.sitzung-online.de/bi/___tmp/tmp/45081036494673208/494673208/00075260/60-Anlagen/01/GGR_Szenariendefinition_REWE_Ansiedlung_Henste.pdf
    Seite 3 ff

    Dieser Vorschlag wurde per Beschuss ( CDU, SPD, BFB(1) gegen WHU , BFB(1)) abgelehnt, stattdessen mussten 41% im Vergleichsszenario gewählt werden.

    Nachzulesen hier : //www.henstedt-ulzburg.sitzung-online.de/bi/vo021.asp

    Damit war das Gutachten m.E. überflüssig geworden. Bezahlen müssen wir alle es natürlich trotzdem….

    1. Schön hingebogen, das Ganze, damit das Alternativ-Szenario schlechter abschneidet. Oder gibt es vielleicht eine andere Erklärung dafür, die Empfehlung des Gutachters zu ignorieren? Ich wäre an dieser Erklärung sehr interessiert. Ansonsten gehe ich davon aus, dass meine obige Annahme zutrifft.

      1. Sehr geehrter Herr Siegmund,
        eben nicht hingebogen, sondern intensiv recherchiert, Die Vorgabe des Gutachters resultierte aus einem Verteilungsschlüssel wie er in anderen Gewerbegebieten vorkommt, wie z.B. in Pinneberg. Dieser Vorschlag wich deutlich von den langjährigen Erfahrungen in unserer Gemeinde ab. Daher haben wir uns mit dem Gutachter darauf verständigt, den bisherigen Verteilungsschlüssel als Vorgabe zu nehmen. Die Veränderung der einzelnen Prämissen im Gutachten ist nachträglich leicht möglich. Die sich dann ergebenden Zahlen leicht zu errechnen.
        Mit freundlichen Grüßen
        Klaus-Peter Eberhard
        FDP Fraktionsvorsitzender

    2. Sehr geehrter Herr Grützbach,
      schön wäre es gewesen, wenn Sie auch geschrieben hätten, warum denn 41% Logistikanteil gewählt wurden.

      Ich liefere Ihnen mal meine Begründung für die Annahme von 41% Logistikanteil im Gutachten:
      Wir haben uns im Ausschuss die in den letzten 10 Jahren in der Gemeinde im Gewerbegebiet angesiedelten Unternehmen angeschaut und sind dabei auf einen Anteil der Logistikbranche von 41% gekommen. Dies schließt bereits die Unternehmen ein, die sich dicht am Gewerbepark angesiedelt haben. Es ist davon auszugehen, dass je weiter man sich vom Gewerbepark entfernt, weniger Unternehmen der Einzelhandelsbranche, der Gastronomiebranche usw. dabei sein werden.
      Vor diesem Hintergrund hätten wir den Logistikanteil eher noch höher ansetzen müssen, haben darauf aber bewusst verzichtet.
      Zwei weitere Punkte sind aber darüber hinaus sehr wichtig:
      1.) Bei Rewe handelt es sich eigentlich nicht um die Ansiedelung eines Logistikers, sondern genaugenommen eines Einzelhändlers, der nicht nur sein Lager, sondern wesentliche Teile seiner Regionalverwaltung und auch noch sein Schulungszentrum ansiedeln will.
      2.) Die Veränderung der einzelnen Prämissen im Gutachten ist leicht möglich. Die sich dann ergebenden Zahlen leicht zu errechnen. So hätte die von Ihnen gewünschte Absenkung der Vorgabe des Logistikanteils auf z.B. 25% folgende Auswirkungen auf die Verkehrszahlen:
      Ca. gleichbleibende LKW Verkehre, drastisch steigende PKW Verkehre. (Mehr als Verdoppelung gegenüber der Rewe Ansiedlung.

      So ist das Gutachten ganz eindeutig nicht überflüssig. Man müsste sich nur intensiv damit auseinandersetzen, bevor man Urteile abgibt.
      Ich habe das getan. Sie auch?

      Mit freundlichen Grüßen
      Klaus-Peter Eberhard
      FDP Fraktionsvorsitzender

        1. Hallo Frau Leberecht,
          und Herr Colmorgen ist der Mann von Frau Colmorgen! SPD! Wundern Sie da die Aussagen auch nicht?

      1. Sehr geehrter Herr Eberhardt,

        meiner Ansicht nach wird bei dem Vergleich: Rewe vs. Alternativszenario ein Fehler begangen:

        Bei den 888 LKW des Rewe-Szenarios handelt es sich um eine Schätzung von Rewe (!!), während die 953 LKW des Vergleichs-Szenario mit dem Programm Ver_Bau / nach Boserhoff berechnet wurden.

        Eine Vergleichbarkeit beider Szenarien ist aber nur dann sinnvoll und zulässig, wenn die Zahlen auf die gleiche Weise ermittelt wurden, also entweder beides geschätzt oder beides berechnet, aber doch nicht Schätzung vs. Berechnung, das ist ja unfair!

        Wenn ich nun mal die mit Ver_Bau berechneten Zahlen miteinander vergleiche, dann ergibt sich: Rewe = 2450 LKW (!!) gegenüber dem Vergleichs-Szenario mit 953 LKW. Das sieht dann schon etwas anders aus! (Quelle: Gutachten S. 131, 132).

        Wieso ignoriert man die 2450 LKW und wieso verlässt man sich lieber auf die Rewe-Schätzung, die mit 888 LKW fast um das Dreifache geringer ist als die Zahlen, die ein bewährtes Programm berechnet? Gehen da nicht die Alarmleuchten an?

        Hinzu kommt, dass das Vergleichs-Szenario nicht in Stein gemeißelt ist. Die Gemeinde kann selektieren und nur solches Gewerbe zulassen, welches weniger Verkehr verursacht und gleichzeitig mehr als die bescheidenen 35.000 Euro Netto-Gewerbesteuereinnahmen (Gutachten S. 60) und außerdem mehr als die prognostizierten ca. 20 Arbeitsplätze für Ulzburger (Gutachten S. 101) bringt.

        Mit freundlichem Gruß,
        H. Siemund

      2. Sehr geehrter Herr Siegmund,

        ich kann verstehen warum Sie glauben, dass bei dem Vergleich Rewe vs. Alternativszenario ein Fehler begangen worden wäre.
        Sie schreiben:“ Eine Vergleichbarkeit beider Szenarien ist aber nur dann sinnvoll und zulässig, wenn die Zahlen auf die gleiche Weise ermittelt wurden, also entweder beides geschätzt oder beides berechnet, aber doch nicht Schätzung vs. Berechnung, das ist ja unfair!“
        Allerdings wurde dieser Vergleich methodisch völlig richtig durchgeführt, ist so zulässig und auch geboten.
        Für das REWE Szenario kennen wir die genauen Zahlen. Diese sind von REWE in sehr detaillierten Plänen berechnet worden und wurden von den Fraktionen unter anderem durch Überprüfungen von Fuhrplänen in Stelle überprüft.
        Der Gutachter hat ausgeführt, dass es vergleichbare Unternehmen gibt mit weniger LKW-Bewegungen als von REWE angeführt, aber auch solche mit deutlich mehr. Der Gutachter ist zu dem Schluss gekommen, dass die Zahlen von REWE glaubwürdig sind und es keinen Grund gibt diesen Zahlen nicht zu trauen.
        Es gibt also für die Gemeindevertreter keinen Grund andere LKW-Zahlen für REWE anzunehmen (außer man will REWE verhindern)
        Für das Alternativszenario hatte der Gutachter natürlich keine Zahlen, sondern muss in der vollen Bandbreite Mengen und Wahrscheinlichkeiten aufzeigen. Dieser Aufgabe ist der Gutachter auch gerecht geworden.
        Ihre Zahlen zu den Arbeitsplätzen sind leider auch nicht korrekt. Sehen Sie sich dazu die Ausführungen der von REWE vorgelegten Zahlen an. Da die in dieser Kommentarspalte nicht vernünftig darstellbar ist, verweise ich Sie auf die FAQ REWE-Seite: http://rewe-hu.de/faqs/ Dort finden Sie unter dem Punkt Arbeitsplätze die Zahlen.

        Mit freundlichen Grüßen
        Klaus-Peter Eberhard
        FDP Fraktionsvorsitzender

        1. …dann hätte man aber auch den KRITERIENKATALOG zur Gewerbeansiedlung, den Henstedt-Ulzburg ja seit einiger Zeit hat, im Vergleichsszenario berücksichtigen müssen. Stattdessen ging man von einer Art „Glücksspiel“ bei künftigen Betrieben alternativ zu REWE aus.

        2. Sehr geehrter Herr Eberhard,

          Auf die von Rewe genannten Zahlen zu den Arbeitsplätzen sind wir bereits in unseren FAQ detailliert eingegangen:

          http://gewerbe-hu.de/faqs/

          Dort wird auch beschrieben, warum uns die im Gutachten genannten 20 Arbeitsplätze für Ulzburger plausibler erscheinen als die Zahlen von der Rewe-Webseite.

          Sie schreiben dann, dass meine Zahlen zu den Arbeitsplätzen nicht korrekt seien. Das sind aber gar nicht „meine“ Zahlen, sondern die des Gutachtens (siehe Folie 101).

          Wenn Sie aber die Zahlen des Gutachtens anzweifeln, dann stellt sich mir die Frage, warum dieses (angezweifelte) Gutachten trotzdem als Basis für die Entscheidung zur Ansiedlung verwendet wurde.

          Zum Verkehr: Nehmen wir mal optimistisch an, es bleibt tatsächlich bei den 888 Lkw. Dann werden laut Gutachten täglich ca. 134 zusätzliche LKW durch Ulzburg dieseln, wenn Stau auf der A7 ist, was ja häufig der Fall ist. Aber selbst wenn mal kein Stau sein sollte: Dieses Durchfahrtverbot für HU ist substanzlos, denn Verstöße lassen sich kaum nachweisen und ahnden. Wer soll das denn machen? Die Verwaltung? Oder Rewe selbst? Niemand wird Interesse an einem Rechtsstreit haben. Kann man sich, wenn man am Wohl der Ulzburger interessiert ist, in einer so wichtigen Entscheidung auf die mündliche Zusage eines Konzerns verlassen?

          Auch auf die Verkehrs-Thematik sind wir in unseren FAQ detailliert eingegangen :

          http://gewerbe-hu.de/faqs/

          Mit freundlichen Grüßen
          Henning Siemund

  56. Naja…, „Rad ab“ haben wohl diejenigen Ortspolitiker, die die Gutachter gezwungen haben das Gutachten auf „41% Logistikanteil“ zu berechnen…. Unter „unabhängig“ verstehe ich etwas anderes! Wurde vielleicht geglaubt, die Bürger merken das nicht???

    Rewe kündigt ja bis zu 900 Arbeitsplätze an…. Ist das vielleicht so wie mit dem Internetanschluß der Telekom? 50.000er Leitung wird angeboten, nach Vertragsabschluß dümpelt es um die 6000 rum. Alles rechtens, schließlich heißt es ja „bis zu…“ ….

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