Was tut sich in Henstedt-Ulzburg – Bürgermeister Bauer mit Medienvertretern auf großer Fahrt

Das Wachhäuschen am Bürgerpark soll lt. Gemeindearchivar zwischen 1934 und 1938 gebaut worden sein
Das Wachhäuschen am Bürgerpark soll lt. Gemeindearchivar
zwischen 1934 und 1938 gebaut worden sein

„Ohne Block und Bleistift“ nennt Bürgermeister Stefan Bauer seine Presserundfahrt durch die Gemeinde, die erfreulicherweise bei bestem Wetter stattfand. Begleitet von einigen örtlichen Pressevertretern wollte er die Bürger auf diese Weise auf dem Laufenden halten, welche Veränderungen künftig auf Henstedt-Ulzburg zukommen werden.  Chauffiert wurde die Gruppe übrigens von Löschmeister Michael Hoppe, angestellter hauptamtlicher Gerätewart in einem Kleinbus der Feuerwehr.

Die erste Station war das sanierte Rathaus-Parkhaus, das mit 250.000 Euro veranschlagt wurde. „Wäre der Umbau früher in die Tat umgesetzt worden, wäre diese große Aufwendung nicht nötig gewesen“ stellt Bauer fest. „ Wir haben die Arbeiten bewusst in die Sommerferien verlegt, weil dann doch etliche Henstedt-Ulzburger im Urlaub sind.“ Von den insgesamt 50 Plätzen (das sind deutlich weniger, als es Rathaus-Mitarbeiter gibt) gehört ein Platz dem Bürgermeister, der sein eigenes Auto dort parkt, aber oft genug mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt. Ein zweiter Platz ist für den Kollegen reserviert, der im Außendienst unterwegs ist. Ein Teil der anderen Parkplätze wird vermietet. Eine Verbindung zur Tiefgarage des CCU gibt es nicht. In diesem Zusammenhang verwies der Bürgermeister auf die künftige E-Mobilität und den Austausch von Diesel und Benzin. „Das wird in naher Zukunft passieren“, prophezeite er. Noch sei die Luft gut, weil der Wind durch die Hamburger Straße bläst. Vormittags oder im Feierabendverkehr sähe das natürlich schon anders aus. Eine Emissionsstation gäbe es aber nicht.

Der Bürgermeister im Riesenrohr
Der Bürgermeister im Riesenrohr

Dann wurde das Gewerbegebiet „von hinten“ angesteuert, zu den umstrittenen Hallen von Rewe und Netto, die mit 30 Meter hohen Stehlen in den Himmel ragen. Wobei Netto ein reines Verteillager ist, während das Rewe-Zentrum neben der Belieferung der Märkte auch für die Verwaltung zuständig ist. Um das gemeinsame Regenwasser abzuführen, wurde ein 34 Meter langes Rohr in eine mehrere Meter tiefe Grube eingelassen mit einem Durchmesser von 2,20 Metern. Ein imposantes Teil, das eine Million Euro gekostet hat.  Ein Radweg, der von der Firma Rewe  auf vier Meter Breite ausgebaut werden soll, ist ein Entgegenkommen der Firma Rewe für die künftigen Mitarbeiter, die mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen wollen.

Noch sind es nur die Gerüste von Netto
Noch sind es nur die Gerüste von Netto

Siebenstücken heißt die nächste Station, wo der Bürgermeister sein besonderes Augenmerk auf die Firma Lorenz gerichtet hat. „Für Henstedt-Ulzburg ein Vorzeige-Unternehmen, das sich konstant entwickelt hat. Ein weltweit aktives Unternehmen, das unter anderem auch in China mit 50 Mitarbeitern tätig ist.“ Es geht um Pump- und Solaranlagen, die autark in Afrika, Arabien und Amerika arbeiten. Die Firma habe sich hier angesiedelt mit einer Erweiterungsfläche, weil sie hier viel Wertschätzung erfahren hat. Hier jagt ein Gewerbe das andere, z.B. die „Saunawelt“. Da hat das Handwerk wirklich noch goldenen Boden, wie Stefan Bauer meint. Überraschend auch die Feststellung, dass diese Firmen beim Bau ihrer Firmengebäude offenbar großen Wert auf architektonische Vielfalt legen. Eine Seltenheit in einem Gewerbegebiet.

Zurück in die grüne Gemeinde. Hier ging es unter anderem um Sportplätze und Tennisanlagen sowie um Bürgerpark und Beckersbergbad. Mit dem Planungsbüro Seggelke wird  – die Henstedt-Ulzburger Nachrichten haben darüber berichtet – ein städtebaulicher Wettbewerb  für das sogenannte Sport- und Freizeitzentrum Beckersberg durchgeführt. Ganz unabhängig davon soll der wunderschön angelegten Park, der sich auch perfekt für Veranstaltungen eignet, entlang der Wege eine Beleuchtung bekommen. So sollen vor allem Ängste im Dunkeln vermieden werden. „Man darf gespannt sein, was sich hier noch noch alles ermöglichen lässt“, freut sich der Bürgermeister. „Auch wenn die Hunde auf der Wiese besser unter Kontrolle gehalten werden müssen, schon wegen der Kinder. Das geht. Ich hab selbst einen Hund.“ Zwölf Veranstaltungen sind im Jahr geplant. Unter anderem sei das Freilichtkino im Park kürzlich sehr gut angenommen worden. Dass man dennoch immer wieder vom Wetter abhängig ist, lässt sich leider nicht verhindern.

Boule-Platz für die Partner aus Maurepas
Boule-Platz für die Partner aus Maurepas

Für die Grünflächen gegenüber der Kulturkate gibt es außerdem Ideen für sozialen Wohnungsbau. Auch Platz für weitere 50 Flüchtlinge ist geplant. Im Henstedter Hof befinden sich bereits 50 Asylanten. Man darf also gespannt sein, was sich in den nächsten Jahren in Henstedt-Ulzburg tut. Bei einem Bürgermeister, der nachbarschaftliche Kontakte fördern möchte, der sich das Für und Wider neuer Pläne anhört, ist alles möglich. Engagiert und motiviert macht er sich über alle Neuerungen Gedanken und möchte eigentlich allen gerecht werden – was natürlich nicht immer gelingt. O-Ton Stefan Bauer: „Noch ein Wort zur Kita. Wir haben alle offenen Stellen besetzt. Es herrscht auf diesem Gebiet also keine Not. Und die Kinder, die heute in der Krippe sind, sind die Kinder von morgen in der Kita.“

Bei einem Besuch der angeblich so unfallträchtigen Kreuzung Kisdorfer Weg/Bürgermeister- Steenbock-Straße stellte sich die Frage aus der Bevölkerung, ob Kreisel oder Ampel? „Beides geht“, meinte der Verwaltungschef, „aus Verwaltungssicht ist hier aber keine Notwendigkeit gegeben. Schon gar kein Unfallschwerpunkt. Ich fahre selbst täglich hier vorbei.“ Just in diesem Moment kreischten die Bremsen ….

Gabriele David

11. August 2017

40 thoughts on "Was tut sich in Henstedt-Ulzburg – Bürgermeister Bauer mit Medienvertretern auf großer Fahrt"

  1. Danke, Herr Dultz ! Stereotype „Kommentare“ ohne Inhalte, wiederholt wie das TV-Programm, ersetzen eben noch keine brauchbaren Inhalte auf Fragen, die unbeantwortet bleiben.
    Da wäre u.a. die direkte gestellte Frage der „Rettungszeiten“ – offensichtlich aus gutem Grund.
    Oder auch hinterfragen lt. Parteiprogramm Mai 2017 / Landtagswahl: „wir setzen uns für eine Umgehungsstraße ein…..“ aber das wann, wie, wo bleibt offen, seit 40 Jahren.
    Herbert Grönemeyer singt Song: „Gebt den Kindern das Kommando“. Vielleicht mal eine Alternative. Oder Nina Hagen trällerte: „Neue Leute braucht das Land“.
    Beide Interpreten kennen aber HU nicht……???

      1. …..aber Herrn Meschede und seine tiefgründingen Beiträge auch nicht……besonders, wenn er sich – so wie oftmals bei Politkern – vor klaren Aussagen auf einfache verständliche Fragen drückt, um dann hinterher zu sagen…..sorry……

  2. Ach, werter Herr Meschede ! Lassen Sie sich doch endlich mal einen neuen geistvollen Spruch einfallen, den ich gerne ignoriere……

  3. In der Verwaltung gibt es erste zarte Überlegungen das Industeriegebiet von REWE und NETTO nach Süden zur Westerwohlder Straße zu „verlängern“. Glaubt hier ernsthaft jemand, daß das Thema Ansiedlung von Gewerbe mit Vor- und Nachteilen nach REWE erledigt bzw. abgeschlossen ist ?
    Unser Bgm hat 2014 sich gegen Logistik ausgesprochen, nun die Kehrtwende ( wie in der Politik nicht ungewöhnlich). Es wird dann kommen: wir brauchen mehr Gewerbesteuer.
    Wenn wir REWE haben, was machen wir wenn ein anderes großes Unternehmen eine Fläche für Produktion und Verwaltung sucht, daß so groß ist wie REWE und/oder NETTO ?
    Kaki, wovor so einige hier Angst haben, überflügelt zu werden, hat keine sehr großen Gewerbeflächen mehr.
    Wir brauchen pro qm/Gewerbefläche ein Maximum an Steuern. Das bringen nur Unternehmen mit Zentrale hier und nicht „irgendwo weit weg“.
    Die neuen Technologien werden mehr Arbeitsplätze schaffen. Dafür brauchen wir Raum.
    Logistik wird immer mehr computergesteuert und weitgehend ohne Manpower arbeiten, bis zum führerlosen LKW in einigen Jahren.
    HU ist auf dem besen Wege sich so zuzubauen wie hier in Sachen Immobilien (ETW, EH, DHH, RH und Mietwohnungen) ohne Chancen für Ausbau und Entlastung der innerörtlichen Straßen.
    REWE und NETTO werden hier für Jahrzehnte den Ort bestimmen, fast unumkehrbar.
    Da nützt auch auf die Frage der mangelhaften Ausbau des Straßennetzes geschuldet: das waren Fehler in der Vergangenheit, die Vorgänger in der Politik waren es, Tut uns heutigen Politikern leid, aber wir können es nicht ändern.
    Hier sinngemäß alles schon gelesen und und Werbesprüchen der Parteien stets wieder zu finden – siehe Umgehungsstraße (Gruß an Herrn Meschede !).
    HU verbaut sich Chancen für Anfragen von weiterern Unternehmen, die Produzieren mit viel Platzbedarf. HU kann hier entscheiden, wen man haben will und wen nicht. Wer das „beste Gebot“ abgibt, der bekommt den „Zuschlag“.
    Wer schreibt eigentlichvor, daß hier jetzt alle „Diamanten“ in 2 Jahren vergeben müssen ?

    ?

  4. Hallo Herr Blau ! Wie schön, wir sind und einig. Hier ist vieles – nach Plan von wenigen Leuten – falsch gelaufen und es geht auch leider weiter so.
    Es fehlt ein Konzept für die Entwicklung des Ortes. Das wird schon seit Jahren gefordert aber nicht umgesetzt, weil es Einigen hier im Ort nicht gefällt. Hier wurden nur neue Baugebiete erschlossen und ohne großen Gewinn für die Gemeinde an Investoren aller Art weiterverkauft.
    Im Grundgesetz gibt es ihn zwar nicht, aber es wird danach gehandelt: Fraktionszwang. Der „Chef“ entscheidet und seine Mitstreiter heben / hoben brav die rechte Hand. Ich habe selbst mit anderen Freunden vor sehr vielen Jahren kommunalpolitisch ehrenamtlich mitgearbeitet. Ich kenne hier die Zusammenhänge und weiß wo ein bestimmter Partykeller ist, an dem man(n) sich traf. Man kann es auch als „graue Emminenz“ bezeichnen, wenn man will, die stets im Hintergrund blieb. Das Ergebnis ist heute sichtbar – Fehlentscheidungen, die hier heute vielen Bürgern Frust bereiten. Und dennoch: da wird brav behauptet: die (in Zusammenhang mit REWE entstehende neue) Verkehrsentwicklung wird überbewertet.
    Gleichzeitig, also im Mai 2017, wirbt die CDU in der Broschüre sich für die Umgehungsstraße einzusetzen, weiß aber nicht wie. Es ist so gut wie unmöglich, nur mittels Abrissbirne. Doch das wagt hier klugerweise bisher niemand.
    Kein Volksvertreter hat Allroundwissen. Deswegen gibt es hier mehr Gutachten als Entscheidungen. Die Frage ist nur, wie der Auftrag lautet, von mehr der Auftrag formuliert wird und wer die Rechnung zahlt. Gutachten bleiben hier gern lange liegen, bis sie nicht mehr brauchbar sind bzw. überholt in den Tatsachen vor Ort.
    Das bei der Entwicklung der Gesellschaft und Altersstruktur auch preiswerter Wohnraum für Single, Rentner mit sinkendem Einkommen dank Rentenniveau, Alleinerziehende, Berufsanfänger, Niedriglohnarbeitnehmer, Sozialhilfeempfänger, neurdings auch Flüchtlinge sowie Aufstocker Wohnraum ( z.zt. min. ca. 250 lt. neuer Information) gebraucht wird, dazu benötigt man nur klaren Verstand und den Kontakt zum Wahlvolk.
    Sozialwohungsbau war hier Jahrzehnte nicht gewünscht seitens der Politik. Wo und wie schnell sollen denn die fehlenden rund 200 – 250 Sozialwohnungen entstehen ? Im Bau befinden sich an einigen Punkten mit spezieller Absprache mit den Investoren nicht einmal 20 Wohnungen.
    Die Verwaltung hat das Problem kaum noch eigene Flächen zur Bebauung zu haben. Diese Flächen gingen dann an die Ersteller von RH, DHH, EH, ETW. HU ist weder Hamburg-Eppendorf noch Blankenese.
    Wie sagte doch Mdl Holowaty / FDP: Reihenhäuser gehen hier weg wie warme Semmeln.
    Jetzt ist er im Landtag, nachdem er vorher brav mit für REWE votierte, der Verkehr muß auch den Dörfern herausgehalten werden. Die recht hohe Anzahl der Fahrzeuge hier im Ort und was noch kommt laufen da glatt gegenan. Wie glaubwürdig sind dann unsere Politker ? Denken Sie an A 20-Ausbau – politisch gebremst und nun auf einmal Vollgas – mit Gegnern an Bord.
    Argumente von Befürwortern sind auch nicht gerade als gut gelungen zu bezeichnen, auch nicht objektiv und beeinflußt von bestimmten Leuten im Hintergrund. Die Gegner von REWE halten hier, teils mit Informationen aus der Vergangenheit und Gegenwart dagegen.
    Die Meinungen sollten und dürfen unteschiedlich sein.
    Wer nichts zu befürchten hat dank der besseren und überzeugenderen Argumente braucht das Ergebnis der Bürgerbefragung nicht zu fürchten.
    In Sachen „Pinnau-Wiesen“ lag der Sachverstand wegen Schadensersatz seitens einiger Parteien glatt daneben, trotz Beratung aus Kiel. Das Ergebnis hätte so manchen Politiker veranlassen sollen, etwas zu ändern. Irrtum, es lief so wie gewoht weiter.
    Nun ist das „Geschrei“ groß in Sachen KiTa. Warten wir das ruhig ab dann sprechen wir uns wieder. Beides, REWE und KITa konnten nicht im letzten Wahlprogramm der Parteien stehen, sind aber richtungsweisend und von großer Bedeutung für die Betroffenen.
    Für die Bundespolitik sind die „HU-Probleme“ zwar unbedeutend, aber nicht für die Bürger von heute und morgen.

  5. Es gibt Leute, die fühlen sich hier nicht wohl in der BRD, auch in HU. Sie bevorzugen, daß man von „oben“ regiert wird und dort Stimmkreuze macht, wo es erwartet wird. Wir sind nicht mehr im 18. Jahrhundert der fürstlichen Regenten aller Arten Formen. Wir leben in einer lebendigen Demokratie, angepaßt an die Neuzeit mit weltweiten Netzwerken und Kommunikations-möglichkeiten. In „alten Ulzburge Zeiten“ wäre das Thema REWE lautlos über die Bühne gegangen, bei NETTO hat das ja noch geklappt. Die „Fachleute“ haben entgegen der sonstigen Gewohnheit kein Gutachten erstellen lassen oder Dinge hinterfragt. Das soll auch so bleiben aus Gewohnheit, und wehe wenn doch. Siehe Pinnau-Wiesen nur Angstmachen der „Befürworter“, völlig grundlos aber mit gelobten Fachwissen. Im Fazit – nichts passiert Arme Fachleute…….
    Dem „Fachwissen“ der „Bürgerversteher, die stets bestens informiert sind, verdanken wir die heutige Verkehssituation und die Sorgen und Bedenken der Bürger. Durchwinken von neuen Baugebieten war hier angesagt. Resulat: jeden Tag sichtbar auf vollen Straßen hier im Ort. Aber die „sitzen“ einige Menschen unbeschadet auf dem Bürosessel ab. Ab heute: Baustelle mit Ampel in Höhe der Pinnau-Brücke. Die „Fachleute“ mit profunden Wissen verdanken wir die fehlende Infratstruktur, z.B. Umgehungsstraße.
    Fachleute waren / sind bei der HSH-Nordbank. Das Ergebnis der „fachmännischen Arbeit“ tragen dann die Bürger. Berater gibt es überall, auch hier.
    Neue Bürger sind teilweise enttäuscht über die Ortsentwicklung – ehemals „Gemeinde im Grünen“. Diesen Werbesatz wagt heute keiner der Fachleute mehr in einem Bundesland mit der niedrigsten Waldquote.
    REWE stand zwangsläufig nicht bei der letzten Kommunalwahl mit in den Parteiprogrammen. Die Wähler hätten also damals – theoretisch – mitentscheiden können, nach Wahlprogrammaussagen. Mit REWE und NETTO wird die schwerwiegendste Entscheidung für
    für Jahrzehnte getroffen. Da jetzt wollen einige „Fachleute“ den Wählern das Mitbestimmungsrecht absprechen ? Es gibt auch neben Fachwissen den gesunden Menschenverstand und Wünsche, wie die Bürger hier leben, wohnen und arbeiten wollen.
    Mit der Perspektive in ein Logistikzentrum als neuen Wohnort zu bekommen wären viele Bürger nicht bereit gewesen hierher zu ziehen.
    Die Tätigkeit in dem Logistikebetriebe besteht daraus, Paletten und Waren von „links nach rechts“ automatisch schieben und transportieren zu lassen. in Zukunft mit LKW’s ohne Fahrer und Stapelgeräte mit Comutersteuerung, fast menschenlos.
    Verarbeitendes Gewerbe verursacht auch Verkehr, aber aus vielen kleinen Dingen werden meist größere Dinge hergestellt. Die Zentrale zahlt hier Steuern und die Gemeinde lebt davon gut. Was wäre u.a. (theoretisch) aus Wolfsburg geworden ohne Autofabrikation ? In anderen Städten und Orten sind auch Fabriken, keine Logistikzentren entstanden, die einen Aufschwung und sichtbare Vorteile für die Bevölkerung brachten. Es gibt genügend Beispiele.
    Wem hier das Leben und der Wille sowie die Sorgen der Bürger nicht in den „Kram passen“, der möge gen Süden auswandern. Ich hätte da so Vorschläge…..
    Und wenn REWE verkehrstechnisch „nachlegt“ als das Bürgerbegehren anlief dann ist das höchst verdächtig. Warum haben die Fachleute das nicht vorher von sich aus verlangt – mangels Fachwissen wohl denkbar. Ganz abgesehen, daß das keiner rechtlichen Überprüfung gesichert standhalten wird. Warum nur REWE und warum gilt das nicht für NETTO – dank Vorsorge der Fachleute? Frage der Überwachung und Ahndung – keine Aussage, nur „wir schaffen das….“ ein sehr beliebter Satz hier im Lande.
    Ja, die Fachleute haben hier was geschafft…… das heutige Ulzburg – es wäre besser, schöner und angenehmer geworden mit anderen Fachleuten am Werk.
    Die Verwaltung schaffte lt. Presserundfahrt nicht einmal die zeitige und weniger kostspielge Sanierung der TG. Sind da auch etwa Fachleute am Werk gewesen ?

    1. Das mit der Rathaus-Tiefgarage wäre freilich extra-peinlich für unsere Verwaltung, wenn dort arbeitstäglich Bauingenieure quasi direkt neben den Schadstellen geparkt hätten…😚
      Aber das Bauamt kommt sicherlich umweltfreundlich mit dem Fahrrad zur Arbeit und so fiel das keinem auf… so’n Pech auch.

    2. @Herr Michelsen: Es geht nicht darum, dass ich von oben diktiert sein will! Jetzt machen Sie sich das auch wieder einfach! Ich will aber, dass diejenigen, die Entscheidungen treffen oder beeinflussen, kompetent genug sind, diese auch treffen zu können! Und das sehe ich in beiden Fällen, sowohl beim AöR- als auch der REWE-Ansiedlung, stark in Zweifel gezogen! Das kann niemand mal eben alles aufnehmen, dafür braucht es eine sehr aufwendige Einarbeitung in die Themen. Wer, wenn nicht die von uns gewählten Vertreter, sollte das sonst erledigen? Basisdemokratie kann sehr, sehr gefährlich werden. Weil die Menschen ohne jedes Detailwissen sozusagen im Vorbeigehen nach ihrer Meinung gefragt werden. Ich bin ein ausgesprochener Freund der Meinungsfreiheit. Wenn ich aber von Initiatoren ein aufgeblähtes, oberflächliches und regelrecht populistisches Verhalten erkenne, dass auch noch regelmäßig in die Defamierung namentlich genannter Personen führt, bin ich ein Gegner dessen. Auch wenn Ihr reflexartiges Denken in Kategorien es sich nicht vorstellen kann: Deshalb ist man nicht undemokratisch, obrigkeitshörig oder „von gestern“.
      Und zu den Fehlentwicklungen im Ort: Ich stimme Ihnen zu, dass hier einiges falsch gelaufen ist, und auch weiterhin läuft. Es folgt einfach vieles keinem nachvollziehbaren Plan einer wirklich guten Ortsentwicklung. Allerdings ist das leichter gesagt, als geändert. Viele Politiker hier im Ort arbeiten ständig dran, leider reißen einige wieder vieles ein. Sie kriegen da leider wenig Konstanz rein. Und dann wollen wir noch bei Entscheidungen ständig zusätzlich Bürgerbefragungen zwischenziehen, die nach Belieben polemisch proklamiert werden können? Dann, und das sage ich mit voller Überzeugung voraus, bekommen wir eine sehr, sehr schlechte Entwicklung rein. Übrigens wüsste ich immer noch gerne, wo die Grenze zur Einbindung des Bürgerwillens im täglichen Geschäft der Gemeinde gezogen werden soll? Vielleicht können Sie es ja mal erklären, statt sich immer nur populistischen Forderungen zu ergeben. Und noch was, Herr Michelsen: Wenn Ihnen das alles so am Herzen liegt in unserer Gemeinde, und Sie auch vieles lösen könnten, warum sind Sie dann nicht schon längst aktiver Mitstreiter einer Partei?

      1. „Basisdemokratie kann sehr, sehr gefährlich werden. Weil die Menschen ohne jedes Detailwissen sozusagen im Vorbeigehen nach ihrer Meinung gefragt werden.“

        Einspruch: Wir sagen den Leuten sehr klar: Rewe ist der Anlaß und mangelnde Zielsetzung das Problem an der Wurzel. Jetzt erstmal die Hallengröße beschränken (innerhalb derer Rewe ja dennoch kommen könnte). Und damit der Politik Zeit freiräumen, um endlich mal den ersten Schritt vor dem zweiten zu machen. Wir erzählen mitnichten, mit der Unterschrift käme nun schon die eigentliche Entscheidung oder gar eine ortspolitische Gestaltung einher!

        Bei dem Bürgerbegehren geht es NUR um die Wahlmöglichkeit als solche. Die bis zum Tag X auch noch breit diskutiert werden kann. Von im Vorbeigehen kann da keine Rede sein. Der Meinungsbildungsprozess erschöpft sich ja nicht in der Sammelaktion vorm CCU/Edeka & Co.

      2. Zitat Herr Blau: „Basisdemokratie kann sehr, sehr gefährlich werden.“

        Mir erscheint Ihre Argumentationslinie etwas widersprüchlich:

        Einerseits sagen Sie im Bezug auf die Gewerbe-Ansiedlung, es sei besser, die Entscheidungen den demokratisch gewählten Vertretern zu überlassen, weil diese sich besser mit der Materie auskennen.

        Andererseits argumentieren Sie aber gegen direkte Demokratie. Diese jedoch wurde ebenfalls von demokratisch gewählten Vertretern und Verfassungsrechtlern nach intensivster Prüfung legitimiert. Trotzdem erlauben Sie sich, dies in Frage zu stellen.

        Dies lässt bei mir den leisen Verdacht aufkommen, dass Sie sich Ihre Argumente so zurecht legen, wie es Ihnen gerade passt. Sollte ich mich irren, bitte ich um Aufklärung.

        Zur Gefahr von Bürgerentscheiden möchte ich mal Wikipedia bemühen, auch wenn das nicht die Referenz der ersten Wahl ist:

        Insgesamt tragen Bürgerentscheide zu einem höheren Kenntnis- und Informationsstand über spezifische kommunale Fragen in der Bevölkerung bei. Da sie einen weit größeren Personenkreis einbeziehen als Beschlüsse einer gewählten kommunalen Körperschaft, erhöhen sie oftmals die Legitimität und Akzeptanz der getroffenen Entscheidung in der Bevölkerung. Zugleich verstärken sie die Identifikation des Einzelnen mit seinem unmittelbaren politischen Umfeld und festigen damit den demokratischen Anspruch eines von den Bürgern getragenen Gemeinwesens.

        In der Vergangenheit häufig geäußerte Befürchtungen bezüglich einer populistischen Instrumentalisierung von Bürgerentscheiden oder der Zweckentfremdung als Vehikel von gut organisierten Sonderinteressen haben sich hingegen als in der Praxis weitgehend unbegründet erwiesen.

        Zitat Ende.

  6. @Herr Finsterbusch, Danke für Ihre Reaktion, war absehbar. Sie sind sogar wieder so nett, und packen nette Unterstellungen rein. Nun gut, wir kennen uns nicht persönlich, woher sollen Sie wissen, womit ich mich auskenne? Nur soviel: Ich begleite Betriebsgründungen auf der „grünen Wiese“ seit Jahrzehnten beruflich, und das international.
    Ich gebe mal ein paar fachliche Fragen rein (es gäbe dazu massig) :
    Unter anderem wird im vorbereiteten Bürgerbegehren die Forderung gestellt, dass Flächenvergaben auf 10 ha im Gewerbegebiet begrenzt werden sollen. Wie viele Menschen wissen spontan, wie groß 10 ha in Quadratmetern sind? Wieviele Menschen können beurteilen, ob das nun viel, wenig oder ausreichend viel Fläche ist? Und wenn ausreichend, welche Art Unternehmen sind das? Welches Gewerbe, welche Unternehmensgröße, welche Branche oder welcher Zukunftsausrichtung wird damit automatisch nie angesiedelt? Welche Jobs werden damit verhindert, welche bleiben übrig? Wie sieht die Netto-Auswirkung der Szenarien Bürgerbegehren / Rewe auf Steuerentwicklung, Investitionskosten, Jobs und Verkehr wirklich aus? Oder mal ein anderes Beispiel: Angenommen, es würde sich ein Unternehmen ansiedeln, das produziert und dafür bestimmte Rohstoffe braucht. Nehmen wir mal weiter an, diese Roshstoffe kommen hauptsächlich aus Osteuropa. Ich würde heute schon eine Prognose wagen, welche Straßen in HU darunter extremst leiden würden, würde ein derartiges Unternehmen angesiedelt werden, auch wenn es die von Ihnen unter Ihren Unterstützern geforderten Kriterien erfüllt.
    Sie und Ihre Mitstreiter haben bisher nur eine sehr ärmliche Vorstellung abgegeben, will man da eine qualifizierte Aussage haben. Das einzige, was Ihnen hilft, ist das Faktum, dass eine saubere Analyse der Gegenüberstellungen nur mit Annahmen funktioniert, und da kloppen Sie ungeniert welche raus. In der Realität entwickelt man dafür mehrere Szenarien. Diese zu bewerten, braucht enorme Kapazität und Kompetenz. Das alles sind Ihnen Fremdbegriffe, zumindest haben Sie das Gegenteil noch nicht bewiesen. Sie beschränken sich auf eine perfide Argumentation, in der das Verkehrsaufkommen weit oben steht. Leicht, sich dessen zu bedienen in einem Ort, in dem die Hauptverkehrsstraße allen Mitbürgern heute schon Nerven klaut.
    Ich finde es wirklich niederträchtig von Ihnen, und zwar persönlich, dass Sie permanent Leute namentlich defamieren wollen. Hier wird auf einmal Mania Biel an den Pranger gestellt. Sie können das alles nicht, Ihnen fehlt das Format. Ich komme persönlich mit Angriffen von Menschen wie Ihnen bestens klar, glauben Sie mir das gerne. Wenn Sie die wissenschaftliche Begrifflichkeit für Menschen Ihrer Art kennen wollen, könnte ich Ihnen das gerne sagen.
    Wissen Sie, was schade ist? Das die Diskussion, die wirklich einmal geeignet wäre, den Bürgerwillen intelligent zu erfragen, von Ihnen durch permanente Polemik in ein schlechtes Niveau gezogen wird. So, und jetzt teilen Sie bitte noch kurz mit, wie viele Menschen zu den o. a. Fragen so viel Wissen haben, dass Sie bei der Befragung kompetent urteilen können. Wissen Sie was? Ich kann es auch nicht! Deshalb werde ich einen ungültigen Zettel dazu abgeben. Oh, das wissen Sie vielleicht auch nicht: Bei Befragungen nach Meinungen stellt man fünf Antwortskategorien zur Verfügung: Ja / Eher ja / Weiß nicht / Eher nein / nein. Das ist ebenfalls wissenschaftlich bewiesen. Diejenigen, die „Weiß nicht“ ankreuzen, haben nicht die gleiche Aussage getroffen, als hätten Sie Desinteresse geäußert. Wie sieht nochmal der Fragebogen für das bevorstehende Bürgerbegehren aus? „Ja“ und „Nein“? Hervorragend!

    1. Sie haben natürlich Recht damit, das man so eine Großansiedlung solide planen müsste. Und den Bürgerwillen solide und gültig erforschen müsste. Das könnte der Weg sein zu dem integrierten Entwicklungsplan, gegen den man dann alles andere halten könnte. Wird ja leider nicht gemacht, sondern noch vor Inbetriebnahme vom Nettolager plus Sammlung von Erfahrungen damit gleich schon mal einen dreifach so großen Humpen aufs Gleis setzt. Nun bleibt nur, das mit allen erheblichen Risiken hinzunehmen oder aktiv zu werden. Die Frage (und die Parameter, die sich bereits oberhalb dessen bewegen, was im Gewerbegebiet an Hallen vorhanden ist) und das Ja/Nein-Schema sind die letzte Chance für Henstedt-Ulzburg. Aber Wahlzettel bieten auch nur Ja/Nein, insofern ist das nunmal das Standard-Werkzeug der politischen Willensäußerung. Wüsste nicht, warum das grad jetzt nicht ausreichen sollte. In HH konnte man mal 5 Stimmen quer über die Parteien verteilen, fand ich gut. Wo es um eine Proporzverteilung geht, könnte man das wegen mir gern so machen.

    2. Moin Herr Blau,

      Zunächst einmal: Ich schätze Ihre Art zu schreiben, dies ist die Grundlage für eine sachliche Diskussion. Aber:

      Ärmliche Vorstellung?? Schauen Sie doch mal auf

      Gewerbe-hu.de

      Dort finden Sie u. a. die Info, dass unsere Gemeindevertretung (mit Stimmen von SPD und CDU) einen Logistik – Anteil von 41% für das Alternativ-Szenario des Gutachtens ansetzen ließ, obwohl der Gutachter selbst nur 25% empfahl!! Diese Anteile sind doch aber die Kernparameter, mit denen die Aussage des Gutachtens beliebig adjustiert (ich vermeide hier den Begriff manipuliert) werden kann. Welche Expertise rechtfertigt die Entscheidung, die Empfehlung des Gutachters zu ignorieren?

      Wenn man sich dann noch die 180-Grad Kehrtwende des Herrn Bauer hinsichtlich der Ansiedelung von großen Logistik-Konzernen vor Augen führt, dann sollten doch die Alarm-Glocken läuten!

      Hier sollen ganz flink unumkehrliche Tatsachen geschaffen werden, mit unbekannten Konsequenzen für HU, die Menschen und die Umwelt.

      Auch wenn ich persönlich die Zerstörung weiterer Natur sehr bedauere (Ulzburg – Gemeinde im Grünen), wäre eine Ansiedelung kleinerer, unterschiedlicher Gewerbebetriebe das geringere Übel, denn sie hätte gegenüber der „Monokultur“ mehrere Vorteile:

      1. Die Gemeinde kann sich genau aussuchen, WER sich ansiedelt. Muss ja keine Logistik sein, die viel Verkehr verursacht.

      2. Die Ansiedlung vollzieht sich schrittweise, d. h. bei auftretenden Verkehrsproblemen, z. B. durch Netto, kann rechtzeitig noch gegengesteuert werden, wenn die Situation aus dem Ruder läuft.

      3. Es wird deutlich weniger Fläche versiegelt. Was das für die Natur bedeutet, muss ich Ihnen sicher nicht erzählen. Lässt sich notfalls auch überall nachlesen.

      4. Kleinere, unterschiedliche Betriebe können nicht so viel Einfluss auf die Politik ausüben wie ein großer Konzern.

      All die o.g. Punkte könnten unter Mitwirkung interessierter Bürger im Rahmen des IGEK diskutiert werden. Aber das scheint irgendwie nicht gewünscht zu sein. Haben Sie eine Erklärung dafür?

      Freue mich auf Ihre Antwort und verbleibe mit freundlichen Grüßen,
      H. S.

        1. „Weniger Logistik = mehr Arbeitsplätze = …“ Anfahrtverkehr durch die Stelleninhaber. Siedelt man Betriebe an, die Berufsbilder nachfragen, welche in Henstedt-Ulzburg ansässig sind, entsteht Handlungsspielraum innerorts (z.B. Bürgerbus, war da nicht jemand aus der GV dran? Wie weit ist das wohl?). Besonders dann, wenn es um derzeit auspendelnde Einwohner geht. Dafür ist also mehr zu tun, als nur groß&bekannt willkommen zu heißen und riesige Rohre zu bauen, damit man dann riesige Grundstücke zubauen kann. Da müsste man sich ein ganzheitliches Bild von den Strukturen machen, die dem Arbeitsleben der Henstedt-Ulzburger zugrunde liegt. Also konzeptionell tätig werden. Deshalb geht wohl auch keiner an den IGEK ran: Keine schnellen Hurra-Meldungen in der Zeitung. Viel Arbeit. Sicherlich immer Kritik von irgendeiner Seite, man muss also die Bürger von Anfang an einbinden. Den Prozess koordinieren. Und am Ende aus einem erarbeiteten IGEK auch praktisch was machen. Daran gemessen werden, ob neue Vorgaben auf das Gemeindekonzept „einzahlen“.

          Ist natürlich schwer, wenn man durchregieren gewohnt ist. Oder schon mit doppelter Buchführung überfordert ist (Kaki und Quickborn haben das offenbar „quick“ ungesetzt. Frage man dort nach, wie es geht.
          Naja, und Gewerbeförderung heißt hier: Ein halbes Jahr später finde ich die Telefonnummer des Interessenten beim durchfegen wieder und ruf mal zurück… guten Morgen!

          1. Ich nehme mal die 1400 Arbeitsplätze aus dem Gutachten (obwohl es ja eher mehr wären, soll ja weniger Logistik werden). Bestenfalls würde wohl die Hälfte aus HU kommen. Wenn man richtig gut ist, kann man es vielleicht schaffen, 10% davon zu überzeugen, nicht das Auto zu nehmen. Rund 1300 Personen würden also immer noch mit dem Auto kommen. Das sind immer noch 400 mehr als mit Rewe…

            1. Das Gutachten stellt einen Vergleich her, zu dem Vergleichszenario: Gewerbemix wie gehabt, bei 41% Logistikanteil (MIT Netto, als scheinbare Wirklichkeit, da bislang nicht in Betrieb; bezieht sich also erstmal nur auf Flächenverkauf, wird aber benutzt um u.a. Verkehrsströme zu vergleichen ), statt 25% (ohne Netto und damit mit der wirklichen Wirklichkeit, solange Netto noch nicht in Betrieb ist und wir keine Erfahrung damit haben, wie sich das auswirkt). Alternative Fakten, brought to you by CDU&SPD, würde ich als Vergleichsmaßstab mit Vorsicht genießen, aber wir haben ja nix anderes.

              Die Welt besteht doch nicht nur aus den beiden Szenarien, die das Gutachten vergleicht. Ich befürworte eine belastbare Erhebung, welche Berufe hier pendeln, welche Familienstrukturen dahinter stehen (auch sinnvoll für Planungen im Kita&Schulsektor) und welche Betriebszugehörigkeiten dominieren. Das ist nicht mit einem Powerpoint-Gutachten getan. Da müsste empirisch gearbeitet werden (Stadtsoziologen könnten hier qualifiziert sein), eine Uni könnte daraus ein Forschungsprojekt machen, was sogar noch günstiger für Henstedt-Ulzburg werden könnte, als die Stadtplanungsbüros, die des Lied singen, des Brot sie essen.
              Und dann wüsste man, welche Firmen-Zielgruppen zu uns passen, wir hätten dann einen Lösungsraum, in dem sich Gewerbeförderung betätigen kann: Schaut her: Eure dringend gesuchten Fachkräfte wohnen in Henstedt-Ulzburg und quälen sich täglich im Stau nach HH. Wir lösen Euch Expansions-Platzprobleme in HH und ihr habt ein 1A-Argument für einen Arbeitgeberwechsel: Mit dem Fahrrad ist man in 20 Min am Arbeitsplatz. Alle Schulen für den Nachwuchs und Einkaufen kann man auch vor Ort. Oder Online, Otto.de oder A. oder Z. liefern Nonfood und Rewe Digital die Lebensmittel (von einem Standort am Kreuz A7/B206 frisch und termingerecht).

              1. Herr Schneider, seit Monaten gehören auch Sie zu denjenigen, die Logistikbetrieben Platzverschwendung und wenige Arbeitsplätze pro Quadratmeter verbrauchter Fläche bescheinigen. Und nun reicht das plötzlich nicht für die eigenständige Erkenntnis, daß weniger Logistikanteil auch mehr Arbeitsplätze und somit noch deutlich mehr Verkehr bedeutet? Denken Sie nicht, ich wäre uneingeschränkter Befürworter von Rewe, aber solange die Alternative noch mehr Verkehr heißt und weder Sie noch Ihre Mitstreiter diese Annahme plausibel widerlegen können oder wollen („nach Bau des halben Industriegebietes hören wir einfach auf, falls es uns zu voll wird“ klingt nett, aber unrealistisch!), ist mir Rewe eindeutig die liebere Option!

              2. Das ist Ok, nur Rewe ist die einzige benannte Alternative unter potentiell vielen weiteren, die nicht offen auf dem Tisch liegen. Und die erschließen wir uns, indem wir eine Zielformulierung mit breiter Beteiligung erarbeiten. Was wir uns abschminken können, wenn wir jetzt zulassen, das einfach Fakten geschaffen werden. Damit wir am Ende nicht in der Rewe-Falle sitzen, stehen Leute wie wir bei Regen Samstags auf Marktplätzen und sammeln Unterschriften.
                Machen wir den IGEK und dann sehen wir klar, was uns voranbringt. Vor allem wenn das mit gültigen Methoden erfolgt statt mit Wunschfakten.
                Danach können wir noch jedes hilfreiche Gewerbe dieser Welt da ansiedeln. Wenn wir das Arbeitsplatzangebot nicht verbessern und auch sonst nicht ausweiten wollen, wäre ein Grundstücksdeal ja wirklich das richtige. Dann aber bitte ohne Logistik in die Fläche, sondern B2B wie bei Hildebrandt, Kluth oder Caterpillar. Oder Rechenzentren, die existieren still vor sich hin und hätten hier noch direkten Anschluß an die TenneT-Windstromversorgung für GreenIT. Selbst derart unambitionierte Gewerbeansiedlung wäre und nicht verbaut. Machen wir erst den IGEK,dann kann noch alles gestaltet werden.

  7. Herr Blau,
    wenn Sie mit Themen überfordert sind, dann schließen Sie bitte nicht auch auf ANDERE. Der Bürger ist weder „unmündig“ noch „blöd“.
    Nachdem, was Sie hier von sich geben, bezweifel ich, ob Sie das überhaupt verstanden haben, warum es geht.
    – – –
    WIKIPEDIA zu Bürgerbegehren:
    „Das Bürgerbegehren ist ein Instrument der direkten Demokratie in Deutschland auf kommunaler Ebene. In wichtigen Angelegenheiten können die Bürger einer kommunalen Gebietskörperschaft (z. B. Gemeinde, Landkreis, Bezirk etc.) einen Antrag auf Bürgerentscheid stellen. Dieser Antrag, der von einem bestimmten Anteil von Wahlberechtigten unterzeichnet sein muss, wird Bürgerbegehren genannt.“
    ——-
    Nur diese „direkte Demokratie“ wollen Sie anscheinend nicht.
    ——-
    Mündigkeit ist, dass Menschen genug Verantwortungsbewußtsein, Reife und Reflektion erlangt haben, um einen Umstand kritisch zu überdenken, eine eigene Meinung zu entwickeln und diese zu vertreten.
    Unsere Demokratie beruht darauf, dass Bürger mündig sind. Sonst dürfte man Sie auch gar nicht zu Wahlen zulassen – demnächst zur Bundestagswahl –
    – – –
    Zudem vermitteln Sie hier ein „Obrigkeitsdenken“, dass an längst vergangene Zeiten erinnert.
    „Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen. – Gustav von Rochow – (1792 – 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister.

  8. Moin Herr Blau,
    … sicher gibt es in den täglichen Verwaltungsarbeiten Entscheidungen, die getroffen werden müssen, aber nicht jede ist für die Gemeinde so gravierend wie die Ansiedlung von REWE. Und bei Netto kannte noch nicht einmal die Politik oder die Verwaltung fachliche Zusammenhänge. … es gab keine Gutachten über Verkehr u.s.w wonach wurde da entschieden? Fachliche Kompetenz sieht bei mir anders aus, ich jedenfalls würde meine Zukunft nicht in die Hände von denen legen, die solche Entscheidungen mit einer Tüte Gummibärchen ausloten ….gesponsert vielleicht sogar von WERE ?

    1. @Herr Meissner: Ihre Fragen, naja, und damit auch ein Stück weit Unterstellungen, sind möglicherweise berechtigt. Jetzt unterstelle ich Ihnen, dass Ihr Urteil aus Ihrer Sicht stimmt. Woher will ich wissen, dass es nicht ein subjektiv geprägtes Urteil ist, sondern objektiv beurteilt vollkommen richtig ist? Ich kenne zu den Sachverhalten keinerlei Details! Ich hätte nicht einmal die Chance, das wirklich in Gänze zu erfahren und fair zu beurteilen! Und womit soll ich nun meine eigene Meinung bilden, wenn ich sie abgeben müsste? So wollen wir Mitbürger Bürgerbegehren entscheiden lassen?
      Ich habe Ihre Aktivitäten mitverfolgt. Ihre Motivation habe ich immer verstanden, und persönlich nachvollziehen können.

      1. Moin Herr Blau,
        ihr Kommentar ist durchaus berechtigt, wenn ich mit offenen Augen durch HU gehe, insbesondere durch den Kirchweg, kann ich mir in bunten Farben vorstellen, .wie sich ein erheblicher Wachstum an Lkw’s auf das Gemeindegebiet auswirkt. Schon jetzt wird dort wie Kraut und Rüben“ geparkt. Meist auf dem alten Lidl Parkplatz, aber auch auf allen öffentlichen Straßen. Mit der Ansiedlung von REWE , dürfte sich dies noch um ein vielfaches erhöhen. …. wer dies möchte, mit allen seinen Auswirkungen, kaputte Straßen, noch mehr Stau, Kisdorf und anderen Nachbarschaften unseren Willen aufdrängen, soll für die REWE stimmen, wer HU nicht als REWE Eigentum sehen möchte, stimmt dagegen. Ich habe heute mal ne Tour nach Lehrte gemacht. … heute war Sonntag….nicht vor dem REWE Lager, daher kann ich es objektiv betrachten….und für die, das Straßenverkehrs-konzept als Allheilmittel sehen…. HU ist nur zuständig für den Ruhenden-verkehr, den Rest regelt das Land… was kann ich nicht alles tolles erzählen, wenn mich hinterher sowieso keiner zur Rechenschaft ziehen kann. Wünsche allen einen entspannten und friedlichen Wochenstart:-)

        1. @Herr Meißner, so macht das Spaß. Also: Die Gegend wird durch geparkte LKW belastet, die ausschließlich wegen Rewe angereist sind. Und das passiert auch nur durch eine Rewe-Ansiedlung, und würde nicht durch andere Gewerbeansiedlungen geschehen können? Und das wüssten wir auch ganz genau? Dann würde ich Ihre Bedenken voll teilen. Okay, nehmen wir an, das stimmt. Dann stellt sich mir die Frage, wann und warum LKW in der Gegend geparkt würden? Um Pausenzeiten zu realisieren? Oder deshalb, weil Rewe zu bestimmten Zeiten keine LKW auf das Gelände lässt? Oder, weil das Betriebsgelände zeitweise überlastet ist, und keine LKW raufkommen können? Okay, angenommen wir wüssten die Gründe dafür. Dann stellt sich doch doch zuerst die Frage, wie man das Problem lösen könnte. Ausbau Autohof um doppelte Kapaztät (ist sowieso irgendwann fällig), der Ausbau Parkflächen Rewe durch Kaufverpflichtung zusätzlicher Fläche inkl. Öffnungszeiten nachts könnte man überlegen, und man könnte ein Parkverbot für LKW zu nächtlichen Zeiten in bestimmten Gebieten HUs prüfen (um Gotteswillen nicht alle Straßen, Handlungsfähigkeit und Flexibilität muss erhalten bleiben). Gut, und wenn das alles neben weiteren Fragen und Ideen abschlägig beantwortet sein sollte, gebe ich Ihrem Argument recht. Ansonsten reicht mir das nicht.
          Wieviele stimmberechtigte Bürger denken so weit? Außerdem hoffe ich, nein, ich setze es voraus, dass die beteiligten Politiker und Verwaltungsangestellte diese und ähnliche Aspekte umfassend erarbeitet und bewertet haben. Sollte das nicht der Fall sein, müsste man tatsächlich ein Stoppschild hochhalten. Aber keines, dass die Ansiedlung REWEs grundsätzlich verhindert, sondern den Enstcheidungsprozess in der Gemeinde neu auflegt.

          1. Moin Herr Blau,
            sicher wird die Gegend nicht nur durch REWE-LKW’s vollgeparkt werden, dies ist ja jetzt schon der Fall und noch gibt es keine… es werden auch nicht die REWE LKW’s sein, die werden schon genügend Platz auf dem Gelände finden, immerhin 80 Plätze. Aber es ghet auch um die Zulieferer, um die Subunternehmer, die den Markt ansteuern und die nach dem Be- oder Entladen ihren Platz zur Pause suchen werden…ist ja auch verständlich ! Auf dem Autohof zahlen die ca. 8€ , hier bei uns in der Gemeinde sind die Parkplätze kostenlos und es gibt hier auch Einkaufsmöglichkeiten, wenn ich LKW Fahrer wäre, also mein Platz wäre dicht bei Lidl… und Ihrer ? 🙂
            Gehört zu einer umfassenden Bearbeitung nicht auch die vollständige Betrachtung aller Faktoren? Die gibt es aber noch gar nicht, da z.B. die Kreuzung(en) Hamburger Straße noch völlig außer acht gelassen wurden. Es gibt auch noch keine Lösung für die Gutenberg Kreuzung, Kisdorf sagt definitiv “ NEIN“ ich war erst letztens in der Ausschusssitzung in Kisdorf dabei… also, wenn ich mir dies alles betrachte und IGEK mal mit einbezogen, wäre es für mich wieder soweit, die Notbremse zu ziehen ! Jiph, natürlich würde ich Ihnen Recht geben Herr Blau, wenn, ja wenn, es auch so funktionieren würde… wer würde denn kontrollieren, ob sich die LKW-Fahrer an Verbote halten…macht doch jetzt schon keiner ;-), die LKW’s stehen doch jetzt schon hier und sogar auf dem Bürgersteig, die Polizei fährt vorbei.. in der Verwaltung weiß man darum, und passieren tut nix …zusätzliche Kaufverpflichtung für LKW-Parkplätze ? Neee, lass mal lieber, die bringen nun wirklich kein Geld und verschwenden nur guten Boden.

            1. Herr Meissner, ich finde Ihre Argumente zwar nachvollziehbar, aber wie Herr Blau ja schon andeutete, die haben doch gar nichts mit Rewe zu tun. Wenn Rewe nicht kommt, dann gibt es ja trotzdem bislang keine Lösung für die Gutenbergkreuzung, dennoch wird der Verkehr mindestens so wie mit Rewe ansteigen.

              1. Moin Herr Kirmse,
                wird es dann nicht Zeit darüber nachzudenken, wo es noch mit HU hingehen soll? Was verkraftet die Gemeinde noch? Ist es dann ratsam planlos weiter zu bauen, zu wachsen? Habe gerade den neuen Artikel über Pendler-verkehr gelesen…. ich ziehe mir mal die Argumente auf meine Seite; -) was in HU passiert ist doch ohne Konzept, keine langfristige Planung, ein“ Hurra „Geschrei, wenn jemand ne Milchtüte verkauft hat, aber nichts was durchdacht ist und wenn….liegt es in den Schubladen oder kommt auf eine Preoritätenliste….

              2. Moin Herr Meissner,
                von mir aus kann gerne darüber nachgedacht werden, wo es mit HU hingehen soll! Sie bestärken mich aber gerade in der Annahme, daß es darum beim Bürgerbegehren geht. Dann sollte aber auch drauf stehen, was drin ist! 😉

              3. Nein, jetzt geht es darum, Logistikhallen auf 10 ha/21 m zu beschränken. Und damit den LKW-Verkehr, der dieses Lagervolumen beschickt.
                Aber richtig: DANACH (vor allem im Kontext Kommunalwahl) sollte „nachdenken, wo Henstedt-Ulzburg eigentlich hin will“ stark im Fokus stehen. Das dauernd Bürgerbegehren das schlimmste verhindern müssen, damit überhaupt noch was zum Nachdenken übrig bleibt, kann ja nicht zum Normalfall werden. Kurzfristig bleibt nur, zur Unterstützung des Bürgerbegehrens aufzurufen. Unter http://www.gewerbe-HU.de kann die Liste der Läden aufgerufen werden, wo die Listen ausliegen.

  9. In der täglichen Verwaltungsarbeit werden sicher sehr viele Enstcheidungen zu treffen sein. Sollen die entscheidenden Gremien jedes Mal die Bürger nach der Meinung fragen? Dann bitte auch die folgenden Fragen berücksichtigen: Wie ist gewährleistet, dass die um die Meinung befragten Personen alle entscheidenden Details und Zusammenhänge kennen? Und diese auch verstehen, interpretieren und fachlich beurteilen können? Ab welcher Größenordnung sollen die Bürger einbezogen und gefragt werden? Alleine die Abgrenzungsdiskussion würde endlos werden.
    So funktioniert Erfolg nicht. Weder in Unternehmen, noch in öffentlichen Einrichtungen oder bei Parteien.
    Und wenn man sich Diskussionen „auf der Straße“ rund um die Themen anhört, die jetzt in Bürgerbegehren angefasst werden, würde ich aus meiner privaten Sicht die Eignung zur Entscheidungsfindung größtenteils infrage stellen. Allenfalls schwach informiert sind die meisten. Oder vermengen Themen in unglaublicher Weise, wie sie sachlich nicht mehr nachvollziehbar sind. Dazu gehört für mich ein Leserbrief, der in dieser Woche in der Umschau zu lesen war. Fehlte nur noch ein Bezug auf das schlechte Sommerwetter o. ä.

  10. Moin ,
    ein 4 Meter breiter Radweg, ausgebaut von der REWE…. wo soll denn der bitte lang gehen? Welche Flächen sollen denn dafür herhalten? Schöne Worte, klingt wie : „mit mir wird es keine Maut geben „;-)

  11. Treffend formuliert, Herr Meissner ! Doch wie sagte doch einst Konrad Adenauer: was kann ich für mein dummes Geschwätz von gestern.
    Und in der alten Landesregierung SPD/ SSW und Grüne war der Ausbau der A 20 gestoppt.
    In der neuen Regierung SPD / FDP / Grüne läuft das nun wieder an.
    Man lernt ja jeden Tag dazu. Aber für Dinge, die man vor der Wahl gestanden hat, sollte man auch stehen. Ich nenne das Betrug am Wähler.
    Daher wohl auch die „Aufregung“ in Sachen Bürgerbefragung zu REWE. Im Mai 2018 sind ja wieder Kommunalwahlen. Die Wähler sind durchaus in der Lage sich an alte Versprechen zu erinnern und die Glaubwürdigkeit der Politiker zu prüfen.
    Ich erinnere auch noch sehr gut die Sache mit Helmut Kohl und dem berühmten Geldkoffer von namenlosen Spendern, die keine Gegenleistung wünschten, ganz ohne steuerlich absetzbare Spendenbescheinigung.

  12. Sicher ist es legitim,wenn jemand seine Meinung ändert, aber genauso legitim und verständlich ist es dann auch, wenn Bürger über Entscheidungen abstimmen wollen, die von Politik oder Verwaltung eingetütet werden, wenn die weit ab von dem sind, wofür die Herrschaften mal eingetreten sind. Dann brauche ich auch keine Wahlen mehr, wenn hinterher eh wieder „Bäumchen wechsel dich “ gespielt wird .

  13. Über die Presserundfahrt mit Bürgermeister Stefan Bauer  wurde hier im Juli 2014 wie folgt berichtet:
    ——-
    „Bauer kündigt Kurswechsel bei Gewerbeansiedlung an: Mittelständler statt große Logistiker!
    Wirtschaftspolitische Kehrtwende in der Großgemeinde. Henstedt-Ulzburgs neuer und gleich im ersten Wahlgang direkt gewählter Rathauschef hat  einen Kurswechsel bei der Gewerbeansiedlung angekündigt: Es werde mit ihm eine andere Ansiedlungspolitik stattfinden, sagte Stefan Bauer heute auf einer Fahrt mit Pressevertretern durch die Gemeinde. Bauer will eine nachhaltige und behutsame Gewerbeansiedlung einleiten. Die Ansiedlung von Unternehmen mit großem Flächenverbrauch und nur wenigen Arbeitsplätzen betrachte er sehr kritisch, sagte Bauer.
    Seine Zielrichtung sei keine neuen Logistiker, sondern mehr Mittelständler in die Gemeinde zu holen, „die auch mit ihrem Hauptsitz zu uns kommen“ erklärte der Verwaltungschef. Bauers Antwort auf die Frage ob beispielsweise ein Unternehmen wie Aldi noch eine Chance hätte sich mit einem Warenverteilzentrum in der Großgemeinde anzusiedeln: „Eher nicht.“
    Erst vor anderthalb Jahren hatte die Gemeinde über 100.000 Quadratmeter Ackerfläche am Autobahnzubringer an den Discounter Netto verkauft. Netto hat angegeben mit 50 Lastwagen von Henstedt-Ulzburg aus alle Filialen der Supermarktkette in Hamburg und Schleswig-Holstein beliefern zu wollen. Den Netto-Deal hatte Wirtschaftsförderin Manja Biel klargemacht, der Ackerlandverkauf an den Discounter war im Januar 2013 hinter verschlossenen Türen mit großer Mehrheit gegen die Stimmen der WHU durchgesetzt worden. Mittlerweile hat Biel ihren Posten geräumt, ist nach Kaltenkirchen abgewandert.
    Der Bürgermeister machte heute aber auch deutlich, dass die neue Marschroute in der Ansiedlungspolitik in erster Linie für Unternehmen gilt, die neu nach Henstedt-Ulzburg kommen. Wenn sich ein bestehendes Unternehmen an die Gemeinde wende, weil es sich vergrößern möchte, dann werde mit der Firma immer geredet, so Bauer.
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    Wie ich gelesen habe, ist der Leitspruch unseres BGM : „Willst Du weit kommen, gehe gemeinsam“.
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    Seine Meinung zu ändern / zu anderen Erkenntnissen zu kommen, finde ich „legitim“. Als Wähler unseres BGM hätte ich allerdings erwartet, dass man zumindest bei einem „Kurswechsel“ die Wähler / Bürger auch befragt, ob sie diesen Weg auch mitgehen wollen.

  14. Sanierung Tiefgarage Rathaus: Zitat lt. Bgm. „…. wäre der Umbau früher in die Tat umgesetzt worden, dann wäre dieser große Aufwendung nicht nötig gewesen…“
    Die Summe von veanschlagten € 250.000 ist ja nicht gerade niedrig. Da darf dann doch als Steuer- und Gebührenzahler mal höftlich fragen, wer das zu verantworten hat und welche Konsequenzen gezogen wurden. Vermutlich keine, denn eine Krähe hackt der andern kein Auge aus – heißt es ja, wie bekant.
    Kein Geld für Radweg-Sanierung u.a.m., aber die Instandsetzung der TG wird verspätet realisiert damit unnötig teurer als bei zeitiger Umsetzung. Folge: kein Geld für andere Dinge für die Allgemeinheit. Nun ja, Jeder ist sich selbst der Nächste…..(altes Sprichwort).
    Vertrauen in die Arbeit die hiesige Verwaltung……..???

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