Rathaus: Wir haben nach den Sommerferien nicht für alle Kleinkinder Kita-Plätze – Wir bedauern das!

Kita-Kranischstraße
Kita-Kranischstraße

Keine guten Nachrichten für die Eltern von kleinen Kindern in Henstedt-Ulzburg. Wie das Rathaus heute mitteilte, wird es im kommenden Kindergartenjahr nicht genug Krippen- und KIndergartenplätze geben. Nachfolgend die ausführliche Meldung der zweiten Bürgermeisterin Elisabeth von Bressensdorf:

In der Gemeinde Henstedt-Ulzburg werden voraussichtlich zum Kindergartenjahr 2017/2018 leider nicht alle Kinder, die einen Krippen- oder Kindergartenplatz benötigen, diesen auch erhalten können. Grund hierfür ist, neben der nicht ausreichenden Anzahl an Kita-Plätzen, die kritische Personalsituation in den Kindertagesstätten. Die geplanten Kindertagesstätten Dammstücken und Schäferkampsweg mit jeweils drei neuen Krippen- und drei neuen Kindergartengruppen konnten noch nicht gebaut werden. Die Inbetriebnahme war für Sommer 2017 angestrebt, wird sich aber bis 2018/2019 verzögern. Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg informiert im Folgenden über den aktuellen Stand bei der Kitaplatzvergabe:

Situation in den Kindergärten (Betreuung von Kindern im Alter von 3-6 Jahre)

In den Kindergärten wurden im laufenden Kita-Jahr 2016/2017 alle Gruppen entweder sofort bzw. fortlaufend mit bis zu 22 Kindern belegt. In einigen Gruppen wurden Ausnahmeplätze (23.-25. Platz) beantragt. Für das neue Kita-Jahr 2017/2018 fand die erste Runde der Platzvergabe bis Ende Mai 2017 statt. Alle Gruppen wurden bereits mit 20, teilweise auch bereits mit bis zu 22 Kindern belegt. Schon die Erhöhung der Kinderzahl auf 22 ist unter Berücksichtigung der Personalsituation mit etlichen Vakanzen und vielen kurz- und langfristigen Krankheitsausfällen kritisch zu betrachten.

Auf Jahressicht fehlen in den Kindergärten insbesondere 15-Uhr-Plätze und Ganztagesplätze. Mit einer Belegung aller Gruppen in den gemeindeeigenen Einrichtungen bis zum 25. Platz würde dieses Defizit ausgeglichen werden können. Aufgrund der angespannten Personalsituation ist es aber nicht vertretbar, diese Ausnahmen über das 22. Kind hinaus zu beantragen. Nur in besonderen, begründeten und vertretbaren Einzelfällen wird davon Gebrauch gemacht.

Nach erfolgtem Umbau soll in der Kita Kranichstraße eine neue Ganztagsgruppe mit 20 Plätzen eingerichtet werden. Aufgrund der angespannten Situation auf dem Arbeitsmarkt, qualifiziertes Kitapersonal zu gewinnen, ist aber bis heute kein Datum für die Eröffnung zu benennen, so dass noch keine Platzvergaben möglich sind.

Sollte sich an oben beschriebener Situation nichts ändern, wird dies zur Folge haben, dass Kinder, die zwischen dem 1. Januar und 31. August 2018 das 3. Lebensjahr vollenden und dann einen Kindergartenplatz benötigen, im Kita-Jahr 2017/2018 nicht versorgt werden können.

Situation in den Krippen / U3-Bereich (Betreuung von Kindern im Alter von 0-3 Jahre)

In Ermangelung freier Plätze im Kindergartenbereich können etliche Kinder aus den Krippen nicht in den Kindergarten wechseln. Für die U3-/Krippenkinder, die bis zum Kalenderjahresende das 3. Lebensjahr vollenden, wird versucht, den Übergang in den Kindergarten zu ermöglichen. Kinder, die zwischen dem 1. Januar und 31. August 2018 erst drei werden, werden bis Sommer 2018 in den jeweiligen U3-Krippengruppen bleiben müssen.

Ab September 2017 werden rund 70 U3-/Krippenplätze frei, die grundsätzlich nachbesetzt werden könnten. Aufgrund vorhandener Stellenvakanzen muss die Platzvergabe allerdings teilweise zurückgestellt werden, da die Kapazitäten für eine notwendige Eingewöhnung der Kinder nicht vorhanden sind. Aus diesem Grund werden aktuell nur 45 U3-/Krippenplätze vergeben. Die Vergabe der übrigen Plätze erfolgt in Abhängigkeit zur Verbesserung der Personalsituation und wird bis Jahresende 2017 angestrebt. Danach werden im U3-Bereich bis Sommer 2018 keine weiteren Vergaben möglich sein.

Weiteres Vorgehen

Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg bedauert die für Eltern und Kinder äußerst unbefriedigende Situation. Soweit möglich, werden Kostenausgleichsfälle für die Betreuung von Kindern außerhalb von Henstedt-Ulzburg genehmigt werden. Eltern, die einen U3-/Krippenplatz benötigen, werden gebeten, sich parallel um einen Tagespflegeplatz zu bemühen. Sollte sich am derzeitigen Stand etwas ändern und sich die Personalsituation entspannen, werden die frei werdenden Plätze an Kinder von der Anmeldeliste vergeben. Sollte allerdings keine Änderung eintreten, werden Eltern, deren Kinder einen U3- oder Kindergartenplatz benötigen und absehbar bis 31. August 2018 nicht versorgt werden können, leider ein Absageschreiben erhalten.

H-UN

29. Juni 2017

18 thoughts on "Rathaus: Wir haben nach den Sommerferien nicht für alle Kleinkinder Kita-Plätze – Wir bedauern das!"

  1. Unsere Experten auf allen Gebieten haben sich auch schon geäußert. Hätte mich sonst auch gewundert. Da ich hier kein Experte bin, halte ich mich zurück.

  2. Moment mal!
    ==========
    Herr Eberhard (FDP)
    hat hier die Behauptung aufgestellt:
    „Die WHU-gegen-Alles-Wählergemeinschaft hat die Wahl gewonnen und das Projekt Beckershof versenkt.“

    Frau Honerlah (WHU)
    entgegnet ihrerseits:
    „Unsere Bürgerinnen und Bürger! Die haben sich doch klar gegen den Mammutwohnnungsbau auf 61 Hektar Beckershof mit ggf. 4.500 Zuziehenden und einem enormen finanziellen Risiko der Gemeinde entschieden.“

    Vorausgesetzt es trifft zu, dass die Bürger/innen hier „entschieden“ haben, dann wäre doch die Ausführung/Unterstellung von Herrn Eberhard (FDP) eine „Falschinformation“, die er eigentlich bekämpfen wollte? Damit hätte er sich doch dann jetzt selbst „entlarvt“.

  3. Diese kritische Analyse der Verwaltung, gibt Anlass die neue effektive Verwaltungsreform in Form der AöR endlich umzusetzen. Darum hält die CDU in Henstedt-Ulzburg mit den anderen unterstützenden Fraktionen die AöR für die bessere Lösung als den Eigenbetrieb.

    1. Auch mit der Organisationsform einer AöR wird sich die angespannte Situation am Arbeitsmarkt nicht verändern.
      Jegliche Ausgliederungsgedanken, besonders in Hinsicht einer AöR, dürften innerhalb des bestehenden Kita-Personalstamms für Verunsicherung sorgen und unnötig Abwanderungsgedanken schüren.

      Deshalb halte ich besonders zum jetzigen Zeitpunkt Ausgliederungsplanungen für absolut verfehlt.

      1. „Auch mit der Organisationsform einer AöR wird sich die angespannte Situation am Arbeitsmarkt nicht verändern.“: Klar, die AöR organisiert ja auch die Kitas. Und nicht den Arbeitsmarkt. Für Verunsicherung sorgt wohl eher das eben diese von dem Antilager geschürt wurde. Aber die Karten liegen doch schon auf dem Tisch. Wer nicht verunsichert sein will, liest einfach mal die Rechtsquellen und weiss dann: Alles gut!
        Die künftige Führung der AöR kann sich dann komplett um die Kitas kümmern und kann die Personalakquise dann so professionalisieren, dass für HU der Stellenbedarf bestmöglich gedeckt werden kann. Das Risiko rausgeschmissen zu werden, liegt dann nicht bei den ErzieherInnen, sondern bei der AöR-Leitung, sollte sie hierbei „underperformen“. Und die Marktmacht der schon vorhandenen MitarbeiterInnen wird dafür sorgen, dass auch die laufenden Arbeitsbedingungen stimmen, da Abwanderung das Erreichen von Soll-Headcounts ja nun nicht gerade fördert, sondern unterminiert.

  4. Glückwunsch, Herr Holowaty auf der hohen politischen Landesebene – und damit auf dem Niveau, wo es den Eltern hier weder gestern, heute, morgen oder übermorgen etwas nützt.
    Nicht Worte zählen, nur Taten – sagte schon der alte Cärsar.
    Die Gemeinde ist stark wachsen durch Zuzug von vielen NEUEN junge Familien. Es wurde sehr viel (reihenweise – denn RH gehen ja weg wie warme Semmeln habe Sie ja selbst stolz verkündet) gebaut und nicht gleichzeitig KiTas zeitgerecht und gesetzeskonform angepaßt.
    In Kiel gibt es die gleichen Sorgen wie in HU. Kiel sucht jetzt das Gespräch um möglichst Klagen zu vermeiden. Ich kann Eltern verstehen, die auf Schadensersatz klagen wegen Verdienstausfall. Sie werden Recht, aber kein Platz in der KiTa bekommen, und die Gemeinde wird Verfahren verlieren. Es heißt doch hier immer seitens der Verwaltung: wir haben kein Geld – für dies, das und auch für das…..
    Der Personalmangel und das Thema der Ausbildung (mit Zahlungen durch die Anwärter) ist nicht neu. Es besteht also schon jahrelang ein Mangel, der nur noch stärker werden kann.
    Wenn man hier junge Familien ansiedelt und muß man sich auch über die Folgen im Klaren sein. Als nächstes kommt dann das Thema – hilfe, unsere Schulen platzen aus allen Nähten.
    Wieso haben Sie bzw. Ihre Partei für einen Zuwachs der Bürger durch Zuzug und immer wieder neue Baugebiete jahrelang plädiert und so nebenbei das Thema Infrastruktur, angefangen von der desolaten Infrastruktur nicht im Blickfeld gehabt. Das kann mann auch als „betreibsblind“ bezeichnen. Die Anzahl der parkenden und fahrenden Fahrzeuge aller Art, Form und Größe (so wie REWE es verstärken wird mit NETTO) ist sehr hoch und wie bekannt am oberen Ende der traurigen Statistik. Das Problem ist also auch hausgemacht, dank jahrzehnte langer Verhinderung der Umgehungsstraßen oder Ausbbau und Verbesserung.
    Bin gespannt, was Sie hier für den Ort bzw. Dorf erreichen – andere haben da nichts Sichtbares – wie z.B. eine A7-Anbindung bei Alveslohe – erreicht, dank mangelnder Argumentation und Hinweise auf Segeberg und Neumünster wegen der dort mehrteiligen Auffahrten.
    Auch Sie werden an Ihren Taten, nicht an Ihren Worten gemessen.
    Auch REWE wird sich „irgendwann“ deutlich melden, wenn die Gemeinde etwas von REWE möchte und man HU erst einmal daran erinnern muß, für neue Mitarbeiter KiTas zu organisieren. Oder finanziert oder errichtet REWE einen Betriebskindergarten ? REWE ist sozial und familiengerecht hoch gelobt worden und ausgezeichnet. Da möchte ich doch gerne mal hier vor was von Ort sehen – aber mir keine geschwollenen Politiker-Sonntagsreden zu Gemüte führen.

    1. Sehr geehrter Herr Michelsen, Sie behaupten die politische Landesebene würde den Eltern hier weder gestern, heute, morgen oder übermorgen etwas nützten. Mir fehlt das Verständnis wie Sie so etwas behaupten können. Die neue Landesregierung wird deutliche Verbesserungen im frühkindlichen Bereich für die Kinder, Eltern, Erzieherinnen und Erzieher sowie für die Kommunen bewirken. Dieser Bereich wird von der Landesregierung mit hoher Priorität bearbeitet. Wenn man Ihre Aussagen ernst nehmen würde, könnte man die Landespolitik abschaffen und lieber Herrn Michelsen fragen.

      Sie behaupten, die FDP hätte den Trend nicht erkannt, dass Menschen in die Metropolregionen wollen. Das Gegenteil ist richtig. Wir haben schon 2008 für die Ausweisung des Wohngebietes Beckershof gekämpft. Das hätte den Wohnungsmarkt in H-U entspannt, hätte eine Umgehungstrasse gebracht und H-U über 3 Millionen Euro erspart.
      Die teuerste aller Infrastrukturmaßnahmen, nämlich die Bahn, wäre beidseitig bebaut worden, was ökonomisch und umweltpolitisch geboten wäre.
      Es ist anders gekommen. Die WHU-gegen-Alles-Wählergemeinschaft hat die Wahl gewonnen und das Projekt Beckershof versenkt. Heute, 9 Jahre später, sind die Folgen explodierende Mietpreise und dass wir auf der Fläche Beckershof das WHU-Gedächnis-Umspannwerk bekommen werden und Henstedt-Ulzburg so dauerhaft seiner Entwicklungschancen beraubt wird.
      Die Politik der FDP sieht anders aus. Wir wollen Chancen zum Wohle der Bürger von Henstedt-Ulzburg nutzen und die Attraktivität des Ortes steigern. Dafür hatten wir bereits zur letzten Wahl einen Masterplan 2030 vorgeschlagen.
      Mit freundlichen Grüßen
      Klaus-Peter Eberhard

      1. Naja, den Widerstand gegen TenneT zu leisten, hat aber eine CDU-Politikerin in der Rolle der stv. Bgm. verpennt, während Nachbarorte die Schutzschilde hochgefahren haben. Wer bei „Reise nach Jerusalem“ zu lange nicht merkt, das die Musik aus ist, ist halt raus aus dem Spiel. Und muss dann das Umspannwerk nehmen…
        Sie schlagen einen konkret ausgearbeiteten IGEK vor, oder die Erstellung eines solchen? Was ja schon mal was ist. Auf Ihrer Website steht dazu: „Wichtig ist uns aber, die Richtung dieses Wachstums gezielt zu bestimmen statt immer nur kurzfristig zu denken. Dafür muß ein Masterplan her.“

        Stimme voll zu! Aber warum denken wir nun doch kurzfristig und lassen uns den Rewe-LKW-Kuckuck ins Nest setzen? Dann machen wir doch jetzt erstmal den IGEK und leiten daraus dann ab, ob Rewe gut für Henstedt-Ulzburg ist. Wenn Rewe bis dahin woanders glücklich geworden ist, ist es doch gut. Wenn nicht und auch unter ganzheitlicher Betrachtung aller Painpoints der Gemeinde passt Rewe ins Konzept: Wohlan denn.

      2. Sehr geehrter Herr Eberhard ! Ist ist immer wieder „spannend“ Ihre Kommentare oder Meinungen zu lesen. Sie treffen gern – voll – daneben.
        Es ist ein Glück für HU, daß aus Ihrem Projekt „Beckershof“ nichts geworden ist.
        Die Anzahl der Bewohner samt PKW’s wäre enorm gestiegen. Die innerörtlichen Staus wären schon viel früher sichtbar gewesen, mit denen wir jetzt fertig werden müssen.
        Eine Umgehungsstraße hätte sich durch „Beckershof“ nicht automatisch ergeben. Auch ohne Beckershof ist die Umgehungsstraße weder ernsthaft geplant, projektiert, machbar vorgestellt und erstelt worden. Die FDP hat die „Fragezeichen-Lösung“ einschlafen lassen, politisch, ab „Alsterbeton vor ca. 35 Jahren. Schauen Sie doch einmal auf die Pläne und die Orts- bzw. Gemarkungsgrenzen von HU.
        Ohne Alveslohe kann da nichts laufen, nur in unbezahlbaren / utopischen / nicht finanzierbaren Summen (aus Eigenmitteln, auch nicht durch REWE).
        Die Landesregierung hilft nicht bei dem Mangel an Erziehern, die ihre Ausbildung selbst finanieren müssen, ähnlich wie hochbezahlte Piloten (wo diese Summen noch viel höher ausfallen). Junge Menschen bzw. Familien bedeuten auch mehr Kinder in den KiTas und Schulen.
        Der demograhische Wandel der Gesellschaft, daß Senioren mit reduziertem Einkommen preiswerten Wohnraum suchen ist wichtig geworden.
        Für einen Neubau-ETW (mit Fahrstuhl bis zum Obergeschoß, altersgerecht geschnitten) zahlt man mehr als man erlöst für einen zu großen, langjährigen Wohnsitz auf dem Immobiienmarkt.
        Die übermässige Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge im Ort kann keine Landesregierung, auch nicht Herr Holowaty in seinem „Programm“ den Verkehr aus den Dörfern herauszuhalten. Das ist Sache der Kommunen, durch Bebauungspläne, wo Sie stets zugestimmt haben.
        In HU funktioniert ein ÖPNV alles andere als reizvoll und interessant. Das Rad ist nur bedingte Alternative, u.a. altersbedingt bei schlechten Radwegen mangels Instandhaltung.
        Das Thema „Pinnau-Wiesen“ vor ca. 2 Jahren und die aktuelle Situation kennen Sie nun. Sie standen ja für Vollbebauung und „drohten“ mit Schadensersatz-forderungen in Ihrem offiziellen Statement vor der Abstimmung. Den Rat aus Kiel der Fachdozentin haben Sie ignoriert und nur Angst sinnlos erzeugt.
        Ich frage mich, warum es Ihnen nicht gelingt in die Landesregierung zu kommen.
        Aus Norderstedt schaffte das Herr Grote, der seine Stadt nach vorn gebracht hat.
        Die geplanten Wohnbauten „Beckershof“ war für eine sozial höhere Schicht projektiert, nicht für „Otto Normalverbraucher“, Rentner oder Alleinerziehende, Wohngeldempfänger, Arbeitslose etc..
        Der Trend ist und bleibt, das aus Hamburg mehr Menschen in unsere Region strömen, weil sie hier preiswerteren Wohnraum benötigen, auch in der Erkenntnis, daß man weitere Anfahrtswege zum höher bezahlten Job in Hamburg in Kauf nehmen muss. Wie sagte doch Herr Holowaty so schön: Reihenhäuser gehen hier weg wie geschnitten Brot. Besser wäre gewesen: wir brauchen auch dringend bezahlbaren Wohnraum unter dem Niveau von Hamburg, für alle Bevölkerungsschchten. Ich kann mich nicht entsinnen, daß weder Sie noch Ihre Partei sich jemals für Sozialwohnungen nachhaltig eingesetzt haben.
        Warum haben Sie sich nicht dafür eingesetzt, daß hier auch gemeinnützige Baugesellschaften tätig werden ? Die gibt es nicht nur in Kaltenkirchen !

      3. Kleiner Nachtrag für Herrn Eberhard ! Wie heute in der UMSCHAU zu lesen bestehen Probleme bei der (lange geplanten) zusätzlichen Inbetriebnahme der neuen bzw erweiterten KiTa-Standorten. Der Rechtsanspruch auf KiTa ist schon lange per Gesetz geregelt. Rein statistisch gesehen haben Paare 1,2 Kinder (wie sieht 0,2 Kinder aus ?). Bei vorwiegend aus südlichen Staaten zugezogenene Famiilien liegt diese Quote meist höher.
        Das hier u.a. wegen Personal nicht alle Kinder einen Platz bekommen ist nicht Sache der Landesregieurng. Die Kommunen hätten mehr bauen sollen und müssen, undzwar rechtzeitig.
        Das ist allerdings aus Etat- bzw. Steuergründen leichter gesagt als getan.
        Diese Situation hier im Ort muß hier auch vor Ort geregelt werden im Sinne der Eltern und Kinder. Ortsentwicklungsplan ist das „Zauberwort“.
        In wie weit hier Eltern Schadensersatzansprüche wegen Verdientausfall an die Gemeinde gerichtet werden bleibt einstweilen offen.
        Wer viel bauen zulässt muss auch an das Thema KiTa denken und auch an das Thema Schule. Auch dort wird der Zuzug spürbar werden. Aber das haben Sie ja bestimmt als Politiker gut im Griff und bestens vorausgeplant ?

  5. Leitbild der Gemeinde:

    II. Wir kümmern uns um Kinder und Jugendliche
    ……..
    Wir verstehen uns als eine Gemeinde,
    in der pädagogisch vielfältige und gut ausgestattete Kindertageseinrichtungen sowie Schulen einen besonderen Stellenwert einnehmen;
    in der kinder- und jugendgerechte sowie fördernde Einrichtungen vorhanden sind;
    in der alle an Erziehung und Bildung Beteiligten eng zusammenarbeiten.

    Wo ist das Problem? 😉

  6. Dies ist eine Bankrotterklärung einer Gemeindevertretung die nichts zustande bringt außer
    Bebauungsplänen und Gutachten zu beauftragen. Ich kann jede Erzieherin verstehen die sich bei dem hier herrschenden Chaos andernorts bewirbt.
    Hier wird geltendes Recht mit voller Absicht mißachtet und die Rechte von Eltern und Kindern sind diesen Leuten gleichgültig wenn es um ihre politische Profilierung geht.
    In keiner Stadt oder Dorf der Umgebung gibt es ein derartiges Chaos.
    Ich hoffe das sich viele Eltern bereit finden ihr Recht einzuklagen und das ein Gericht dieser
    kinderfeindlichen Praxis ein Ende setzt.

    1. Lieber Herr Kalenberg,

      Sie nutzen zwar markige Worte, aber liegen leider sachlich vollkommen daneben.
      Der Mangel an Erziehern und Erzieherinnen ist nun wahrlich kein Problem der Gemeindevertretung. Bundesweit fehlen je nach Studie zwischen 100.000 und 120.000 Erzieher und Erzieherinnen.
      Kurzfristig geht es also für H-U darum, die Kita-Arbeitsplätze und auch Personalmarketing und -entwicklung in der Gemeinde so zu gestalten, dass gute und engagierte Erzieher und Erzieherinnen lieber in H-U als anderswo arbeiten. Hier hat die Gemeindeverwaltung (nicht die Gemeindevertretung) erhebliche Defizite.
      Die Gemeindevertretung (FDP, CDU, WHU und BfB) hat daher die Ausgründung der Kitas in eine Anstalt öffentlichen Rechtes beschlossen, auch damit wir endlich echte Kita-Spezialisten mit dem Personalmarketing und der Personalbetreuung beauftragen können – Leute, die wissen, worauf es dabei ankommt.
      Leider blockiert die Auseinandersetzung um das Bürgerbegehren diese Professionalisierung. Die Leidtragenden sind die Eltern und die Kinder. Die Erklärung des Bürgermeisters (der die AöR ablehnt und zusammen mit der SPD das Bürgerbegehren unterstützt ) ist für mich jedoch die Bankrott-Erklärung der Anti-AöR-Seite. Viel deutlicher kann man nicht demonstrieren, dass die jetzige Organisationsform schlicht nicht in der Lage ist, die Kita-Probleme in HU zu lösen.
      Mittel- und langfristig muss hingegen die Zahl der Erzieher und Erzieherinnen erhöht werden. Dies wird einer der Schwerpunkte der Kita-Qualitätsoffensive der neuen Landesregierung sein. Bildung, insbesondere auch frühkindliche Bildung, ist eines der wichtigsten Projekte. Der Kita-Bereich ist dem Sozialministerium unter Minister Dr. Heiner Garg (FDP) zugeordnet. Wir werden im Land schnell zusätzliche Massnahmen ergreifen, die z.B. Quereinsteigern den Zugang zum Erzieherberuf erleichtern. Lesen Sie zur Kita-Qualitätsoffensive gerne einmal den Koalitionsvertrag. Aber leider gilt hier: Auch die Ausbildung von Erziehern und Erzieherinnen braucht Zeit. Dies wird uns im kommenden Kita-Jahr noch nicht helfen können.
      Unterstützen Sie daher bitte die dringend notwendige Ausgründung der AöR, damit es endlich möglich wird, gezielt mehr gute und engagierte Erzieher und Erzieherinnen von Henstedt-Ulzburg zu überzeugen. Nur das wird helfen – nicht eine Klage, die nur die Kapazitäten bindet, die eigentlich besser dafür eingesetzt werden, um unsere Kita-Organisation auf Vordermann zu bringen.

      1. Moin Herr Holowaty, mir als Babysittender Opa, wie auch sicherlich vielen Eltern, ist es egal ob Eigenbetrieb oder AöR. Durch die für Erzieher/innen entstandene Unsicherheit wird es auf Jahre bin keine
        dem Gesetz entsprechende Versorgung geben.
        Ausserdem, warum sind notwendige Neubauten von
        Kitas immer noch nicht geschehen? Das ist doch
        sicherlich Aufgabe der Gemeindevertretung dies zu
        beschliessen.

  7. Bevor die Gemüter wieder hochkochen:
    Letztendlich ist das das Ergebnis der Bundespolitik, die den massiven Ausbau der Kinderkrippen fordert. Hierzu Wikipedia: „Nach dem Kinderförderungsgesetz (KiföG) besteht seit 1. August 2013 ein Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz ab dem vollendeten ersten Lebensjahr.[70] Auf Qualitätssicherung besteht kaum Rechtsanspruch.“
    Die „Qualität“ drückt sich in erster Linie darin aus, dass es seitens der Bundesregierung keine echte Initiative gibt, um das erforderliche Personal zu aquirieren, bzw. vorzuhalten, indem man das Berufsbild der Erzieherin/ des Erziehers von Anfang an attraktiver gestaltet. Eine grundlegende Reformierung ist dafür notwendig. Das wurde aber in Berlin bisher gemieden, wie der Teufel das Weihwasser.
    Die einzige Reaktion darauf hätte sein können, dass man kommunal bereits vorausschauend und frühzeitig anfängt, Personalüberhänge zu bilden, die dann später in die neuen Krippen nur abfliessen brauchen.

    1. Oder in Nachbargemeinden abfließen… Aus dem Grund herrscht vielerorts Zurückhaltung, selbst auszubilden, auch bei anderen knappen Qualifikationen. Man sollte für ganz HH&Schleswig-Holstein gemeinsam ein Angebot haben, Erzieher (oder Altenpfleger) zu lernen, ohne selbst ein Schulgeld zahlen zu müssen. Die Fluktuation in diesem Gesamtgebiet dürfte nur in Einzelfällen zu Abwanderung über die Elbe oder nach DK führen. Dann blieben Kosten&Nutzen beieinander. Aktuell will sicherlich keiner voranschreiten, um die Kosten für andere mitzutragen.

      1. Warum sollten Erzieherinnen aus Henstedt-Ulzburg abwandern, wenn sie sich wohlfühlen? Personelle Überhänge tragen zu einem entsprechenden Klima bei, da man durchaus entspannter, und auch konzentrierter arbeiten kann, was, wie ich meine, im Kita-Bereich ohnehin ausserordentlich wichtig ist.

        1. Tja, dann kommt von außen ein Alternativangebot (mehr €, irgendwas in Richtung Aufstieg.. stv. Leitung oder so): Danke und Tschüß. Auch ein Arbeitnehmer wahrt seine Interessen.

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