Galgenweg-Anwohner vertreibt China-Marder mit Wermutkraut

Sieht einem Waschbären ähnlich, der Marderhund. Foto:Piotr Kuczynski, wikipedia
Sieht einem Waschbären ähnlich, der Marderhund. Foto:Piotr Kuczynski, wikipedia

„Wo einer ist, ist ein zweiter nicht weit“, hieß es vergangene Woche bei den Henstedt-Ulzburger Nachrichten (Printausgabe). Jetzt gibt es tatsächlich eine zweite Spur eines Marderhundes in Ulzburg-Süd. Ein Galgenweg-Anwohner klingelte heute in der Redaktion durch, berichtete von – so wörtlich – „Riesenschissen“ in seinem Garten. Er habe sich nach den Funden im Internet schlau gemacht und sei nun sicher, dass sich ein Marderhund in mehreren Nächten auf dem Rasen seines Gartens erleichtert habe. Seit ein paar Tagen sei der Spuk aber nun vorbei. Er habe den Rasen mit Wermutsud begossen, die Vergrämungsaktion sei erfolgreich verlaufen, der Marderhund seitdem nicht mehr aufgetaucht, so der Anrufer.

Erst vergangene Woche hatten die Henstedt-Ulzburger Nachrichten über den Totfund eines Marderhundes an der Hamburger Straße am Rantzauer Forst berichtet. Die Tierart gehört zu den sogenannten Neozoen: Das sind Arten, die sich mit Hilfe des Menschen bei uns angesiedelt haben. Das eigentliche Verbreitungsgebiet des Großmarders liegt in Japan, China und Sibirien. Vor wenigen Jahren waren die ersten Tiere im Osten des Kreises aufgetaucht, jetzt hat die Spezies auch die Großgemeinde erreicht.

cm

24. Oktober 2016

One thought on "Galgenweg-Anwohner vertreibt China-Marder mit Wermutkraut"

  1. Das geht bestimmt nicht mehr lange, dann baut die Gemeinde nette Schlafgemächer mit freier Sicht nach Süden für die Marder. Ansitzstangen für Greifvögel und Otterwege unter Brücken haben wir ja schon.

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