Bauer: Übergabe der Protest-Unterschriften im Dezember

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Der Bürgermeister am Montag bei einem Statement im Ratssaal, neben ihm Rathausmann Lars Möller (links) sowie SPD-Fraktionschef Horst Ostwald

Schöne Nachricht von Verwaltungschef Stefan Bauer: Die Protest-Unterschriften gegen die Starkstromleitung durch den Ort werden sich auf den Weg nach Kiel machen. Er werde die Unterschriftenlisten am 16. Dezember am Rande der Landtagssitzung an Umweltminister Robert Habeck übergeben, kündigte Bauer am Montagabend im Ratssaal an.

Vergangene Woche war bekannt geworden, dass sich die im Sommer gesammelten Protestunterschriften noch immer im Schreibtisch des Bürgermeisters befinden. Rathaussprecher Pohlmann hatte das damit begründet, dass man noch keinen Termin für eine Übergabe in angemessener Form gefunden habe.

Jetzt sind die Terminschwierigkeiten beiseite gerräumt, die Protestnoten können übergeben werden. Der Bürgermeister trat gestern auch Befürchtungen entgegen, die Gemeinde habe ihren Widerstand gegen den Stromtrassenbau bereits aufgegeben. Die gestrige Botschaft dazu von Bauer: Nach wie vor werde alles unternommen, um die Trasse zu verhindern.

Starkstrom-Knatsch gab es am Montag trotzdem: Die WHU wollte per Eilantrag eine Teilnahme der Gemeinde an einem neuen Trassen-Konsultationsverfahren durchsetzen, fand bis auf die BFB dafür aber keine Unterstützer. Der Eilantrag wurde abgelehnt.

Christian Meeder

24. November 2015

2 thoughts on "Bauer: Übergabe der Protest-Unterschriften im Dezember"

  1. OK, dann warten wir bis zum 16.Dezember und erwarten vom Bürgermeister weiterhin Unterstützung gegen die Trasse. Das die WHU aus dem Verfahren gedrängt werden soll, liegt nicht im Interesse der 3600 Bürger, die gegen das Vorhaben unterschrieben haben. Denn die Planung der Tennet verdichtet sich. Auf ihrer letzten Präsentation in H-U durften wir zwar noch leichte Veränderungswünsche der Maststandorte ( z.B. Altdammstücken / Norderstedter Straße) einreichen, das war es aber auch schon. Auf eine mögliche Erdverkabelung aufgrund der neuen Richtlinien, die im nächsten Jahr in Berlin verabschiedet werden sollen, ist die Tennet noch nicht eingegangen ( obwohl es für die Tennet ein lukrativer Planungsauftrag werden könnte).

  2. Besser spät als nie. Mangel an Zeit und Gelegenheit für eine Terminvereinbarung ist schlechte Ausrede. Die Bürger, die unterschrieben haben hätten eine frühere Übergabe sicherlich besser gefunden !

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