Köhlmann-Thater widerspricht Müllers Dachrinnnen-Reinigungs-Idee: Soll die Feuerwehr auch noch Fenster putzen?

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„Feuerwehr soll Dachrinnen der Wache selber reinigen“, steht auf Seite 10 der aktuellen Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Kaum steckt die Oktober-Ausgabe im Briefkasten, gibt es schon das erste Kopfschütteln: WHU-Gemeinderat Uwe-Köhlmann-Thater hält überhaupt nichts von Jens Müllers (CDU) Feuerwache-Dachrinnen-Reinigungs-Idee.

„Feuerwehr soll Dachrinnen selber reinigen“, hieß es in der heute erschienenen Printausgabe. Den Vorschlag hatte Müller bei den Haushaltsberatungen jüngst im Ratssaal gemacht – nach dem die Verwaltung Gelder für die Dachrinnenreinigung der Feuerwehrwache einwerben wollte. Bauamtsleiter Jörn Mohr fand Müllers Idee gut, lobte den CDU-Mann. Mohr zu Müllers Do-it-yourself-Forderung: „Das ist ein guter Gedanke.“

Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten hatten von einem „breiten Nicken“ der Ausschussrunde zu Müllers Vorschlag berichtet, Thater widerspricht dem heute. Nicht alle Ausschussmitglieder haben genickt, so der WHU-Politiker. Und macht klar, dass für ihn die Brandschützer nicht mit Reinigungsarbeiten behelligt werden sollten. Köhlmann-Thater: „Soll die Feuerwehr dann etwa auch Fensterputzen oder Rasenmähen?“

Wie groß die Summe ist, die durch die mögliche Eigenleistung eingespart werden könnte, ist übrigens unklar. Die Kosten für die Dachrinnen-Reinigung der Wache verstecken sich in einem 30.000 Euro Budget für Wartung und Unterhaltung des Gebäudes an der Maurepasstraße.

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20. Oktober 2016

9 thoughts on "Köhlmann-Thater widerspricht Müllers Dachrinnnen-Reinigungs-Idee: Soll die Feuerwehr auch noch Fenster putzen?"

  1. Unsere Feuerwehr besteht aus Freiwilligen, die sich bereit erklärt haben, sich für uns jederzeit einzusetzen. Bei der Menschenrettung und dem Brandschutz gehen sie oft bis an Ihre Grenzen. Sie sind nicht Hausmeister der Gemeinde und sollen anderen Gewerbetreibenden nicht die Arbeit nehmen. Mich verwundert, das gerade die Befürworter überwiegend nicht an der Aktion „Die saubere Gemeinde“, die jährlich stattfindet, teilnehmen können oder wollen. Ist das logisch?

  2. Hallo zusammen,
    Der CDU-Vorschlag ist doch nichts Ungewöhnliches. Per Nutzungsvertrag muss z.B. der TCA Knickpflege auf öffentlichem Grund betreiben. 2014 musste für rund 6.000€ Müll auf Vereinskosten entsorgt werden, der weit überwiegend durch „wilde Müllentsorgung“ verursacht worden ist. Dachrinnenreinigung und Knickpflege sind für den TCA jährlich wahrgenommene Arbeiten, die die Mitglieder selbst erledigen oder die Kosten dafür aus der Vereinskasse tragen.

  3. Hallo!!!!

    Das ist ein Vorschlag!

    Wir können z. B. auch über die Mannschaftsaufstellung des HSV diskutieren und Vorschläge machen. Letztendlich entscheidet das aber der Trainer.

    Also, warum überlässt man die Entscheidung nicht den Kameraden der Feuerwehr?

    1. Klingt vernünftig. Wenn man darin wirklich ein Trainingspotential sieht, wird man es konstruktiv aufgreifen. Falls nicht, sollte man aber nicht drauf beharren. Sonst vergrämt man ehrenamtliche Mitarbeit.

  4. Ich finde diese Idee absolut absurd.

    Es sind doch ehrenamtliche Kräfte und wenn ich mich nicht irre, ist deren Aufgabe eine andere als Dachriinnen zu reinigen ?

    Wieviel Schul oder Kindergartenhausmeister, putzen denn Ihre Fenster in den Objekten ?

    Und nur weil es eine Drehleiter gibt soll diese dazu eingesetzt werden ?

    Ich glaube die haben auch einen LKW, liebe Gemeinde, darfm an sich den denn mal für einen Umzug ausleihen ?

  5. Warum will Herr Köhlmann-Thater einen auch für Übungszwecke sinnvollen Vorschlag der Dachrinnenreinigung, der Sicherungsmaßnahmen mit einer zweiten Person erfordert, gleich mit völlig unpassenden Pseudo-Vergleichsvorschlägen wie Fensterputzen und Rasenmähen kaputtmachen? Er hätte die Chance das hier einmal näher plausibel zu erläutern. Ein Hausmeister darf z.B. ab bestimmter Anleiterhöhe ohne Sicherung keine Reinigung durchführen.

    1. MoinMoin Herr Borchert,
      Das ist eine Seite der Betrachtungsmöglichkeiten.
      Meiner Meinung nach kann es nicht sein, dass ehrenamtlich tätige Feuerwehrkameraden ihre Freizeit damit verbringen, Unternehmen (auch in Zeiten „leerer“ Kassen) deren Aufträge zu entziehen oder Mitarbeitern der Gemeinde deren Arbeit weg zu nehmen.
      Gegenbeispiel: Wenn das regelmäßig erforderliche Üben mit der Drehleiter an der Götzberger Mühle passiert und die ehrenamtlichen Mühlenvereinsmitglieder nicht die Flügel bei geöffneten Klappen hoch laufen müssen um das Spinnengetriebe in der Mitte des Flügelkreuzes abschmieren müssen ist das für mich o.k..
      Nicht dass jemand auf die Idee kommt ich möchte im Korb der Drehleiter fahren, ich habe Höhenangst 🙂
      Gruß vom ehemaligen Mitglied des Feuerwehrausschusses und ehemaligem Vorsitzenden des Vereins Götzberger Windmühle e.V.

  6. Der Nachwuchs der Feuerwehr braucht Übung. Und das ist eine sehr praktische Übung, den Schlauch so gezielt zu lenken, dass der gewünschte Effekt eintritt.
    Die Feuerwehrjugend wird es lieben!

  7. Eine gute Idee ; die Feuerwehr macht ihre Dachrinnen selber sauber , der Bürgermeister die vom Rathaus, Herr Mohr beseitigt die Schäden in der Tiefgarage und Herr Müller beaufsichtigt alles, das perfekte “ Steuer-Spar-Paket “ 🙂

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