Orientalisches Flair im neuen „SeifenKontor“

Gute Geschäfte schon am Eröffnungstag: Lisgreth und Peter Voss haben sich bei Ahmed Zaarour gleich für mehrere Artikel entschieden
Gute Geschäfte schon am Eröffnungstag: Lisgreth und Peter Voss haben sich bei Ahmed Zaarour gleich für mehrere Artikel entschieden

Klein, aber fein – so präsentiert sich der kleine Laden „Das SeifenKontor“ von Ahmad Zaarour ab sofort im Hotel-Restaurant Scheelke, Kisdorfer Straße 11 in Henstedt-Ulzburg. Auf ganzen 25 Quadratmetern wurde hier jeder Zentimeter in den Wandregalen genutzt, um so ein Maximum an Ware unterzubringen, ohne dabei überladen zu wirken. Was bisher nur den Besuchern der künstlerischen Veranstaltungen in der nahegelegenen Galerie Sarafand zugänglich war, und auch da nur in begrenzter Auswahl, soll jetzt täglich außer mittwochs allen zur Verfügung stehen, die sich für das Besondere interessieren – ob die Gäste des Restaurants nach einem guten Essen oder Spaziergänger, die auf das neue SeifenKontor durch kleine Aufsteller aufmerksam gemacht werden:   vom Parkplatz aus links, links, links bis zum Eingang.

Am Eröffnungstag begrüßte Inhaber Ahmad Zaarour die zahlreichen Besucher mit den Worten: „Ich freue mich, dass alle, die ich mag, gekommen sind. Und ich danke meiner Frau Angelika Dubber, die mich bei diesem Projekt tatkräftig unterstützt hat. Bei mir hätte das alles wohl etwas länger gedauert, denn ich bin der Diesel und sie der Ferrari.“ Der Kontakt zu Ralf Scheelke, Hotel-Inhaber seit 2011, war eine gute Fügung: Er hatte Platz, Ahmad besaß die Ware. Der Deal war perfekt.

Ahmad Zaarour, Inhaber des neuen „SeifenKontors“
Ahmad Zaarour, Inhaber des neuen „SeifenKontors“

Obwohl er schon seit 25 Jahren in Deutschland lebt und Deutscher geworden ist, habe er doch immer die bedrohliche Situation in seiner Heimat und seiner noch dort lebenden Familie verfolgt. „Und ich habe das politische Desaster vorausgesehen.“ Glücklicherweise hielt er den Kontakt zu den befreundeten syrischen Seifensiedern aufrecht, deren riesige Lager in Aleppo längst zerstört worden waren. Sie mussten nach Beirut in den Libanon flüchten, wo sie ihre Arbeit wieder aufnehmen konnten und jetzt weiter produzieren. Ein Jahr trocknen und reifen die Seifen aus Aleppo. Ihre Rezeptur? Ein Geheimnis. Jede Familie hat ihre eigene. „Im Libanon haben übrigens alle Verkäufer von Waren so kleine Läden wie diesen hier.“ Und in Schleswig-Holstein ist Ahmad Zaarour der Einzige, der die Original-Aleppo-Seifen verkauft.

Im Mittelpunkt des Sortiments stehen natürlich die handgemachten und luftgetrockneten Pflanzenölseifen aus Aleppo (frei von Chemikalien und künstlichen Duftstoffen), die vorwiegend unverpackt in hell- und dunkelbraunen Würfeln aufgetürmt sind. Fein verpackt mit original-arabischen Schriftzeichen sind die kleineren Seifenstücke wie u.a. die berühmte Argan-Öl-Seife aus der Kooperation, die bekannt dafür ist, dass sie mit ihrem cremigen Schaum alle Fältchen wegwäscht und die Haut danach auch noch pflegt. Dazu kommen unzählige Kräuter und Gewürze, Datteln sowie Orangenblüten- und Rosenwasser. Und viel orientalisches Zubehör. Die Besucher waren jedenfalls so begeistert, dass sie sich gleich für mehrere Artikel entschieden und Ahmed Zaarour schon am ersten Tag richtig Umsatz machte. Also ein kleines Eldorado für alle, die das Ausgefallene lieben – und eine Bereicherung für die Henstedt-Ulzburger Geschäftswelt! Geöffnet ist das SeifenKontor täglich von 11.30 Uhr bis 14.30 Uhr und von 16.30 bis 18.30 Uhr, Mittwoch ist Ruhetag. Zu erreichen über Telefon 04193-9543, www.malaka-oriental.de.

Gabriele David

30. Juli 2015

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