Diese Kombination ist bedroht! Der Bürgermeister auf den Pinnauwiesen

Kurzgemähtes Grün, weites Land – davor Henstedt-Ulzburgs Bürgermeister Stefan Bauer. Vielleicht schauen Sie heute etwas länger auf das Aufmacherfoto der HU-Nachrichten. Den diese Kombination ist stark gefährdet, der Blick in die Landschaft mitten in der Gemeinde droht von Reihenhäusern zugestellt zu werden.

Jeder kann es von der Hamburger Straße aus sehen: Bauunternehmer Volker Manke scharrt schon mit den Hufen, hat mit dem Bau eines Hauses auf den Pinnau-Wiesen bereits begonnen. Rechtlich sei der Bau des Gebäudes nicht zu beanstanden, heißt es aus dem Rathaus. Manke habe für den Bau dieses Hauses frühzeitig einen Bauantrag eingereicht, das Haus sei deshalb beim Bürgerentscheid vollkommen außen vor, erklärte Bauer gestern beim Ortstermin.

Wie viele Bauten aber noch dazukommen dürfen, darüber entscheiden die Bürger Henstedt-Ulzburgs am 11. Oktober  in einem Volksentscheid. Schon Anfang September flattert den Wahlberechtigten Info-Material über den Bürgerentscheid ins Haus, mit Skizzen die klarmachen, zu wie viel Bauland je nach Ausgang des Votums die Pinnau-Wiesen werden.

Bei einem Nein zum Bürgerentscheid dürften die Naturflächen  auf 26.600 Quadratmetern bebaut werden, bei einem Ja sinkt die zulässige Bebauungsfläche auf 9.600 Quadratmeter. Zulässig wohlgemerkt, Manke dürfte dann auf einem kleinen Teilstück die Bagger anrollen lassen, muss es aber nicht. Nicht ausgeschlossen ist schließlich, dass der Bauunternehmer bei einer klaren Absage zu seinen Plänen, zu der Einsicht gelangt, dass eine Bebauung dort nicht gewollt ist, und er es gleich ganz sein läßt.

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28. August 2015