Arbeitskreis für Rhener Verkehrsprobleme – Verkehrsexperte Zöbisch wird gebucht!

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Knotenpunkt Norderstedter Straße/Kiefernweg: Durchgangsverkehr bitte rechts weiter zur Hamburger Straße fahren

Der Mann hat offenbar Eindruck hinterlassen. Die Verwaltung bucht erneut Verkehrsplaner Matthias Zöbisch von der Firma VCDB-Consult. Zöbisch ist Teamleiter der Firma, war für das mittlerweile drei Jahre alte Verkehrsstrukturgutachten verantwortlich. Zöbisch soll nun einen mit Ortsentscheidern besetzen Arbeitskreis moderieren, der die Verkehrsprobleme in Henstedt-Rhen angehen soll. Das Hinzuziehen von Zöbisch kündigte Bauamtsleiter Jörn Mohr gestern Abend im Ratssaal an. Mohr erinnerte daran, dass die Kommunalpolitiker den Vorschlag der Verwaltung, ein Verkehrskonzept für Henstedt-Rhen in Auftrag zu geben, abgelehnt hatten. Die HU-Nachrichten hatten über den Vorgang in der März-Printausgabe berichtet. „Müller-Appell zum Verkehr auf dem Rhen – bloß nicht noch ein Gutachten!“ lautete vor drei Monaten die Schlagzeile.

Laut Mohr soll der Arbeitskreis noch vor der Sommerpause zusammenkommen. Der Ortsteil gilt als stark verkehrsbelastet, die zweite Bürgermeisterin Elisabeth von Bressensdorf berichtete gestern von Verkehrschaos etwa auf der Wilstedter Straße.

Welche Vorschläge gibt es bereits für eine mögliche Verkehrsentlastung auf dem Rhen?

Im 2014’er Gutachten von Zöbisch und Co. steht etwa die Idee drin, den KFZ-Verkehr durch eine veränderte Ampelschaltung aus dem Ortsteil herauszuhalten und über den Kiefernweg fließen zu lassen. Ebenfalls vorgeschlagen werden Fahrradstreifen auf der Norderstedter Straße, um den Radverkehr anzukurbeln.

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13. Juni 2017

5 thoughts on "Arbeitskreis für Rhener Verkehrsprobleme – Verkehrsexperte Zöbisch wird gebucht!"

  1. Ich habe mal die Frage gestellt, wie viele Gutachten in den letzten Jahren man meinte zu benötigen und was aus denen geworden ist. Darauf gab es nie eine Antwort!
    Nun braucht man auch für einen Arbeitskreis einen Moderator (Fehlt auch einer beim Arbeitskreis „sozialer Wohnungsbau“? Oder kommt man auch ohne diesen zu einem Ergebnis?)
    = Ob man das alles wirklich braucht, wurde ja bereits schon mehrfach und intensiv diskutiert Auch, ob man nicht selbst die Qualifikation mitbringen muss, um das EINE oder ANDERE selbst zu erarbeiten.
    Letztlich die Frage: „Wie gut sind wir in HU aufgestellt?“
    ===
    Das eine Gemeindeverwaltung nicht immer alle Mängel in der Gemeinde selbst feststellen kann, erwartet wohl keiner. Was man aber erwartet, ist, dass man den gemeldeten Mängeln nachgeht. Leider muss man um „Erfolg“ zu haben teilweise sehr hartnäckig sein (zugegeben verliert mach einer dabei die Lust).

    Nur mal zwei Beispiele:
    1) Schlaglöcher (eigentlich eher kleine Krater) bei den Papier- / Flaschen-
    Containern „Alte Hofstelle“. = Unfallgefahr, da der Platz nicht beleuchtet ist und dieses auch abgelehnt wird!
    – Erst nach mehrfachen Erinnerungen wurden diese nach über einem halben Jahr beseitig!

    2) Auf den ständig überfüllten Papier-Container – und was dann zwangsläufig daneben abgestellt wird – ist man allerdings bis heute nicht eingegangen!

  2. So ca. 1920 gab es Pläne die S-H-Straße zu bauen, geradeaus bis Richtung Kaltenkirchen. Das dauerte wie bekannt Jahrzehnte. Dann wurde es realisiert – bis zur Einmündung Oststraße. Dann die Verlängerung um Bogen um 90 Grad zur Hamburger Straße, später nach weiteren 30 Jahren bis an die A 7. Ursprünglich sollte die Strecke geradeaus weitergeführt werden. Das wäre eine Ortsumgehung Ost für HU gewesen. Doch die wurde längst zugebaut.
    Auch eine Variante West ist nicht mehr möglich auf HU-Gebiet – dank durchgewinkter Neubauten. Nur Platz für die AKN-Tieferlegung wurde gelassen. Soviel zur Weitsicht der damaligen Politiker.
    Den Verkehrsstrom umzuleiten beseitigt nicht die Anzahl der Fahrzeuge, die dank Wagenhuber etc. nur noch weiter steigt. Es ist die Frage, wo es sich staut. Den „Knoten“ zu verschieben ändert nichts.
    Bin gespannt, wann auch hier das Thema Kreisel auf den Tisch kommt…….
    Traurig, daß die Wilstedter Straße, Zufahrt zur Klinik, schlichtweg eine Katastrophe ist.
    Der „Schleichweg Wohld“ spricht sich langsam herum. Dort ist radeln nicht ganz ungefährlich.
    Da gibt es ein Gutachten, drei Jahre alt. Sinnlos ausgegeben. Herauskommen wird bei dem Arbeitskreis nichts, was realisiert wird.
    Man kann das auch Aktionismus bezeichnen, mit Alibi-Funktion: hurra, wir machen doch was – denn bald sind ja Wahlen, und man braucht Erfolge.

  3. Liebe (untätige) Verwaltung,
    setzen sie für das Geld endlich mal die Straßen instand, statt es für den nächsten Planer zum Fenster herauszuwerfen. Hier ein paar lohnende Objekte: Wilstedter Str. bis zur Paracelsius Klinik, Kirschenweg, kurz vor dem REWE Getränkemarkt, Kreuzung An der Alsterquelle/ Immbarg… Die Aufzählung ließe sich beliebig fortsetzen.
    Ich unterstelle (und dazu stehe ich voll und ganz), daß die Gemeinde in ihrem Sparwahn die Straßen verlottern läßt, um dann Jahre später, wenn jegliche Substanz hinüber ist, die Bewohner entlang der traurigen Reste der Fahrbahndecken mit hohen Eigenbeiträgen zur Sanierung heranzuziehen. Die Möglichkeit, der Gemeinde schadhafte Stellen zu melden, ist insofern lachhaft, da nach mehreren Versuchen trotzdem nichts passiert. Jeder ist gern eingeladen, das mal selbst auszuprobieren.
    Für den Verkehr auf dem Rhen dürfen Sie gerne auch mal den eigenen Menschenverstand einschalten. Das spart dann sogar das nötige Geld zur Erhaltung der Infrastruktur.

    @Liebe fleißige Kommentierer: Das mußte ich mal loswerden. Ab jetzt dürfen sie gerne alle über mich herfallen. Ich antworte gerne.

    1. Wüsste nicht, warum man über Ihren Kommentar herfallen sollte? Die Behauptung in Bezug auf die bewusste Verlotterung von Straßen ist natürlich fragwürdig, aber vielleicht wiederum verständlich, wenn man Ihre Enttäuschung zur Reaktion auf gemeldete Straßenschäden berücksichtigt.
      Den Punkt mit dem Menschenverstand teile ich voll.
      Die im Artikel beschriebene Umleitung des Verkehrs auf den Kiefernweg durch eine veränderte Ampelschaltung macht mich fassungslos. Man kommt im weiteren Verlauf schon heute nicht mehr auf die Hamburger Straße, da die Kreuzung zu bestimmten Zeiten völlig überlastet ist. Kommt jetzt auch noch der Rhener Durchgangsverkehr dazu, steht man bis endlos in einem Stau, bevor man sich in den Stau auf der Hamburger Straße einreihen dürfte. Da sage ich jetzt schon mal voraus, was passieren wird: Der Durchgangsverkehr wird ab Ortsteil Henstedt über den Wohld erfolgen. Da knallen heute schon viele PKW in idiotischer Weise durch, ohne Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer.
      Das sind alles keine Lösungen! Und die Ursachen wird man auch nicht bekämpfen können, denn es fahren etliche Verkehrsteilnehmer aus den nördlich gelegenen Orten durch HU, auf dem Weg nach Norderstedt und HH.

  4. Arbeitskreis = Runder Tisch ? Wohl nicht, wenn ich den Ausführungen des Artikels folge. Mal schauen, ob geplant ist, die Bürger und die Bürgerinitiative auf dem Rhen zu involvieren.

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