Menschen, die aus ihrer Heimat flüchten mussten, sind in Henstedt-Ulzburg willkommen. Die Gemeindeverwaltung, Vereine, Verbände, Kirchen und nicht zuletzt die Bürgerinnen und Bürger der Großgemeinde beweisen das durch ihr Engagement. Nur ein Beispiel: An jedem Montag treffen sich regelmäßig um 19.30 Uhr im Bürgerhaus mehr als 30 Mitglieder des sogenannten Willkommen-Teams, um zu beraten, wie man den in Henstedt-Ulzburg lebenden Asylbewerbern – meist aus Syrien, Irak, Afghanistan, Albanien – am besten helfen und sie möglichst schnell integrieren kann.
Neuland wird bei diesen Bemühungen am Sonntag, 26. April, betreten. Unter dem Motto „Wir alle – Gemeinsam“ organisiert die Kreuzkirche zusammen mit der Hamburger Gruppe der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und der Kreismusikschule Segeberg eine Ausstellung mit Kunstwerken von Flüchtlingen. Denn der Umgang mit den Asylbewerbern hat gezeigt, dass unter ihnen etliche sind, die über große künstlerische Fähigkeiten verfügen. Die Organisatoren zu ihrem Projekt: „Das Betrachten von Bildern erleichtert das Verstehen eines anderes Menschen auch über Sprachbarrieren hinweg und kann so einen wertvollen Beitrag zur Integration leisten.“ Die Ausstellung ist bis zum 17. Mai zu sehen.
Eröffnet wird die Veranstaltung im Gemeindehaus der Kreuzkirche, Hamburger Straße 30, am Sonntag, 26. April, um 18 Uhr bei einem Benefizkonzert mit Chören und Instrumentalisten aus Henstedt-Ulzburg und Umgebung. Dazu gibt es Wortbeiträge von Asylbewerbern und Deutschen. Unter anderen gehört auch Bürgermeister Stefan Bauer, zu den Akteuren. Er engagiert sich mit eigenen Lesungen.
Während der Pause und im Anschluß an das Konzert gibt es die Gelegenheit , mit den Künstlern über ihre Werke zu reden. Für einen guten Zweck werden Snacks und Getränke verkauft. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Die IGFM Hamburg erläutert mit einem Infotisch die Lage der Menschenrechte in den Herkunftsländern der Asylbewerber und klärt somit über die Gründe auf, weswegen Menschen aus diesen Ländern flüchten.
Jörg Schlömann
17. April 2015