Kulturpreisträger in der „offenen“ Galerie Sarafand

Diesmal sind alle eingeladen, die sich für Kunst und Künstler „zum Anfassen“ interessieren. Denn am Sonntag, 25. September von 12 bis 17 Uhr bittet Galeristin Angelika Dubber zur „Offenen Galerie“. Der Eintritt zu diesem künstlerischen Ereignis mit Bildern, Grafiken und Skulpturen ist frei. Und zum Kuchenbüfett mit den erfahrungsgemäß köstlichen hausgemachten Kuchen sind ebenfalls alle eingeladen: Und zwar in die Schultwiete 2 – 24558 Henstedt –Ulzburg. Es werden folgende Künstler erwartet:

Prof. Peter Nagel (geb. 1941) studierte an der Hochschule für bildende Künstler in Hamburg, gründete später die Gruppe ZEBRA. Nach Auslandsaufenthalten arbeitete er als freier Maler und Grafiker.Von 1985 bis 2004 war er Professor für Malerei. an der Muthesius-Kunst-hochschule in Kiel. Peter Nagel ist Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland und 1977 der Kulturpreis der Stadt Kiel.

Karl Fettweis (geb. 1933, gest.2006), war Schüler von Carl Lambertz. Ab 1977 wurde der ausgeübte Beruf aufgegeben. Danach wurde er freischaffender Maler. Stipendien und Auslandsaufenthalte folgten. Von 1978 bis 2000 war Karl Fettweis Geschäftsführer des BBK Schleswig- Holstein. Heide Simonis beschrieb ihn in einer Laudatio anlässlich einer Werkschau als einen stillen und bescheiden Künstler, der die Gabe gehabt haben soll, „Menschen ein Gehör zu geben und sie wichtig zu machen“. Er wurde mit dem Kulturpreis der Stadt Kiel 2015 geehrt.

Carl Lambertz ( geb. 1919, gest.1996). Er war immer ein politischer Mensch, wurde 1935 verhaftet, musste die angestrebte Akademie-Ausbildung verschieben, wurde aber 1936 doch angenommen, studierte dann an der Kunstakademie in Düsseldorf. In seinem ihm und seiner Frau gewidmeten Atelier am Wittensee zeugen seine Bilder von einem empfindsamen Menschen. Er war unbequem, aber seine Bilder waren feinsinnig und schön. Er malte Bilder  gegen das Entsetzen, die sich nicht auf den Blick erschließen. E r erhielt für sein Werk den Kulturpreis der Stadt Rendsburg 1994.

Albert-Christoph Reck (geb. 1922) studierte nach Kriegsende an der Landeskunstschule in Hamburg bei Prof. Alfred Mahlau. Ab 1951 war er freischaffender Künstler. Es folgten längere Auslandsaufenthalte, auch in Südafrika.1969 kehrte er nach Deutschland zurück und absolvierte ein Pädagogikstudium, war fünf Jahre Lehrer an der Fachschule für Sozialpädagogik  in Hamburg. Von 1976 bis 2003 lebte und arbeitete er – auch als Dozent – mit seiner Frau und seinen acht Kindern in Südafrika (Swaziland). Seit 2003 lebt er wieder in Hamburg in seinem Atelier in Niendorf. Ab 2011 lebt und arbeitet er in Henstedt-Ulzburg. 2012 Kulturpreis ehrte ihn die Gertraud und Heinz Manke Stiftung mit dem Kulturpreis von Henstedt-Ulzburg.

Jürgen Gaedke (geb1942) lebt und arbeitet in Norderstedt. Zum Stein kam er in seiner zweiten beruflichen Ausbildung: Entwürfe und Gestaltung exclusiver Gartenanlagen mit Schwerpunkt Naturstein. Von einem japanischen Steinmeister lernte er die Kunst des östlich geprägten Steinsetzens. Bildhauerische Erfahrungen sammelte er in der Schweiz und Italien. .Seitdem kann er Granitsteine zum Schweben bringen oder Findlinge in zierliche Steingewebe verwandeln. Den Kulturpreis der Stadt Bad Segeberg erhielt er 2008.

Eike Schütz Vicari (geb.1942) studierte an der Kunstschule Alsterdamm in Hamburg Gebrauchsgrafik, danach Lithografie in Urbido in Italien. Sie lebte viele Jahre auf Sizilien mit ihrem Mann und ihrer Tochter. Im gemeinsamen Antiquitäten-Geschaft übernahm sie Restaurationsarbeiten und nahm an diversen Ausstellungen in Palermo teil. Seit 2000 lebt die Familie wieder in Deutschland.

Ergänzt wird der Tag mit original japanischen Holzschnitten aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

Aufgezeichnet von Gabriele David

23. September 2016

2 thoughts on "Kulturpreisträger in der „offenen“ Galerie Sarafand"

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert