Reaktionen nach Durchfahrverbotsankündigung für Rewe-Laster… Kisdorf: Schlag ins Gesicht… Colmorgen: Bürgerbegehren wird nicht gestoppt

Rewe nennt sein Durchfahrverbot Verkehrskonzept 2.0
Rewe nennt sein Durchfahrverbot Verkehrskonzept 2.0, das Logistikzentrum soll am Autobahnzubringer entstehen.

Da muss offenbar noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden. Der von Rewe erhoffte Befreiungsschlag nach dem angekündigten LKW-Durchfahrverbot zur geplanten Warenversandfabrik ist heute jedenfalls ausgeblieben. Bürgerbegehren-Initiator Benno Colmorgen kündigte am Vormittag an, den Widerstand gegen die Ansiedlung des Logistikzentrums aufrechtzuerhalten, zusätzlich droht jetzt Krach mit Kisdorf und Kaltenkirchen.

Während Colmorgen Zweifel an der Praktikabilität des LKW-Durchfahrverbots äußerte und an das ausstehende Gemeindeentwicklungskonzept erinnerte, reagierte Kisdorfs Bürgermeister Reimer Wisch heute Mittag empört auf das neue Rewe-Verkehrskonzept. „Das ist ein Schlag ins Gesicht“ kommentierte der Chef der Nachbarkommune das angekündigte Raushalten des Schwerverkehrs ausschließlich aus Henstedt-Ulzburg. Der Plan sei eine nicht hinzunehmende Benachteiligung Kisdorfs, so Wisch weiter.

Wie berichtet soll das LKW-Durchfahrverbot an der Hamburger Straße erst nach der Abzweigung Richtung Kisdorf gelten (siehe Karte). Der Knotenpunkt Gutenbergstraße/Hamburger Straße/Ulzburger Straße soll zudem extra ausgebaut werden, damit die LKWs ohne lange Wartezeit in Richtung Kisdorf abbiegen können. Nach bisheriger Rewe-Tourenplanung sollen täglich 58 Laster durch die Nachbarkommune rollen. In Kaltenkirchen, die Stadt bleibt beim Brummi-Verbot ebenfalls außen vor, sind es 76 LKWs. Wisch kündigte an, sich mit Kaltenkirchen kurzschließen zu wollen, um das weitere Vorgehen zu planen. Dort blieb man heute noch ruhig: Vor einer Reaktion wolle man sich erst einmal das neue Verkehrskonzept genau ansehen, hieß es heute aus dem Kaltenkirchener Rathaus. Bisher wisse die Stadt davon nur aus den Medien, sagte ein Sprecher von Bürgermeister Hanno Krause.

Rewe hatte gestern überraschend angekündigt, seinen Lasterfahrern die Durchfahrt durch Henstedt-Ulzburg zur geplanten Warenversandfabrik verbieten zu wollen, nachdem zwei Tage zuvor die Segeberger Kommunalaufsicht das Bürgerbegehren gegen die Rewe-Ansiedlung genehmigt hatte. Die Initiatoren Benno Colmorgen und Ronald Finsterbusch begründen das Begehren ausdrücklich mit dem drohenden LKW-Verkehr durch Henstedt-Ulzburg.

cm

21. Juli 2017

12 thoughts on "Reaktionen nach Durchfahrverbotsankündigung für Rewe-Laster… Kisdorf: Schlag ins Gesicht… Colmorgen: Bürgerbegehren wird nicht gestoppt"

  1. Man kann es wohl drehen und wenden, wie man will. Immer verbleibt ein Risiko, welches in vollem Umfange zu Lasten von H.-U. geht. Es gibt doch gar keine dringende Notwendigkeit, das freie Gewerbegebiet schnellstens in Betrieb zu nehmen und dann noch mit so einem großen Brocken. Wir haben doch alle Zeit der Welt, wollen Dorf bleiben und kein Standort für große Gewerbeansiedlungen, nur mit Maß wachsen. Hat man aber einmal zugesagt und Rewe hat seinen Bau in Betrieb genommen, gibt es kein zurück mehr. Ich will die Risiken letztlich auch nicht tragen und heiße Rewe nicht willkommen.

  2. Hier einmal ein Beitrag von „WIKIPEDIA“ zu Lastkraftwagen:

    „Belastung von Straßen
    Lkw nutzen die Straßen deutlich mehr ab als Pkw.[1]Verschiedenste Untersuchungen gehen davon aus, dass ein einziger Lkw die Straße so stark abnutzt wie ca. 100.000 Pkw.[2]Die Bandbreite der Berechnungen reicht vom 35.000-Fachen[3]bis zum über 160.000-Fachen[4]der Pkw-Belastung. Die entstehenden Kosten für den Bau und notwendigen Erhalt der Straßen werden durch die Lkw-Abgaben bei Weitem nicht abgedeckt. Tatsächlich trägt der Lkw-Verkehr nur rund 30 % der von ihm verursachten Kosten. Im untergeordneten Straßennetz (d. h. auf Gemeindestraßen) beträgt die Kostendeckung gar nur 18 %.[5]Dadurch ist beim Lkw-Betrieb keineKostenwahrheitgegeben. Die entstehenden Kosten für die Erhaltung der Straßen müssen von der Allgemeinheit getragen werden. Alternative Transportwege, wie der Güterverkehr über die Bahn- oder Schifffahrt haben dadurch einen massiven Wettbewerbsnachteil. In der Schweiz wird dieLeistungsabhängige SchwerverkehrsabgabeLSVA erhoben. Der Schwerverkehr deckt damit seine Kosten mittlerweile zu über 100 Prozent, wie das Bundesgericht, die höchste richterliche Instanz in der Schweiz, in seinemUrteilvom 17. Dezember 2011 festgehalten hat.“

  3. Laut REWE http://www.rewe-hu.de soll das Lager in der Oststraße als reines Penny-Auslieferungslager beibehalten werden.

    Die Warenanlieferung in H-U soll über die Autobahn erfolgen. Ich vermute, daß hier dann verstärkt Giga-Liner eingesetzt werden. Da wäre ein „angepasster“ Knotenpunkt am Autobahnzubringer und längere Abbiegespuren zum Lager schon sinnvoll.

    Eigentlich muß man vor Giga-Linern keine Angst haben! Sie sind zwar „ungewohnt“ lang, laufen aber spurtreuer als so manches Wohnwagengespann…

    Zudem sind auch sie auf 40 Tonnen Gesamtgewicht begrenzt und physikalisch sogar „schonender“ für die Straßen, da sie ihre Last meist auf sieben Achsen verteilen, nicht auf drei, wie die meisten anderen 40-Tonner.

    1. …wenn man die armen Trucker sieht, die aus ganz Europa die Waren anliefern, dann weiß jedes Kind, daß der Fahrweg nur mittels Navigationgerät durchgeführt wird – meistens mit dem Ergebnis kürzester Weg und mautschonend – wir werden uns in drei Jahren wieder unterhalten, wenn unser Dorf total verstopft ist (lt. sog. Gutachter wird es nicht eintreten),.

      Was sehr schade ist und mir beim Lesen immer Blutdruck verursacht, daß sich viele Mitmenschen nicht Vorschriften, wie z.B. der StVZO auskennen😠. 3 Achsen max. 26t GG. 4 Achsen max. 32 t GG.
      Viel Spaß weiterhinbeim Diskutieren.😨

      1. Stimmt, meine Gewichtsangaben waren etwas seeehr verkürzt, auch auf Liftachsen usw, bin ich nicht eingegangen… Grob pauschaliert kann sich aber die Achslast eines Giga-Liners anders verteilen als bei herkömmlichen LKW bei gleichem Ladungsgewicht.

        Das „Problem“ mit dem von REWE als „externe Dienstleistung“ angesprochenen LKW-Verkehr (Sub-Unternehmer? ) sehe ich genauso….

        Eine gewisse Entlastung vom Fernverkehr könnte die Aufnahme in die Mautpflicht ab 7,5 to der Landesstraße „Hamburger Straße“ sien. Einen entsprechenden Vorstoß der (Vorgänger- ) Landesregierung in Schleswig-Holstein gab es ja bereits:
        https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/V/verkehrsinfrastruktur/finanzierungVerkehrsinfrastruktur.html

        So würde der zwar etwas zeitaufwändigere, aber billigere „Umweg“ quer durch H-U weniger attraktiv werden…
        Das liegt allerdings in der Entscheidungsgewalt von Bund und Ländern, eine „Gemeinde-Maut“ , wie im Mittelalter (Wegezoll), wird es mit Sicherheit nicht geben.

        Der Haken an der Sache:
        Bislang haben alle Verkehrsgutachten ergeben, daß nicht der Durchgangsverkehr in H-U das Problem ist, sondern der innerörtliche Verkehr.
        Genaugenommen beginnt „Durchgangsverkehr“ auf fremden Gemeindegebiet, mit Ziel in einem ebenfalls fremden Gemeindegebiet. Das betrifft nunmal nicht den Verkehr von und zu einem „innerörtlichen“ Gewerbegebiet.
        Aus diesem Grund halten sich sowohl Bund als auch Land bislang äußerst bedeckt mit der Finanzierung einer Umgehungsstraße. H-U alleine könnte sie nicht überwiegend finanzieren, mal ganz abgesehen von Eigentums- und Gebietsproblemen…
        Die Haltung unserer Nachbargemeinden zu einer solchen Umgehungsstraße, selbst in Teilen, auf deren Gebiet ist ja bekannt….

    2. Stimmt, das Gigaliner-Risiko hatte ich auch noch nicht auf dem Schirm. Könnte für alle, die über den Zubringer auf die A7 wollen, unkommod werden. Stelle mir vor, wie man dann versucht, mit dem PKW in einer „Wand“ aus diesen Superlang-LKW heil von der A7 runter an den Rewe & Netto Standorten vorbei zu kommen, in deren Nähe sich weiter hin zu A7 um die Kurven quälen. Wie ein Angelbootführer zwischen Containerschiffen quasi…

      Tja, je mehr man drüber sinniert, desto mehr dräut einem: Rewe wird unsere Lebensqualität in Henstedt-Ulzburg in sehr vielen Aspekten einschränken.
      NEIN zu Rewe=JA auf dem Stimmzettel

    3. Wir haben in HU zweimal PENNY: a) Alte Hofstelle, b) Gutenbergstraße.
      Die PENNY-LKW’s werden dann von der Oststraße, wie bisher auch, durch und in HU fahren. Eine Anfahrt über die A 7 kostet zu viel Zeit, dageben ist die Maut das kleinere „Übel“ – für PENNY’s Kasse. REWE hier im Ort wird also ab neuem Standort beliefert. Fazit: alles was von/für PENNY rollt wie bisher – neben REWE – durch HU, teils Auslieferung in Sammeltour ab Zentrale Oststraße, teils Anlieferungen von verschiedenen Unternehmen in Sammeltour mit verschiedenen LKW-Flotten, wie bisher.
      Beispiel: REWE – Getränkemarkt in der Schulstraße.
      Ich frage mich, ob es ein Termin gibt, wann das letzte Stück Gewerbegebiet vergeben werden soll. Anderseits gibt es erste Pläne und Gedanken das Gewerbegebiet noch auszuweiten auf die jetzigen Wiesen und Äcker Richtung Westerwohlder Straße.
      Man sollt also weiterdenken – seitens der Bürger. Diese Pläne hält die Politik vorerst noch zurück.
      Knackpunkt ist also wie schon lange ein Entwicklungsplan für HU, verbunden mit der Wohnbebauung. Bin gespannt, wann das Thema „Birkenhof“ wieder aufgewärmt wird.
      Seitens der CDU hatte man ja in Verbindung mit S 21 den Umbau der AKN-Station wie in HU in Trogform. Das wäre dann der Startschuß für große Bebauung dort, wie sie – wie schön – vor einiger Zeit begraben wurde, vorerst. Aber zu neuen Baugebieten – und damit zu weiteren innerörtlichen Verkehr – sagt die Politik immer jubelnd: wir brauchen Wohnraum – am Liebsten für RH (O-Ton Holowaty FDP – gehen wie geschnitten Brot weg), DH, ETW, EH und ein wenig Mietwohnungen, neuerdings mit Anteil für Sozialwohnungen – Gesamtbedarf wäre ca. 250.
      Irgendwann, wenn es weiterhin so ungebremst scheibchenweise weitergeht ist hier alles „dicht“.Das war bisher immer seitens der Politik der Stil – sonst hätten wir längst eine überfällige Umgehungsstraße bekommen, und das seit min. 40 Jahren.
      Gewiß, HU braucht Gewerbe und Steuern, Arbeitsplätze. Aber wo steht geschrieben, daß es immer nur Logistik sein muß? NETTO ist nicht mehr zu bremsen, spürbar durch den kommenden zusätzlichen Verkehr.
      Der Motor der Wirtschaft sind mittelständische Betriebe, mit Sitz in HU. Andernorts funktioniert das überwiegend gut.
      Wer die Gutenbergstraße / Heidkoppel / Kirchweg fährt „sieht“ ca. 80 % der Gewerbesteuer-Einnahmen. Das belastete den innerörtlichen Verkehr nicht übermässig.
      Quo Vadis, HU ? Vielleicht darf es noch ein Gutachen sein ?

  4. …..was aus dem REWE-Gelände in der Oststraße wird, das habe ich mich auch gefragt – darüber habe ich nichts gehört oder gelesen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß dort ein Indoor-Spielplatz etc. entsteht.
    Ich vermute, daß in NO auf weiterhin Logistik an- und abrollen wird, wenn auch ggf. nur für den Bereich / Sparte PENNY. In wieweit dann Tangstedt entlastet oder durch HU verstärkt angefahren wird – bin gespannt. Jedenfalls wird hier in HU nichts verlautet. Was dann noch aus NO / Oststraße hier durch HU rollt – bin gespannt.

  5. ….die einzigen, die von dem ganzen Theater profitieren werden sind die Tangstedter Bewohner! Warum wird von allen – von uns bezahlten sog. EXPERTEN – uns auch noch unterschlagen, wie alles das, was anschließend wieder verteilt wird überhaupt in das Verteizentrum kommt! Fällt das alles vom Himmel?? Auf wie vielen Augen muß man blind sein um das nicht zu sehen? Wenn ich das alles fasch sehen sollte, bitte ich um Entschuldigung. Man muß nur mit offenen Augen durch sein Leben gehen, um zu sehen, was sich alles in der Oststraße abspielt – und das hier geplante Zentrum wird um ein mehrfaches größer werden. Ich bin nicht gegen „Fortschritt“, aber die Erfahrung zeigt uns immer wieder, das die „Entscheider“ nie mehr zur Verantwortung gezogen werden können , weil sie sich hinter ihren, durch die Allgemeinheit bezahlte Gutachten verstecken. Wann hört endlich einmal diese „Gutachteritis“ auf? In diesem Sinne wünsche ich allen einen schönen Sonntag.

  6. Wer glaubt, daß REWE seine LKW-Flotte aus HU fernhalten kann irrt. Es kann nicht sein, daß div. LKW’s aus / von / zu anderen Gewerbebetrieben in HU-Nord durch HU wie bisher fahren dürfen und nur REWE nicht, aber dafür NETTO ohne jegliche Auflagen oder Zusagen.
    Ich nenne das naiv. Herr Holowaty / FDP – und nun mit Sitz im Landtag hat in der langen Vorbereitungszeit fraktionsgebunden doch für REWE gestimmt – und will nun als MdL den Verkehr aus den Dörfern heraushalten.
    Das nennt man dann wohl Politik. Oder „Saulus“ zum „Paulus“.
    Wie sagte doch einst Angela Merkel – mit mir wird es keine PKW-Maut geben. Schade, sie hätte erst Horst Seehofer fragen müssen, ob sie das darf. Die Realität sieht anders aus.
    Und in Ellerau ist der erste AfDler in der GV…….
    Bin gespannt wie Kaki reagiert. Da sitzen durchaus fähige Köpfe, die ohne Logistik in Nähe ihrer A 7 – Zufahrt Gewerbe angesiedelt haben und durchaus noch mehr könnten an der A 7 HU-Nord / Kaki – Süd.
    Bad Bramstedt hat sich m.W. nicht bei REWE beworben. Die A 20 wird ja „irgendwann“ mal gebaut. Wie sagte doch Angela Merkel kürzlich: Geld ist da, nur die Planungsphase dauert zu lange. Merkwürdig, die Politik hat doch die Gesetze gemacht. Da darf man sich nich beschweren, wenn man es sich selbst schwer macht.
    Nun ja, Planung für die Umgehung HU findet ja sicherheitshalber nicht mehr statt…….,mangels Gelände und Politik der letzten ca. 40 Jahre der Parteien im Zusammenspiel mit Investoren.
    Doch diese gute alte Tradition scheint mir ein Auslaufmodell geworden zu sein.
    Und, Herr Holowaty, wie wollen Sie aus HU ohne Ortsumgehung Verkehr heraushalten ?

  7. Neben Presseartikeln gibt es ja auch noch die offizielle Rewe-Webseite http://www.rewe-hu.de
    Dort sind ja nicht nur das neue innerörtliche Verkehrskonzept, sondern auch andere „Verbesserungsmaßnahmen zum Verkehrsfluß“ nachzulesen.

    Natürlich miuß man sich stets vor Augen halten, daß es hier nicht um Verkehrsverbesserungen für Bürger geht!
    Schließlich hatte ja der Rewe-Sprecher seinerzeit gesagt, daß es nicht im Interesse von Rewe wäre, wenn ihre LKW im Stau stehen!

    Folgerichtig bestehen ja laut Rewe schon Absprachen mit dem Landesbetrieb Verkehr in Bezug auf Umbau des Knotenpunktes des Autobahnzubringers, sowie einer Abbiegespur zur Zufahrt auf das Rewe-Gelände. Für den mittäglichen Rückverkehr aus Richtung Kaki-Kisdorf wäre dann für die notwendige Linksabbiegung eine Spur mit bevorrangigter Grünpfeil-Ampel zum Rewe-Gelände sinnvoll.
    Der abfließende Verkehr vom Rewe-Gelände Richtung Autobahn soll wohl über die zweite Zufahrt über die Rudolf-Diesel-Straße führen. Sinvoller wäre da wohl der zumindest teilweise Ausbau des Heideweges ab Rewe mit vernünftiger Anbindung an die Rudolf-Diesel-Straße in Höhe des Autohofes…

    Nach Kaltenkirchen hinein gibt es ja eine eine „Grünpfeil-Ampel“, da könnte dann zu „Rewe-Stoßzeiten“ die Ampelphase verlängert werden.
    Folgerichtig müßte dementsprechend die Gutenberg-Kreuzung angepasst werden: zumindest eine längere Linksabbiegerspur mit Grünpfeil-Ampel, möglichst bevorrangig zu Stoßzeiten. Diese Stoßzeiten benennt Rewe ja zunächst mit den Fenstern 4°°-6°° Uhr und 12°°-14°° Uhr.

    Das ist natürlich ein bißchen doof für Verkehrsteilnehmer , die in der Zeit Henstedt-Ulzburg nördlich in Richtung Kaki oder Autobahn verlassen wollen… Aber irgendwas ist ja immer…

    Ob die privatrechtliche Vereinbarung eines „Durchfahrtverbotes“ für Rewe-Laster tatsächlich etwas bringt, kann nur die Zeit zeigen…

    Zumindest in der Durchführung bestehen einige „Ungereimtheiten“:

    – expliziet ist von Rewe-LKW die Rede. Tatsächlich gibt es seit März die „Rewe Logistik und Spedition GmbH“ mit Sitz in Koblenz. Die unterhält nach deren Webseite z.Zt. bundesweit (!) an verschiedenen Standorten 140 LKW (!). Im Moment wierden gerade LKW-Fahrer für Stelle/Niedersachsen gesucht. Auf die GPS-Track-Daten dieser LKW könnte Rewe direkten Zugang haben

    – Das klingt, als ob der überwiegende, erheblich grössere, Anteil an Lieferfahrten auf „externe Dienstleister“ entfällt. Deren LKW müssen nicht zwingend als „Rewe-Fahrzeuge“ gekennzeichnet sein, auch nicht zwingend GPS-überwacht sein oder Live-Daten überhaupt komplett an Rewe übermitteln müssen. Selbst wenn, wäre datenschutzrechtlch zu prüfen, in wie weit Rewe „fremde“ GPS-Daten überhaupt an die Gemeinde weitergeben dürfte.

    -Eine „Überwachung“ dieses „Durchfahrtverbotes“ seitens der Gemeindeverwaltung dürfte nicht ganz einfach sein. Das Ordnungsamt nur für den ruhenden Verkehr zuständig, nicht für den fließenden! Oder sollen sich Politessen mit ’nem Stühlchen an die Straße setzen, auch LKW ohne Rewe-Werbung richtig zuordnen? KFZ-Kennzeichen notieren? Zugmaschine oder Auflieger? Oder vielleicht eine Video-Überwachung aus dem Rathaus der gesamten Strecke bis zum Rewe-Gelände? Da springt der Datenschutzbeauftragte des Landes im Dreieck..
    Auf die Polizei darf jedenfalls nicht gehofft werden, es gibt kein offizielles Durchfahrtverbot auf der Landesstraße! Da diese gleichzeitig Umleitungsstrecke für die Autobahn ist, wird es auch keines geben können.

    Aber immerhin können sich unsere „Randgemeinden“ ja nun auf den Landespolitiker Holowaty berufen! Der sieht ja nun einen Schwerpunkt seiner politischen Tätigkeit in der „Entlastung von Dörfern und Gemeinden vom Straßenverkehr“. Das haben sogar wohlwollend die kleinen Anliegergemeinden und Höfe im Planungsgebiet der A20 vernommen…

    Man wird also sehen, wie es sich nun entwickelt…

    1. Korrekt, das zu kontrollieren, wird zu einem Katz&Maus-Spiel, welches Henstedt-Ulzburg verlieren wird. Entweder man bringt das durch bauliche Vorkehrungen unter handfeste Kontrolle. Oder wir lassen es lieber und brauchen uns darüber gar keine weiteren Gedanken machen. Sollte bei der Abstimmung das Lager noch in Henstedt-Ulzburg geplant sein: Von mir ein Nein, was auf dem Stimmzettel auf ein Kreuz bei JA, für die B-Plan-Reduzierungen hinausläuft.

      Stimmzettel: Ja ==> Nein zu Rewe

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